DE1435756C - Kinnriemen fur Schutzhelme - Google Patents
Kinnriemen fur SchutzhelmeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kinnriemen, der mit
seinen Enden an den beiden Seitenteilen eines Schutzhelms befestigt ist und einen Kinnschutz aufweist.
Derartige Kinnriemen dienen unter anderem dazu, den Schutzhelm auf dem Kopf eines Helmträgers zu
befestigen. Beim Tragen eines Schutzhelms kann es vorkommen, daß auf ihn äußere Kräfte einwirken,
die ein Verdrehen des Schutzhelms auf dem Kopf oder ein Abheben des Schutzhelms vom Kopf des
Helmträgers bewirken. In diesen Fällen wird die Kinnpartie des Helmträgers über den Kinnriemen
Belastungen ausgesetzt, die eine die Gesundheit und das Leben des Helmträgers gefährdende Größe
erreichen können, wenn nicht vorher der durch den Kinnriemen bewirkte feste Sitz des Schutzhelms auf
dem Kopf des Helmträgers gelöst wird.
Es sind zwar schon Kinnriemen bekannt, deren Enden an den Seitenteilen der Schutzhelme lösbar
befestigt sind. Als Befestigungsmittel dienen hierbei jedoch Schnappverschlüsse, die nur dann sicher
öffnen, wenn auf sie Kräfte einwirken, die senkrecht zur Längsrichtung des Kinnriemens gerichtet sind.
Der Erfindung liegt daher die technische Aufgabe zugrunde, den Kinnriemen des Schutzhelms so auszubilden,
daß der Kinnriemen bei Auftreten einer ■ bestimmten Belastung zerreißt.
Ausgehend von einem Kinnriemen, der mit seinen Enden an den beiden Seitenteilen eines Schutzhelms
befestigt ist und einen Kinnschutz aufweist, wird diese technische Aufgabe dadurch gelöst, daß im Bereich
der zwischen dem Kinnschutz und den Befestigungsstellen liegenden Abschnitten des Kinnriemens
mindestens eine Sollbruchstelle vorgesehen ist.
Dadurch wird erreicht, daß der Helm unter allen normalen Belastungen seine Lage auf dem Kopf des
Trägers beibehält und der Kinnriemen bei Auftreten abnormaler Belastungen reißt, wodurch eine Verletzung
des Helmträgers verhindert wird.
Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen auf dem Kopf eines Helmträgers
angeordneten Schutzhelm,
Fig. 2 eine Ansicht eines Kinnriemens und
F i g. 3 eine Teilansicht des Kinnriemens nach Fig. 2.
In der Fig. 1 ist ein Schutzhelm 20 mit einer
festen Schale 21 wiedergegeben, dessen Rand 23 oberhalb der Augen und des Genicks verläuft. Die
Schale 21 wird in dieser Stellung auf dem Kopf durch einen Kinnriemen (F i g. 2) und durch ein Kopfband
35 gehalten.
Die Schale trägt außerdem ein Paar Ohrkappen 29, die an Mitteln 30 aufgehängt sind, welche einerseits
mit den Ohrkappen und andererseits durch Schrauben 31 mit der Schale verbunden sind. Beide Ohrkappen
sind durch das Kopfband 35 miteinander verbunden, das sich über das Genick erstreckt.
Außerdem sind die beiden Ohrkappen 29 durch einen Kinnriemen 37 miteinander verbunden, der einen
Kinnschutz 39 trägt, der am Kinn des Benutzers anliegt. Die Ohrkappen weisen Schlaufen 41 auf, mit
denen der Kinnriemen 37 lösbar zu verbinden ist.
Um die Ohrkappen 29 in der auf die Ohren eingestellten Lage zu halten, kann der Kinnriemen 37
durch eine Einstellung eines Endabschnitts 81 eingestellt werden, der mit einer Schnalle 83 verbunden
ist, die einen Lappen 85 trägt, an dem ein Druckknopf 87 angeordnet ist, welcher mit einem an der
Schlaufe 41 verbundenen Druckknopf zusammenwirkt.
Der in F i g. 2 dargestellte Kinnriemen 37 weist zwei an den Stellen 143 und 147 durch Verbindungsnähte 145,147 gebildete Sollbruchstellen auf.
Dieser Kinnriemen 37 ist an seinem einen Ende über die Schnalle 83 mit der Schlaufe 141 des Lappens
85 verbunden. Die Schlaufe 141 weist an der Stelle 143 eine Verbindungsnaht 145 auf, die so
bemessen ist, daß sie bei Auftreten einer bestimmten Belastung reißt.
Am anderen Ende des Kinnriemens 37 isttJleine
weitere Sollbruchstelle bei 147 vorgesehen. Diese Sollbruchstelle wird ebenfalls durch eine Verbindungsnaht
149 gebildet, die zwei hakenförmig ineinandergreifende Teile des Kinnriemens 37 miteinander
verbindet.
An sich ist zwar die Anordnung einer Sollbruchstelle auf dem Kinnriemen 37 ausreichend. Es ist
jedoch vorteilhaft, wenn, wie bei dem in Fig. 2 dargestellten Kinnriemen 37 zwei Sollbruchstellen
vorgesehen werden, und zwar je eine auf den zu beiden Seiten des Kinnschutzes 39 liegenden Abschnitten
des Kinnriemens 37. Dadurch können ungewöhnlich hohe Beanspruchungen der Kinnpartie
des Helmträgers in jedem Falle vermieden werden, da auf Grund der Wirkungsweise des Kinnschutzes
in den zu beiden Seiten des Kinnschutzes liegenden Abschnitten des Kinnriemens 37 unterschiedlich
große Zugkräfte auftreten können. Bei Anordnung von zwei Sollbruchstellen können außerdem weite
Grenzen für die Zugfestigkeits-Toleranz gesetzt werden, da es äußerst unwahrscheinlich ist, daß die
Festigkeits-Grenzwerte der beiden Sollbruchstellen am obersten Ende liegen.
Die beiden Sollbruchstellen sind ferner so ausgebildet, daß die Verbindungsnähte 145, 149 bei
Auftreten einer sehr starken Zugbelastung des Kinnriemens annähernd einer reinen Zugbeanspruchung
ausgesetzt sind. Das führt zu einer deutlicher vorhersehbaren Reißwirkung an der Nahtstelle. Dies ist
insbesondere an der in Fig. 3 allein wiedergegebenen Sollbruchstelle zu sehen, die durch die Verbindungsnaht 147 gebildet wird. In der F i g. 3 ist dabei die
Lage der Verbindungsnaht 147 dargestellt, die eingenommen wird, wenn der Kinnriemen 37 annähernd
der zulässigen Belastung ausgesetzt ist.
Claims (3)
1. Kinnriemen, der mit seinen Enden an den beiden Seitenteilen eines Schutzhelmes befestigt
ist und einen Kinnschutz aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der zwischen dem Kinnschutz und den Befestigungsstellen (87) liegenden Abschnitte des Kinnriemens
(37) mindestens eine Sollbruchstelle vorgesehen ist.
2. Kinnriemen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sollbruchstelle durch eine Verbindungsnaht (145,147) zweier sich überlappender
Riementeile gebildet wird.
3. Kinnriemen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Riementeile hakenförmig
ineinandergreifend miteinander vernäht sind/
Family
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