DE1435733A1

DE1435733A1 - Vorrichtung zur Verarbeitung polymerer Feststoffe zu spinnfaehigen Schmelzen

Info

Publication number: DE1435733A1
Application number: DE19621435733
Authority: DE
Inventors: Viehweg Dipl-Phys Heinz; Quarg Dr Martin; Bayerl Dr-Ing Victor
Original assignee: KONSTRUKTIONS U INGENIEURBUERO
Current assignee: KONSTRUKTIONS U INGENIEURBUERO
Priority date: 1962-10-02
Filing date: 1962-10-02
Publication date: 1969-09-25

Description

"Vorrichtung zur Verarbeitung polymerer Feststoffw zu spinnfähigen Schmelzen" Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ergänzung g der Vorrichtung nach V 19949 VIIa/29a die zur Auftauung von zu Schnitzeln erstarrten Hochpolymeren zu spinnfähigen Schmelzen diente Nach Anmeldung V 19949 VIIa/29a wurde bereits eine Vorrichtung vorgeschlagen, in welcher polymere Feststoffteilchen in einem hochfrequenten elektrischen Feld dielektrisch geschmolzen werden, worauf die gewonnene Schmelze zum Zwecke des Verspinnens unten abgezogen wird. Dabei sollte das elektrische Feld in einem Schmelzschacht gebildet werden, dessen freier Querschnitt sich zwischen Kondensatoren befand oder selbst aus solchen gebildet wurde.
Dabei ist es nachteilig, den freien Querschnitt des Schmelzschachtes so auszubilden, daß die Schmelze direkt mit Metallteilen in Berührung kommt, da hierdurch die Gefahr besteht, daß infolge der guten Wärmeleitfähigkeit des Metalles die Schmelze in der Mitte überhitzt oder am Rand unterkühlt wird. Dadurch kann eine Verkrustung des Schmelzschachtinneren hervorgerufen und die Funktionsfähigkeit der Vprrichtung in Frage gestellt werden.
Wurde zudem ein eckiger freier Schmelzschachtquerschnitt gewählt, ist die Strömungsgeschwindigkeit der meist zähflüssigen Schmelze an den Kanten erheblich geringer als in der Mitte. Dadurch wird das Verweilzeitspektrum ungunstig beeinflußt und die schon geschilderte Verkrustungsgefahr erhöht.
Die e vorliegende Erfindung hat den Zweck, eine bessere Funktionstüchtigkeit der Vorrichtung zu erreichen.
Der Erfindung liegt dabei die Aufgabe zugrunde, den freien Querschnitt des Schmelzschachtes so zu gestalten, daß eine Verkrustung vermieden wird und @in kurzes und gleichmäßiges Verweilzeitspektrum der Schmelze gewährleistet ist.
Es wurde gefunden, daß der freie Querschnitt des Schmelzschachtes von einem Rohr gebildet werden kann, dessen Werkstoff isolierend sein soll. Vorteilhaft sind dabei die Werkstoffe Keraik und Glas, insbesondere Quarzglas. Das Rohr soll innen glattflächig, beispielsweise poliertsein, weil ermittelt wurde, daß die Schmelze an einer solchen Fläche nicht haftet. Der runde Querschnitt ermöglicht bei gleichzeitig veriedenen Randabkühlungen der Schmelze eine im gesamten Querschnitt fast gleichmäßige Strömungsgeschwindigkeit.
Als Ausführungsbeispiel sieht man in der Zeichnung unter Fig. 1 im Querschnitt eine erfindungsgemaße Vorrichtung, bei welcher sich ein kreisrund ausgebildeter freier Schmelzschachtquerschnitt symmetrisch zwischen zwei Plattenkondensatoren befindet. Dabei wird der 1 innere freie Querschnitt/des Schachtes 2 von einem Rohr 3 gebildet. Um diesem Rohr sind zwei Plattenkondensatoren 4 angeordnet. Das Rohr 2 soll vorzugsweise aus Quarzglas bestehen.

Claims

P a t e n t a n s p r u c h Vorrichtung zum Aufschmelzen von zu Schnitzeln oder dergl. erstarrten Hochpolymeren und dergl. nach Anmeldung V 19949 VIIa/29a, gekennzeichnet dadurch, daß der zwischen den Kondensatoren befindliche innere freie Querschnitt des Schachtes mit schlecht wOrmeleitendem Material, dessen dielektrische Daten keine zu große Eigenerwärmung im Hochfrequenzfeld zulassen, vorzugsweise der Schachtform gleichartig über die gesamte Länge oder einen Teil der Linge des Schachtes ausgekleidet ist.