DE1435661B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstel lung von Faden aus einer Folie aus syntheti schem Material - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstel lung von Faden aus einer Folie aus syntheti schem Material

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DE1435661B
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English (en)
Inventor
auf Nichtnennung A61b3 06 Antrag
Original Assignee
Ernest Scragg & Sons Ltd , Maccles field, Cheshire (Großbritannien)

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vor- angeordnet. Die Vorrichtung zeichnet sich durch einrichtung zur Herstellung von Fäden aus einer Folie fache und funktionssichere Bauweise aus*
aus synthetischem Material, in welche vor dem Ver- Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind strecken Schlitze eingebracht werden. Nach einem vor allem darin zu sehen, daß bei der Herstellung von bekannten Verfahren (französische Patentschrift 5 Fäden aus einer geschützen Folie durch die Anord-1 136 103) wird so vorgegangen, daß die Folie mittels nung der Schlitze in die Folie, d. h. die Formgebung einer Messerwalze in Längsstreifen zerschnitten wird der Schlitze eine dem jeweiligen Verwendungszweck oder zumindest derart angeschnitten wird, daß sie sich angepaßte Haftwirkung erreicht werden kann,
anschließend beim Verstrecken leicht in Längsstrei- Da die Verästelungen verhältnismäßig scharfkantig fen auseinanderspalten läßt. Der Messerwalze ist eine io sind, wird die Haftwirkung im Fadenverband oder Gegendruckwalze mit elastischer Ummantelung zu- in Geweben od. ä. erheblich verbessert,
geordnet. Anschließend wird die so behandelte Folie Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der einer Verstreckurig unterworfen und entsprechend von Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher vorgesehenen Schlitzen-unter Bildung einer Vielzahl erläutert. Es zeigen .^
von in Längsrichtung der Folie laufenden Kunststoff- 15 Fig. 1 bis 16 verschiedene Muster geschlitzter fäden aufgetrennt. Folien in ungestrecktem und gestrecktem Zustand
Ferner ist es bekannt (deutsche Auslegeschrift und
1127 535 und deutsche Patentschrift 913 574), Fig. 17 und 18 eine Vorrichtung zur Durchführung
Kunststoffäden aus Folien herzustellen, indem die des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Folie in fadenförmige Streifen zerlegt wird. 20 Wie aus den Fig. 17 und 18 ersichtlich ist, wird
Zur Herstellung von Fäden aus einer Folie aus die Folie 4 aus einem Schlitz 3 der mit einem Trichter Kunststoffmaterial ist es ferner bekannt (USA.-Pa- 2 versehenen Presse 1 extrudiert. Die stranggepreßte tentschrift 1 994 057), eine Falten und Brüche auf- Folie wird unmittelbar hinter dem Austritt aus dem weisende Folie, welche entsprechend schmal ist, in Schlitz 3 abgekühlt, erhärtet und anschließend zwieiner trichterförmigen Einlaufdüse zu einem Faden 25 sehen einem Paar Walzen 5, 6 hindurchgeführt, zu verdrehen. Mit diesen bekannten Verfahren und welche mit festgelegter Drehzahl umlaufen. Die als Vorrichtungen sind lediglich mehr oder weniger Gegendruckwalze wirkende Walze 6 besitzt einen Beglatte Fäden aus Folienstreifen herzustellen, nicht lag aus nachgiebigem Werkstoff, und die Walze 5 ist aber Fäden mit Verästelungen. mit scharfen Messern bestückt, die rechtwinklig aus
Zwar ist schon vorgeschlagen worden (deutsche 30 ihrer Oberfläche hervorragen. Diese Messer sind der-Offenlegungsschrift 1 435 652), eine Lösung oder art angeordnet, daß sie ein Schlitzmuster erzeugen, wie Schmelze eines fadenbildenden Materials unter Druck es für den gerade zu bearbeitenden Fall gewünscht in den Spalt zweier gegenläufig umlaufender Walzen wird. Die Schlirzwalze 5 kann auch beheizt werden, einzupressen, die an ihrem Umfang mit Rillen ver- Nach Verlassen dieser Walzen läuft es über eine sehen sind, wobei die Rillen sich seitwärts erstrek- 35 Heizvorrichtung 7, welche automatisch auf einer konkende Zweigkanäle aufweisen. Hier muß jedoch ein stanten vorher festgelegten Temperatur gehalten wird, vorgegebener Fadendurchmesser nebst Verästelungs- und anschließend zwischen den Zugwalzen 8 und 9 profil eingehalten werden; Variationsmöglichkeiten hindurch. Die Umfangsgeschwindigkeit der Abzugsbezüglich der Abzweigungen sind nicht möglich. walzen 8 und 9 ist höher als die Umf angsgeschwindig-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Fäden 40 keit der Walzen S und 6. Dadurch wird die Folie in
aus einer Folie aus synthetischem Material herzustel- die Länge gezogen und orientiert.
Jen, die, ähnlich den Stapelfasergarnen, im Faden- Nach Verlassen der Walzen 8, 9 läuft die ge-
verband ein gutes Haftvermögen untereinander auf- schlitzte und gestreckte Folie über eine gekrümmte
weisen. Stange 10. Durch diese gekrümmte Stange wird die
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß 45 Folie in der Querrichtung 20 gedehnt, daß die Schlitze die Schlitze in einem vorbestimmten Muster in die zu Löchern auseinandergezogen werden. Nach dem Folie eingestanzt werden, daraufhin die Folie in seitlichen Dehnen wird die Folie mittels der Schneid-Längs- und Querrichtung verstreckt und anschließend vorrichtung 11, die aus mehreren auf einer Welle sitin mehrere Längsstreifen derart geschnitten wird, daß zenden kreisförmigen Messern besteht und mit konnach dem Verdrehen der Streifen die durch das Ver- 50 stanter Drehzahl umläuft, in eine Vielzahl von Streistrecken entstandenen und durch das Teilen zu Strei- fen aufgeschnitten. Die Trennmesser 11 können einer fen zerschnittenen Verbindungsstege zwischen den Stützwalze zugeordnet sein, oder es kann auch beSchlitzen als Verästelungen von der Oberfläche des heizt sein. Die Streifen weisen seitliche Verästelungen Fadens abstehen. Zweckmäßig können die Schlitze in auf und werden anschließend auf die Walze 12 aufeinem fischgrätenartigen Muster eingestanzt werden. 55 gewunden, die von der Reibwalze 13 angetrieben Ein anderer Vorschlag der Erfindung geht dahin, daß wird. Die Walzen 12 und 13 können auch durch eine das Muster in Form reihenförmig angeordneter die Fäden miteinander verdrehende Einrichtung ergleichmäßig voneinander entfernter kleiner Löcher setzt werden. Wenn beispielsweise das zur Herstellung oder Schlitze eingestanzt wird. Weiterhin kann der Folie verwendete Material chemisch aus einer das Muster in Form riemenförmiger, gleichmäßig 60 Lösung fixiert werden muß, dann wird der Pressel angeordneter gekrümmter Schlitze eingestanzt eine Sprühanlage nachgeschaltet, welche ein passenwerden, des Fixiermedium aussprüht und das Material 4 von
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah- flüssiger in feste Form umwandelt,
rens wird eine Schlitz- oder Stanzvorrichtung in Form Die übrigen Figuren zeigen die verschiedensten Foreiner rotierenden, an ihrer Oberfläche mit Messern 65 men der Schlitze; so zeigt Fig. 1 ein Muster bei dem bestückten Oberwalze und Gegendruckwalze verwen- die Schlitze fischgrätenartig angeordnet sind. F i g. 2 det. Die Messer sind gemäß dem Muster zum Ein- zeigt das gleiche Muster nach dem Strecken der Folie stanzen der Schlitze auf der Oberfläche der Walze in Längsrichtung. F i g. 3 zeigt dasselbe Muster nach
seitlicher Dehnung, wobei die gestrichelten Linien die Stellen anzeigen, an welchen die Messer 11 die Folie in Streifen zerschneiden. Die Teile 14 bilden den Kern des Fadens und die Ansätze 15 die seitlichen Verästelungen.
Bei einem abgewandelten Schlitzmuster sind die Schlitzreihen im Vergleich zur Fig. 1 zueinander versetzt (F i g. 4), und zwar in vertikaler Richtung, so daß sich eine Folie ergibt, wie es in F i g. 5 dargestellt ist. Der Unterschied zwischen diesem Aufbau und dem in F i g. 3 dargestellten liegt darin, daß die Verästelungen vom nicht geschlitzten Mittelteil versetzt herausragen.
F i g. 6 zeigt eine weitere Anordnung gerader Schlitze, welche nach Strecken und seitlichem Dehnen die Anordnung nach F i g. 7 ergeben. Diese Art des Schützens ergibt einen Faden, welcher ein relativ dünnes Mittelteil und dicke Verästelungen besitzt. Ein Garn aus einem derartigen Faden ist beispielsweise vor allem dann besonders brauchbar, wenn es sich darum handelt, eine innige Verbindung mit einem anderen Material, beispielsweise mit Gummi, zu erzielen.
F i g. 8 zeigt ein Muster aus gekrümmten Schlitzen, wobei in diesem Falle die Materialteile aus der Folie herausgestanzt werden. Die Streckung und Dehnung einer derart gestanzten Folie in beiden Richtungen ergibt ein Muster nach F i g. 5, mit dem Unterschied, daß die Verästelungen nach den Enden zu nach der Streckung und Dehnung dünner werden, wie dies die F i g. 9 zeigt.
Fig. 10 zeigt ein Muster von schrägliegenden Schlitzen, welche, wenn sie in der Laufrichtung der Schlitze gestreckt werden, ein Muster nach Fig. 11 ergeben. Ein seitliches Dehnen ergibt eine Folie nach Fig. 12, welche anschließend längs der gestrichelten Linien geschnitten wird.
Die Fig. 13 und 15 schließlich zeigen Muster, bei denen kreisrunde Löcher aus der Folie ausgestanzt werden. Eine Streckung und Dehnung der Folie nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren ergibt Muster nach Fig. 14 und 16, welche wiederum längs der gestrichelten Linien zerschnitten werden können.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Fäden aus einer Folie aus synthetischem Material, in welche vor dem Verstrecken Schlitze eingebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze in einem vorbestimmten Muster in die Folie eingestanzt werden, daraufhin die Folie in Längs- und Querrichtung verstreckt und anschließend in mehrere Längsstreifen derart geschnitten wird, daß nach dem Verdrehen der Streifen die durch das Verstrecken entstandenen und durch das Teilen zu Streifen zerschnittenen Verbindungsstege zwischen den Schlitzen als Verästelungen von der Oberfläche des Fadens abstehen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze in einem fischgrätartigen Muster eingestanzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Muster in Form reihenförmig angeordneter gleichmäßig voneinander entfernter kleiner Löcher oder Schlitze eingestanzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Muster in Form reihenförmiger, gleichmäßig angeordneter gekrümmter Schlitze eingestanzt wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Schlitz- oder Stanzvorrichtung in Form einer rotierenden, an ihrer Oberfläche mit Messern bestückten Oberwalze (5) und Gegendruckwalze (6), wobei die Messer gemäß dem Muster zum Einstanzen der Schlitze auf der Oberfläche der Walze (5) angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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