DE1435596A1 - Vorrichtung zum Kraeuseln von Garnen oder Faeden - Google Patents

Vorrichtung zum Kraeuseln von Garnen oder Faeden

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DE1435596A1
DE1435596A1 DE19621435596 DE1435596A DE1435596A1 DE 1435596 A1 DE1435596 A1 DE 1435596A1 DE 19621435596 DE19621435596 DE 19621435596 DE 1435596 A DE1435596 A DE 1435596A DE 1435596 A1 DE1435596 A1 DE 1435596A1
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DE19621435596
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Heijnis James Watt Ijsbrand
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Onderzoekings Instituut Research
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Onderzoekings Instituut Research
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G1/00Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
    • D02G1/12Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics using stuffer boxes

Description

Dr. ELISABETH JUNG PATENTANWÄLTE
TELEGRAMMEtINVENTMDNCHFN @ MÜNCHEN 19. den 12. 9. 62 ROMANPIATZ 10 ") 4 3 5 5 9 @
Dr. Expl.
R 382 J/K ,ι j a,
TEL: 570245
N.V» Onderzoekings inst ituut Research, Arnhem, Niederlande
n Vorrichtung zum Kräuseln von Garnen oder Fäden "
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Kräuseln ^ von Garnen oder Fäden und umfaßt ein Paar als ein Stauchorgan ausgeführte, parallele und gegeneinander angeordnete drehbare, dünne, runde Scheiben, ein Antriebssystem für diese Scheiben, eine an die Scheiben anschließende Stauchkammer, eine Fixiervorrichtung, sowie ein Abführungsorgane
Unter Garnen und Fäden werden hierbei auch Garnlunten und dergleichen verstanden.
Eine derartige Vorrichtung ist in der Technik des Kräuseins von Garnen allgemein bekannt·
Die gegebenenfalls durch Weichmacher oder eine Wärmebehandlung erweichten Garne werden dabei durch die drehenden Scheiben in geknickter Form gegen einen Garnpfropfen auftestaucht. Das Erweichen von nicht-thermoplastischen Garnen kann durch Weichmachungsmittel stattfinden, das Erweichen von thermoplastischen Garnen auch schon, indem man diese nur erhitzt*
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In dieser gestauchten Form werden die Garne fixiert· Dieses Fixieren kann auf verschiedene Weisen stattfinden, ζβΒβ indem man den Weichmacher mittels Wärme austreibt, indem man das Garnmaterial weiter polymerisiert, oder im Falle thermoplastischer Garne mit Hilfe einer rein thermischen Behandlung, , wobei die Form des gekräuselten Garnes durch Erhitzung und anschließende Abkühlung des Garnes stabilisiert wird,
Nachdem das Garn in dieser Weise gekräuselt worden ist, wird es aus der Stauchkammer abgezogen und in Form eines Garnwickele gebracht«
Die Form und das Ausmaß der Kräuselung können hierbei ueao durch das Verhältnis der Zufuhr- und Abfuhrgeschwindigkeit des Garns nach und aus der Stauchkammer, durch die Art des Fixierens, sowie durch das Ausmaß, in welchem das Ausgangsgarn erweicht worden ist, beeinflußt werden»
Es hat sich nun gezeigt, daß zur Erhaltung eines schön gekräuselten und gleichmäßigen Garnes sowohl eine große Prä—zisicii der Apparatur als eine besonders genaue Beherrschung des Prozesses notwendig ist0
Diese Faktore^machen die Vorrichtung kostspielig und das Arbeiten mit dieser Vorrichtung äußerst schwierig und somit gleichfalls kostspielig*
Der Zweck der Erfindung ist, die Vorrichtung derart auszuführen, drJ3 weniger hohe Anforderungen an deren Präzision und an die genaue Prozeßbeherrschung zu stellen sind und daß die Garnqualität dadurch nicht beeinträchtigt wird.
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Es hat sich dabei gezeigt", daß mit dieser Vorrichtung sogar ein gleichwertiges Garn auch mit höherer Geschwindigkeit als bisher üblich hergestellt werden kann.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung werden die Scheiben in der Nähe ihrer Berührungsstelle an beiden Seiten von zwei fest angeordneten flachen Platten eingeschlossen, wobei in den einander zugekehrten Seiten jeder dieser Platten, von der Berührungsstelle der Scheiben an, eine nach einer Seite verlaufende Aussparung angebracht ist, wobei diese Aussparungen zusammen die Stauchkammer bilden, in welcher die Fixierung Λ der gekräuselten Produkte stattfindet und in welcher bewegliche Körper, vorzugsweise Kugeln, als Andrückorgane angebracht sind·
Es hat sich gezeigt, daß diese Vorrichtung im Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen mit sehr einfachen Mitteln und dennoch mit hoher Präzision angefertigt werden kann.
Es wird deutlich sein, daß die derart ausgebildete Stauchkammer zwischen den zwei Platten zwei offene Seiten besitzt* Durch eine dieser zwei offenen Seiten kann das gekräuselte " Garn seitlich hinausgezogen werden.
Es wird allgemein angenommen, daß die Stauchkammer, besonders derjenige Teil, welcher an die Stauchräder anschließt, geschlossen sein soll, damit ein guter Transport des Garnpfropf*
ens durch die Kammer verwirklicht werden kann. Es hat sich nun überraschenderweise ergeben, daß der Zusammenhang des Garnpfropfens so stark ist, daß die Stauchkammer ohne Bedenken an gewissen Stellen offen sein kann, ohne daß dabei die Gefahr
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besteht, daß der Garnpfropfen sich seitwärts heraus drückt,
Die Form der Aussparungen ist dabei sehr wiähtig· Es hat sich erfindungsgemäß als günstig erwiesen, daß diese Aussparungen sich von der Berührungsstelle der Scheiben an zuerst entsprechend den auseinanderweichenden Umfangsrandera der Scheiben erweitern und vertiefen und weiter als gerade Rinnen von gleichbleibender Breite und Tiefe verlaufen· Also bilden die Aussparungen eine Stauchkammer, die großenteils gerade verläuft, jedoch in der Richtung der Berührungflstslle der Scheiben keilförmig ist·
Im Querschnitt sollen die Rinnen vorzugsweise «Ine 3?ona besitzen, welche frei von scharfen übergängen oder Ecken 1st« Es hat sich dabei eine form der Aussparungen als günstig erwiesen, bei welcher diese Aussparungen im Querschnitt <an Jeder Stelle nach Kreisabschnitten gebildet sind.
Es folgt nun zur Erläuterung der Erfindung anhand zweier 3Plguren eine Beschreibung einer Ausführungsform der neuen Vorrichtung.
Figur 1 stellt diese Vorrichtung in Vorderansicht dar, möbel eine der Seitenplatten weggedacht ist·
Figur 2 ist eine Aufsioht dieser Vorrichtung, wobei dae Garn weggedacht ist·
In Figur 1 sind die Walzen (1) und (2) gegeneinander angeordnet gezeichnet·
Wie Figur 2 zeigt, sind diese Walzen (l) und {2} als dünne Scheiben ,ausgeführt. Sie können mit Hilfe einer nicht gezeichneten Antriebsvorrichtung in der Richtung der Pfeile bewegt werden· In der Nähe der Berührungsetelle werden die S-eheiben *
(1) und (2)
von zwei flachen Platten (3) und (4) eingeschlossen.
In Figur 1 ist die Platte (4) weggedacht. Diese Platten (3) und (4) sind mit gleichen Aussparungen (5) versehen, deren Wände über den Scheiben (1) und (2) als Teile von Zylindermänteln gebildet sind und die sich in der Richtung der Berührungsstelle der Scheiben (1) und (2) verengen, dabei an Tiefe verlieren und bei der Berührungsstelle der Scheiben endigen. Die Aussparungen (5) bilden zusammen die Stauchkammer der Vorrichtung. An dem Teil der Platten (3) und (4), in welchem der gerade Teil der Aussparungen (5) verläuft, werden diese Platten (3) und (4) gekühlt, während die übrige Oberfläche erhitzt wird·
Zugleich ist an der anderen Seite der Scheiben (l) und (2) zwischen den Blatten (3) und (4) ein Kapillarrohr (7) angeordnet, das gesondert erhitzt werden kann. Das Erhitzen und Kühlen der Platten (3) und (4) und des Kapillarrohrs (7) geschieht auf eine in der Technik übliche Weise. Die dazu benötigten Anordnungen sind in der Figur nicht angegeben, ebensowenig wie die Anordnungen, mit welchen ein zu großer Wärme- * strom vom erhitzten zum gekühlten Teil der Platten (3) und (4) verhütet wird· Letztere Anordnungen können z.B· aus einer örtlichen Verdünnung in den Platten oder aus einer dünnen Scheibe Isoliermaterial zwischen dem warmen und dem kalten feil dieser Platten bestehen.
Das Atteg*ngflgarn (6) wird durch das Kapillarrohr (7) geführt und wird darauf von den Scheiben (1) und (2) gefaßt'.
Im Kapillarrohr (7) ist das Garn bereits einigermaßen erweicht. Hinter den Scheiben (l) und (2) bildet sich nun ein Garn-Pfropfen (8), gegen welchen das Garn (6) von den Scheiben (1) und (2) aufgestaucht wird. Im sich erweiternden Teil der Stauchkammer wird das gekräuselte Garn fixiert und danach im geraden Teil der Aussparungen (5) gekühlt. Der Garnpfropfen (8) setzt sich in der Stauchkammer fest, dank einem Gegendruck, welcher darauf durch das Gewicht einiger Kugeln (9) ausgeübt wirdo Dadurch, daß der Garnpfropfen (8)sich festsetzt, wird verhütet, daß dieser Pfropfen seitlich aus der Stauchkammer ausweicht. Es hat sich inzwischen gezeigt, daß der Widerstand, welcher gegen die Wände der Aussparungen (5) ausgeübt wird, weil der Garnpfropfen sich festsetzt, nicht so groß ist, daß hierdurch ein gleichmäßiges Aufschieben des Pfropfens verhindert wird.
Unter den Kugeln (9) hindurch wird das gekräuselte Garn (10) seitlich zwischen den Platten (3) und (4) mit Hilfe einer nicht gezeichneten Abführvorrichtung aus der Stauchkammer hinausgezogen.
Das also gekräuselte Garn kann auf bekannten Aufwickelvorrichtungen zu einem Paket gesammelt werden. Vorzugsweise soll dazu eine bekannte Aufwickelvorrichtung angewendet werden, wobei die Aufwickelgeschwindigkeit in Abhängigkeit von einer niedrigen, einstellbaren Aufwickelspannung des gekräuselten Garnes (10) geregelt wird.
Es sei noch bemerkt, daß sowohl thermoplastische wie nichtthermoplastische Garne in der oben beschriebenen Vorrichtung gekräuselt werden können. Die thermoplastischen Garne werden
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dann zuerst durch Erhitzen erweicht und danach in gekräusel tem Zustand durch Abkühlen gehärtet. Nicht-thermoplastische Garne können zuerst mit Weichmachungsmitteln erweicht und danach durch Wärmezufuhr gehärtet werden. Durch diese Wärme zufuhr werden die Weichmacher aus dem Garnjausgetrieben.
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Claims (1)

~8" , 1435598 Patentansprüche :
1.) Vorrichtung zum Kräuseln von Garnen oder Fäden, welche ein Paar als ein'Stauchorgan ausgeführt^ parallele und gegeneinander angeordnete drehbare, dünne, runde Scheiben, ein Antriebssystem für diese Scheiben, eine an die Scheiben anschließende Stauchkammer, eine Fixiervorrichtung, sowie ein Abführungsorgan umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (1, 2) in der Sähe ihrer Berührungsstelle an beiden Seiten von zwei fest angeordneten flachen Platten (3,4) eingeschlossen werden, daß in den einander zugekehrten Seiten von jeder dieser Platten, von der Berührungsstelle der Scheiben (1,2) an, eine nach einer Seite verlaufende Aussparung (5) angebracht ist, wobei diese Aussparungen zusammen die Stauchkammer bilden, in welcher die Fixierung der gekräuselten Produkte stattfindet und in welcher bewegliche Körper, vorzugsweise Kugeln (9), als Andrückorgane vorhanden sind.
2·) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (5) sich, von der Berührungsstelle der Scheiben (1,2) an, zuerst entsprechend den auseinanderweichenden Umfangsrändern der Scheiben erweitern und vertiefen und weiter als gerade Rinnen von gleichbleibender Breite und Tiefe verlaufen.
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DE19621435596 1962-09-12 1962-09-12 Vorrichtung zum Kraeuseln von Garnen oder Faeden Pending DE1435596A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3678547A (en) * 1970-11-06 1972-07-25 Phillips Petroleum Co Yarn texturing

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT247511B (de) * 1964-01-22 1966-06-10 Elitex Zavody Textilniho Stauchkammer einer Maschine zum Kräuseln von Kunstfaserbändern
NL252137A (de) * 1964-01-25

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