DE143499C - - Google Patents

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • C21C7/04Removing impurities by adding a treating agent
    • C21C7/06Deoxidising, e.g. killing

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bekannt, daß die im Stahlguß in mehr oder weniger großer Menge vorkommenden Blasen hauptsächlich von der Anwesenheit von Kohlenoxyd, Wasserstoff und Stickstoff, die sich im Augenblick der Erstarrung aus dem Metall abscheiden, herrühren.
Diesen Übelstaiid hat man in gewissem Grade dadurch vermindert, daß man im Augenblick des Gusses eine geringe Menge Aluminium dem Metallbad zugesetzt hat. Dieses Metall zersetzt in der Tat das Kohlenoxyd und entfernt hierdurch das eine der drei schädlichen Gase. Es wirkt aber nicht auf den Wasserstoff und den Stickstoff ein; wenn man das aus geschmolzenem Stahl mit Aluminiumzusatz sich entwickelnde Gasgemisch analysiert, so findet man nur einige Prozent Kohlenoxyd, während 50 bis 80 Prozent Wasserstoff und ι 5 bis 45 Prozent Stickstoff festgestellt werden können. Das Aluminium ist also in der Tat ohne merkbare Wirkung auf die letztgenannten Gase.
Man muß daher, wenn man den Stahl vom Wasserstoff und Stickstoff befreien will, Metalle anwenden, welche mit diesen Gasen bei hoher Temperatur beständige Verbindung eingehen. Die Erdalkalimetalle (Calcium, Baryum, Strontium) und auch Lithium besitzen diese Eigenschft; aber infolge ihres hohen Preises und der Schwierigkeit, sie in genügender Menge herzustellen, ist die Verwendung derselben als reines Metall praktisch nicht durchführbar.
Es ist nun festgestellt worden, daß die Erdalkalimetalle sich in beliebig wechselbarem Verhältnis mit Aluminium vereinigen lassen, derart, daß ζ. B. bei einer Aluminium-Calcium-Iegierung die Wirkung des Calciums zu der des Aluminiums hinzukommt, um durch Bildung von Hydrüren und Nitriden mit dem Wasserstoff und dem Stickstoff diese Gase auszuscheiden.
Durch Verwendung dieser Zusammensetzungen wird ein neues praktisches und wirksames Verfahren zur Herstellung von blasenfreiem Stahlguß geschaffen.
Man setzt von der betreffenden Legierung, ebenso wie bisher von dem Aluminium oder Aluminiumeisen, dem geschmolzenen Stahl eine geringe Menge im Augenblick des Gusses zu. Die zuzusetzende Menge hängt natürlich von der Zusammensetzung der Legierung ab, deren Calciumgehalt zwischen 20 und 80 Prozent schwanken kann.
Die Menge des Zusatzes hängt außerdem davon ab, ob der Stahl im Flammofen oder nach dem Bessemer-Verfahren hergestellt ist. Im Übrigen wird die Legierung in derselben Weise zugesetzt wie bisher das reine Aluminium.
Selbstverständlich können, ebenso wie die Aluminium-Calciumlegierung, auch die Legierungen des Aluminiums mit den anderen oben angeführten Erdalkalimetallen für den angegebenen Zweck verwendet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von blasenfreiem Stahlguß, dadurch gekennzeichnet, daß dem schmelzflüssigen Stahl zur Entfernung der in ihm enthaltenen Gase eine Legierung von Aluminium mit einem Erdalkalimetall oder mit Lithium zugesetzt wird.
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