DE1433638A1 - Verfahren zur Herstellung von Roheisen mit niedrigem Phosphorgehalt - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Roheisen mit niedrigem Phosphorgehalt

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Ake Erik Anders
Bengtsson Erik Axel
Almqvist Kurt Karl
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Stora Enso Oyj
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Stora Kopparbergs Bergslags AB
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C1/00Refining of pig-iron; Cast iron
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)
  • Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)

Description

Df. Hans-Heinridl Willrath 1433638 6200 Wiesbaden 3. Februar 1964 Dipl.-Ing. Harry Roever h«™*. ,. Dr W/Go PATENTANWÄLTE j Td*. e*ui) rw«. Telegrammadresse. WLLPATENT Postscheck: Frankfurt/Main 6?6» Buk: Dresdner Brak AG. Wi«b«l«
Stora Kopparbergs Bergslage Aktiebolag, Falun/Schweden
Verfahren zur Herstellung von Roheisen «it niedrige« Phosphorgehalt
Priorität t Nr. 1359/63 vom 7. Februar 1963 in Schweden
Die Erfindung betrifft ein Verfahren für die Herstellung von Roheisen mit niedrige« Phosphorgehalt aus einer phosphorreichen Roheisenschaelze unter Aufreohterhaltung eines hohen Kohlenstoffgehaltes in der Schaelze. Bei der Reduktion phosphorhaltigen Eisenerzes alt Kohlenstoff im Hochofen wird der Phosphor praktisch vollständig in das Roheisen überführt. Da ein sehr großer Anteil der wertvollsten Eisenerzlagerstätten in der Veit «ehr oder weniger Phosphoreine- ( ralien enthält, wird auch das gewonnene Roheisen in entsprechende« MaBe zwischen 0,1 und 2,0 % Phosphor enthalten. Der Hauptteil des erzeugten Roheisens wird zur direkten Stahlherstellung verwendet. Durch die Entwicklung der basischen Prozesse für die Stahlherstellung hat sich die Entphosphorung von Stahl i« allgemeinen als befriedigende Lösung erwiesen.
Trotzde« besteht eine beträchtliche Nachfrage nach Roheisen «it niedrige« Phosphorgehalt, und zwar einerseits für den
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Ί 4 J J b J ö
Guß und andererseits für die Stahlherstellung nach sauren Verfahren. Auch die Stahlherstellung in basisohen Elektroofen wird häufig durch Verwendung eines Roheisens erleichtert, das verhältnismäßig frei von Phosphor ist. Bs sind viele Versuche unternommen worden, um industrioll brauchbare Vorfahren für die Herstellung eines ph'osphorfreien Roheisens zu entwickeln. Eines der besten Ergebnisse in dieser Hinsicht würde man durch das basische Herdefenverfahren nach Hoesch erhalten, das einen so niedrigen Phosphor gehalt wie etwa 0,1 $> bei einem höchsten verbliebenen Kohlenstoffgehalt von 2 i> liefert. Versuche unter Aufblasen von Sauerstoff von oben und Zugabe von Kalk haben unter günstigen Bedingungen etwa gleichwertige Ergebnisse geliefert. Man hat auch versucht, Sauerstoff von oben bei gleichseitigem Durchrühren mittels Einblas·ηβ eines Gases durch die Schmelze aufzublasen. Dadurch konnte allerdings bei einem Kohlenstoffgehalt von 1,5 $ der Phosphorgehalt auf 0,03 % gesenkt werden, aber bei Kohlenstoffgehalt en oberhalb 2 # konnte der Phosphorgehalt nicht niedriger als auf 0,1 $ herabgedrückt werden. Heftiges Rühren kann auch mechanisch bewirkt werden, indem man einen Drehofen oder eine Schüttelpfanne, zum Beispiel gemäß der USA-Patentschrift 2 875 03*, verwendet.
Es ergab sich jedoch, daß auch bei Vorwondung solcher Vorrichtungen eine Erniedrigung des Phosphorgehaltes auf weniger als 0,05 $ Phosphor mit einer Verminderung des Kohlenstoff gehaltes um mehr als 1 fL verbunden ist. Daher hat man in Verbindung mit der Herstellung von Gußeisen diese Verfahen mit einer anschließenden Kohlung des Bisons auf den gewünschten Kohlenstoffgehalt kombinieren müssen.
Venn ein phosphorreiches Roheisen gemäß der Erfindung behandelt wird, ergibt sich überraschenderweise, daß der Phosphorgehalt des Roheisens gewöhnlich auf tferfce zwisohen 5 und des ursprünglichen Gehaltes gesenkt werden kann, ohne daß eine merkliche Erniedrigung des Kohlenstoffgehaltes des Roheisens eintritt. Die Erfindung geht von einem Verfahren aus, bei dem
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BAD ORIGINAL
dl· phesphorhaltige Roheisenschmelze in einem basisch, ausgekleideten Gefäß unter Zusatz von Sauerstoff, z. B. mit Saueret eff angereicherter Luft oder handelsüblichem reinen Säuerst eff gas Ton oben, Eisenoxydmaterial, wie Erzkonzentrat, einem kohlenstoffhaltigen Material, wie Koks, und zur Phosphorbindung befähigten Schlackebildnern, d. h. solchen mit einem hohen Kalkgehalt, heftig gerührt wird, und das Verfahren ist· dadurch gekennzeichnet, daß eine Schicht festen Reduktionsmittels, kohlenstoffhaltigen Materials, auf der Oberseite der Schlacke und ferner ein FeO-Gehalt von etwa 3,5 bis 10 1*i vorzugsweise etwa 6 $, in der Schlacke aufrecht erhalten werden. Das kohlenstoffhaltige Material, das vorzugsweise gekörnt ist und überwiegend, zweckmäßig zumindest 90 $, eine Korngröße von weniger als 30 mm hat, wird vorzugsweise in solchen Mengen zugeschlagen, daß eine Shicht von einer Dicke von 1 bis 10 cm, z. B. etwa 5 cm, auf der Badoberfläche gebildet wird« Auf dieses Bad gibt man dann,vorzugsweise kontinuierlich, getrennt oder in Mischung, ein kalkhaltiges Material, vorzugsweise Branntkalk, Eisenoxyde, ζ. B. Eisenerzkonzentrat und kohlenstoffhaltiges Reduktionsmittel unter Einblasung von Sauerstoff auf das Bad und gleichzeitiges Rühren.
Das Verfahren kann in solcher Weise durchgeführt werden, daß die gebildete basische Schlacke im wesentlichen ungeschmolzen oder mehr oder weniger fließfähig ist. Vom praktischen Gesichtspunkt, insbesondere zur Erleichterung des Schlackenabstiche ist es zweckmäßig, die Schlacke fließfähig, vorzugsweise rasch fließend, zu machen. Zu diesem Zweck können gewünsohtenfalls Flußmittel, z. B. Flußspat und/oder Kalksilikat, zugeschlagen werden.
Der Branntkalk, der vorteilhaft eine Korngröße unterhalb 5 mm hat, wird im wesentlichen als Schlackenbildner für Silicium und Phosphor dienen, die bei der Raffination des Roheisens entfernt werden, und seine Menge wird diesen Legierungsbestandteilen sowie den Gehalten an Kieselsäure und Phosphorsäure in den anderen Zuschlägen angepaßt. Das Flußmittel kann
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teilweise dazu dienen, die Schlacke rasch fließend bei der hohen CaO-Aktivität zu machen, die für die wirksam« Phosphorentfernung wichtig 1st, für welche Flußspat verwendet werden kann, zum Teil aber auch als Lösunga- und Verdünnungsmittel für das schwer lösliche Calciumphosphat, und zu diesem Zweck können Schlacken vom Kalksilikattyp benutzt werden. Wenn eisenoxydreiche Konzentrate mit niedrigem Steingehalt verwendet werden, können also Schlacken von der Art der Stahlofen- und Hochofenschlacken als Flußmittel zugesetzt werden, insbesondere wenn der gegebene Phosphorgehalt gleichzeitig relativ hoch im Vergleich zum Siliciumgehalt ist, d. h. wenn P/Si gleich 0,4 ist. Der Zusatz von basischer Stahlofenschlacke setzt etwas den Bedarf an Kalk und Oxyden aus Eisenerz herab.
Durch die kontinuierliche Zufuhr von Eisenoxyden in . Form von zerkleinertem Eisenerz zur Schlacke werden im Roh- , eisen enthaltenes Silicium, Mangan und Phosphor in der genannten Reihenfolge oxydiert. Bereits während des Durchganges durch die Schicht aus Reduktionsmittel wird ein Teil der Eisenerze reduziert. Daher müssen die Eisenerze mit solcher Geschwindigkeit zugeschlagenjwerden, daß der erf ordexU-che Prozentsatz von mindestens 3,5 $ FeO, vorzugsweise 6,0 $ FeO, in der Schlacke aufrecht erhalten wird.
Der Hauptzweck des Einblasens von Sauerstoffgas besteht in einer vorzugsweise vollständigen Verbrennung des Kohlenmonoxyds, das sich bei der Umsetzung zwischen den Sisenoxyden und dem Reduktionsmittel bildet, aber es wird gegebenenfalls zu kleinem Ausmaß auch zum Verbrennen eines Teils des kohlenstoffhaltigen Materials zwecks Aufrechterhaltung der Badtemperatur gebraucht, die zwischen 1250 und 1^00° C1 vorzugsweise im Bereich von 1300 bis 1350° C, liegen soll. Zu diesem Zweck soll das Sauerstoffgas sorgfältig über oder gegen das Bad geblasen werden, ohne daß es in die schwimende Schicht aus festem kohlenstoffhaltigem Reduktionsmittel eindringt. Beim Ar-
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— 3 —
belt·«; in einer Schüttelpfanne von 2 bis 3 t (metrisch) hat es sioh als zweokmäßig gezeigt, einen Abstand der Düse oberhalb des ortsfesten Bades von mindestens 40 cm bei einem Durchfluß von 3 lfermal~»r/min anzuwenden, und das Sauere t offgas senkrecht gegen das Bad durch eine wassergekühlte Windform mit einer Düsenöffnung von 25 «■ zu blasen.
Das zugeschlagene kohlenstoffhaltige Reduktionsmittel hat im wesentlichen die Aufgabe,der Entkohlung des Roheisens während des Frischen* entgegenzuwirken. Außerdem wird mit Hilfe der auf der Oberseite der Sehlacke fließenden Reduktionmittelsohioht der Gehalt an Eisenoxyd in der Schlacke auf einer gleichmäßigen und verhältnismäßig niedrigen Höhe, höchstens 10 Ί* FeO, vorzugsweise etwa 6 *jL FeO, gehalten. Ein relativ niedriger Eisengehalt in der Schlacke ist wesentlich, um ein Kochen des Oberlaufes zu vermeiden, was schwierig zu handhaben ist und durch hohe Eisengehalte hervorgerufen wird. Ferner steigt die Ausbeute an Roheisen mit Abnahme des Eisenoxydgehaltes in der Sohlaoke.
Die Menge an Sisenoxyd wird im allgemeinen den Gehalten des Roheisens an Silicium, Mangan und Phosphor angepaßt, aber um zu erzwingen, daß die Phosphorraffination auf möglichst niedrige Worte geht, werden die Eisenoxyde in einigem Übersohuß zugeschlagen. Während der Endphase der Behandlung wird ddwer Überschuß an Eisenoxyden praktisch vollständig durch den Kohlenstoff in der Schicht aus Reduktionsmittel auf der Sohlaoke reduziert. Der Austrag an Roheisen kann durch fortgesetzte Zugabe von Eisenoxyden zusammen mit Reduktionsmitteln und einer solchen Kalkmenge weiter erhöht werden, wie sie zur Bindung der freien Kieselsäure und des möglicherweise in den Zuschlägen vorhandenen Phosphats in einer Schlacke mit einer Baslzität von nicht weniger als 0,9, ausgedrückt als CaO/SiO2 + P2O benötigt wird.
Der Phosphorraffiniereffekt der Schlacke kann gegen Ende der Behandlung gesteigert werden, wenn der Eisenoxydge-
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halt der Schlacke erhöht wird, indem man langsamer rührt und/6der die Eisenoxyde rascher zuschlägt. Eine Verminderung des Rührens wird zu einer langsameren Reduktion der Eisenoxyde durch den Kohlenstoff in der Reduktionsschicht fuhren.
Nach der Behandlung wird der größere. Teil der gebildeten Schlacke abgestochen, während die Schicht aus kohlenstoffhaltigem Material und eine kleine Sohlackenmenge im Gefäß zurückgehalten werden. Dann wird das Roheisen abgestochen, und zwar vorzugsweise durch ein besonder·· Abstichloch unterhalb der Schlacke, und die kohlenstoffhaltigen Schichten werden zurückgehalten.
Für die Erfindung ist es wesentlich, daß in wirksamer, und geregelter Weise gerührt werden kann. Eine Schüttelpfanne, z. B. gemäß der USA-Patentschrift 2 875 036, wird sich als befriedigend erweisen. Grundsätzlich wird derselbe Reaktionsverlauf erhalten, wenn das Roheisen in einem Drehofen
Für
behandelt wird./die Arbeit in eineis verhältnismäßig kleinen Maßstab ist es jedoch billiger, und zweckmäßiger, eine Schüttelpfanne zu verwenden.
Als Ausführungsbeispiel der Erfindung seien nachstehend zwei Versuche beschrieben, die beide in einer mit Dolomit ausgekleideten Pfanne durchgeführt wurden, worin mit einer Schütteleinrichtung gemäß der USA-Patentschrift 2 875 036 gerührt wurde. Als Schlackenbildner wurde Kalk mit einer Korngröße von weniger als k mm bei diesen Versuchen verwendet.
Das Raffiniermittel bestand aus Magnetitkonzentrat mit einer Korngröße von weniger als 3 mm, einem Eisengehalt von 66,5 und einem Kieselsäuregehalt von 6 $>„ Das Reduktionsmittel bestand aus Koks mit einer Korngröße voa weniger als 20 mm. Ferner wurden bei dem ersiai Versuch 200 kg vorerhitzte Caloiumsilikatschlaoke vor dem Versuch zugesetzt, während beim zweiten Versuch 150 kg kalte Calciumsilikatsohlaoke während des Versuches zugegeben wurde.
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Di« Srgebniaae finden «ich in der folgenden Aufstel
•c Sohlackenanalyee * Verauoh I Nach
Be
hand
lung
Verauch II Nach
Be
hand
lung
OaO * Vor
Be
hand
lung
1433 Vor
Be
hand
lung
2798
i> MgO * 1388 1270 2700 1275
SiO2 * 1200 1195
Roheiaen, Gewicht kg * F2O * 3,75 4,02
Temperatur * FeO 3,93 - 4,09 -
Roheiaenanalyae Zueehl&ge kg/t 0,68 0,02 0,98 0,02
0 Kalk kg/t 0,53 0,052 0,67 0,114
Si Keka kg/t 0,837 0,610
Mn Konsentrat J- 3Zt 46 36
F Saueratoff j 1,6 5,2
31 28
7,1 8,8
6,0 7,0
54 35
90 59
144 93
90 81
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Verfahren zur Herstellung von phosphor armem Roheisen aus einer phosphorhaltigen Roheisenschmelze unter Aufrechterhaltung eines hohen Kohlenstoffgehaltes in der Schmelze, wobei die Schmelze in einem basisch ausgekleideten Gefäß unter Zuführung von Sauerstoff, z. B. mit Sauerstoff angereicherter Luft oder handelsüblichem reinen Sauerstoff, von oben, eisenoxydhaltigem Material, wie Eisenerzkonzentrat, einem kohlenstoffhaltigen Material, wie Koks, und zur Phosphorbindung befähigten Schlackenbildnern, d. h. mit hohem Kalkgehalt,heftig gerührt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schicht aus festem kohlenstoffhaltigem Material auf der Oberseite der auf der Eisenschmelze liegenden Schlacke aufrecht erhalten und ein FeO-Gehalt von etwa 3,5 bis 10 ^, vorzugsweise etwa 6 $, in der Schlacke eingehalten wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gebildete basische Schlacke fließfähig, vorzugsweise rasch fließend, gehalten wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzentemperatur zwischen 1250 und 14OO C, vorzugsweise zwischen 1300 und 1350° C, gehalten wird, indem
    und*
    man das bei der Reduktion der Eisenoxyde/gegebenenfalls zu begrenztem Maße des auf derSchlacke fließenden kohlenstoffhaltigen Materials gebildete Kohlenmonoxyd verbrennt·
    k. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3t dadurch gekennzeichnet, daß Flußmittel, zweckmäßig Flußspat , der Schmelze zugeschlagen wird, um die rasche Fließfähigkeit der Schlacke bei gleichzeitiger hoher Kalkaktivität aufrecht zu erhalten.
    5* Verfahren nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß besonders bei Verwendung eines eisenoxydhaltigen Materials
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    ■it ein«* hohen Blsenoxydgehalt oder für solche Roheisenschmel-ItB1 deren Phosphorgehalt Im Verhältnis zu ihrem Sllieiumgehalt hoch ist, auch Zuschläge von Kalksilicatschlacken, z. B. Stahlofen- eder Hochofenschlacken als Flußmittel verwendet werden.
    6, Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5? dadurch gekennzeichnet, daß in einer basisch ausgekleideten Schüttelpfanne gearbeitet wird.
    7* Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß in einem basisch ausgekleideten Drehofen gearbeitet wird.
    8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7* dadurch gekennzeichnet, daß das Sauerstoff gas dem Bad von oben in solcher Veise zugeleitet wird, daß es nicht wesentlich duroh die Schicht aus kohlenstoffhaltigem Material hindurohdringt.
    9· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steigerung der Roheisenausbringung eisenoxydhaltiges Material zusammen mit kohlenstoffhaltigem Material und einer Menge kalkhaltigen schlackenbildenden Materials, wie sie zur Bindung gegebenenfalls in den Zuschlägen vorhandener freier Kieselsäure und Phosphats erforderlich ist, der Schmelze nach deren Phosphorraffinierung zugesetzt wird, und die Basizität der Schlacke, ausgedrückt als CaO/SiO- + P2O-,auf einem Vert nicht niedriger als 0,9 gehalten wird.
    10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steigerung.des Phosphorraffiniereffekts der Schlacke in der Endperiode der Behandlung der Ede enexydgehalt dmr Schlacke gesteigert wird, indem man langsamer rührt und/oder die Zugabe an eisenoxydhaltigern Material steigert.
    909841/0312
DE19641433638 1963-02-07 1964-02-04 Verfahren zur Herstellung von Roheisen mit niedrigem Phosphorgehalt Pending DE1433638A1 (de)

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LU45347A1 (de) 1964-04-03

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