DE1433484C - Auswechselbares Gefäß fur Metall , ins besondere Stahlschmelzen - Google Patents
Auswechselbares Gefäß fur Metall , ins besondere StahlschmelzenInfo
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Description
In dem Patent 1293 179 ist ein auswechselbares
Gefäß für Metall-, insbesondere Stahlschmelzen beschrieben, das in einem kipp- und/oder drehbaren
Gestell aufgenommen ist. Gemäß der Erfindung des Hauptpatentes ist das Auswechselgefäß in einem vorzimsweise
zylindrischen, korbartigen, mit Führungs- und/oder Bewegungsmitteln versehenen oder verbundenen
in dem Kipp- oder Drehgestell angeordneten Aufnahmekäfig mittels Zentrier- und lösbaren Befestigungsorganen
gehalten. Dadurch ist es möglich, das Gefäß nach Lösen der Befestigungsorgane in axialer
Richtung aus der Aufnahme herauszunehmen.
Die zusätzliche Erfindung geht von diesem Grundgedanken aus und besteht darin, daß zwischen den
umfangsverteilten Zentrier- und Befestigungsorganen
ίο Lücken freigelassen sind, durch die beim Absenken
des Gefäßes aus dem selbständigen zylindrischen oder korbartigen Aufnahmekäfig nach axialem Verdrehen
um einen Winkelbetrag gegenüber diesem die Befestigungsorgane des Gefäßes hindurchführbar sind.
Diese Ausbildungsweise ermöglicht es, das Gefäß nicht nur axial wie bisher aus seinem Aufnahmekäfig
zu entfernen, sondern axial nach unten herauszunehmen. Diese Gestaltungsform der Erfindung ist vor allem
dann vorteilhaft, wenn es sich um besonders große und schwere Gefäße handelt. In diesen Fällen
würde das Herausnehmen des Gefäßes axial nach oben eine sehr große Zugkraft eines Krans erfordern.
Derart große und schwere Krane stehen jedoch nicht immer zur Verfügung.
Besonders vorteilhaft ist die Ausführung nach der zusätzlichen Erfindung auch dann, wenn es sich um
sogenannte Kaldo-Öfen handelt, die um ihre Längsachse
betriebsmäßig drehbar sind. Diese Gefäße sind mit Laufringen verbunden, die in axialer und radialer
Richtung mittels Laufrollen geführt sind. Um bei bekannten Öfen dieser Bauart das Gefäß auszuwechseln,
ist eine weitgehende Demontage oder aber sind besonders aufwendige SpezialVorrichtungen erforderlich.
Durch den erfindungsgemäßen Vorschlag ist es jedoch möglich, eine solche technisch aufwendige umständliche
Ausbildungs- und Handhabungsweise zu vermeiden und das Gefäß betriebsmäßig und rasch auszuwechseln,
ohne daß die Laufrollen und die in ihnen geführten Laufringe in ihrer Lage verändert werden
müssen.
Eine bevorzugte und vorteilhafte Ausbildungsweise besteht darin, daß am Gefäß Pratzen befestigt sind,
die durch Lücken zwischen Konvertermantel und den Laufringen passen und die sich auf mit seitlichen Begrenzungen
versehene Nocken am oberen Ring abstützen. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind
die Pratzen des Gefäßes mit den Nocken mittels Verschraubungen verbunden.
Eine andere, vorteilhaft im Bereich des unteren Laufringes anwendbare Verbindung zwischen Gefäß
und den Laufringen besteht aus in Pratzen der Laufringe in tangentialer Richtung zum Gefäß angebrachten,
gegen die zwischen diese greifenden Pratzen des Gefäßes gespannten Anpreßschrauben. Nach einem
weiteren Merkmal sind zwischen den Anpreßschrauben und den Pratzen federnde Mittel eingesetzt. Ferner
ist es günstig, daß als Verbindung zwischen Gefäß und den Laufringen Schrauben dienen, die durch
Augen in den Pratzen des Gefäßes und durch entsprechende Augen in den Pratzen der Laufringe gesteckt
sind.
Bei der Ausbildung des Konverters, als um seine Längsachse rotierendes Gefäß (Kaldo-Öfen), ist es
auch vorteilhaft, nicht zum Zweck des Herausnehmens das Gefäß zu drehen, sondern die Winkelversetzung
der Befestigungsorgane durch Drehung des Aufnahmekäfigs bzw. der Lauf ringe herbeizuführen. Zu
diesem Zweck ist vorgesehen, daß ein oder mehrere
Laufrollen mit einem Hilfsantrieb versehen sind, der Rippen 3 oder einen vollständigen oder durchbroche-
eine Teildrehung des Aufnahmekäfigs gegenüber dem nen Zylinder 4 fest verbunden. Das Gefäß 1 ist mit
Gefäß erlaubt. Das Gefäß selbst wird mittels einer diesem unteren Laufring 5 b durch Schrauben 24 ver-
Hubvorrichtung von seiner Auflage im Aufnahmekä- bunden, welche einerseits durch Augen in den Pratzen
fig abgehoben. Der Antrieb wird besonders einfach, 5 15 des Gefäßes 1 und andererseits durch entspre-
wenn eine oder mehrere der die Laufringe axial (senk- chende Augen in den Pratzen 16 des Laufringes 5 a
recht) abstützenden Laufrollen angetrieben werden. gesteckt sind. Die Laufringe 5 σ und 5 b sind jeweils
Dieser Antrieb kann von Hand oder auch moto- auf den Radialrollen 6 a, 6 b und den Axialrollen 6,
risen betrieben werden. Er kann mit einer selbsttäti- 6 c gelagert.
gen Steuerung versehen sein, der sich nach Ausfüh- io Soll das Gefäß 1 ausgewechselt werden, so werden
rung einer bestimmten Teildrehung der Laufringe, zunächst nach Entlastung etwa durch hydraulische
z.B. 22° 30', wieder stillsetzt. Dieser Antrieb kann Hebeböcke die Schrauben 24 herausgezogen, sodann
mit entsprechend geringer Leistung ausgeführt wer- werden die Verschraubungen 21 gelöst und nunmehr
den. wird das Gefäß 1 etwas angehoben, damit der Lauf-
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß die gesamte 15 ring 5 α entlastet wird.
Lagerung des Gefäßes auch beim Auswechseln des Die Axialrollen 6 sind mit einem angedeuteten Anschadhaft
gewordenen Tiegels und dem Einsetzen trieb 22 versehen, der es gestattet, das Gefäß etwa um
eines neu zugestellten Gefäßes in keiner Weise verän- 22°30', zu drehen. Ist dies geschehen, so kann das
dert oder gar demontiert werden muß. Die Laufringe Gefäß abgesenkt werden, da nunmehr die Pratzen 9 α
bei drehbaren Konvertern bleiben daher immer in der 20 über den Lücken 23 des Laufringes 5 α stehen. Das
gleichen Lage, sowohl zu den Radial- als auch zu den Absenken des Gefäßes kann beispielsweise durch
Axialrollen. Die einmal eingestellten und richtig be- einen hydraulischen Hubzylinder oder durch ein oder
messenen Spiele zwischen diesen Teilen bleiben erhal- mehrere Hebezeuge geschehen. Vorzugsweise wird
ten. Es ist auch nicht erforderlich, die Axialrollen aus- der erwähnte Hubwagen benutzt, mit dem das Gefäß
zuschwenken oder auf andere Weise ein Durchgangs- 25 sodann auch in auf rechter Lage horizontal abgefahren
profil für das Gefäß freizulegen. werden kann.
Durch die Erfindung können selbst schwerste Ge- Es ist zweckmäßig, zunächst ein gewisses Spiel zwi-
fäße relativ leicht ausgewechselt werden. Das Anhe- sehen den Pratzen 9 a und seitlichen Begrenzungen 11
ben des Gefäßes aus den Aufnahmesitzen und das an- an den Laufringen vorzusehen und dieses Spiel dann
schließende Absenken geschieht durch eine Hubvor- 30 durch entsprechende Keile oder sonstige Zwischenla-
richtung, die beispielsweise aus einem bekannten gen 13 auszugleichen. Auf diese Weise kann auch den
Hubwagen besteht. Es ist auch möglich, das Gefäß Wärmeausdehnungen und sonstigen Verformungen
mittels ortsfester Hilfshebezeuge abzusenken, die und Lageänderungen von Gefäß und den Laufringen
dann entsprechend leichter ausfallen können als ein Rechnung getragen werden.
beweglicher Kran, der die Tragkraft zumindest des 35 ' An die Stelle der Schrauben 24, welche durch
Gefäßgewichtes einschließlich seiner Auskleidung Augen der Pratzen 15, 16 gesteckt werden, können
aufweisen muß. auch Anpreßschrauben 17 nach Fig. 3 verwendet
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der werden. Die Anpreßschrauben 17 in den Pratzen 16
Erfindung dargestellt. Es zeigt am Laufring 5 b werden gegen die Pratzen 15 am Ge-
F i g. 1 eine Teilansicht und einen Teilschnitt, 40 faß 1 gepreßt. Zweckmäßig geschieht das unter Zwi-
F i g. 2 teilweise eine Draufsicht und teilweise einen schenschaltung entsprechend stark ausgebildeter
Schnitt/l-B nachFig. 1, federnder Mittel 18, etwa Tellerfedern 20, welche
F i g. 2 a eine Befestigungs- und Zentriervorrich- einesteils Wärmeausdehnungen und Verformungen
rung gemäß Einzelheit bei G aus F i g. 1, . aufnehmen können, anderenteils das Lösen der An-
Fig. 2b einen Schnitt C-D nach Fig.2a (Einzel- 45 preßschrauben 1 erleichtern. Die Tellerfedern sitzen
heit F gemäß F i g. 1), zwischen dem Kopf der Anpreßschrauben 17 und der
F i g. 2 c eine Einzelheit bei E nach F i g. 1, Pratzen 15. Es kann noch ein Druckstück zwischenge-
F i g. 3 eine weitere Ausbildung einer Befestigungs- schaltet werden,
vorrichtung. _ Da die Befestigungsmittel zumindest in zwei zuein-
Das Gefäß 1 ist am Oberende seines zylindrischen 5° ander senkrechten Ebenen (F i g. 2) angeordnet sind,
Konvertermantels 2 durch Pratzen 9 α auf dem oberen nach dem Ausführungsbeispiel sind sogar acht Prat-
Laufring 5 α abgestützt und durch Verschraubungen zenpaare bzw. Bolzenbefestigungen vorgesehen, ist
21 an Nocken 10 α des Laufrings befestigt. Der untere das Gefäß durch diese Befestigungen nicht nur in
Laufring 5 b ist mit dem oberen Laufring 5 a durch axialer, sondern auch in radialer Richtung festgelegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Auswechselbares Gefäß für Metall-, insbesondere Stahlschmelzen, das in einem kipp- und
drehbaren, von einem oberen und unteren Laufring begrenzten Gestell aufgenommen ist, und das
in einem vorzugsweise zylindrischen, korbartigen, mit Führungs- und Bewegungsmitteln versehenen
oder verbundenen, in dem Kipp- und Drehgestell angeordneten Aufnahmekäfig mittels Zentrier-
und lösbaren Befestigungsorganen gehalten ist, gemäß Patent 1293 179, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den umfangsverteilten Zentrier- und Befestigungsorganen (9 a, 11 und
15, 16) Lücken (23) freigelassen sind, durch die beim Absenken des Gefäßes (I) aus dem selbständigen
zylindrischen oder korbartigen Aufnahmekäfig (5 a, 3, Sb) nach axialem Verdrehen um
einen Winkelbetrag gegenüber diesem die Befestigungsorgane (9 a, 15) des Gefäßes (1) hindurchführbar
sind.
2. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Gefäß (1) Pratzen (9 a) befestigt
sind, die durch Lücken (23) zwischen Konvertermantel (2) und den Lauf ringen (5 a, 5 b) passen
und die sich auf mit seitlichen Begrenzungen (11) versehene Nocken (10 a) am oberen Ring (5 a) abstützen.
3. Gefäß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pratzen (9 a) des Gefäßes mit
den Nocken (10 a) mittels Versch raubungen (21) verbunden sind.
4. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Gefäß (1)
und den Lauf ringen (5 α bzw. 5 b) aus in Pratzen (16) des Lauf ringes (5 a, 5 b) in tangentialer Richtung
zum Gefäß (1) angebrachten, gegen die zwischen diese greifende Pratzen (15) des Gefäßes (1)
gespannten Anpreßschrauben (17) besteht.
5. Konverter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Anpreßschrauben (17) und den Pratzen (15) federnde Mittel
(18) eingesetzt sind.
6. Gefäß nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindung zwischen
Gefäß (1) und den Laufringen (5 α bzw. 5 b) Schrauben (24) dienen, die durch Augen in den
Pratzen (15) des Gefäßes (1) und durch entsprechende Augen in den Pratzen (16) der Laufringe
(5 α bzw. 5 b) gesteckt sind.
7. Konverter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Laufrollen (6)
mit einem Hilfsantrieb (22) versehen sind, der eine Teildrehung des Aufnahmekäfigs (5 a, 3, 5 b) gegenüber dem Gefäß (1) erlaubt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED0039525 | 1962-08-01 | ||
DED0039525 | 1962-08-01 |
Publications (2)
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DE1433484A1 DE1433484A1 (de) | 1969-01-09 |
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