DE1433423C - Heiz- und Frischdüse für metallurgische Zwecke - Google Patents
Heiz- und Frischdüse für metallurgische ZweckeInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Heiz- und Frischdüse Durch diese Ausbildung des Düsenmündungsteiles
für metallurgische Zwecke. Bevorzugte Anwendungs- wird ein Mischraum gebildet, in dem eine sehr wirkgebiete
des Erfindungsgegenstandes sind das Aufhei- same Mischung des Sauerstoffes mit dem Brennstoff
zen von in einen Frischtiegel chargierten Einsatzstof- vor sich geht. .
fen, das Schmelzen fester Stoffe, wie Schrott, Roh- 5 Zweckmäßig sind alle Rohre mit voneinander uneisen
und Erz, das Frischen unter regelbarer Wärme- abhängigen Regelorganen ausgestattet, und die jezufuhr,
das Warmhalten von schmelzflüssigen Me- weils gewünschte Flammenausbildung ist leicht zu
tallen und Legierungen sowie das Vorwärmen von erzielen. Nach erfolgter Aufheizung des Einsatzes
Pfannen und Gießformen. eines Frischtiegels kann die Brennstoffzuführung und
Es wurde bereits vorgeschlagen, den Einsatzstoffen io der äußere Sauerstoffstrom abgestellt oder gedrosselt
für Frischverfahren, die keinen genügenden Gehalt werden, worauf die Einrichtung als Blaseinrichtung
an chemischen Wärmeträgern (Si, P, Mn) enthalten, zum Frischen verwendet werden kann. Während des.
fehlende Wärme mittels Brennern zuzuführen, um Ablaufs des Frischvorganges kann durch eine weitere
die Frischtemperatur zu erreichen oder den Schrott- fortdauernde, jedoch entsprechend verringerte Brennsatz
zu vergrößern. Zu den bekannten Einrichtungen 15 stoffzufuhr und die Zufuhr der hierfür erforderlichen
für diesen Zweck gehören Sauerstoffblasrohre mit Sauerstoffmenge durch das Sauerstoffaußenrohr eine
einem zentral angeordneten Brennstoffrohr, durch an den Wärmehaushalt des jeweiligen Frischprozeswelches
öl unter Druck zugeführt wird. Diese Ein- ses angepaßte und feinstregulierbare weitere Wärmerichtungen
haben den Nachteil, daß die Vermischung einbringung erfolgen. Die Durchflußregelung kann
des Sauerstoffes mit dem Heizöl ungenügend ist und $0 durch Anbringen eines Absperrorgans im äußeren
bei Erhöhung der Sauerstoffzufuhr die Flamme ört- Sauerstoffrohr und eines Manometers im inneren
lieh stark frischend wirkt, ohne daß vorher ein ge- Sauerstoffrohr in der Weise erfolgen, daß zunächst
nügender Aufheizeffekt erreicht wurde. Versuche, der Sauerstoffdurchgang im Innenrohr bei verschiedas
Heizöl durch Bohrungen oder Ringschlitze im denen Drücken (Manometerablesung am Innenrohr)
Mantel des Brennstoffrohres austreten zu lassen, um »5 bei geschlossenem äußerem Sauerstoffrohr genau bedie
Vermischung des Sauerstoffes mit dem öl zu ver- stimmt und festgehalten wird. Die Menge kann an
bessern, haben sich nicht zufriedenstellend bewährt; der bereits vorhandenen Sauerstoff-Anzeigevorriches
entstand unterhalb des zentralen Brennstoffzufüh- tung abgelesen werden. Nach dieser Eichung kann
rungsrohres ein Vakuum, das den öl- und Sauerstoff- durch entsprechende Einstellung des Absperrorgans
strahl einschnürte und mitunter von der Düsenmün- 30 im äußeren Sauerstoffrohr die Sauerstoffdurchgangsdung
abhob. Damit wurde die durch Bohrungen und menge im Außenrohr aus der Differenz zwischen
Ringschlitze angestrebte feine Verteilung wieder weit- Sauerstoffanzeige an der Ringwaage (einstellbar durch
gehend zunichte gemacht. .;. . Regelventil) und ermittelter Sauerstoffmenge für das
Bei einem anderen bekannten Blasrohr, das aus Innenrohr ermittelt und jederzeit beliebig geändert
drei konzentrischen Rohren besteht, wird der Brenn- 35 werden. , stoff durch das mittlere Rohr von ringförmigem Zwar ist es bereits bei einem Brenner für Siemens-Querschnitt
zugeführt, während der Sauerstoff aus Martin-Öfen bekannt, durch Anordnung von drei
dem inneren und äußeren Rohr austritt. Auch mit konzentrischen Rohren eine Innenkammer und diese
dieser Einrichtung kann, insbesondere bei Verwen- umgebende Ringkammern zu bilden, wobei die Indung
von Heizöl, der innige Konktat zwischen Brenn- 40 nenkammer mit einem Kohlenstaub-Gas-Luft-Gestoff
und Sauerstoff, der zur Erzielung einer befriedi- misch und die Ringkammern mit Gas beaufschlagt
genden Aufheizleistung notwendig ist, nicht erreicht werden und wobei die inneren Rohre ein Stück vor
werden. . der Mündung des Außenrohres enden, jedoch erfolgt
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung der ge- die Zumischung des Kohlenstaub-Luft-Gemisches in
schilderten Nachteile und Schwierigkeiten; ein beson- 45 den Gasstrom nicht am Düsenmündungsteil, sonderes
Ziel der Erfindung ist es, eine Heiz- und Frisch- dem durch einen Zyklonring (Kreisel) in der Innendüse
zu schaffen, die leicht handhabbar ist, eine gute kammer. .
Vermischung des Brennstoffes mit dem Sauerstoff Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Ergewährleistet, in der Leistung, d.h. in der Aufheiz- findung weist der ringförmige Einsatz über den Umwirkung
einerseits und in der Frischwirkung ander- 50 fang verteilte Bohrungen auf, die in den Mantelzwiseits
sowie hinsichtlich beliebiger Kombinationen die- schenraum zwischen mittlerem Rohr und Außenrohr
ser Wirkungen, leicht regel- und einstellbar ist und und/oder in den Mischraum unterhalb des Innenfür
die verschiedensten metallurgischen Anwendungs- ■ rohres münden.
zwecke, wie einleitend skizziert, verwendet werden Zweckmäßig weist der ringförmige Einsatz über
kann. 'a 55 den Umfang verteilte .Schrägbohrungen auf, deren
Diese Ziele werden erfindungsgemäß mit einer Schrägneigung gegenüber der Achse des Brenners
Heiz-und Frischdüse, bestehend aus drei konzentri- von Bohrung zu Bohrung variiert,
sehen Rohren, wobei das innere Rohr und das mitt- Zur Zufuhr von gasförmigem Brennstoff kann der
lere Rohr ein Stück vor der Mündung des Außen- ringförmige Einsatz über den, Umfang verteilte seg-
rohres enden und das innere und äußere Rohr Sauer- 0o mentartige Schlitze aufweisen,
stoff führen, während das mittlere den Brennstoff Die Erfindung wird in der Zeichnung an Ausfüh-
bringt, erreicht, die dadurch gekennzeichnet ist, daß rungsbeispielen näher erläutert.
das innere Rohr konvergierend-divergierend als Laval- Fig. 1 stellt einen Längsschnitt durch eine Heiz-
düse ausgebildet ist und daß der Ringraum zwischen und Frischdüse gemäß der Erfindung dar;
innerem Rohr und mittlerem Rohr durch einen aus- 85 Fig. 2 zeigt den Grundriß eines Einsatzringes, der
wechselbaren ringförmigen Einsatz abgeschlossen ist, zur Zufuhr von flüssigem Brennstoff bestimmt ist;
welcher Einsatzschlitze oder Bohrungen zum Austritt Fig. 3 zeigt einen Vertikalschnitt des in Fig. 2
des Brennstoffes aufweist. dargestellten Teiles und
F i g. 4 eine abgeänderte Ausführungsform hiervon;
F i g. 5 stellt den Grundriß des Einsatzstückes, das zur Zufuhr von gasförmigem Brennstoff bestimmt ist,
dar, und
F i g. 6 gibt einen entsprechenden Vertikalschnitt wieder.
Mit 1 ist das Sauerstoff führende innere Rohr der Düse bezeichnet, welches einen konvergierenden Abschnitt!
und einen divergierenden Abschnitt 3 aufweist, so daß der Mündungsteil dieses Innenrohres
als Lavaldüse ausgebildet ist. Das Sauerstoffinnenrohr 1 wird konzentrisch von dem Brennstoff führenden
mittleren Rohr 4 umgeben, so daß ein Ringraum 5 gebildet wird, in dem der Brennstoff zugeführt
werden kann. Dieser Ringraum 5 ist durch ein ringförmiges Einsatzstück 6 abgeschlossen. Der ringförmige
Einsatz verbindet den Mündungsteil des Sauerstoff-Innenrohres 1 mit dem Brennstoffrohr 4 und ist
gegenüber diesem mit einer Ringdichtung 7, die vorzugsweise aus Kupfer besteht, gedichtet. Das Brennstoffzuführungsrohr
4 ist konzentrisch von dem äußeren Rohr 8 umgeben, welches Sauerstoff führt. Dieses
Außenrohr 8 überragt die Mündung des Innenrohres und den auf gleicher Höhe wie das Innenrohr abschneidenden
Einsatz 6 um ein Stück, so daß unterhalb des Innenrohres ein Mischraum 9 gebildet wird,
in dem eine innige Vermischung des Sauerstoffes mit dem zugeführten Brennstoff erfolgen kann. Das
Rohr 8 ist von einem Doppelkühlmantel 10, 10' umgeben, in dem in bekannter Weise ein Kühlmittelumlauf
aufrechterhalten wird.
In den Fig. 2 bis 6 sind nun verschiedene Ausführungsformen
des Einsatzringes zur Zufuhr des Brennstoffs erläutert.
F i g. 2 zeigt den ringförmigen Einsatz im Grundriß. Über den Umfang des Ringes verteilt sind Bohrungen
11 angeordnet, die, wie in F i g. 3 ersichtlich ist, eine verschiedene Neigung gegenüber der Achse
haben können und die entweder in den Ringraum zwischen dem Einsatz 6 und dem Sauerstoff-Außenrohr
8 oder in den Mischraum 9 münden.
In F i g. 4 ist eine bevorzugte Ausführungsform dargestellt. Eine Reihe von Bohrungen, die hier mit
12 bezeichnet sind, schließen mit der Achse einen
Winkel von etwa 10°, und eine andere Reihe, die mit
13 bezeichnet ist, schließt mit der Achse einen Winkel von etwa 30° ein. Es ist besonders vorteilhaft,
wenn die Bohrungen mit verschiedener Neigung gegenüber der Achse in abwechselnder Aufeinanderfolge
vorgesehen sind, da man auf diese Weise den besten Mischungseffekt erzielt.
Der in den F i g. 2, 3 und 4 dargestellte Einsatz ist im besonderen zur Zuführung von Heizöl, also von
flüssigem Brennstoff bestimmt.
In den F i g. 5 und 6 ist ein ringförmiger Einsatz, wieder im Grundriß und im Vertikalschnitt, für die
Zufuhr von gasförmigem Brennstoff dargestellt. An Stelle der Bohrungen ist hier eine Anzahl von
segementartigeri, um den Umfang des Einsatzes verteilten Schlitzen 14, die direkt in den Mischraum 9
münden, vorgesehen.
Claims (4)
1. Heiz- und Frischdüse für metallurgische Zwecke, insbesondere zum Aufheizen des Einsatzes
von Frischgefäßen und nachfolgendem Frischen desselben, bestehend aus drei konzentrischen
Rohren, wobei das innere Rohr und das mittlere Rohr ein Stück vor der Mündung des
Außenrohres enden und das innere und äußere Rohr Sauerstoff führen, während das mittlere den
Brennstoff bringt, dadurch gekennzeichnet,
daß das innere Rohr (2) konvergierenddivergierend als Lavaldüse ausgebildet ist und
daß der Ringraum zwischen innerem Rohr (2) und mittlerem Rohr (4) durch einen auswechselbaren
ringförmigen Einsatz (6) abgeschlossen ist, welcher Einsatzschlitze oder Bohrungen (11,12,
13,14) zum Austritt des Brennstoffes aufweist.
2. Heiz- und Frischdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Einsatz
(6) über den Umfang verteilte Bohrungen aufweist, die in den Mantelzwischenraum zwischen
mittlerem Rohr (4) und Außenrohr (8) und/oder in den Mischraum (9) unterhalb des
Innenrohres (2) münden.
3. Heiz- und Frischdüse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Einsatz
(6) über den Umfang verteilte Schrägbohrungen (12, 13) aufweist, deren Schrägneigung
gegenüber der Achse des Brenners von Bohrung zu Bohrung variiert.
4. Heiz- und Frischdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zufuhr von gasförmigem
Brennstoff der ringförmige Einsatz (6) über den Umfang verteilte segmentartige Schlitze
(14) aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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