DE1432153A1 - Flaschenverschluss,insbesondere fuer Bierflaschen oder andere Flaschen mit kohlesaeurehaltiger Fluessigkeit - Google Patents

Description

• Flaschenverschluß, insbesondere für Bierflaschen oder andere Flaschen mit kohlensäurehaltiger Flüssigkeit Bierflaschen oder andere Flaschen mit kohles;äureh'altiger Flüssigkeit, wie beispielsweise Mineralwassergetränke, weisen zumeist einen Verschluß auf, der mittels Bügel mit der Flasche gelenkig verbunden und verschließbar ist. Der Verschluß weist eine nachgiebige Dichtung auf, die aus Gummi besteht und die über einen in den Flaschenhals weisenden Knopf eines Verschlußstückes gezogen ist. Das Verschlußstück selbst besteht zumeist aus Porzellan. Derartige Flaschenverschlüsse haben viele Nachteile. Die Gummidichtung ist nicht unverlierbar und wird nur ungenügend von der Flaschenreinigung erfaßt. Die mangelnde Reinigung der Gummidichtung und die Möglichkeit, daß sich auf und hinter der lose aufgesetzten Gummidichtung Verschmutzungen oder sogar Bakterien allsalumlen, die von der zumeist automatisch erfolgenden Fiaschenreinigung nicht erfaßt werden können, macht den bekannten Fiaschenverschluß unhygienisch.
• Dieser Nachteil wird mit der vorliegenden Erfindung in einfacher Weise beseitigt. Die Erfindung besteht darin, daß die nachgiebige Dichtung mit dem Verschlußstück unlösbar verbunden ist, und ein fest eingeschlossenes Volumen eines kompressiblen Ivlediums aufweist. Es ist nicht mehr notwendig, Gummidichtungen oder gummiartige Dichtungen zu verwenden. Die Erfindung ermöglicht vorteilhafterweise die Anwendung von Kunststoffteilen, die sich leicht reinigen lassen. Der vielfach bei Gummidichtungen anzutreffende Nachteil, daß insbesondere zuckerhaltige Flüssigkeiten dauerhaft an der Gummidichtung ankleben und jeder Reinigung widerstehen, wird mit mihin vermieden, Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindungsidee besteht die nachgiebige Dichtung aus einen in einer zylindrischen, von einem Abs chlußring begrcnzten Ausnehmung des Verschlußstückes geführten Kolben, der in einen in den Flaschenhals ragenden Konus übergeht, wobei zwischen Kolben und Verschlußstück ein mit dem kompressiblen Medium gefülltes Kissen aus flexiblem Material angeordnet ist. Als Material für das Kissen eignet sich beispielsweise eine Kunststoffolie, die nach dem Füllen mit dem kolupressiblen Medium durch Schweißen zu einen Kissen verformt wird.
• Damit ausschließlich die Wirkung des Kissens zur Geltung konlllat, ist der das Kissen umgebende Raum entlüftet.
• Eine andere Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß das konlpressible Medium in einem Raum eingeschlossen ist, der mit dem Verschlußstück fest verbunden ist und flaschenhalsseitig zu einer nachgiebigen Anlagefläche entsprechend der Flaschenhalsform ausgebildet ist. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß der Kaum kugelscheibenförmig ausgestaltet ist, und eine Ringnut entsprechend der Form des Flaschenhalsendes aufweist. Es ist aber auch möglich, den Raum zylinderscheibenföriiiig auszugestalten, sowie mit einem radiai nach innen an einer Ringnut anschließenden, in den Flaschenhals r-agenden stumpf zu versehen.
• In den beigefügten Zeichnungen sind Ausführungsformen des Brfindungsgedanken schematisch dargestellt.
• Es zeigen Fig. 1 im Schnitt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels und Fig. 2 und 3 abgewandelte Aus führungsformen.
• An einem Flaschenhals 10 - ist mit einer üblichen Gelenkverbindung 12 ein Verschlußstück 16 aus einem starren, festen Material angebracht. Das Verschlußstück 16 kann aus Porzellan, Kunststoff oder einem anderen geeigneten material bestehen. An der nicht angelenkten Seite greift ein üblichen Verschlußbügel 14 über eine Rinne im Verschluiastück 16.
• Das Verschlußstück 1v allein ist ungeeignet, eine Abdichtung herbeizuführen. Am Verschlußstück 16 ist ein Dichtteil angesetzt. Im Ausführungsbeispiel geäß Fig. 1 besteht das Dichtteil aus einem Kolben 18 mit einem in den Flaschenhals dichtend hineinragenden Konus 20. Der Kolben 1d ist in einer zylindrischen Ausnehmung im Verschlußteil 16 eingesetzt.. Zwischen der Grundfläche der Ausnehmung und dem Kolben 1o ist ein vollständig geschlossenes Kissen 22 eingesetzt, das mit einem kompressiblen Medium, beispielsweise Luft oder einem Gas oder Dampf gefüllt ist. Das kompressible Medium füllt das Kissen 22 nicht vollständig aus, sodaß das Kissen 22 vom Kolben 18 zusammendrückbar ist, wenn der Konus 20 im Flaschenhals 10 anliegt. Andererseits übt das kompressible Medium in diesem verschlossenen Zustand einen Druck auf den Konus aus, der ausreicht, um die erforderliche Dichtlage des in Grenzen verformbaren Konus an die innenwandung des Flaschenhalses zu gewährleisten. Ein radial nach innen weisender Abschlußrand 24 , der am flaschenhalsseitigen Rand der Ausnehmung vorgesehen ist sorgt dafür, daß der auf den Kolben lö ausgeübte Druck den Kolben nicht in geöffneten Zustand aus dem Verschluß stück -16 heraustreibt. Der Raum, der das Kissen 22 in der Ausnehmung im Verschlußstück 16 umgibt, ist durch eine Öffnung 17 entlüftet. ln dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist die dem Flaschenhals zuweisende Seite des Verschlußstückes glatt ausgebildet, und ein hohles, -geschlossenes Dichtteil 26 ist in geeigneter Weise, beispielsweise durch Kleben auf diese Fläche aufgesetzt. Das Dichtteil 26 weist eine kugelschalenförmige Wölbung mit einer Ringnut auf, die der Rundung des Flaschenhalsendes entspricht.
• Das Dichtteil ist aus einem elastischen Werkstoff hergestellt und mit einem kompressiblen Medium gefüllt. Der von dem kompressiblen Medium hervorgebrachte Innendruck sorgt für die Abdichtung des Verschlusses.
• Nach dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel besteht das Dichtteil aus einem etwa zylinderscheibenförmigen Kissen 30 aus einem Weichplastikmaterial, das ähnlich Fig. 2 an dem Verschlußstück 16 aufgesetzt ist und das mit dem kopressiblen Medium gefüllt ist. Der untere Rand des zylinderscheibenformigen Stückes weist eine Ringnut auf, an die sich innen ein in den Flaschenhals hineinragender Keelstumpf anschließt. Die Ringnut und der Kegelstumpfmantel bilden die Dichtflächen, die beim geschlossenen Verschluß vom kompressiblen Medium auf die korrespondierenden Flaschen desFlaschenhalses gepresst werden.
• Ansprüche:

Claims (6)

1. P a t e n t a ii 5 p r ü c h e 1) Flaschenverschluß, insbesondere für Bierflaschen oder andere Flaschen mit kohlesäurehaltiger Flüssigkeit, der mittels Bügel mit der Flasche gelenkig verbunden und verschließbar ist, und eine nachgiebige Dichtung zwischen einem starren Verschlußstück und dem Flaschenhals aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebige Dichtung mit dem Verschlußstück unlösbar verbunden ist und ein fest eingeschlossenes Volumen eines kompressiblen Mediums aufweist.
2. 2) Flaschenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekeymzeichnet, daß die nachgiebige Dichtung aus einem in einer zylindrischen, von einem Abschlußring begrenzten Ausnehmung des Verschlußstückes geführten Kolben besteht, der in einen in den Flaschenhals ragenden Konus übergeht, wobei zwischen Kolben und Verschlußstück ein mit dem kompressiblen Medium gefülltes Kissen aus flexiblem Material angeordnet ist.
3. 3) Flaschenverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der das Kissen umgebende Raum entlüftet ist.
4. 4) Flaschenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das kompressible Medium in einen Raum eingeschlosseiist, der mit dem Verschlußstück fest verbunden ist und flaschenhalsseitig als eine nachgiebige Anlagefläche entsprechend der Flaschenhalsform ausgebildet ist.
5. 5) Flaschenverschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum kugelscheibenförmig ausgestaltet ist, und eine Ringnut entsprechend der Form des Flaschenhalsendes aufweist.
6. 6) Flaschenverschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zylinderscheibenförmig ausgestaltet ist, sowie mit einem radial nach innen an eine Ringnut anschließenden, in den Flaschenhals ragenden Kegelstumpf versehen ist.