DE1431721C - Kombinierter Front- und Seitenlader - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen kombinier- der Lastgabel zum Flur andererseits durch die Austen Front- und Seitenlader, dessen Fahrgestell hinter bildung des Hubmastes als Teleskopmast mit nach einem vorderen Achsbalken eine dem seitlichen Ein- unten ausfahrbarem Äusfahrmast ermöglicht ist.
ziehen des Hubmastes samt Hubschlitten und Last- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an gabel dienende Aussparung mit Führungen für den 5 Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
querschiebbaren, den Hubmast aufnehmenden Trag- Fig. 1 eine Draufsicht auf den Front- und Seitenschlitten aufweist, auf dem der Hubmast um eine ver- lader, wobei die Lastgabel in Seitenrichtung steht,
tikale Drehachse derart schwenkbar ist, daß die zur Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Darstellung, wobei Lastaufnahme jeweils auch bis auf Flur absenkbare die in Seitenrichtung stehende Lastgabel seitwärts Lastgabel wahlweise in Front- oder Seitenrichtung io ausgefahren ist,
einstellbar ist. . . F i g. 3 eine Draufsicht auf den Front- und Seiten-

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen lader mit in Frontrichtung stehender Lastgabel,

derartigen Front- und Seitenlader zu verkürzen und Fig. 4 eine Seitenansicht des Front- und.Seiten-

die Lastablagefläche und den Raum für die Ma- laders mit in Frontrichtung stehender Lastgabel",

schinenanlage im hinteren Fahrgestell zu vergrößern. 15 F i g. 5 eine Seitenansicht des Front- und Seiten-

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist laders mit in Seitenrichtung stehender Lastgabel,

dadurch gelöst, daß bei einem kombinierten Front- Der Front- und Seitenlader weist zwei aneinander

und Seitenlader der eingangs genahnten Art, die liegende steuerbare Hinterräder 1 und die angetriebe-

Kombination folgender, an sich bekannter Merkmale nen Vorderräder 2 auf. Die Hinterräder 1 können

vorhanden ist: ao gleichfalls angetrieben werden. Das Fahrgestell 3 des

a) ,der Achsbalken weist beiderseits die Führungen Fahrzeuges ist so niedrig, daß. die Lasten in einer für den Tragschlitten auf, geringen Höhe befördert werden können, wenn die

b) die Lastgabel übergreift in Seitenrichtung und Lastgabel zur Seite gewandt ist.

Flurnähe beiderseits den Achsbalken, Die Vorderräder 2 sind an einem Achsbalken ge-

c) die vertikale Drehachse des Hubmastes liegt 95 lagert, der hauptsächlich aus zwei U-Profilen4 begenau oder doch annähernd in der vertikalen steht, die als Führungen für den seitlich bewegbaren Symmetrieebene der Lastgabel, Hubmast bzw. seinen Tragschlitten 5 dienen. Der

d) die freie Drehbarkeit des Hubmastes einerseits rückwärtige Teil des Fahrgestells 3, in dem der elek- und das Absenken der Lastgabel zum Flur trische Antriebsmotor und die Akkumulatoren unterandererseits ist durch die Ausbildung des Hub- 3» gebracht sind (oder auch ein Brennkraftmotor), ist mastes als Teleskopmast mit nach unten aus- mit dem Achsbalken 4 an einer Seite des Fahrzeuges fahrbarem Ausfahrmast ermöglicht. verbunden, so daß eine Aussparung gebildet ist, die

Bei einem bekannten Front- und Seitenlader der nach einer Seite des Fahrzeuges offen ist, und sich eingangs genannten Art ist eine Aussparung vor- hinter dem Achsbalken befindet,
gesehen, deren Breite für die Aufnahme des Hub- 35 Der Hubmast ist auf einem querschiebbaren Tragmastes ausreicht. Dieser ist auf dem Tragschlitten schütten 5 angebracht, dessen Führungsrollen 6 in den angebracht, der die Aussparung überspannt und auf U-Profilen 4 laufen. Am Tragschlitten 5 ist ein senk-Führungen bewegbar ist, die an der vorderen und rechter Pfosten 7 befestigt. Der Standmast 8 des Hubder rückwärtigen Kante der Aussparung angeordnet mastes weist nach rückwärts vorstehende Ansätze 9 sind. Dabei ist der Hubmast um eine vertikale Dreh- 40 auf, die an den Pfosten 7 mittels der Gelenke 10 anachse verschwenkbar, die gegenüber der Mitte des geschlossen sind, die die vertikale Drehachse des Hubmastes versetzt ist und sich über der Vorder- Hubmastes bilden. Das Fußende des Standmastes 8 achse befindet. Steht dabei der Hubmast in Seiten- befindet sich oberhalb der U-Profile 4, die ihrerseits richtung, so befinden sich der Tragschlitten und die oberhalb des oberen Teiles des Vorderrades 2 ge-Lastgabel gänzlich hinter den Vorderrädern. Hieraus 45 legen sind.

folgt, daß bei diesem Front- und Seitenlader die Aus- Der Standmast 8 dient als Führung für einen Aussparung viel breiter ist als bei dem nach der Er- fahrmast 11, der seinerseits als Führung für einen findung. Infolgedessen muß dieser Front- und Seiten- Hubschlitten 12 dient, der die Lastgabel 14 trägt. Der lader viel länger bemessen werden und ist wegen der Hubschlitten 12 weist in der Mitte einen Ausschnitt breiteren Aussparung weniger manövrierfähig als der 50 auf, so daß er den Achsbalken 4 übergreifen kann;
Front- und Seitenlader nach der Erfindung, wobei Der Äusfahrmast 11 und der Hubschlitten 12 werferner noch eine kräftigere Rahmenverbindung zwi- den in irgendeiner geeigneten Weise durch eine Hebeschen der Vorder- und der Hinterachse vorgesehen vorrichtung bewegt,
werden müßte. Aus den Fig. 1 und 6 ist zu ersehen, daß die

Bei einem Seitenlader mit Allradlenkung, der drei 55 Lastgabel 14 bei in Seitenrichtung geschwenktem Räder zum Fahren in Front- oder Seitenrichtung Hubmast 8, 11 bis zum Flur abgesenkt werden kann, aufweist, ist ein Achsbalken bekannt, der beiderseits Dabei kann die Lastgabel so weit zurückgezogen Führungen für den Tragschlitten aufweist, wobei werden, daß sie mit ihren Spitzen nicht über die die Lastgabel in Seitenrichtung und Flurnähe beider- Seitenwand des Fahrzeuges hinaus vorsteht, wobei seits den Achsbalken übergreift. Bei einem Seiten- 60 die hintere Lastgabelzinke sich in dem Einschnitt lader mit nach beiden Seiten drehbarem Hubmast hinter dem Achsbalken befindet,
sowie bei einem Hublader für frontseitige Lastauf- Die Lastgabel 14 kann dann zur Aufnahme einer nähme und Lastablage auf dem Fahrgestell mit seit- Last vorgeschoben werden, wie in der F i g. 2 darwärts gedrehtem Hubmast ist es bekannt, daß die gestellt. Die Last wird darauf bis über das Fahrvertikale Drehachse des Hubmastes genau oder doch 65 gestell 3 hochgehoben, bevor der Tragschlitten 5 annähernd in der vertikalen Symmetrieebene der zurückgezogen wird, um die Last zu einer oben zwi-Lastgabel liegt und daß bei letzterem die freie Dreh- sehen den Vorderrädern 2 gelegenen Stelle zu bebarkeit des Hubmastes einerseits und das Absenken fördern.

Nachdem der Ausfahrmast 11 nach oben bewegt und sein Fußende und der Hubschlitten 12 über die U-Profile 4 hinaus angehoben worden sind, kann die Lastgabel 14 aus der Seitenrichtung in Frontrichtung verschwenkt werden, und umgekehrt. Es ist daher möglich, mit in Frontrichtung stehender Lastgabel, wie in Fig. 3 dargestellt, zu einer Last, z. B. Stahlrohren, zu fahren, die Last aufzunehmen, den Hubmast in Seitenrichtung zu schwenken, den Tragschlitten 5 nach rechts (F i g. 3) zu bewegen und die Last bis auf ungefähr die Höhe der Oberseite des Fahrgestells 3 abzusenken.

Aus dem vorstehenden ist zu ersehen, daß mit der Erfindung ein Front- und Seitenlader mit großer Vielseitigkeit und verhältnismäßig einfacher Konstruktion geschaffen wurde.

Bei der dargestellten Konstruktion befindet sich der Pfosten 7 auf der Mittellinie des Hubmastes. Er kann etwas exzentrisch angeordnet werden, im wesentlichen ist die Anordnung des Ständers und des Mastes so getroffen, daß der Hubschlitten 12 den Achsbalken 4 und die Vorderräder 2 übergreift, wenn der Hubschlitten 12 mit der Lastgabel 14 in Seitenrichtung auf Flur abgesenkt ist. Die von den U-Profilen bestimmte Mittellinie des Tragschlittens 5 befindet sich im wesentlichen in derselben senkrechten Ebene wie die Achse der Vorderräder 2, kann jedoch etwas nach vorn oder nach rückwärts versetzt werden.

Die Mitte des Hubschlittens 12 soll gleichfalls im wesentlichen auf der Mittellinie des Tragschlittens 5 liegen, so daß der Tragschlitten bei beladener Lastgabel mühelos in Seitenrichtung bewegt werden kann. Die Mittellinie des Hubschlittens 12 kann von der Mittellinie des Tragschlittens 5 um etwa 2,5 bis 7,5 cm ohne wesentlichen Nachteil nach vorn oder nach hinten versetzt werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Kombinierter Front- und Seitenlader, dessen Fahrgestell hinter einem vorderen Achsbalken eine dem seitlichen Einziehen des Hubmastes samt Hubschlitten und Lastgabel dienende Aussparung mit Führungen für den querschiebbaren, den Hubmast aufnehmenden Tragschlitten aufweist, auf dem der Hubmast um eine vertikale Drehachse derart schwenkbar ist, daß die zur Lastaufnehme jeweils auch bis auf Flur absenkbare Lastgabel wahlweise in Front- oder Seitenrichtung einstellbar ist, gekennzeichnet durch die Kombination folgender, an sich bekannter Merkmale:

   a) der Achsbalken weist beiderseits die Führungen (4) für den Tragschlitten (5) auf,

   b) die Lastgabel (14) übergreift in Seitenrichtung und Flurnähe beiderseits den Achsbalken (4),

   c) die vertikale Drehachse (10) des Hubmastes (8, 11) liegt genau oder doch annähernd in der vertikalen Symmetrieebene der Lastgabel (14),

   d) die freie Drehbarkeit des Hubmastes (8/11) einerseits und das Absenken der Lastgabel (14) zum Flur andererseits ist durch die Ausbildung des Hubmastes als Teleskopmast (8, 11) mit nach unten ausfahrbarem Ausfahrmast (11) ermöglicht.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen