DE143076C - - Google Patents

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DE143076C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D35/00Sanitation

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft einen besonders für Eisenbahnwagen geeigneten, unter dem Fußboden derart angeordneten Spucknapf, daß dieser im Wagen selbst nicht nur keinen Raum einnimmt, sondern auch für gewöhnlich den Blicken der Wageninsassen verborgen bleibt, im Bedarfsfalle jedoch durch eine geeignete Vorrichtung sofort zugänglich und gebrauchsfertig gemacht werden kann.
ίο Dies wird dadurch erreicht, daß der Spucknapf unter dem Boden des Wagens angeordnet wird und der den Spucknapf verdeckende Deckel selbst als ein Teil des Fußbodens ausgebildet wird, welcher, um den Spucknapf leicht zugänglich machen zu können, mittels eines Gestänges leicht geöffnet werden kann, während das Schließen dieses Deckels selbsttätig unter der Wirkung einer entsprechenden Feder erfolgt. Wenn erwünscht, kann der Spucknapf auch desinfiziert werden, zu welchem Zwecke am vorteilhaftesten der Abdampf der Lokomotive benutzt werden kann.
Fig. ι zeigt die Vorrichtung in Ansicht, teilweise im Schnitt.
Fig. 2 und 3 zeigen den Spucknapf mit Deckel in der Ruhe- bezw. Gebrauchsstellung. Fig. 4 ist ein Schnitt nach y-y der Fig. 1 bei geschlossenem Deckel.
Fig. 5 und 6 sind Einzelheiten.
Fig. 2, 3 und 6 sind Darstellungen in vergrößertem Maßstabe.
Unter einem Ausschnitte des Wagenbodens ι ist mittels eines Bügels 2 der Spucknapf 3 aufgehängt, welcher aus einem aus beliebigem Material hergestellten, nach unten eventuell sich verjüngenden und unten offenen oder geschlossenen Behälter besteht. Der Spucknapf ist mittels eines Bandes 4 in dem Bügel 2 befestigt; das Band 4 dient zugleich zur Lagerung des Spucknapfdeckels 5, indem dieser Deckel an einem Bügel 6 befestigt ist, der mit seinen Enden an seitlichen Ansätzen des Bandes 4 drehbar gelagert ist. Der Deckel 5 ist so mit dem Bügel 6 verbunden, daß die eine Hälfte des Deckels ein Übergewicht erhält (Fig. 2 und 3). Der eine Schenkel des Bügels 6 ist ferner durch eine Öse 9 hindurchgeführt, zu welcher das Ende eines auf dem Tragebügel 2 drehbar gelagerten und durch den Schlitz einer ebenfalls am Bügel 2 befestigten Führungsstange 7 hindurchragenden einarmigen Hebels 8 ausgebildet ist (Fig. 6). Der Hebel 8 wird durch eine Feder 10 stets nach oben gedrückt und stellt mittels seiner Öse 9 den durch dieselbe gehenden Bügelschenkel bezw. den ganzen Bügel 6 senkrecht, wodurch der Deckel S in die Bodenöffnung eingeführt und diese also geschlossen und der Spucknapf verdeckt wird. Die Spannung der Feder 10 ist eine derartige, daß der Deckel 5, so lange der Hebel 8 der Federwirkung entgegen nicht herabgedrückt wird, in der Sperrlage (Fig. 2) verbleibt. Wird der Hebel 8 so weit herabgedrückt, bis seine öse 9 unter den Drehpunkt des Bügelschenkeis 6 gelangt, so wird der Deckel 5 infolge seines Übergewichtes nach der einen Seite in .die Offenstellung (Fig. 3) umkippen.
Damit der Spucknapf diese Bewegung nicht verhindere, ist derselbe an der entsprechenden Seite abgeschrägt.
Zum Herabdrücken des Hebels 8 dienen quer über diesem angeordnete Stangen 16 und 22, welche Teile von Gelenkvierecken bilden. Das eine, und zwar das vom linksseitigen Wagensitz (Fig. i) aus bewegbare Gelenkviereck bestellt aus dem in dem Lager 12 gelagerten Arm 13, dem im Lager 14 gelagerten Winkelhebel 15 und aus der den Arm 13 mit dem nach oben stehenden Arm des Hebels .15 verbindenden Stange 16. Die Lager 12 und 14 sind an der Unterseite des Wagenbodens 1 befestigt, so daß dieses Gelenkviereck außerhalb des Wagens zu liegen kommt. Das zweite, vom rechtsseitigen Wagensitz aus bewegbare Gelenkviereck wird ebenfalls aus dem in den Lagern 18 bezw. 19 gelagerten Arm 20 bezw.
Winkelhebel 21 und der dieselben verbindenden Stange 22 gebildet und liegt dieses Viereck symmetrisch zum vorbeschriebenen, so daß sich die freien Arme der Winkelhebel 15 bezw. 21 nach entgegengesetzten Richtungen drehen.
Die behufs Bewegung des Hebels 8 bezw. der Stangen 16 oder 22 nötige Verdrehung der Winkelhebel 15 bezw. 21 vom Inneren des Wagens aus kann auf verschiedene Weise erfolgen. Entweder ist beispielsweise (Fig. 1 links) der freie Arm des Winkelhebels mit einer senkrechten Stange 23 verbunden, deren oberes Ende mit dem einen Arme eines über dem Sitze an der Wand gelagerten, mit Griff versehenen und in senkrechter Ebene drehbaren Winkelhebels 25 verbunden, dessen Hub durch eine Führung 24 begrenzt (Fig. 5) wird, oder der freie Arm des Winkelhebels 21 ist mit einer Antriebsstange 26 verbunden (Fig. i, rechts), welche mit dem hinteren Ende eines unter dem Sitze gelagerten zweiarmigen Hebels 27 gelenkig verbunden ist. Das vordere Ende des Hebels 27 steht unter dem Sitze hervor und ist entweder derart ausgeführt, daß es mit der Hand vom Sitz aus erfaßt werden kann, oder es reicht dieses Ende des Hebels 27 so tief herab, daß derselbe durch den Fuß bewegt werden kann. Die unter den beiderseitigen Sitzen einander gegenüber angeordneten Vorrichtungen öffnen unabhängig voneinander denselben Spucknapf.
Die oben beschriebene Konstruktion kann im allgemeinen sehr verschieden abgeändert werden. So kann z. B. statt eines aus einem Teile bestehenden Deckels ein solcher
aus
zwei Teilen Anwendung finden, welche sich bei Bewegung des Gestänges nach entgegengesetzten Seiten öffnen.
Bei Anwendung eines Fußbodenteppichs wird der oberhalb des Spucknapfes befindliche Teil desselben ausgeschnitten.
Zwecks Reinigung und Desinfizierung des Spucknapfes kann in denselben ein mit der Wasserleitung, mit dem Abdampfrohr oder mit den Heizrohren verbundenes Rohr eingeführt werden.
Schließlich kann dieser Spucknapf auch bei anderen Fahrzeugen, in Wartesälen, in Wohnhäusern usw. Anwendung finden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zum Bewegen einer im Fußboden eines Eisenbahnwagens angebrachten, als Abdeckung für einen Spucknapf dienenden Klappe, dadurch gekennzeichnet, daß die wagerechte Klappe (5) durch seitlich ihres Schwerpunktes angebrachte senkrechte Arme (6) mit dem Spucknapf (3) drehbar verbunden ist, und einer der Arme (6) von dem ösenartigen Ende (9) eines am Wagen drehbar befestigten Hebels (8) umfaßt wird, welcher unter der Einwirkung einer Feder (10) in angehobener Stellung den Arm (6) in der senkrechten Stellung, entsprechend der Schlußstellung der Klappe (5) hält, während bei einer vom'Wagenabteil aus durch ein Gestänge zu bewirkenden Abwärtsbewegung des Hebels (8) die Öse (9) des Hebels in eine Lage unterhalb des Drehpunktes der Stange (6) gelangt, so daß unter der Wirkung des Gewichtes der Klappe ein Umklappen derselben in die Offenstellung erfolgen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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