DE1430146C - Hydraulische Anlage fur Kraftfahrzeu ge, insbesondere Schlepper - Google Patents

Hydraulische Anlage fur Kraftfahrzeu ge, insbesondere Schlepper

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DE1430146C
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Inventor
Cornelius Otto Delft Fockens Foppe Hubertus Maasland Jonkers, (Niederlande)
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C Van der Lely NV
Original Assignee
C Van der Lely NV
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Anlage für über dem normalen Förderdruck liegen muß. Um die Kraftfahrzeuge, insbesondere Schlepper, mit einem Auswirkung der bei einer derartigen Anordnung zwischen der Antriebsmaschine und den Antriebs- systembedingten Unterbrechungen in der Versorgung rädern vorgesehenen hydrostatischen Wechselgetriebe des hydrostatischen Wechselgetriebes mit Druckflüsmit geschlossenem hydraulischem Kreislauf und 5 sigkeit so weit wie möglich ausgleichen zu können, wenigstens einer Speisepumpe, an die als eines von ist bei der bekannten Konstruktion an das Rücklaufmehreren hydraulisch betätigten Zusatzaggregaten des system ein Druckspeicher angeschlossen. Schleppers ein Kraftheber über Steuerglieder ange- Zusätzlich zu den Nachteilen, die die bekannte Anschlössen ist und durch die dem hydrostatischen lage im Hinblick auf eine möglichst gleichmäßige Wechselgetriebe über die Steuerglieder wenigstens io Versorgung des hydrostatischen Wechselgetriebes mit eines Zusatzaggregates oder über zumindest ein Über- Druckflüssigkeit aufweist, kommt, daß wegen des zur druckventil zwischen zu den Zusatzaggregaten füh- Vergleichmäßigung der Druckflüssigkeitsversorgung renden Leitungen und einer in das hydraulische des hydrostatischen Wechselgetriebes vorgesehenen Wechselgetriebe einmündenden, als Rücklaufleitung Anschlusses des von der Rückseite des Kolbens des für wenigstens eines der Zusatzaggregate dienenden i5 Krafthebers begrenzten Raumes an das Rücklauf-Leitung Druckflüssigkeit zuführbar ist. system bei der Betätigung des Krafthebers stets gegen Bei einer derartigen bekannten hydraulischen den im Rücklaufsystem herrschenden Druck gearbei-Anlage für Schlepper (französische Patentschrift tet werden muß, daß für die Arbeitsleistung am Kraft-1 184 014) werden über die Speisepumpe und ent- heber im wesentlichen stets also nur die Druckdiffesprechende Stcuerglieder eine Bremsanlage, ein Kraft- 20 renz zwischen dem Druck im Zuleitungs- und heber und ein Druckflüssigkeitsmotor mit" Druck- dem Druck im Rücklaufsystem ausgenutzt werden flüssigkeit versorgt, wobei die von der Speisepumpe kann.
kommende Druckflüssigkeit zunächst dem Steuerglied Aus vorstehendem ergibt sich, daß die bekannte
der Bremsanlage und, falls die Bremsanlage nicht be- hydraulische Anlage nicht nur funktionstechnisch ertätigt wird, von dort einem zweiten, umschaltbaren 25 hebliche Mängel aufweist, sondern darüber hinaus
Steuerglied zugeleitet wird, durch das die Druck- für all jene Fälle völlig unbrauchbar ist, in denen die
flüssigkeit in Abhängigkeit von der Einstellage dieses gleichzeitige, unabhängige Betätigung mehrerer Zu-
Stcuergliedcs dem Kraftheber, dem Druckflüssigkeits- satzaggregate verlangt wird.
motor oder dem hydrostatischen Wechselgetriebe zu- Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, strömt. Zusätzlich zu dieser Verbindung zwischen 30 eine hydraulische Anlage für Kraftfahrzeuge, und Speisepumpe und hydraulischem Wechselgetriebe ist zwar insbesondere Schlepper zu schaffen, die eine durch ein Überdruckventil zwischen der zum Steuer- absolut unabhängige Versorgung von in einem Flüsglied der Bremsanlage führenden Leitung und einer sigkeitskreislauf mit einem hydrostatischen Getriebe von den Zusatzaggregaten kommenden Rücklauflei- stehenden Zusatzaggregaten gewährleistet, gleichzeitig tung noch ein Überdruckventil angeordnet, über das 35 einen entsprechend der Funktion der Zusatzaggregate die von der Speisepumpe geförderte Flüssigkeit un- günstigen Anschluß an den Flüssigkeitskreislauf ermittelbar in das Rücklaufsystcm der Zusatzaggregate möglicht und die insbesondere eine regelmäßige Eincingespeist werden kann, das zum Ausgleich von speisung von Flüssigkeit in den geschlossenen hydrau-Leckvcrluslen und zum Austausch der Arbeitsflüssig- lischen Kreislauf des hydrostatischen Wechselgetriekeit mit dem hydrostatischen Wechselgetriebe in Ver- 40 bes möglich macht.
bindung stein und zusätzlich über ein weiteres Rück- Gemäß der Erfindung wird dies bei einer hydrau-
schlagventil in den ölsumpf ausmündet. lischen Anlage für Kraftfahrzeuge der eingangs
Bei dieser bekannten Konstruktion werden die Zu- genannten Art dadurch erreicht, daß die Zusatz-
salzaggregatc und, solange nicht das Überdruckventil aggregate über gesonderte Speisepumpen jeweils
zwischen der Speisedruckleitung und dem Rücklauf- 45 unabhängig beaufschlagbar sind und der Stellmotor
system angesprochen hat, auch das hydrostatische der als Zusatzaggregat in an sich bekannter Weise
Wechselgetriebe über eine Reihenschaltung mit vorgesehenen hydraulisch betätigten Hilfskraftlenkung
Drucköl versorgt. Auf Grund dieser Reihenschaltung mit seiner jeweils unbeaufschlagten Seite an die als
können Bremsanlage, Kraftheber und Druckflüssig- Rücklaufleitung von der Hilfskraftlenkung und der
keitsmotor nicht unabhängig voneinander betätigt 50 Einspeisung in das hydrostatische Wechselgetriebe
werden. Die Schaltungsanordnung ist dabei so ge- dienende Leitung angeschlossen ist und daß die vom
wählt, daß bei Betätigung der Bremsanlage die Vcr- Kraftheber ausgehende, als Rücklaufleitung dienende
sorgung von Kraflhcber und Druckflüssigkeitsmotor Leitung unmittelbar in den Flüssigkeitsbehälter
mit Druckflüssigkeit unterbrochen ist und daß bei mündet.
nichtbeliitigter Bremsanlage wahlweise lediglich der 55 Eine derartige Ausgestaltung der hydraulischen
Kraftheber oder der Druckllüssigkcilsmotor versorgt Anlage hat zunächst zur Folge, daß dem hydrau-
werden können., lischen Kreislauf des hydrostatischen Wcchselgctrie-
Unabhängig von der Druekflüssigkcilszufuhr zur bes stets Druckflüssigkeit zum Austausch zugeführt
Bremsanlage, Kraftheber oder Druckllüssigkeitsmotor wird und daß die zugeführte Austauschmenge, abgc-
bleibt auf Grund des vorgesehenen Überdruckventils 60 sehen von kurzzeitigen Verringerungen bei der Bc-
die Versorgung des Wechselgetriebes über das Rück- iätigung des Krafthebers auch praktisch konstant ist.
laiifsyslein der Zusatzaggregate zwar erhalten, (ic- Weiter wird durch die erfindimgsgemäße Ausgestal- .
wisse Unterbrechungen lassen sich dabei aber nicht tung der Anlage eine hydraulisch gedämpfte Betüti-
veimeiden, da über das /wischen der Speise;)iim;)jn- μιιημ der Hilfskrafllenkung erreicht, da diese gegen
druckleitung und dem Rücklauisyslem vo:[',eschene «5 den Niederdruck des hydraulischen Kreislaufes im
Überdruckventil auch der maximale Druck in der hydrostatischen Wechselgetriebe wirkt. Schließlich
SpciscpumpeiulrticklciUing und damit im Zuleitungs- kann bei der crfindungsgemälkn Anlage der Kral't-
syslini IiI)L-;-den/.usal/.aygregaleii festgelegt wird, der heber, da seine Rüeklaufleitung das hydrostatische
Wechselgetriebe umgeht und somit eine Gegenkraft nicht auftritt, sofort entlastet werden.
Es ist ferner eine hydraulische Anlage für Schlepper bekannt (britische Patentschrift 855 353), bei der den getrennt anzutreibenden Rädern des Schleppers Druckflüssigkeitsmotoren zugeordnet sind und bei der weiter für das zu steuernde Schlepperrad eine hydraulisch zu betätigende Hilfskraftlenkung vorgesehen ist. Die Versorgung der Druckflüssigkeitsmotoren für die Antriebsräder und der Hilfskraftlenkung erfolgt über eine gemeinsame Pumpe, die mit dem Stellmotor der Hilfskraftlenkung und den Druckflüssigkeitsmotoren des Antriebes über einen Sumpf in offener Kreislauf verbindung steht. Auch bei dieser Konstruktion ist ein Druckspeicher vorgesehen, um.in der Versorgung des Stellmotors der Hilfskraftlenkung von Schwankungen in der Versorgung mit Druckflüssigkeit unabhängig zu sein.
Strömt bei der hydraulischen Anlage gemäß der Erfindung die Druckflüssigkeit von der Speisepumpe in den dem niedrigen Druck unterliegenden Teil des hydraulischen Kreislaufes des hydrostatischen Wechselgetriebes und steht dieser dem niedrigen Druck unterliegende Teil mit einem Flüssigkeitsbehälter über ein Rückschlagventil in Verbindung, das beim Überschreiten eines bestimmten Druckes im Niederdruckteil des hydraulischen Kreislaufes eine offene Verbindung mit dem Flüssigkeitsbehälter herstellt, so erweist es sich in Ausgestaltung der Erfindung als zweckmäßig, wenn die Leitung, durch die die Druckflüssigkeit von der Speisepumpe. in den hydraulischen Kreislauf des hydrostatischen Wechselgetriebes gefördert wird, mit einer Leitung verbunden ist, die über ein zweites Rückschlagventil und über das erste Rückschlagventil, durch das der Niederdruckteil des hydraulischen Kreislaufes mit dem Flüssigkeitsbehälter verbunden ist, mit diesem in Verbindung steht. Durch eine derartige Ausgestaltung kann unabhängig vom Kreislauf des hydrostatischen Wechselgetriebes der Förderdruck der Speisepumpe begrenzt werden, wobei das hierzu dienende zweite Rückschlagventil, da diesem das erste Rückschlagventil in Flußrichtung zum Flüssigkeitsbehälter nachgeschaltet ist, lediglich einen Differenzdruck aufzunehmen hat und dementsprechend verhältnismäßig schwach ausgebildet sein kann.
In der Zeichnung ist ein in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutertes Ausführungsbeispiel der hydraulischen Anlage nach der Erfindung schematisch dargestellt.
Die Abbildung zeigt schematisch eine hydrostatische Pumpe 1 und einen hydrostatischen Motor 2, die durch Leitungen 3 und 4 miteinander verbunden sind. Die hydrostatische Pumpe 1 und der hydrostatische Motor 2 bilden das hydrostatische Getriebe, wobei die hydrostatische Pumpe 1 von der Antriebsmaschine des Fahrzeugs, beispielsweise eines Schleppers, angetrieben wird und der hydrostatische Motor auf die Antriebsräder wirkt. Die hydrostatische Pumpe und der hydrostatische Motor können z. B. je durch ein. an sich bekanntes Axialkolbcnagjjregat gebildet werden. Durch die von der Antriebsmaschine des Schleppers angetriebene hydrostatische Pumpe 1 wird Druckflüssigkeit zum hydrostatischen Motor 2 durch die Leitung 3 bzw. 4 gefördert, die dann wenigstens teilweise durch die Leitung 4 bzw. 3 von dem hydrostatischen Motor in die hydrostatische Pumpe zurückfließt. Vom hydrostatischen Motor 2 werden die Antriebsräder angetrieben. An die Leitungen 3 und 4 ist ferner ein Ventilgehäuse S angeschlossen, in dem zwei in Wirkverbindung stehende Ventile 6 und 7 angeordnet sind. In das Ventilgehäuse 5 mündet eine Leitung 8, in der ein Rückschlagventil 9 Vorgesehen ist. Die Leitung 8 mündet in einen Flüssigkeitsbehälter 10. ..
In den Flüssigkeitsbehälter 10 ragt außerdem das Ende einer Leitung 11, die an das Gehäuse einer
ίο Speisepumpe 12 in Form einer Zahnradpumpe anger schlössen ist. Im Gehäuse der Speisepumpe sind drei Zahnräder 13,14 und 15 angeordnet, die miteinander kämmen. An die Leitung 11 schließt sich eine Leitung 16 an, die ebenfalls an das Gehäuse der Speisepumpe
12 angeschlossen ist. Mit dem Gehäuse der Speisepumpe 12 sind ferner zwei Leitungen 17 und 18 verbunaen, in denen Rückschlagventile 19 bzw. 20 vorgesehen sind. Die Leitungen 17 und 18 münden in eine Leitung 21. Die Leitung 21 ist über eine Leitung
22 mit der Leitung 3 und über eine Leitung 23 mit der Leitung 4 verbunden. In die Leitung 22 ist ein Rückschlagventil 24 und in die Leitung 23 ein Rückschlagventil 25 eingeschaltet.
Die Leitung 17. ist über eine Leitung 26 an das Gehäuse 27 eines Steuerventils angeschlossen. In dem Gehäuse ist eine zylindrische Kammer 28 vorgesehen, in der eine vier kolbenartige Schieber 30, 31, 32 und 33 aufweisende Kolbenstange 29 angeordnet ist. An dem Schieber33 ist ein Arm 34 mit einer Bohrung 35
befestigt. Der Arm 34 ist mit der Lenkeinrichtung des Schleppers gekuppelt. In der zylindrischen Kammer 28 ist eine Anzahl von Nuten angebracht, wobei die zwischen diesen Hegenden Sitzflächen 36, 37, 38 und 39 mit den kolbenartigen Schiebern 31 bzw. 32 zusammenwirken. Die Leitung 26 mündet in den Teil der Kammer 28, der zwischen den Schiebern 31 und 32 liegt. In den zwischen den Schiebern 32 und 33 liegenden Kammerteil mündet eine Leitung 40 und in den zwischen den Schiebern 30 und 31 liegenden
Teil der Kammer eine Leitung 41. Die Leitungen 40 und 41 sind über eine Leitung 42 mit der Leitung 21 verbunden.
Das Gehäuse 27 weist ferner zwei Kanäle 43 und 44 auf, die die zylindrische Kammer 28 mit einem Zylinder 45 verbinden. In dem Zylinder 45 ist ein Kolben 46, der an einer Kolbenstange 47 befestigt ist. Die Enden der Kolbenstange 47 ragen über das Gehäuse 27 des Steuerventils hinaus und sind am Schlepperrahmen fest angeordnet. Am Gehäuse des Steuerventils ist ferner eine Zahnbahn 48 vorgesehen, die mit einem Ritzel 49 zusammenwirkt. Das Ritzel 49 ist mit dem den Rahmen des Schleppers abstützenden, lenkbaren Laufrad gekuppelt.
Die Leitung 18 ist über eine Leitung 50 an das Gehäuse 51 eines Steuerventils 52 angeschlossen. In diesem Gehäuse ist eine zylindrische Bohrung vorgesehen, in der ein kolbenartiger Schieber 53 angeordnet ist. In dem kolbenartigen Schieber 53 s.nd drei Nuten 54, 55 und 56 vorgesehen. Der kolbenartige Schieber ist gegen ungewolltes Verschieben im Gehäuse 51 durch eine Kugel 57 gesichert, die durch eine Feder 58 in die Nuten 54 oder 55 oder 56 gedrückt wird.
An dem über das Gehäuse 51 vorstehenden linde des Schiebers 53 ist eine Lasche 59 angeordnet. Die Lasche 59 weist einen Stift 60 auf, der in einem in einem Hebel 61 vorgesehenen Langloch liegt. Der Hebel 61 ist durch einen Bolzen 62 schwenkbar mit
einer am Schlepperrahmcn befestigten Lasche 63 verbunden. Durch Drehen des Hebels um den Bolzen 62 wird der Schieber 53 im Gehäuse 51 verschoben. Die Kugel 57 wird dabei gegen die Kraft der Feder 58 aus der jeweiligen Nut 54. 55 oder 56 gedrückt. In Abhängigkeit von der Verschiebungsrichtung des Schiebers 53 fällt die Kugel 57 in einem bestimmten Augenblick in eine der Nuten 54, 55 oder 56.
An dem Schieber 53 ist weiterhin eine Kolbenstange 64 befestigt, weiche den Schieber 53 mit einem Kolben 65 verbindet. Der Kolben 65 weist eine Kolbenstange 66 auf. welche den Kolben 65 mit einem Schieber 67 verbindet, der über einen Teil seiner Länge konisch ausgebildet ist und dessen von dem Kolben 65 abgekehrtes Ende zylindrisch geformt ist. Die Durchmesser des kolbenartigen Schiebers 53 und des Kolbens 65 und des Endes des Schiebers 67 sind derart, daß diese Teile den Durchgang der zylindrischen Bohrung im Gehäuse 51 vollkommen abschließen können. Der Kolben 65 teilt die zylindrische Bohrung in zwei Kammern 68 und 69. Die Leitung 50 mündet in die Kammer 68. ähnlich wie eine mit der Leitung 21 verbundene Leitung 70. An das Steuerventil 52 schließt sich weiterhin eine Leitung 71 an, die eine Verbindung zwischen der im Gehäuse 51 vorgesehenen Bohrung und einem Hubzylinder 72 eines Krafthebers des Schleppers herstellt. Im Hubzylinder ist ein Kolben 73 vorgesehen., der durch eine Kuppelstange 74 mit einem mit den Armen des Krafthebers verbundenen Winkelhebel 75 gekuppelt ist, der ^einerseits über eine Achse 76 schwenkbar mit dem Schlepperrahmen verbunden ist. In die Leitung 71 ist ferner ein Rückschlagventil 77 eingeschaltet, das Druckflüssigkeit nur von dem Gehäuse 51 in den Hubzylinder 72 leitet. Der konische Teil des Schiebers 67 wirkt mit einer Kugel 78 zusammen. Die Kugel ist in einer Kammer 79 angeordnet, die durch eine in der Wand des Gehäuses 51 vorgesehene öffnung mit der Kammer 69 in Verbindung steht. Die in der Wand der Kammer 69 vorgesehene öffnung kann vollkommen von der Kugel 78 abgeschlossen werden, und in der Kammer 79 ist eine Feder 80 vorgesehen, weiche die Kugel in die öffnung drückt. Die Kugel 78 bildet somit ein Ventil, durch welches die Verbindung zwischen den Kammern 69 und 79 abgeschlossen werden kann. Die Kammer 79 steht durch eine sich daran anschließende Leitung 81 und die Leitung 71 unmittelbar mit dem Hubzylinder 72 in Verbindung. An die Kammer 69 ist eine Leitung 82 angeschlossen, welche die Kammer 69 mit dem Flüssigkeitsbehälter 10 verbindet. Die Leitung 70 ist über eine Leitung 83 mit demjenigen Teil der Leitung 8 verbunden, der zwischen dem Ventilgehäuse 5 und dem Rückschlagventil 9 liegt. In die Leitung 83 ist ein Rückschlagventil 84 eingeschaltet.
Die Wirkungsweise der beschriebenen hydraulischen Anlage ist folgende:
Wenn die den Schlepper antreibende Antriebsmaschine läuft, werden die Zahnräder 13, 14 und 15 der Speisepumpe in Drehung versetzt, wobei sich das Zahnrad 13 in Richtung des Pfeiles A dreht. Da die Zahnräder 14 und 15 mit den Zähnen des Zahnrades 13 bzw. 14 im Eingriff stehen, ist deren Drehrichtung gleich. Die aus den Zahnrädern 13 und 14 gebildete Zahnradpumpe saugt Druckflüssigkeit durch die Leitung 11 an und fördert sie in die Leitung 17. Die durch die Zahnräder 15 und 14 gebildete Zahnradpumpe saugt Druckflüssigkeit durch die Leitungen 11 und 16 an und fördert diese in die Leitung 18. In der in der Zeichnung dargestellten Lage der verschiedenen Steuerventile fließt die durch die Leitung 17 geförderte Druckflüssigkeit durch die Leitung 26, die Kammer 28, die Leitungen 40 bis 42 und die Leitung 21 in das hydrostatische Wechselgetriebe. Die in die Leitung 18 geförderte Druckflüssigkeit fließt durch die Leitung 50, die Kammer 68 und die Leitung 70 ebenfalls zu dem hydrostatischen Wechselgetriebe. Je
ίο nachdem, ob von der hydrostatischen Pumpe her Flüssigkeit unter hohem Druck durch die Leitung 3 oder durch die Leitung 4 in den hydrostatischen Motor fließt, kann die von der Speisepumpe geförderte Druckflüssigkeit über das Rückschlagventil 25 oder das Rückschlagventil 24 in die Leitung 4 bzw. 3 fließen. Bei der weiteren Beschreibung wird vorausgesetzt, daß die Leitung 3 die Hochdruckleitung bildet, doch ist ebenfalls denkbar, daß je nach der Lage der Taumelscheibe der hydrostatischen Pumpe
so auch die Leitung 4 unter dem höheren Druck der Druckflüssigkeit steht. Wenn die Druckflüssigkeit in der Leitung 3 einem hohen Druck unterliegt, wird das Rückschlagventil 24 von dem Druck dieser Druckflüssigkeit geschlossen gehalten. Außerdem wird das
as Ventil 6 infolge des Druckes der Druckflüssigkeit nach rechts verschoben, so daß die Verbindung zwischen den Leitungen 3 und 8 rhitteis des Ventils 6 gesperrt ist. Durch die Verschiebung des Ventils 6 nach rechts hat sich auch das mit seinem Ende auf dem Ventil 6 ruhende Ventil 7 nach rechts verschoben. Infolgedessen stehen die Leitungen 4 und 8 in offener Verbindung miteinander, und der Maximaldruck der Druckflüssigkeit in der Leitung 4 wird durch den Druck bedingt, bei dem sich das Rückschlagventil 9 öffnet. Dieser Druck beträgt z.B. 10 Atmosphären. Die von der als doppelte Zahnradpumpe 12 ausgebildeten Speisepumpe zugeführte Druckflüssigkeit dient teilweise zum Ausgleich des in dem von der Pumpe 1, dem hydrostatischen Motor 2 und den Leitungen 3 und 4 gebildeten geschlossenen hydraulischen Kreislauf auftretenden Lecköles. Die übrige Druckflüssigkeitsmenge fließt durch das Rückschlagventil 9 in den Flüssigkeitsbehälter 10 zurück. Auf diese Weise wird erreicht, daß stets eine Menge kühler Druckflüssigkeit dem hydrostatischen Wechselgetriebe zugeführt wird, während die erwärmte Druckflüssigkeit in den Flüssigkeitsbehälter zurückfließt, wo sie gegebenenfalls mittels einer Kühlvorrichtung abgekühlt werden kann.
Wenn mit Hilfe der Lenkeinrichtung des Schleppers das lenkbare Laufrad betätigt werden soll, wird die Kolbenstange 29 mit ihren kolbenartigen Schiebern in dem Gehäuse 27 des hydraulisch betätigten Steuerventils verschoben. Bei einer Verschiebung der Kolbenstange, beispielsweise in Richtung des Pfeiles B, schlägt der kolbenartige Schieber 32 in einem bestimmten Augenblick an der Sitzfläche 39 und der kolbenarlige Schieber 31 an die Sitzfläche 37. Die Verbindung zwischen den Leitungen 26, 40 und 41 wird hierdurch gesperrt, und die von der Speisepumpe geförderte Druckflüssigkeit kann lediglich durch den Kanal 44 in den Zylinderraum 45 A abfließen. Der Druck in diesem Zylinderraum nimmt infolgedessen zu, so daß sich das ganze Gehäuse 27 in Richtung des Pfeiles B verschiebt. Es ist klar, daß eine Verschiebung des Gehäuses 27 in Richtung des Pfeiles B eine Drehung des Ritzels 49 und somit eine Verstellung des lenkbaren Laufrades bewirkt. Wenn
das Gehäuse 27 durch das Einfließen einer bestimmten Druckfliissigkeitsmenge in den Zylinderraum 45A über einen gewissen Abstand in Richtung des Pfeiles B verschoben wird, muß eine gleiche Druckflüssigkeitsmenge aus dem auf der anderen Seite des Kolbens liegenden Zylinderraum 45ß abfließen. Diese Druckflüssigkeit kann durch den Kanal 43 und die Leitungen 41 und 42 in die Leitung 21 gelangen. Auch bei Drehung der lenkbaren Laufräder mittels des Steuerventils fließt Druckflüssigkeit über das Steuerventil in das hydrostatische Wechselgetriebe. Wird die Kolbenstange 29 nicht weiter in Richtung.des Pfeiles B bewegt, verschiebt sich naturgemäß das Gehäuse 27, bis die kolbenartigen Schieber 31 und 32 von den Sitzflächen 37 und 39 frei werden, derart, daß das Gehäuse 27 in der eingestellten Lage stehenbleibt. Bei Verschiebung der Kolbenstange mittels der Lenkeinrichtung in einer dem Pfeil B entgegengesetzten Richtung werden die kolbenartigen Schieber 31 und 32 gegen die Sitzfiächen 36 bzw. 38 gedrückt, und das Gehäuse bewegt sich in der dem Pfeil B entgegengesetzten Richtung.
Die Wirkungsweise des Krafthebers ist folgende: In der in der Zeichnung dargestellten Lage sperrt das Kugelventil 78 die Verbindung zwischen der Kammer 79 und der Kammer 69, während der Kolben 65 die Zufuhr der durch die Leitung 50 dem Steuerventil 52 zugeführten Druckflüssigkeit in die Leitung 71 sperrt. In dieser Lage bleibt somit der Kolben 73 und der Winkelhebel 75 in der dargestellten Lage. Durch Drehung des Hebels 61 in Richtung des Pfeiles C wird der Schieber 53 in Richtung des Pfeiles D verschoben. Die Kugel 57 wird dabei gegen die Kraft der Feder 58 aus der Nut 55 gedrückt, und bei hinreichend weiterer Verschiebung des Schiebers 53 gelangt die Kugel in die Nut 54. In dieser Lage sperrt das dem Kolben 65 zugekehrte Ende des Schiebers 53 die Verbindung zwischen der an die Kammer 68 angeschlossenen Leitung 50 und der an die Kammer 68 angeschlossenen Leitung 70. Außerdem hat sich der Kolben 65 so weit verschoben, daß die Leitung 71 mit der Kammer 68 in offener Verbindung ist. Die von der Speisepumpe geförderte Druckflüssigkeit kann somit durch die Leitung 50, über das Rückschlagventil 77 und die Leitung 71 in den Hubzylinder 72 fließen, so daß der Kolben 73 in Richtung des Pfeiles E verschoben wird, was eine Drehung der Arme des Krafthebers nach oben zur Folge hat.
Wird der Hebel 61 aus der in der Figur dargestellten Lage in einer dem Pfeil C entgegengesetzten Richtung gedreht, so verschiebt sich der Schieber 53 in einer dem Pfeil D entgegengesetzten Richtung, und die Kugel gelangt in die Nut 56. Der Schieber 67 hat sich dabei so weit verschoben, daß die Kugel 78 von dem Schieber 67 gegen die Kraft der Feder 80 aus ihrem Sitz gedruckt wird. Der Hubzylinder 72 und die Kammer 69 gelangen hierdurch in offene Verbindung. Die Druckflüssigkeit kann infolgedessen durch die Leitung 82 aus dem Hubzylinder frei in den Flüssigkeitsbehälter 10 strömen, wodurch sich der Kolben 73 in der dem Pfeil E entgegengesetzten Richtung verschiebt und sich die Arme des Krafthebers nach unten bewegen.
Während im allgemeinen sowohl für das hydraulisch betätigte Steuerventil für die Lenkung, für den Kraftheber als auch für das hydrostatische Wechselgetriebe eine getrennte Speisepumpe vorgesehen wird, erfordert die Anordnung nur eine ein/ige Speisepumpe mit drei Zahnrädern. Gegebenenfalls könnte diese Speisepumpe durch zwei getrennte Zahnradpumpen mit zwei Zahnrädern oder durch anders zusammengesetzte Pumpen ersetzt werden. Der Druckflüssigkeitsstrom in ■ das hydrostatische Wechselgetriebe wird auch während der Betätigung des Steuerventils für die Lenkung konstant gehalten. Nur wenn der Kraftheber in die Hebelage geführt wird, ist der Druckflüssigkeitsstrom durch die Kammer 68
ίο in das hydrostatische Wechselgetriebe unterbrochen. Diese Unterbrechung dauert im allgemeinen jedoch nur sehr kurze· Zeit. Normalerweise werden beide Pumpeneinheiten der Speisepumpe z. B. insgesamt 30 1 Druckflüssigkeit pro Zeiteinheit in das hydrostatische Wechselgetriebe pressen. Während des Hebevorganges wird die dem hydrostatischen Wechselgetriebe zugeführte Druckflüssigkeitsmenge auf etwa die Hälfte zurückgeführt, was keine Beeinträchtigung des Betriebes mit sich bringt. Während des kurzen Hebevorganges nimmt die Temperatur im hydrostatischen Wechselgetriebe im allgemeinen nur gering zu. Wenn der Durchfluß von Druckflüssigkeit durch . das Steuerventil des Krafthebers unterbrochen wird oder wenn ein hoher Widerstand besteht, kann die Druckflüssigkeit über das Rückschlagventil 19 oder 20 bzw. über die Rückschlagventile 19 und 20 von den Pumpeneinheiten der Speisepumpe 12 in die Leitung 21 strömen, so daß die Zufuhr von Druckflüssigkeit in das hydrostatische Wechselgetriebe gesichert bleibt. Durch die Leitung 83 soll vermieden werden, daß der Druck in den Leitungen 21 und 70 zu hoch wird, wenn die Speisepumpe keine Druckflüssigkeit in das hydrostatische. Wechselgetriebe fördert. In diesem Falle kann der Druck in den Leitungen 3 und 4 gleich hoch sein, so daß die Ventile 6 und 7 die in der Figur dargestellte Mitteflage einnehmen können. In dieser Mittellage der Ventile ist die Verbindung zwischen den Leitungen 3 und 4 und der Leitung 8 gesperrt. Wenn die Speisepumpe Druckflüssigkeit in die Leitungen fördert, kann diese Druckflüssigkeit durch die Leitung 83 und durch die Rückschlagventile 84 und 9 in den Flüssigkeitsbehälter 10 fließen. Das Rükchschlagventil 84 ist vorzugsweise derart eingestellt, daß es bei einem Druckunterschied von 2 bis 3 Atmosphären auf beiden Seiten des Rückschlagventils Druckflüssigkeit durchläßt.

Claims (2)

. Patentansprüche:
1. Hydraulische Anlage für Kraftfahrzeuge, insbesondere Schlepper, mit einem zwischen der Antriebsmaschine und den Antriebsrädern vorgesehenen hydrostatischen Wechselgetriebe mit geschlossenem hydraulischem Kreislauf und wenigstens einer Speisepumpe, an die als eines von mehreren hydraulisch betätigten Zusatzaggregaten des Schleppers ein Kraftheber über Steuerglieder angeschlossen ist und durch die dem hydrostatischen Wechselgetriebe über die Steuerglieder wenigstens eines Zusatzaggregates oder über zumindest ein Überdruckventil zwischen zu den Zusatzaggregaten führenden Leitungen und einer in das hydrostatische Wechselgetriebe einmündenden, als Rücklaufleitung für wenigstens eines der Zusatzaggregatc dienenden Leitung Druckflüssig-
keit zuführbar ist, dadurch g e k e π η ζ c i c h net, daß die Zusalzaggregate (Zylinder 45, Hubzylinder 72) über gesonderte Speisepumpen (13, 14 bzw. 14, 15) jeweils unabhängig beaiiischlag-
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bar sind und der Stellmotor (Zylinder 45) der als Zusatzaggregat in an sich bekannter Weise vorgesehenen hydraulisch betätigten Hilfskraftlenkung mit seiner jeweils unbeaufschlagten Seite an die als Rücklaufleitung von der Hilfskraftlenkung und derEinspeisung in das hydrostatische Wechselgetriebe dienende Leitung (21) angeschlossen ist und daß die vom Kraftheber ausgehende, als Rücklaufleitung dienende Leitung (82) unmittelbar in den Flüssigkeitsbehälter (10) mündet.
2. Hydraulische Anlage nach Anspruch 1, bei der die Druckflüssigkeit von der Speisepumpe in den dem niedrigen Druck unterliegenden Teil des hydraulischen Kreislaufes des hydrostatischen Wechselgetriebes strömt und dieser Teil mit einem
Flüssigkeitsbehälter über ein Rückschlagventil in Verbindung steht, das beim Überschreiten eines bestimmten Druckes im Niederdruckteil des hydraulischen Kreislaufes eine offene Verbindung mit dem Flüssigkeitsbehälter herstellt, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (42), durch die Druckflüssigkeit von der Speisepumpe (12) in den hydraulischen Kreislauf des hydrostatischen Wechselgetriebes gefördert wird, mit einer Leitung (83) verbunden ist, die über ein zweites Rückschlagventil (84) und über das erste Rückschlagventil (9), durch das der Niederdruckteil des hydraulischen Kreislaufes mit dem Flüssigkeitsbehälter (10) verbunden ist, mit diesem in Verbindung steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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