DE1428651B - Vorrichtung zum automatischen Steuern der Ladevorrichtung eines automatischen Geschützes - Google Patents

Vorrichtung zum automatischen Steuern der Ladevorrichtung eines automatischen Geschützes

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DE1428651B
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Pending
Application number
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English (en)
Inventor
Carl Mauritz Bofors Chnstiansson (Schweden)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Saab Bofors AB
Original Assignee
Bofors AB

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum automatischen Steuern der Ladevorrichtung eines automatischen Geschützes, die einen von einem hin- und hergehenden hydraulischen oder pneumatischen Motor angetriebenen und längs einer Patronenführung hin- und hergehenden Ladestock, sowie einen von Anschlägen über Gestänge in zwei verschiedenen Stellungen von einer Feder gehaltenen Durchflußventilkolben zur Steuerung des Durchflusses des Antriebsmediums für den Motor zum Treiben des Ladestockes in der einen oder der anderen Richtung umfaßt und mit einer Patronenförderereinrichtung zur Ablage einer Patrone in der Patronenführung ausgerüstet ist, wobei die Zylinderseite kleineren Querschnitts des Motors ständig mit einer Druckquelle des Antriebsmediums zur Rückbewegung des Ladestockes aus seiner vorderen in seine hinterste Lage verbunden ist, in welcher er für den folgenden Ladevorgang bereit ist, und wobei die Zylinderseite größeren Querschnitts des Motors in der ersten Stellung des Durchflußventilkolbens mit einem Abflußsumpf für das Arbeitsmedium und in der zweiten Stellung mit der Druckquelle des Antriebsmediums derart verbunden ist, daß der Ladestock aus seiner hintersten Stellung in Richtung auf die Patronenkammer vorwärts getrieben wird.
Es ist bekannt, daß eine vergleichsweise hohe Feuerkraft eines Geschützes während einer erheblichen Zeitspanne bei vernünftigen Abmessungen des Patronenmagazins und der Ladevorrichtung des Geschützes durch die Benutzung eines Patronenmagazins erreicht werden kann, in dem die Patrenen parallel zueinander angeordnet sind und von dem die Patronen durch seitliche Bewegung, eine nach der anderen, der Ladevorrichtung zugeführt werden, von der die Patronen dann vorwärts in die Patronenkammer des Geschützrohres vor dem Abschuß gestoßen werden.
Um mit einem solchen automatischen Geschütz eine hohe Feuergeschwindigkeit erreichen zu können, ist es von größter Bedeutung, daß jeder Schritt in der Förderung der Patronen von einem Patronenmagazin des Geschützes zu der Patronenführung der Ladevorrichtung in eine zum Laden geeignete Lage und weiterhin in der Förderung der Patrone in dieser Führung zu der Patronenkammer ohne wesentlichen Stillstand der Patrone in den verschiedenen Stationen ihres Wegs von dem Patronenmagazin zu der Patronenkammer vor sich geht.
Während der Förderung von dem Patronenmagazin zu der Patronenkammer des Geschützes der beschriebenen Art muß die Patrone zwischen den verschiedenen Stationen ihres Weges offensichtlich in verschiedenen Richtungen transportiert werden, nämlich teilweise quer zu ihrer Längsachse und teilweise in ihrer Längsrichtung.
Die verschiedenen, üblicherweise zu diesem Zweck benutzten Vorrichtungen enthalten Einrichtungen zum ständigen Halten der Patrone im Verhältnis zu den Zuführungsvorrichtungen der Patrone während eines Zuführungsschrittes, wobei diese Einrichtungen während des letzten Teils des Zuführungsvorgangs gemeinsam mit der Patrone in den Weg hineingclangen, den die Patrone während einer folgenden Arbeitsfolge durchlaufen muß.
Folglich kann die nächste Arbeitsfolge für den weiteren Transport einer Patrone auf ihrem Weg zu der Patronenkammer des Geschützrohres nicht ungestört vonstatten gehen, bevor die Einrichtungen zum Halten der Patrone in der Vorrichtung, welche die nächste Folge von Arbeitsschritten zur Weiterförderung der Patrone besorgt, nicht aus dem Weg der folgenden Patronenbewegung zurückgezogen sind. Andererseits sollte die folgende Arbeitsfolge zur Vermeidung unerwünschter Verzögerungen in einem so gewählten Zeitpunkt einsetzen, daß eine Patrone und gegebenenfalls die Einrichtungen, von denen sie
ίο transportiert wird, in der neuen Bewegungsrichtung so bald geführt werden, wie der Weg dazu frei ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs genannten Art benötigt das Geschoß für seinen Weg vom Magazin in die Patronenkammer des Laufes verhältnismäßig viel Zeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Förder- bzw. Verweilzeit des Geschosses während seines Weges vom Magazin in die Patronenkammer zu verkürzen, insbesondere auch die Zeit zum Überführen des Geschosses von einem Vorschubmechanismus des Geschosses entlang der Patronenführung in die Patronenkammer.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß der Durchflußventilkolben über die Betätigungseinrichtung von einer Patronenfördereinrichtung, beispielsweise einem Patronenaufzug, während des Ankommens in dessen Endlage, in der er eine Patrone in der Patronenführung ablegt, aus seiner ersten Stellung in die zweite Stellung gebracht wird.
Durch diese Anordnung wird das vorteilhafte Ergebnis erreicht, daß die Ladevorrichtung automatisch gestartet wird, sobald die Fördereinrichtung zur Einführung der Patrone quer zu ihrer Achse in die Patronenführung ihre Endlage verlassen haben, in der sie die Patrone in der Patronenführung ablegen, und nachdem diejenigen Halteeinrichtungen dieser Fördereinrichtungen aus dem Weg der Patrone in der Längsrichtung der Patrcnenführung zurückgezogen worden sind.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß die Feder als Richtkraft den Durchflußventilkolben nachgiebig in der ersten Stellung hält, und daß eine lösbare Halteeinrichtung zum Halten des Durchflußventilkolbens gegen die Wirkung der Richtkraft in der zweiten Stellung, in die der Durchflußventilkolben von der Betätigungseinrichtung gebracht worden ist, vorhanden ist, wobei die Halteeinrichtung durch eine zweite Betätigungseinrichtung, die am Ende des Ladevorgangs von Ladestock betätigt ist, ausgelöst wird.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Darin zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer Ladevorrichtung eines automatischen Geschützes, und Einzelheiten eines Patronenaufzugs zur Förderung von Patronen zu deren Patronenführung,
F i g. 2 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1, nachdem eine Patrone in die Patronenführung abgelegt worden ist, und während der Rückbewegung des Patronenaufzugs,
Fig. 3 eine Seitenansicht, während des Ein-Stoßens der Patrone durch den Motor und
Fig. 4 einen Schnitt durch eine Ausführungsform eines Durchflußventils zur Steuerung des hydraulischen Motors.
Ein Ladestock 1 ist oberhalb einer Patronenführung 2 angeordnet, und in deren Richtung vor- und zurückbeweglich. Die Patronenführung 2 umfaßt obere und untere Führungsstangen 3 und 4 und ist auf der Rückseite eines Verschlußstücks 5 des Geschützrohres 6 angelenkt. Ein Patronenaufzug 7 ist von unten nach oben beweglich, wie es von einem Doppelpfeil 8 im Aufzugsschacht angedeutet ist. Der Patronenaufzug 7, der ve η nicht gezeigten Antriebsmitteln angetrieben ist, fördert eine Patrone nach der andern von einem nicht gezeigten Patronenmagazin, das unterhalb der Patronenführung 2 liegt. Eine von dem Aufzug angehobene Patrone tritt in die Patronenführung zwischen den unteren Führungsstangen 4 in die Patronenführung ein.
Um die Einführung einer Patrone in die Patronenführunf? von unten zu ermöglichen, werden die unteren Führungsstangen während des letzten Teils der Aufwärtsbewegung des Aufzugs auseinandergespreizt und schnellen in die dargestellte Lage zurück, in der sie dann die Patrone halten. Die Einrichtungen, die die Bewegungen der unteren Führungsstangen 4 gewährleisten, sind nicht näher beschrieben, da sie für die Erfindung nicht wesentlich sind.
Der Patronenaufzug besitzt eine Plattform 9 zum Halten der Patrone, die mit Einrichtungen 10 vorne und hinten zum Halten der Patrone in deren Längsrichtung versehen ist, wobei die Patrone während der Aufwärtsbewegung von dem Magazin her in seitliche Richtung von Seitenwänden gehalten wird, die den Aufzugsschacht bilden.
Die Vorrichtung besitzt einen hydraulischen Motor 14 mit einem Kolben 38 und einer Kolbenstange 13, die mit dem Ladestock 1 mittels eines Ansatzes am Ladestock verbunden ist. Der Zylinder des Motors 14 ist an einem Teil 15 befestigt, der während der Ladebewegung in bezug auf das Geschützrohr fest steht.
Der hydraulische Motor 14 besitzt zwei Flüssigkeitsleitungen 16 und 17 für unter Druck stehende Antriebsflüssigkeit, die mit den Zylinderräumen 41 und 40 auf jeder Seite des Kolbens 38 in Verbindung stehen. Wie unter Bezugnahme auf Fig. 2 und 3 näher beschrieben ist, stehen die Leitungen 16 und 17 weiterhin mit einem Steuerventil 18 sowie Ein- und Auslaßleitungen 42 und 20 in Verbindung. Das Durchflußventil 18 besitzt bei der in den F i g. 2 bis 4 dargestellten Ausführungsform die Form eines Kolben-Schieberventils. Wie oben beschrieben, ist es so angeordnet, daß es mit ersten Betätigungseinrichtungen des Durchflußventils zusammenarbeitet, die es aus einer ersten Lage, in der der Motor 14 Antriebsflüssigkeit zur Bewegung des Ladestocks 1 in seine hintere Anfangsposition erhält, in eine zweite Position bringen, in der der Motor Antriebsflüssigkeit zur Bewegung des Ladestocks nach vorn während der Ladebewegung erhält.
Bei der dargestellten Ausführungsform bestehen die ersten Betätigungseinrichtungen für das Ventil unter anderem aus einem zweiarmigen Hebel 22, der um eine stationäre Achse 21 schwenkbar ist und einen Betätigungsarm 23 besitzt, der mit einem Teil des Aufzugs während eines Teils der Aufzugsbewegung zusammenwirkt.
Zu diesem Zweck besitzt die Aufzugsplattform 9 einen Ansatz 11, der mit dem Arm 23 während eines Teils seiner Bewegung gemeinsam mit der Plattform mit dem Arm 23 zusammenwirkt. Ein zweiter Arm
24 des Hebels 22 ist mittels einer Verbindungsstange
25 mit einem Arm 26 eines weiteren doppelarmigen Hebels 28 zu dessen Umschaltung aus der ersten in die zweite Lage zusammenwirkt.
Die Anordnung der ersten Betätigungseinrichtungen des Ventils, wie sie hier beschrieben ist, und insbesondere die des Betätigungsarms 23 sowie die des Ansatzes 11 des Patronenaufzugs 7 ist so getroffen, daß der Ansatz 11 an dem Arm 23 während einer Aufwärtsbewegung des Aufzugs ohne Betätigung des Ventils 18 vorbeigehen kann, während bei einer Niederbewegung des Aufzugs aus dessen oberster Lage nach der Einführung einer Patrone in die Patronenführung der Ansatz 11 mit dem Arm 23 so zusammenwirkt, daß der Arm aus dem Weg des Ansatzes 11 herausgeschwenkt wird.
Geeignete Mittel, um eine derartige Arbeitsweise des Ansatzes 11 und des Arms 23 zu erhalten, sind an sich ohne weiteres bekannt. In der schematisch dargestellten Ausführungsform besitzt der Arm 23 einen schwenkbaren Arm 23 a, der von dem Arm in den Weg des Ansatzes 11 während der Aufzugsbewegung hineinragt. Dieser zahnartige Arm ist aus der in Fig. 2 veranschaulichten Lage aufwärts schwenkbar. In der dargestellten Lage schlägt er an einem Anschlag auf den Arm 23 derart an, daß er an Schwenkbewegungen nach unten gehindert ist.
Eine weitere Betätigungseinrichtung für das Durchflußventil 18, die »zweite Betätigungseinrichtung« wie sie oben erwähnt wurde, bringt den Durchflußventilkolben 51 aus der »zweiten Lage« in die »erste Lage« am Ende der Vorwärtsbewegung des Ladestocks. Bei dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt diese zweite Betätigungseinrichtung einen zweiarmigen Hebel 32, der um den Zapfen 31 mit den beiden Armen 33 und 34 schwenkbar ist. Der Hebelarm 33 wirkt mit einem Teil des Ladestocks 1, beispielsweise einem daran befestigten Ansatz 12, zusammen und ist so angeordnet, daß bei seiner Betätigung, wenn der Ladestock während des Ladens seine vorderste Lage erreicht, der Hebel 32 um den Zapfen 31 geschwenkt wird und der Hebelarm 34 derart mit dem Durchflußventilkolben 51 zusammenwirkt, daß dieser aus der »zweiten« in die »erste« Lage umgeschaltet wird.
Wie in den F i g. 2 und 3 dargestellt, ist der Ladestock 1, der einen mit dem Patronenflansch einer Patrone 36 zum Vorwärtsstoßen der Patrone in der Patronenführung zusammenwirkenden Zahn 37 besitzt, mit dem Motorkolben 38 mittels einer Verbindungsstange 13 verbunden, deren Durchmesser im Vergleich mit dem Durchmesser des Motorzylinders eine beträchtliche Größe aufweist. Dadurch wird der Kolben in dem in den F i g. 2 bis 4 dargestellten Fall, bei dem er auf beiden Seiten dem gleichen Flüssigkeitsdruck ausgesetzt ist, in die Richtung der Kolbenstange gestoßen, und zwar von einer Kraft, die proportional dem Flüssigkeitsdruck und dem Querschnitt der Kolbenstange 13 ist. Die Einlaßleitung 42 verbindet mittels einer Leitung 43 dauernd mit der Leitung 17 des Zylinderraumes 40 um die Kolbenstange 13, während die Leitung 16 zu dem Zylinderraum 41 auf der entgegengesetzten Seite des Kolbens abhängig von der Stellung des Durchflußventilkolbens 51 des Durchflußventils 18 entweder mit der Einlaßleitung 42 über die Einlaßleitung 19 des Druckflußventils 18 oder mit der Auslaßleitung 20 der Flüssigkeit verbindet, die zu einem Flüssigkeitssumpf führt. Im ersten
Fall übt der hydraulische Motor 14 auf den Ladestock 1 eine Kraft in Laderichtung aus, während im zweiten Fall der Ladestock einer Kraft in der entgegengesetzten Richtung ausgesetzt ist, deren Größe dem Flüssigkeitsdruck und der Größe der Ringfläche des Kolbens 38 proportional ist, die eine Stirnwand des Ringraumes 40 im Zylinder bildet.
Das Durchflußventil 18 enthält den Durchflußventilkolben 51 in Form eines Doppelkolbens, der in führung 2 gefördert ist. In diesem Augenblick nimmt der Durchflußventilkolben 51 des Durchflußventils 18 die in Fig. 2 dargestellte Lage ein, die die »erste Lage« ist, in der der Zylinderraum 41 mit der Flüssigkeitsauslaßleitung 20 über das Durchflußventil in Verbindung steht; der Ladestock 1 ist dabei in die in F i g. 2 dargestellte Lage gebracht und wird darin von dem Flüssigkeitsdruck gehalten, der in dem ringförmigen Zylinderraum 40 herrscht. Der Ladestock 1
einer Bohrung 50 zwischen einer Lage gemäß io befindet sich somit in einer Lage, in der er für den
Fig. 2 und 4, in der die Leitungen44 mit der Auslaßleitung 20 in Verbindung stehen und die Einlaßleitung 19 geschlossen ist, beweglich ist, wobei diese Stellung die genannte »erste Stellung« ist. Der Durchflußventilkolben 51 besitzt weiterhin Mittel zur Ausübung einer gerichteten Kraft, eine Feder 52, die ihn in eine Endlage drängt, die der »ersten Stellung« entspricht. Ein Teil 30 wirkt mit einem Arm 29 der ersten Betätigungscinrichtungen 21 bis 29 für das Durchflußventil 18 zusammen, um den Durchflußventilkolben 51 in die Lage gemäß F i g. 3 gegen die Wirkung einer Feder 52 während der Niederbewegung der Plattform 9 des Patronenaufzugs 7 zu bringen. Der Durchflußventilkolben 51 wird dadurch in seine zweite Lage gebracht, in der die Verbindung zwischen der Leitung 44 und der Auslaßleitung 20 gesperrt ist und in der die Leitung 44 über das Durchflußventil 18 mit der Einlaßleitung 19 verbindet.
Nachdem der Durchflußventilkolben 51 durch diese ersten Betätigungseinrichtungen 21 bis 29 in diese Lage gebracht worden ist, wird er an der Rückkehr in seine erste Lage durch eine lösbare Halteeinrichtung 53 bis 55 gehindert, von denen eine bevorzugte Ausführungsform schematisch in den Fig. 2 und 3, sowie in Einzelheiten in F i g. 4 dargestellt ist.
Bei dieser Ausführungsform besteht das mit den ersten Betätigungseinrichtungen 21 über 29 zusammenwirkende Teil 30 aus einem in der Bewegungsrichtung des Durchflußventilkolbens 51 sich erstreckenden Stift. Die lösbaren Haltemittel enthalten einen Scheibenring 54, dessen öffnung so groß ist, daß seine Innenwände mit dem Stift 30 zum Zurückhalten des Durchflußventilkolbens gegenüber Bewegungen in Richtung der von der Feder 52 ausgeübten Kraft zusammenwirken, wenn die Scheibe durch Anschlag gegen eine Ecke davon an einem Anschlag 53, der exzentrisch gegenüber der Scheibe liegt, in eine schräge Lage gekippt ist. Sobald die Scheibe sich in diese Lage bewegt hat, ist der Stift 30 gegenüber wei-Ladevorgang bereit ist. Kurz bevor der Patronenaufzug 7 die Stellung erreicht hat, in der die Patrone in die Patronenführung 2 zu ihrer Ablage darin eingeführt ist, geht der Ansatz 11 des Aufzugs an dem Zahn 23 α an dem Arm 23 vorbei, chne jedoch das Durchflußventil dabei zu betätigen. Nachdem die Patrone in der Patronenführung abgelegt ist, beginnt der Patronenaufzug 7 seine Niederbewegung, wie es durch Pfeil 60 in F i g. 2 angedeutet ist, während welcher der Ansatz 11 auf den Zahn 23 α wirkt, welcher bei dieser Bewegungsrichtung des Aufzugs den Ansatz ergreift und durch Verschwenkung des Arms die »erste Betätigungseinrichtung« 21 bis 29 des Durchflußventils betätigt, wie es durch Pfeil 61 angedeutet ist. Folglich werden der Stift 30 und der Durchflußventilkolben 51 gegen die Wirkung der Feder 52 in die Lage der F i g. 3 gestoßen.
Sobald der Ansatz 11 den Zahn 23 a passiert hat, während der Schwenkarm 23 die »erste Betätigungseinrichtung« 21 bis 29 des Durchflußventils in ihre ursprüngliche Ruhelage unter der Wirkung einer gerichteten Kraft, beispielsweise der Schwerkraft, zurückbringt, wird der Durchflußventilkolben 51 jedoch in seiner in F i g. 3 gezeichneten Lage zurückgehalten. In dieser Stellung ist der Zylinderraum 41 mit der Flüssigkeitseinlaßleitung 42 verbunden, während die Auslaßleitung 20 von dem Durchflußventilkolben 51 versperrt ist. Folglich wird der Kolben 38 des Motors 40 nach vorn gezwungen und bringt den Ladestock 1 und damit die Patrone nach vorn zu der Patronenkammer des Geschützrohrs.
Am Ende der Ladebewegung trifft der Ladestock 1 den Arm 33 der zweiten Betätigungseinrichtung 31 bis 34 des Durchflußventilkolbens 51, der den Stift 35 betätigt, um die Rückhaltescheibe 54 der lösbaren Halteeinrichtung 53 bis 55 des Ventils in eine Stellung zu stoßen, in der der Stift 30 frei zur Bewegung in seiner Längsrichtung innerhalb der öffnung der Scheibe 54 ist. Die lösbare Halteeinrichtung 53 bis
terer Bewegung in Richtung der von der Feder 52 50 55, die auf diese Weise gelöst ist, läßt den Kolben ausgeübten Kraft verriegelt, d. h. in der Richtung 51 unter der Wirkung einer Feder 52 in eine Lage
nach rechts der Fig. 3. Eine Feder55 unterstützt die Bewegung der Scheibe 54 in die Verriegelungsstellung.
Die Vorrichtung besitzt weiterhin eine Löseeinrichtung für die Haltemittel, die oben beschrieben wurden, die aus einem Löseglied in Form eines Stiftes 35 bestehen, der mit der »zweiten Betätigungseinrichtung« 31 bis 34 des Durchflußventilkolbens 51 zusammenwirkt und so angeordnet ist, daß er die Scheibe 54 gegen die Wirkung einer Feder 55 in eine Stellung stößt, in der der Stift 30 frei zu einer Bewegung in Richtung nach rechts in Fig. 3 unter der Wirkung einer Feder 52 ist.
Die Arbeitsweise einer erfindungsgemäßen Vorrichtung wird im folgenden beginnend mit einer Stellung beschrieben, in der eine Patrone vom Magazin über den Patronenaufzug 7 nach oben zur Patroncnzurückkehren, in der der Zylinderraum 41 des hydraulischen Motors 40 mit der Auslaßleitung 20 verbunden ist. Der Ladestock 1 ist dann in seiner Anfangsstellung für eine folgende Ladebewegung gehalten.
Diese Arbeitsfolge wird wiederholt, wenn die nächste Patrone von dem Patrcnenaufzug 7 in die Patronenführung 2 eingeführt ist.
Die Erfindung ist in ihren Einzelheiten unter Bezugnahme auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel beschrieben.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum automatischen Steuern der Ladevorrichtung eines automatischen Geschützes, die einen von einem hin- und hergehenden hydraulischen oder pneumatischen Motor angetrie-
benen und längs einer Patronenführung hin- und hergehenden Ladestock sowie einen von Anschlägen über Gestänge in zwei verschiedenen Stellungen von einer Feder gehaltenen Durchflußventilkolben zur Steuerung des Durchflusses des Antriebsmediums für den Motor zum Treiben des Ladestockes in der einen oder der anderen Richtung umfaßt und mit einer Patronenförderereinrichtung zur Ablage einer Patrone in der Palronenführung ausgerüstet ist, wobei die ίο Zylinderseite kleineren Querschnitts des Motors ständig mit einer Druckquelle des Antriebsmediums zur Rückbewegung des Ladestockes aus seiner vorderen in seine hinterste Lage verbunden ist, in welcher er für den folgenden Ladevorgang bereit ist, und wobei die Zylinderseite größeren Querschnitts des Motors in der ersten Stellung des Durchflußventilkolbens mit einem Abflußsumpf für das Arbeitsmedium und in der zweiten. Stellung mit der Druckquelle des Antriebmediums so derart verbunden ist, daß der Ladestock aus seiner hintersten Stellung in Richtung auf die Patronenkammer vorwärts getrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchflußventilkolben (51) über die Betätigungseinrichtung (21 bis 29) von einer Patronenfördereinrichtung, beispielsweise einem Patronenaufzug (7), während des Ankommens in dessen Endlage, in der er eine Patrone in der Patronenführung (2) ablegt, aus seiner ersten Stellung in die zweite Stellung gebracht wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (52) als Richtkraft den Durchflußventilkolben (51) nachgiebig in der ersten Stellung hält, und daß eine lösbare Halteeinrichtung (53 bis 55) zum Halten des Durchflußventilkolbens gegen die Wirkung der Richtkraft in der zweiten Stellung, in die der Durchflußventilkolben von der Betätigungseinrichtung (21 bis 29) gebracht worden ist, vorhanden ist, wobei die Halteeinrichtung (53 bis 55) durch eine zweite Betätigungseinrichtung (31 bis 34), die am Ende des Ladevorgangs von Ladestock (1) betätigt ist, ausgelöst wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 518/6

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0269560A1 (de) * 1986-11-20 1988-06-01 SIG Schweizerische Industrie-Gesellschaft Beschleunigungseinrichtung für eine Ladevorrichtung eines Geschützes

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0269560A1 (de) * 1986-11-20 1988-06-01 SIG Schweizerische Industrie-Gesellschaft Beschleunigungseinrichtung für eine Ladevorrichtung eines Geschützes

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