DE1428490B2 - Kofferartiges gehaeuse fuer einen staubsauger mit einer einrichtung zum aufbewahren von werkzeugen wie saugmund stuecken - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein kofferartiges Gehäuse für einen Staubsauger mit einem Gehäuseunterteil, das eine fest eingebaute Motorgebläseeinheit und einen Staubbeutel aufnimmt, mit einem das Gehäuseoberteil bildenden Klappdeckel und mit einer Einrichtung zum Aufbewahren von Werkzeugen, wie Saugmundstücken, im Innern des Gehäuses.

Ein bekanntes Staubsaugergehäuse dieser Art, das aus einem rechteckigen Unterteil und einem ebenso gestalteten oberen Klappdeckel besteht, nimmt den Saugschlauch in einer auf der Oberseite des Gehäuseunterteils angeordneten Platte auf, auf deren Einbuchtung der Schlauch im Ruhezustand spiralig aufgewickelt werden kann. Die staubbeladene Saugluft wird dabei durch die Platte hindurch in eine dicht darunter liegende Filterkammer und von dort zum Motorgebläse geleitet. Die Zubehörteile des Staubsaugers, wie Teppichbürste, Fugendüse usw., werden dort mittels Klammern herausnehmbar an der Innenseite des Klappdeckels befestigt. Der Nachteil des bekannten Staubsaugergehäuses besteht darin, daß die Zubehörteile nicht gemeinsam aus dem Staubsaugergehäuse herausgenommen und leicht erreichbar abgestellt werden können. Sie müssen vielmehr entweder zu Beginn der Reinigungsarbeit alle einzeln aus dem Gehäuse herausgenommen und auf den Boden gelegt werden, oder es muß beim Herausnehmen eines neuen Werkzeuges das Gehäuse geöffnet und der Staubsauger vorher abgestellt werden, denn es ist sehr schwierig, bei laufendem Motor das betreffende Werkzeug zu entnehmen. Nachteilig ist ferner, daß die Befestigung eines Zubehörteils an einer Klammer eine gewisse Geschicklichke/t erfordert und daher bei ungeübten Personen aus Zeitmangel oft einfach unterbleiben wird.

Es ist zwar auch ein Staubsaugergehäuse in Form eines stehenden Zylinders bekannt, das über einen stehenden Kesselstaubsauger gestülpt wird und bei dem die Zubehörteile von einem Zwischenboden getragen werden, der im Innern des Gehäuses angeordnet ist, sich auf einer gemeinsamen Tragplatte für Staubsauger und Gehäuse abstützt und den Staubsauger in Form eines Ringes umgibt. Die Zubehörteil sind dort leicht herausnehmbar mit ihren rohrförmigen Anschlußstücken in Löcher des ringförmigen Zwischenbodens eingesetzt. Sie können auch leicht gemeinsam dadurch von dem Staubsauger entfernt werden, daß der Zwischenboden von der Tragplatte abgehoben wird. Bei diesem zweitgenannten bekannten Staubsaugergehäuse besteht jedoch der Nachteil, daß der Staubsauger, der Zwischenboden und das Gehäuse lose auf die gemeinsame Tragplatte aufgesetzt sind und sich zwischen der Oberseite des Zwischenbodens und der Unterseite der oberen waagerechten Wand des zylindrischen Gehäuses ein beträchtlicher Abstand befindet. Wenn daher das zweitgenannte Gehäuse eine andere als die lotrechte Stellung einnimmt, wird sich der Zwischenboden von der Tragplatte und werden sich die Zubehörteile vom Zwischenboden lösen, weil sie allein durch ihr Gewicht in der vorbestimmten Stellung gehaltert werden. Die Zubehörteile sind somit nicht in jeder Gehäusestellung sicher gehaltert.

Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein Staubsaugergehäuse der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die verschiedenen Zubehörteile leicht und ohne besondere Geschicklichkeit in das Gehäuse eingelegt werden können und dennoch in jeder Stellung des Gehäuses unverrückbar gehaltert sind und bei dem zudem die Möglichkeit besteht, die Zubehörteile auch gemeinsam aus dem Staubsauger herauszunehmen und gemeinsam abstellen zu können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein an sich bekannter, sich auf dem Gehäuseunterteil abstützender, herausnehmbarer, lose eingesetzter Zwischenboden in passend geformten Mulden lose eingelegte Werkzeuge aufnimmt und bei geschlossenem Gehäuse in seiner Lage gehalten wird und einen solchen Abstand von dem darüberliegenden Klappdeckel hat, daß der letztere die Werkzeuge in den Mulden und gleichzeitig den Zwischenboden in seiner Lage hält.

Das Staubsaugergehäuse nach der Erfindung hat folgende Vorteile: Wenn ein Zubehörteil unterzubringen oder zu entnehmen ist, braucht nur der Klappdeckel des Staubsaugergehäuses geöffnet zu werden, und der Zwischenboden mit den angepaßten Mulden liegt frei. Das Einlegen der Zubehörteile in die angepaßten Mulden geht einfacher und schneller vor sich als eine Befestigung mittels Klammern oder anderer Spezialhalter. In den Mulden und durch den unmittelbar darüber befindlichen Klappdeckel sind die Zubehörteile auch bei Stößen gegen das Staubsaugergehäuse, bei Erschütterungen und in jeder beliebigen Stellung des Staubsaugergehäuses sicher gehaltert. Durch Herausnehmen des gesamten Zwischenbodens können die Zubehörteile gemeinsam auf dem Fußboden abgestellt oder an der Wand aufgehängt werden, wo sie dann einzeln nach Bedarf herauszunehmen sind. Ein weiterer wichtiger Vorteil des erfindungsgemäßen Staubsaugergehäuses besteht darin, daß der Zwischenboden sich ohne besondere Konstruktionsänderungen an zahlreiche im Handel befindliche Staubsauger mit kofferförmigen Gehäusen anpassen läßt. Ein derartiger Staubsauger ist dann wahlweise mit oder ohne Zwischenboden betreibbar.

Der Zwischenboden kann auch nachträglich bei Bedarf angeschafft werden.

Das erfindungsgemäße Staubsaugergehäuse unterscheidet sich auch von einem solchen nach einem älteren, nicht zum Stande der Technik gehörigen Vorschlag, bei dem eine aus Kartonmaterial aufgefaltete Zwischenwand an dem unteren Gehäuseteil mittels Stiften und Schrauben befestigt, also nicht lose eingelegt wird, und bei dem die Zwischenwand Kreisöffnungen zur Aufnahme der Anschlußrohre von Zubehörteilen hat.

Das erfindungsgemäße Staubsaugergehäuse wird anschließend an dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Ansieht eines kofferartigen Staubsaugers mit dem erfindungsgemäßen Gehäuse,

F i g. 2 eine Ansicht des in F i g. 1 dargestellten Staubsaugers mit geöffnetem Klappdeckel und eingelegten Zubehörteilen,

Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht mit entfernten Zubehörteilen,

F i g. 4 eine der F i g. 2 ähnliche Ansicht vom entgegengesetzten Ende des Staubsaugers aus und
F i g. 5 eine der F i g. 4 ähnliche Ansicht bei entferntem Zwischenboden.

Der in Fig. 1 dargestellte Staubsauger hat ein kofferförmiges Gehäuse 11 mit einem auf Schwenkrollen 13 gelagerten unteren Gehäuseteil 12 und

einem oberen Gehäuseteil in Form eines Klappdeckels 14 mit einem Handgriff 15. Das Gehäuseunterteil 12 und der Klappdeckel 14 sind schalenförmig und haben Umfangsseitenwände 17 bzw. 18 mit ineinandergreifenden Umfangskanten. Beide Gehäuseteile 12 und 14 sind durch ein Scharnier 22, 23, 24 gelenkig miteinander verbunden. Führungen 25 (Fig. 2 und 5) sichern bei geschlossenem Klappdeckel die genaue Fluchtung des Klappdeckels 14 mit dem Gehäuseunterteil 12.

Der Klappdeckel 14 hat ein Anschlußstück 27 mit einer Schlauchansatzöffnung oder Saugöffnung 26 zum lösbaren Aufnehmen eines Schlauchstutzens (nicht dargestellt), der sich an dem einen Ende eines (ebenfalls nicht dargestellten) Schlauches befindet. Das Anschlußstück 27 (F i g. 1) bildet keinen Teil der Erfindung.

An dem dem Scharnier 22, 23, 24 entgegengesetzten Ende des Gehäuses 11 befindet sich ein Verschluß 30, der den Gehäusedeckel 14 in der in F i g. 1 dargestellten Weise am Gehäuserumpf 12 lösbar sichert. Innerhalb des Staubsaugergehäuses 11 befindet sich eine Motorgebläseeinheit 40, die in der Mitte auf einer waagerechten Zwischenwand 41 gelagert ist. Ein nahe der Innenfläche der Seitenwand 17 angeordneter Staubbeutelhalter 42 trägt einen Staubbeutel 43. Im ausgedehnten Zustand hat der Staubbeutel 43 eine Kreisform und liegt in dem die Motorgebläseeinheit 40 umgebenden Ringraum. Der (nicht dargestellte) Gebläseauslaß steht mit dem zwischen der Zwischenwand 41 und der Bodenwand des Gehäuseunterteils 12 vorhandenen Raum und auch mit einer Öffnung 54 in Verbindung, die sich in der Seitenwand 17 des Gehäuseunterteils 12 unterhalb der Zwischenwand 14 befindet und den Auslaß aus dem Gebläse in die Außenluft bildet.

Die Einzelheiten des Zwischenbodens 62 für die Zubehörteile werden nachstehend an Hand der Fig. 2 bis 5 näher beschrieben. Der Zwischenboden 62 ist etwas kleiner als die Gehäuseteile 12 und 14, so daß er vom Gehäuse umschlossen werden kann. Er weist bei der dargestellten Ausführung Stützfüße 63 auf, die sich an seinen Ecken befinden und sich an die Zwischenwand des Gehäuseunterteils 12 an dessen vier Ecken anlegen. Die Stützfüße 63 stellen den Zwischenboden 62 in Gehäuse 11 so ein, daß ein Zwischenraum zwischen dem oberen Ende der Motorgebläseeinheit 40 und der Unterseite des Zwischenbodens 62 sowie zwischen der Unterseite des Klappdeckels 14 und den verschiedenen Zubehörteilen vorhanden ist, die auf den Zwischenboden 62 aufgelegt worden sind. Die Stützfüße 63 schließen Ausschnitte ein. Der an dem, in der Darstellungsweise der F i g. 1 gesehen, hinteren oder rechtsseitigen Ende des Gehäuses 11 vorhandene Ausschnitt nimmt den Verschluß 30 auf, und der an dem vorderen oder linken Ende des Gehäuses 11 vorhandene Ausschnitt nimmt den Staubbeutel 42 auf. Die an den Seiten und am rückwärtigen Teil des Zwischenbodens 62 vorhandenen Ausschnitte nehmen die im Betrieb geweiteten Umfangsabschnitte des Staubbeutels 43 auf. Zum Schutz und zur freien Lagerung des Staubbeutels ist das linke oder vordere Ende des Zwischenbodens 62 mit einer Ummantelung 64 versehen.

Die obere Fläche des Zwischenbodens 62 hat mehrere angepaßte Mulden 65 α bis 69 a zur Aufnahme je eines der verschiedenen Zubehörteile des Staubsaugers. Jede Mulde ist einem bestimmten Mundstück angepaßt. Im dargestellten Beispiel bestehen letztere aus einer Staubbürste 65 b, einer Fugendüse 66 b, einer Decken- und Teppichbürste 67 b, einer Bodenbürste 68 b und einer Polsterdüse 696. Infolge ihrer angepaßten Form verhüten die Mulden 65 a bis 69 a ein Verlagern oder Herausfallen der Mundstücke 65 b bis 69 b, selbst wenn der Staubsauger Stoßen oder Erschütterungen ausgesetzt wird.

Der Zwischenboden 62 kann leicht aus seiner Stellung auf der Zwischenwand 41 herausgehoben werden. Die auf dem Zwischenboden 62 liegenden Mundstücke 65 b bis 69 b können zusammen mit dem Zwischenboden als eine Einheit entfernt werden. Es ist auch möglich, den Zwischenboden 62 und die Mundstücke 65 b bis 69 b aus dem Gehäuse 11 herauszunehmen und an einer Wand oder einer nahe der zu reinigenden Fläche vorhandenen Stelle aufzuhängen.

An der Unterseite des Zwischenbodens 62 können auch Schellen oder andere Haltevorrichtungen angebracht werden, die den (nicht dargestellten) Saugschlauch lösbar an ihm halten. Der Schlauch wird abgewickelt oder anderweitig zusammengelegt, so daß er bequem zwischen die Stützfüße 63 gelegt werden kann.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Kofferartiges Gehäuse für einen Staubsauger, mit einem Gehäuseunterteil, das eine fest eingebaute Motorgebläseeinheit und einen Staubbeutel aufnimmt, mit einem das Gehäuseoberteil bildenden Klappdeckel und mit einer Einrichtung zum Aufbewahren von Werkzeugen, wie Saugmundstücken, im Innern des Gehäuses, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter, sich auf dem Gehäuseunterteil (12) abstützender, herausnehmbarer, lose eingesetzter Zwischenboden (62) in passend geformten Mulden (65 α, 66 α, 67 α, 68 α, 69 α) lose eingelegte Werkzeuge (65 α, 666, 67 b, 68 b, 69 b) aufnimmt und bei geschlossenem Gehäuse (12, 14) in seiner Lage gehalten wird und einen solchen Abstand von dem darüberliegenden. Klappdeckel (14) hat, daß. der letztere die Werkzeuge in den Mulden und gleichzeitig den Zwischenboden in seiner Lage . hält.

2. Staubsaugergehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Staubsauger, dessen Staubbeutel sich in an sich bekannter Weise ringförmig um die Motorgebläseeinheit herum erstreckt, der Zwischenboden (62) Stützfüße (63) hat, die auf dem Gehäuseunterteil (12) auf ruhen und zwischen sich einen freien Raum für die Ausdehnung des Staubbeutels lassen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen