DE1427880A1 - Verfahren zur Herstellung von H-Traegern mit Vorspruengen auf der Aussenflaeche mindestens eines Flansches - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von H-Traegern mit Vorspruengen auf der Aussenflaeche mindestens eines FlanschesInfo
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Description
BLUMENSTRASSEe ^/•y.Tybö
PATENTANWALT
TELEFONi (MÜNCHEN} 84 3618
1 A ? 7 ft ft Π
IH^ / O O U TELEGRAMMADRESSE:
PATENDLICH MÜNCHEN
CABLE ADDRESS: PATENDLICH MUNICH
P 14 27 880.9 Meine Akte: F-1312
Anmelderini Fuji Iron & Steel Company Limited, Tokyo, Japan
Verfahren zur Herateilung von Η-Trägern mit VorSprüngen auf
der Außenfläche mindestens eines Flansches
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Η-Trägern auf der Außenfläche mindestens eines Flansches.
Η-Träger werden wegen ihrer hohen Biegefestigkeit pro Querschnittsiläche
im Bauwesen sehr häufig verwendet, z.B. für Baukonstruktionen,
als Gründungspfähle oder für vorübergehend zusammengebaute
Baugerüste, aber auch zur Abdeckung von Baugruben, wie sie z.B. beim U-Bahn-Bau auftreten. Durch die Ausbildung von
Vorsprüngen auf den Oberflächen der Flansche und/oder des Stegs der Η-Träger wird ihre Haftung an dem sie umgebenden Baustoff
wie Beton oder Erdreich wie Sand bedeutend erhöht. Ferner können die Baugruben einfacher abgedeckt werden, da weniger Träger erforderlich
sind, und wenn die Baugrubenabdeckungen als Straßen dienen sollen, wird die Sutschgefahr auf ihnen beträchtliöh verringert.
Beim Walzen von Vorsprüngen auf der Außenfläche der Flansche von Η-Trägern tritt die Schwierigkeit auf, daß die Vorsprünge
im Bereich der Verbindungsstellen zwischen Flansch und Steg niedriger in Form und Höhe als in den anderen Flanschbereichen
ausfallen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, auf der Außenfläche der Flansche eines Η-Trägers entlang der Flanschbreite
Vorsprünge gleichmäßiger Höhe und Form auszubilden.
Das Verfahren der eingangs genannten Art ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge auf der Außenfläche
mindestens eines Flansches auf dessen voller Breite ausgebildet werden, indem der Walzwiderstand des Flansches entlang
dessen Breite gegen die Reduzierung durch die die Flansche wal-
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BAD
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zenden vertikalen Walzen ausgeglichen wird, und daß vertikale Walzen mit entsprechend genuteter Walzenoberfläche verwendet
werden.
Demgegenüber war bisher lediglich ein Verfahren zum Auswalzen von dünnstegigem Profileisen mit an den Steg stumpfwinklig
anschließenden inneren Plansohflächen in einem Universalvorwalzwerk
und einem Universalfertigwalzwerk bekannt, wobei der auf dem Universalvorwalzwerk angewalzte stumpfe Winkel zwischen
Stegflächen und inneren Flanschflächen auf dem üniverealfertigwalzwerk
durch Verbreiterung der Stegfläche verkleinert wird, so daß die Schnittlinie der alten und der neuen Planschinnenfläche
von dünnstegigem Profil ohne Krümmungen und Yerziehungen erreicht werden.
Es war ferner ein Verfahren zum Malzen von Profilen, insbesondere
T-, I- und U-Profilen mit neigungslosen, parallelflächigen
Planschen oder Schenkeln bekannt, bei dem zunächst auf Kaliberwalzen ein Vorprofil mit geneigten und verjüngten Planschen
bzw. Schenkeln hergestellt und dieses dann in einem Dreioder Vierwalzwerk unter gleichzeitigem Geraderichten derart fertiggewalzt
wird, daß die Flansche bzw. Schenkel gleichmäßige Dicke, d.h. parallele Flächen erhalten. Dadurch soll es ermöglicht
werden, auch mittels der einfachen Kaliberwalzen Profils
aller Art, insbesondere auch T-, I- und U-Profile mit neigungalosen
Flanschen bzw. Schenkeln gleichmäßiger Dicke herzustellen.
Schließlich war noch ein Verfahren zur Herstellung von I-Trägern
mit parallelflächigen Flanschen bekannt, bei dem ein Werkstück zunächst zu einem Walzstab mit konischen Planschen ausgewalzt
wird und dann dieser Walzstab in einen I-Träger mit parallelen Flanschen dadurch verwandelt wird, daß parallelflächige
Arbeitsorgane gleichzeitig gegen die Außen und Innenflächen und gegen die Kanten der Plansche gepiEkt werden, wodurch das
Planschmetall einwärts und seitwärts verschoben wird, bis es die
Zwischenräume zwischen den parallelflächigen Arbeitsorganen-au--füllt.
.
Der Ausgleich des WalzwiderStandes des Flansches gegen die
Reduzierung durch die die Flansche walzenden vertikalen Ualzen kann in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung in verschiedener
Weise vorgenommen werden. So kann eine Kühlung der Verbin-
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~3~ U27880
dungsstellen zwischen Steg und Flansch ebenso wie des Stegs
vor der Ausbildung der Vorsprünge durchgeführt werden, um den
Walzwiderstand der Verbindungsstelle und die Stützkraft des
Stegs zu erhöhen. Wahlweise kann eine größere Reduzierung des Stegs ale beie '.falzen von üblichen Η-Trägern während der Ausbildung
der Voreprünge vorgenommen werden, um die Stützkraft des "tegs EU erhöhen. Schließlich ist es auch möglich, den
Oberflächenverlauf der vertikalen Walzen, die die Flanschaußenflächen berühren, zu ändern, um die Flanschdicke an und bei der
Verbindungsstelle zu erhöhen.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Ss zeigern
Fig.1 eine schematische Sarstellung eines Fließbildes
der Herstellung von Η-Trägern mit einem Universalwalzwerk;
Fig.2a und 2b Ansichten eines Ausführungsbeispiels der Erfindung
in Verbindung mit dem Fertiggerüst eines Universalwalzwerks |
Fig.3 eine Ansicht eines anderen Ausführungsbeispiele der
Erfindung in Verbindung mit einem Universalwalzwerk mit zwei gewöhnlichen horizontalen Walzen und zwei vertikalen Walzen, welche
Aussparungen auf der gewarnten Walzoberfläche aufweisen;
Fig.4 eine Ansicht eines anderen Aueführungsbeiepiels der
Erfindung in Verbindung mit einem Universalwalzwerk mit zwei
üblichen horizontalen Walzen, einer vertikalen Walze und einer vertikalen Walze »it Aussparungen entlang der gesamten Walzoberfläche
ι
Fig.5 die Ausbildung von Aussparungen in einem zentralen
Teil einer horizontalen und einer vertikalen Walze;
Fig.6 die Ausbildung einer vertikalen Walze mit einer oder
mehreren Arten von Aussparungen entlang der gesamten Walzoberfläche;
Fig.7a - 7e Ansichten von Η-Trägern, auf deren Flanschaußenflächen
und/oder Stegflächen Vorsprünge durch das Verfahren gemäß der Erfindung aufgewalzt sind;
Fig.8 einen Querschnitt durch einen Η-Träger mit VorSprüngen
ungleichmäßiger Höhe;
Fig.9 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Ausbildung
von Vorsprüngen mit ungleichmäßiger Höhe auf den Flanschaußenflächen
beim Walzen mit Hilfe eines Universalwalzwerks|
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Pig* 10 eine schematisclie Darstellung des Walzzustands eines
Materials, das durch ein Universalvorwalzwerk gemäß den Verfahren in Pig.1 hergestellt ist;
Pig»11 eine schematische Ansicht von ebenen vertikalen Walzen,
die an einem Universalvorwalzwerk-in Pig.10 angeordnet sind;
und
Pig.12 bis 15 schematische Darstellung von Ausführungsbeispielen
der Erfindung bei Verwendung der vertikalen Walze für ein Universalvorwalzwerk entsprechend Pig.10.
Die in den Pig.2-7 dargestellten Vorsprünge auf den Planschaußenflächen
und/oder der Stegoberfläche von Η-Trägern sind hinsichtlich ihrer Ausführungsform und Anzahl nur als Beispiele
anzusehen, da verschiedene Vorsprünge oder Kombinationen davon auf irgendeiner oder auf mehreren Oberflächen ausgebildet werden
können.
Η-Träger mit verschiedenen Voreprüngen auf einer Plansohoberfläche
und/oder einer Stegoberfläche besitzen bei einer Herstellung gemäß der Erfindung, wie bereits oben erwähnt zusätzliche
vorteilhafte Eigenschaften neben denjenigen geeigneter Η-Träger als Bauelemente, Stützelemente oder als nur zeitweilig
und erneut verwendbare Konstruktionselemente auf·
Wenn sie nämlich als Konstruktionselemente Verwendung findenf. sehen die VorSprünge sehr gut aus und haften gut an Beton. Wenn
sie als Grundträger Verwendung finden, haften sie gut an Sand oder sonstigem Erdreich, wenn sie streifenförmige Ansätze besitzen,
so daß sie in einer vertikalen Richtung leicht in den Boden eingerammt werden können. Bei zeitweiliger Verwendung als
Konstruktionselemente, beispielsweise zum Abdecken von Baugruben bei der Herstellung einer Untergrundbahn, sind Η-Träger mit Vorsprüngen
gemäß der Erfindung auf den Außenflächen der Planschen ebenfalls sehr nützlich, wie später näher erläutert werden soll«
Bisher wurden Grubenabdeckungen dadurch ausgebildet, daß viele Bodenplatten aus Stahl auf einer großen Anzahl von Hilfsträgern
angeordnet wurden, die von Hauptträgern getragen werden. Derartige Bodenplatten sind Stahlplatten mit einer speziellen
Größe von 1 la Breite, 2 m Länge und 20 cm Dicke, welche ein erhabenes
Oberflächenmuster aufweisen, das sie für Kraftfahrzeuge befahrbar macht. Diese üblichen Bodenplatten sind so klein, daß
sie nach einer Verwendung als Straßenabdeckung nicht erneut ver-
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wandt werden können, wodurch sich sehr hohe Unkosten ergeben.
Ferner besitzen derartige Konstruktionen eine verhältnismäßig hohe Bauhöhe, weil sie aus drei Schichten bestehen, nämlich aus
großen Trägern, kleinen Trägern und den Bodenplatten. Deshalb sind tiefere Ausgrabungen erforderlich, welche die Unkosten weiter
erhöhen. Die Flächeneinheit derartiger Bodenplatten ist so gering, daß eine verhältnismäßig hohe Arbeitszeit zu deren Hontage
und Demontage erforderlich ist, und daß eine sichere Konstruktion nur schwer zu erzielen ist, weil verhältnismäßig viele
Verbindungsstellen erforderlich sind. Der Boden und die Verbindungsstellen werden oft beträchtlich beschädigt, so daß sich
eine Gefährdung für Fußgänger und Fahrzeuge auf der Abdeckung ebenso wie für die Arbeiter unter der Abdeckung ergibt. Wenn
jedoch Η-Träger mit Vorsprüngen auf der Außenfläche der Flansche gemäß der Erfindung zum Abdecken von Baugruben an Stelle von
kleinen Trägern und Bodenplatten Verwendung finden, indem H-Träger mit Vorsprüngen auf den Flaschoberflächen parallel auf
den großen Trägern angeordnet werden, so daß diese Außenfläche als Straßenoberfläohe Verwendung finden kann, wird die Anzahl
der erforderlichen großen Träger im Verglcieh zu dem Fall sehr
erniedrigt, bei dem übliche Bodenplatten mit einer Spannweite ναι etwa 2 Metern Verwendung finden, weil hierdurch die effektive
Spannweite beträohtlich erhöht werden kann. Ferner können beträchtliche Vorteile konstruktiver Art erzielt werden, weil ein
fortlaufender Träger mit mehreren Spannweiten (üblicherweise
Spannweiten) Verwendung findet, während die bekannte Bodenplatte mit einer Spannweite als einzelner Träger verwandt wird·
Lockerung/der Konstruktion während deren Benutzung werden beträohtlich verringert, weil die erforderliche Anzahl von Verbindungsstellen
zum Abdecken einer gegebenen Länge verringern wird, wodurch auoh die Arbeit zur Hontage oder Demontage der
Anordnung beträohtlich verringert wird. Wenn die Η-Träger auf
der Flanschaußenfläche gemäß der Erfindung Vorsprünge aufweisen, kann ferner bei der Verwendung für die erwähnte Abdeckung
deren Länge optimal gewählt werden, Wenn beispielsweise ein H-Träger
von 10 m Länge verwandt wird, kann er in wirtschaftlicher Weise für andere Zwecke wieder verwandt werden, beispielsweise
als Bauelement für andere Zwecke als die Herstellung von Abdeckungen, als Strukturmaterial oder als Grundträge*. Gleich-
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zeitig ergibt sich eine gute Anhaftung an Beton, Sandboden und
sonstigem Erdreich, sowie eine beachtliche Verringerung der Konstruktionskosten·
Ferner kann ein Η-Träger mit auf den Außenflächen der Planschen ausgebildeten Vorsprüngen gemäß der Erfindung in zweckmäßiger
Weise als Unterbau für Brücken und dergleichen Konstruktionen Verwendung finden.
Die Verfahren zur Herstellung von Stahlprofilen mit H-förmigem
Querschnitt in einem Warmwalzwerk können in folgender Weise eingeteilt werden:
(A) Verfahren unter Benutzung eines Universalwalzwerks·
(B) Verfahren zur Ausbildung von Η-Trägern mit Hilfe eines Duo—
oder Triowalzwerks·
(C) Kombiniertes Verfahren (A) und (B).
(D) Verfahren zur hauptsächlichen Ausbildung durch die Profilierungen
von Walzen eines Duo- oder Triowalzwerke, und Verstärken des Walzens der Planschen von Η-Trägern durch, subvertikale
Walzen, welche zwischen den Aussparungen mit geeigneten
Einrichtungen befestigt sind·
Bei der Herstellung von Η-Trägern mit Vorsprüngen auf Planschoberflächen und/oder der Stegoberfläche werden gemäß der
Erfindung die Verfahren (A), (G) und (D) verwandt, um VoreprüHge
auf der Außenfläche der Planschen und/oder dem Steg zu bilden, während das Verfahren (B) zur Ausbildung von Vorsprüngesi auf der
Stegoberfläche verwandt wird. Bei jedem dieser Verfahren findet ein Grobwalzwerk mit Walzen Verwendungp die eine profilierte
Oberfläche besitzen, oder ein Pertigwalaiferk, dessen Waisen
eine Profilierung aufweisen, und welches nach dem Grofewalzeia
in der Walzstraße Verwendung findet. Im allgemeinen ist es wünschenswert, das Grobwalzwerk mit üblichen ebenen Walzen und das
Pertigwalzwerk mit profilierten Walzen zu kombinieren.
Perner kann das die Vorsprünge ausbildende Walzwerk mi*
profilierten Walzen nach dem üblichen Pertigwalzen Verwenduss.«,-finden·
Auch kann ein Pertigwalzwerk und/oder ein BördelwaAi
werk Verwendung finden, um die Vorsprünge auf der Oberfläche der
Η-Träger oder die Form der Η-Träger selbst fertigzustellen.
Verfahren gemäß der Erfindung, welche sich auf die Walzverfahr
en (A), (0) und (D) zum Ausbilden von VorSprüngen auf der
Oberfläche von Η-Trägern oder auf der Außenfläche der flanschen
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und/oder der Stegfläche beziehen, dienen zur Ausbildung geeigneter
Yoraprünge auf der Außenfläche des Flansche oder auf
beiden Außenflächen des Stegs von Η-Trägern durch ein Grobwalzwerk
oder ein Fertigwalswerk mit zwei vertikalen Walzen oder einen Paar Ton oberen und unteren horizontalen Walzen» welche
auf der betreffenden WaIsfläche eine geeignete Profilierung aufweisen,
üb entsprechende Torsprünge auf der Außenfläche der Planschen oder auf beiden Außenflächen des Stegs auszubilden,
indem die betreffenden Walzen kombiniert werden, oder um geeignete YorBprünge auf der Außenfläche von nur einem Plansch bzw·
auf nur einer Oberfläche auszubilden, um geeignete Yoraprünge auf der Außenfläche von nur einem Plansch und nur einer Oberfläche
des Stegs auszubilden, oder um diese auf der Außenfläche von Planschen und/oder der Stegoberflache durch eine geeignete
Kombination der oben beschriebenen Walzen auszubilden«
Beispielsweise im Falle der Verwendung eines Fertigwalzwerks alt profilierten Walzen,kann das Walzwerk die !Träger in
einem Durchlauf mit der gewünschten genauen Größe herstellen, wobei gleichzeitig geeignete YorSprünge auf der Außenfläche
der Flanschen und/oder der Stegoberfläche entsprechend den'verwandten
Walzen auegebildet werden« Einige Arten von VorSprüngen
werden in mehreren Walsvorgängen gegebenenfalls in eint» Reversierwalzwerk
aufgewalzt. Sie Ausbildung der Vorsprünge auf der Außenfläche eines Flansche und/oder der Stegoberfläche ist in
der erwähnten Weise nicht beschränkt, obwohl die Höhe der Vorsprünge
zweokmäßigerweise weniger ale 5 mm beträgt, während
bei einer Höhe von. mehr als 5 mm Schwierigkeiten bestehen, die
gewünschte Ausbildung su erzielen« Sie gewünschte Querschnittsform
der Vorsprünge kann einfach erhalten werden, wenn kleinere Neigungen su der Flanschoberfläche vorgesehen werden« Je runder
der Kopf des Vorsprungs ist, desto leichter kann die gewünschte Ausbildung hergestellt werden. Beispielsweise können VorSprünge
mit halbkreisförmigem Querschnitt leichter als mit einem reohteckfömigen
Querschnitt gewalzt werden« Siese Umstände sind bei den einzelnen Walzvorgängen zu berücksichtigen*
Sonstige Bedingingen wie die Anzahl von Walzdurchgängen, die Walztemperatur, die Walzgeschwindigkeit, die Walzenanstellung
zur Sickenverringerung usw. hängen von dem Gütegrad, dem
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Querschnitt, der Wandstärke, der Ausbildung der Voraprünge usw.
des zu waläsenden Materials ab. Bei der Verwendung profilierter Walzen in einem Grobwalzwerk für beruhigten Stöhl ist es zweckmäßig,
das Walzen bei einer Temperatur von 1130 bis 98O0O zu
beginnen und bei 960 bis 73O0O zu beenden. Im Falle von halbberuhigtem
und unberuhigtem Stahl ist es zweckmäßig, das Grobwalzen bei 1160 bis 98O0O zu beginnen und bei 1000 bis 8500O zu beenden.
In derartigen Fällen wird unabhängig von der Stahlart die Walzgeschwindigkeit des letzten Durchgangs beim Grobwalzen zur
Ausbildung der Vorsprünge auf der betreffenden Oberfläche innerhalb
eines Bereichs von 0,5 bis 3»0 m/sec gewählt, während der Reduzierungsbetrag von der Wandstärke, Höhe und Ausbildung der
gewünschten VorSprünge abhängt und vorzugsweise im allgemeinen in dem Bereich zwischen 0,5 und 15 mm liegt.
Um Vorsprünge gleichmäßiger Höhe auf der Oberfläche der
Η-Träger herzustellen, ist eine größere Reduzierung für dickeres Material erforderlich, Im Fall der Verwendung von Walzen mit Profilierungen
gleicher Tiefe werden Vorsprünge geringerer Höhe erhalten,
welche die Aussparungen nicht ausfüllen, vrenn eine kleinere
Reduzierung angewandt wird. Deshalb ist es möglich, die Höhe oder den Querschnitt der Vorsprünge durch Steuerung der Reduzierung
zu beeinflussen.
Wenn ein Grobwalzwerk mit ebenen Walzen und ein Fertigwalzwerk mit profilierten Walzen verwandt wird, ist es im Falle von
beruhigtem Stahl zweckmäßig, das Grobwalzen bei 130 bis 9800O zu
beginnen, und das Fertigwalzen bei 960 bis 8700C zu beginnen und
bei 940 bis 73O0C zu beenden. Auch im Falle von halbberuhigtem
oder unberuhigtem Stahl ist es zweckmäßig, das Grobwalzen bei 1160 bis 99O0C zu beenden, das Fertigwalzen bei 1030 bis 8700O
zu beginnen und bei 1000 bis 85O0C zu beenden.
Bedingungen wie die Walzgeschwindigkeit und der Reduzierungsgrad für den letzten Durchgang des Fertigwalzwerks zur Ausbildung
der VorSprünge auf der Oberfläche von Η-Trägern sind dieselben
wie im Falle des oben erwähnten Grobwalzwerks mit profilierten Walzen. , '
Bei den erwähnten Walzbedingungen kann i» Falle eines Grob-'Walzwerks
oder eines Fertigwalzwerks ein Umkehrwalzen mit mehreren Durchgängen erfolgen* Im allgemeinen ist es zweckmäßiger, mehr-
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fache Walzdurohgänge in einem Grobwalzwerk mit ebenen Walzen vorzunehmen,
uls einen Walzdurchgang in einem Fertigwalzwerk mit
profilierten Walzen.
Die oben beschriebenen Bedingungen sind' auf jeden der folgenden
Fälle bei der Ausbildung von VorSprüngen anwendbar, wenn
diese auf der Außenfläche des Stegs, auf der Flanschoberfläche oder bei Kombination dieser beiden Fälle ausgebildet werden.
Im folgenden soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung bei
Verwendung eines Fertigwalzwerks mit profilierten Walzen oder eines Universalwalzgerüsts unter Bezugnahme auf Fig.1 und 2 beschrieben
werden.
3?ig.1 zeigt eine Walzstraße für H-iräger, wobei ein Rohblock
durch ein Vorwalzwerk 1 zu der erforderlichen Größe gewälzt, nötigenfalls
einer geeigneten Wärmebehaidlung ausgesetzt und in das erste Grobwalzwerk 2 (Grobvorwalzwerk) geführt und dann durch
das zweite Grobwalzwerk 3(Grobuniversalwalzv/erk) geführt wird.
Das Material wird dann in allen Sichtungen gewalzt. Der Oberteil des Flansche wird durch ein Flanschwalzwerk 4 (Bördelwalzwerk)
gewalzt. Danach wird der Flansch in einem Fertigwalzwerk 5 (TJniversalf er tigwalzwerk) mit profilierten Walzen in eine vertikale
Lage gewalzt. Dabei wird das Material zu einem H-förmigen Querschnitt mit genauer Form und genauen Abmessungen geformt,
während gleichzeitig die betreffenden Voreprünge auf der Oberfläche
fertiggestellt werden. Fig.2 zeigt eine Teilansioht eines
wichtigen Teils von Fig.1, nämlich das Fertigwalzwerk 5 (Univerwalfertigwalzwerk),
in dem Vorsprünge auf der Außenfläche beider Flanschen (Fig.2a) ausgebildet werden, sowie die Ausbildung von
Vorsprüngen auf der Außenfläche beider Flanschen und auf beiden Stegoberflächen (Fig.2b). Dieses Fertigwalzwerk besteht aus je
einer oberen und unteren horizontalen Walze 6 und zwei vertikalen Walzen 7. Im Falle der Fig.2a besitzen die vertikalen Walzen
Rillen 8 auf der Walzfläche, so daß die Außenfläche der beiden Flanschen des Η-Trägers A so verformt werden, daß Vorsprünge 9
auf beiden Flanschoberflächen ausgebildet werden. Fig.2b zeigt den Fall der Ausbildung von VorSprüngen auf der Außenfläche beider
Flanschen des Η-Trägers A und auf beiden Stegoberflächen mit Hilfe gleich ausgebildeter Rillen auf der unteren und der oberen
horizontalen Walze«
Die Erfindung betrifft ferner Verfahren zur Ausbildung von
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VorSprüngen gleichförmiger Höhe entlang der Oberfläche entsprechend
den Verfahren A,0 und De Ihre Merkmale sind darin zu sehen,
daß bei der Herstellung von Η-Trägern mit Vorsprüngen auf den
Planschoberflächen und/oder der Stegoberfläche der Walzwld erst and
des Planschteils eines in eine Ualzstraße gebrachten Materials
durch Einstellung der Temperatur oder des Betrags der Beduzierung
in dem Stegteil oder durch Einstellen beider Größen ausgeglichen wird, wonach das Walzen durch Verwendung iron Walzwerken für H—
Träger bewirkt wird, welche profilierte vertikale Walzen oder profilierte vertikale Walzen und profilierte horizontale V/alzen
aufweisen, wobei das Metall der Planschteile in die Aussparungen der Walzoberfläche der Walzen gleichmäßig und vollständig eintritt.
Die Höhe und Ausbildung der nach dem oben beschriebenen Verfahren
hergestellten Vorsprünge ist gleichmäßig. Aber bei der Ausbildung von Vorsprüngen auf der Planschoberfläche oder auf äer
Planschoberfläche und der Stegoberfläche neigen die Vorsprünge auf der Außenfläche des .Planschs 81 in 3PIg^S dazu, daß diese Vorsprünge
84a auf der Außenfläche des Planschteils im Bereich, des
Verbindungsteils 83 von Steg 82 und Plansch 81 eine geringere Höhe als die anderen Vorsprünge 84b besitzen»
Hinsichtlich dieser Unregelmäßigkeiten der Höhe und der der Vorsprünge auf der Oberfläche von Η-Trägern liegt der ~
dung die Erkenntnis zugrunde, daß bei der Ausbildung von Vor Sprüngen
auf der Außenfläche eines Planschs, beispielsweise bei deren Ausbildung durch ein Pertigwälzwerk entsprechend Pig«9i der Teil
B des Plansche 81 eine höhere Temperatur Besitzt als der ϊ&χΧ Α
in Piga9f daß also die Temperaturvertellung in. äem Flanschten
und damit der Walzwiderstand des Planselrceils gegen die vertikalen
Walzen 86a, 86b nicht gleichmäßig ist, und daß ferner der Verbindungstsil 83 des Planschs mit dem Steg nur durch ά&η. heißen
und weichen Steg 82 gestützt ist, weshalb die Stützkraft beia
Walzen zwischen den vertikalen Walzen 86a, 86b verhältnisiaä P ■
klein ist.
Wenn Η-Träger in der oben beschriebenett Weise gewalzt werden,
befindet sieli der Planschtet! in der liähe des Verbindungsteils
mit dem Steg auf einer höheren Temperatur als die anderen Seile
des Planschs. Deshalb besitzt der Verbindungsteil des Plansche
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einen kleineren Widerstand gegen Deformationen als die anderen
feile des Flansche, weshalb seine Verlängerung in der Walzrichtung größer wird, wenn das Walzen duroh die vertikalen profilierten Waisen erfolgt. Weil der Verbindungsteil nur von dem heißen
und weichen Steg gesttet wird, bietet der Flansch in der Nähe des
Verbindungsteile eine kleinere Stützkraft gegen die vertikalen Waisen als die anderen Flanschteile, weshalb ander Stelle dee
Verbindungsteils die Metallmenge kleiner ist, welche in die Auesparungen auf der Walzoberfläche der vertikalen Walzen eintritt,
als diejenige **enge, welche an den anderen Seilen dee Flansche
eintritt·
Aufgrund der !Tatsache, daß eine Erniedrigung der Temperatur
des Materials dessen Widerstand gegen Deformationen erhöht und gleichseitig die Verlängerung in der Walsriohtung des Material«
verringert, wird gemäß der Erfindung die Temperatur des Verbindungsteile durch Kühlen des Verbindungsteile oder des Flansche
in der Iahe des Verbindungsteils erniedrigt, so daß die Temperaturdifferens ao weit wie möglich verringert wird· Dadurch wird
der Widerstand gegen Deformationen in allen Teilen des Flansohe
gleichmäßig gemacht· Ebenfalls wivd die Verlängerung des Flansche
in der Walsrichtung während des Walzens Bit vertikalen Waisen jri.«
gleichmäßig gemacht. Ferner wird der heiße und welche Steg, der eine kleine Stutzkraft an der Verbindungsstelle hat, sur Erniedrigung der Temperatur des Stegs zumindest in der Nähe der Verbindungsstelle gekühlt, so daß durch Erhöhung des Widerstands
des Stegs die Stütskraft des Verbindungsteile erhöht und der
Walzwiderstand dee Flansche ausgeglichen wird· Dann erfolgt das Walzen sur Ausbildung der Vorsprünge auf den Plansohoberfläohen
oder auf den Flanschoberflächen und der Stegoberfläche, wie im folgenden noch näher beschrieben werden soll· In diesem Falle
ändert sich die Temperatur des zu walzenden Materials in Abhängigkeit von der Materialart, der Querschnittsgröße und der Dicke
usw. Im allgemeinen ist es aber nicht wünschenswert, die Temperatur auf weniger als etwa 550°0 zum Waisen des Η-Trägers selbst
zu erniedrigen. Andererseits ist es nicht auch wünschenswert, die Temperatur auf mehr als etwa 8500O zu erhöhen, weil dann die
Stützkraft des Stegs sum Stützen des Verbindungstelle su klein wird. Deshalb ist es zweckmäßig, die Temperatur in dem Steg des
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zu walzenden Materials zwischen etwa 65O0G und 85O0C zu halten
und die Temperatur des Flansche auf mehr als 6500C zu halten.
Das Kühlen des Verbindungsteils und des Flansche und des
Stegs kann durch natürliches Abkühlen des zu walzenden Materials oder durch Verwendung geeigneter Kühlmittel, wie durch Versprühen
von Wasser, Luft oder Mischungen davon auf den Verbindungsteil
und den Steg erfolgen. Das Kühlen des Stegs kann durch eine gekühlte Walze erfolgen.
In diesem Falle i£3t es möglich, die Höhe und den '^uerschnittsumriß
der auszubildenden Vorsprünge sowohl auf der Flanoohaußenflache
als auch auf der ötegoberfläche durch Steuerung der Temperatur
des Materials vorherzubestimmen.
Die Reduzierung zum Ausbilden des Flansche oder des Stegs
ändert sich in Abhängigkeit von der Dicke des zu walzenden Materials, sowie von der Höhe undder Gestalt der auszubildenden
Vorsprünge. Im allgemeinen kann sie aber gewünschtenfalls dieselbe oder größer als die Reduzierung beim Fertigwalzen üblicher
Η-Träger sein. In diesem Falle ist die Reduzierung umso größer zu wählen, je dicker das zu walzende Material ist, um dieselbe
Höhe der Vorsprünge zu erzielen. Wenn Walzen mit derselben Tiefe der Aussparungen verwandt werden, können die Höhe und die Gestalt
der Vorsprünge durch Binstellung des Betrags der Reduzierung bestimmt
werden, da ein kleinerer Betrag der Reduzierung niedrigere Vorsprünge ergibt, welche die Aussparungen nicht vollständig ausfüllen.
Hinsichtlich der V/alzgeschwindigkeit genügt es, die zum Fertigwalzen
von Η-Trägern üblicherweise vorgesehene Geschwindigkeit vorzusehen. Erforderlichenfalls kann auch eine höhere oder geringere
Geschwindigkeit gewählt werden.
Die Erfindung betrifft ferner das Auswalzen von Vorsprüngen
mit gleichmäßiger Höhe entlang d er gesamten Außenfläche des
Flansche, wenn Vorsprünge auf der Außenfläche des Flansche oder auf der Flanschaußenfläche und der Stegoberfläche ausgebildet
werden, was im folgenden noch beschrieben werden soll, indem die Reduzierung in dem Steg eingestellt wird, welcher eine kleine
Stützkraft für denVerbindungsteil des Stegs und des Flansche besitzt.
Dies bedeutet, daß der Verbindungsijeil des Stegs und des
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BAD
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Plansons des zu walzenden Materials nur durch den heißen und
weichen Steg gestützt wird, wie bereits erwähnt wurde. Deshalb ergibt der Verbindungsteil des Flansche eine kleinere Stützkraft
beim Walzen der vertikalen Walze als der übrige Plansch, der durch die Seite der horizontalen Walze gesütat ist. Allgemein
ist bei der Herstellung von H-'-Crägern der Walzdruck an dem
Verbinüungöteil des Stegs und des Flansche eine Gesamtsumme der
Drucke, welche durch die horizontalen und die vertikalen Walzen ausgeübt werden.
Deshalb wird gemäß der Erfindung der gesamte Druck an der Verbindungsstelle künstlich erhöht, indem der Betrag der Reduzierung
erhöht wird, welcher durch die horizontalen Walzen bewirkt wird, so daß die zu kleine Stützkraft für vertikale Walzen,
was duroh den von den horizontalen Walzen verpreßten heißen und welohen Steg bewirkt wird, verstärkt wird, wodurch sich ein
gleiohförmiger Walzwiderstand entlang des gesamten Bereiohs der
Flanschen ergibt, so daß Vorsprünge auf der Planschoberfläche oder auf der Flanschoberfläche und der Stegoberfläohe ausgebildet
werden. In dieser V/eise erfolgt ein Walzen zum Ausbilden von Vorsprüngen gleiohförmiger Höhe entlang der gesamten FlanBohoberfläche.
In diesem Falle ändert sich der Betrag der Reduzierung in
dem Steg etwas in Abhängigkeit von den Querschnittsabmessungen
und der Wanddioke des zu walzenden Materials. Im allgemeinen ist
es jedoch wünschenswert, sie etwa 1,2 bis 10,0-mal größer als die Reduzierung bei Stegen während des Fertigwaisena üblicher
Η-Träger zu wählen. Wenn ihr *fert unter dem 1$2-fachen liegt,
ist die Stützkraft für den Verbindungsteil des Stegs und des
Flansche nicht ausreichend. Wenn ihr Wert über dem 10-fachen liegt, ist das Walzen des Η-Trägers selbst nicht aufxiedenstellend
und der Verbrauch von Aussparungen auf der Walzoburflache
der horizontalen Walze zum Ausbilden von Vorsprüngen auf der Stegoberfläche wird erhöht. Wenn die Reduzierung -ie»« Flansche
nicht mit der erhöhten Reduzierung des btegs abgegllohen wird,
können sich Wellungen auf dem Steg ergeben. Um das Sntstehen derartiger nachteiliger Wellungen zu verhindern, wird ein gewieser
Betrag der Reduzierung verwandt, um die Verlängerung des
Stegs und die Verlängerung des Flansche anzugleichen* Die WaIz-
009809/0004 bad
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geschwindigkeit kann so hoch wie die V/alzgeschwindigkeit zum
Fertigwalzen üblicher Η-Träger oder in sonstiger Weise optimal. gewühlt werden. Üs muß jedoch darauf geacntet werden, daß bei
Erhöhung der Reduzierung der Belastungsstrom entsprechend erhöht wird und gleichzeitig der BeIastungsstrom durch Ausbildung
von Vorsprüngen erhöht wird, weshalb es erforderlich ist, die
Geschwindigkeit entsprechend der Motorkapazität zu begrenzen,
Andererseits wird der Verbrauch von ^ussparungen auf der Walzfläche
der V/alse erhöht.
Wie bereits erwähnt wurde, ist in diesem Fall ein umeo größerer
Betrag der Reduzierung erforderlich, wenn das Material dikker
iat und Yorsprtinge gleichförmiger Höhe hergestellt werden
sollen, Wenn eine Walze mit Aussparungen gleichförmiger Höhe
Verwendung findet, ergeben sich niedrigere Vorsprünge, welche die
Tiefe der Aussparungen nicht ausfüllen, wenn eine geringere Bedusisrttng
verwendet wird. Deshalb ist es möglich, die Höhe und
den 4Uf3rschnittsi2JHriS der Vorsprünge durch Einstellung des Betrag®
si er ledlusierung zii bestimmen.
Es ist ferner möglich, die oben erwähnte Einstellung zur
Rsöttsierwng des Stegs und die oben erwähnte Temperatureinstel-
Ivng in Kombination bei diesem Fall zu verwenden. Dadurch iet
er T:igl.tch9 hShMZ'e Torsprünge auszubilden, als durch jedes der
beiden oben @mM}m,ten Verfahren ersielt werden können.
B@r Sr-fiMirag liegt die Erkenntnis zugrunde, daß bei Herstellung
G iß® s E-frägers mit Vor Sprüngen auf der Flanschober-' "':
t"IMMiB aalt lfaiV'3s?salwalzwerken mitunter die Höhe d er Vorsprünge.
6isr· PlaassliuO er fläche des H-frägers unregelmäßig sein kann,
aas I!Ig„8 ersiehtIieh iste
Umstaad läßt sich in folgender -Weise erklären. Entgsi
wird ein Material, auf das Tor Sprünge mit einem
5 aufgewalzt werden sollen, zu einer naheentsprechenden
Gestalt vor gewalzt, wie in angedeutet ist, und zwar mit Hilfe der Gruppe
i:>»?.s Pige-1O sind ebsr® miä iaatere horisonMe Waisen 13a und
31* i^e© ilfei-wejs'sal-y-öiH'/alsxifsrkci srsiehtlielig sowis sesht und links
@Σ'ΐ;1&£Ϊ<? IJaXsen 14a und 14fr Oma Oberfläolisnansichten 14c und
4c i©r vosftilsalea Walsea. 14g naä 14"b·
0©ii@'i/Öi0 4 BAD ORIGINAL
U27880
In der dieses Universalvorwalzwerk 3 und das Umbördelwalzwerk
4 aufweisenden Gruppe wird das haterial A zu der benötigten
Stegdicke, Planschdicke und ilanschbreite in mehreren hin- und hervorlaufenden Durchläufe gewalzt und gelangt zu dem Universalfertigwalzwerk
in Fig.1, Fig.9 und Pig.2 zur Ausbildung der Vors^rünge,
wo der Träger fertiggestellt wird und gleichzeitig Vorsprünje
auf der Elanschaußenflache nut den erwähnten Unregelmäßigkeiten
ausgebildet werden, weil der Walzwiderstand an den stellen A und b des Pianoehe wegen der in Verbindung mit Pig.9
erläuterten Temperaturdifferens unterschiedlich ist, weil die ütützkraft wegen des heißen und weichen Stege zu klein iin, und w
weil der Teil B1 in Fig.10, der durch das Univerealvorwalzwerk in
Pig.1 oder Pig.2 gewLzt und zugeführt wird, wegen des Einflusses
der Konturen der Walzen dicker als der Teil A1 ist, beispielsweise
wegen des Radius r an der Kante der horizontalen Walzen 13a und 13b, wegen des Radius R an dem zentralen vorspringenden Teil
der vertikalen Walzen 14a und 14b usw. üelbst wenn die Reduzierung in dem Teil Λ gleich derjenigen in dem "eil B ist, ist die
Reduzierung in dem Teil B notwendig kleiner als diejenige in dem Teil A in Fig.9. Aus dieuem Grunde iat der Druck durch die
vertikalen Walzen 6a und 6b nicht so ausreichend auf dem Teil B als auf dem Teil At so daß im Teil B das Material die Aussparungen
nicht vollständig ausfüllt, die auf der Oberfläche der vertikalen Walzen 6a und 6b vorgesehen sind.
Ferner liegt ein weiterer Grund vorl Bei einer übxichen
Walzstraße wird zum Zwecke der Verringerung der erforderlichen Walzenzahl und der Anzahl von Änderungswalzen oft beim Walzen von
Material verschiedener Art und Größe dieselbe Ausbildung der Walzoberflächen 14c, 14d der ve tikalen Walzen 14a, 14b bei dem in
Fig. 10 dargestellten Universalwalzwerken verwandt. Wenn in einem derartigen Fall die Reduzierung des Teils A und das Teils B durch
ein Universalfertigwalzwerk gemäß Fig.9 zur Ausbildung von Vorsprüngen
erfolgt, ist diese für eine Materialart oder eine Materialgröße
geeignet. Wenn beispielsweise ein dickerer Steg gewalzt werden soll, besitzt der Teil B einen geringeren Betrag
von Metall, welcher die Aussparungen auf der Oberfläche der vertikalen Walze ausfüllt, als der Teil A. Gründe dafür können beispielsweise
sein, daß bei einer Ausbildung der vertikalen Walze in dem Universalvorwalzwerk zur Erseu^mu- einer Neigung des Plansche
009809/0004 " Bao original
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von etwa 6° nach außen von der Vertikalen, falle es erwünscht
ist, den Träger mit derselben Planschdicke mit einem um t mm
dickeren Jjteg herzustellen, aie Reduzierung im 2 ent run deo
Teils B oder den Toil B in der zentralen Linie des iitegs um etwa
0,05xt mm zu verringern.
Deshalb wäre ein Verfanren zur Verhinderung von Höhenunterschieden
der Vorsprünge im Teil B im Vergleich zum Teil A v/egen der kleineren Reduzierung in dem Teil B als in dem Teil A dadurch
möglich, daß die Höhe der Voraprünge auf dem Teil B bis zu derjenigen
der Vorspränge auf dem Teil A erhöht wird, indem die
Reduzierung durch die profilierten vertikalen "Walzen.so weit wie möglich während des Auswalzens der Vorsprünge erhöht wirdo In
diesem Falle werden jedoch die .Beschädigungen und der Verschleiß
der Aussparungen auf der Y/alzoberfläche der vertikalen Walzen 6a,
6b erhöht, wodurch sich auch die Kosten für die Walzen erhöhen, vfährend die Ausbildungen der Vorsprunge auf der Außenfläche des
Flansche unregelmäßig werden. Deshalb ist das Produkt für eine praktische Verwertung nicht geeignet.
Daher bezv/eckt die Erfindung, Unregelmäßigkeiten der Höhe
und Ausbildung der Vorspränge zu vermeiden, welche an.den Planschoberfluchen
von H-'i'rägern ausgebildet werden, die mit dem oben
beschriebenen Universalwalzwerk hergestellt werden, sowie Verfahren zur Ausbildung von Vorsprängen mit gleichmäßiger Höhe und
Form entlang der gesamten Planachoberflächen der Η-Träger anzugeben.
Die Erfindung beruht darauf, daß durch eine geeignete Änderung der Muster auf der Walzoberfläche von vertikalen Walzen in
Universalvorwalzwerkan die Dicke der Außenfläche der Verbindungsatelle
des Stege und des Flansche des Materials, das dem Universalfertigwalzwerk zur Ausbildung der Vorsprünge zugeführt werden
soll, vergrößert wird, und daß die Reduzierung in der Außenfläche des Verbindungsteils des Stege und des Flansche in dem Fertigwalzwerk
zur Auebildung der Vorsprünge erhöht wird, so daß Vorsprünge
gleichmäßiger Höhe und Ausbildung auf der gesamten Flanscholaerflache
auegebildet werden.
Zur Erhöhung der Dicke der Außenfläche des VerbindungsteiIs
des Stegs und des Flansche genügt es in diesem Fall, die Reduzierung fast gleichmäßig entlang des gesamten Flansche zu machen.
Wie jedoch bereits erwähnt wurde, wird die Außenfläche des Ver-
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U27880
bindungateils des Stegs und des Flansche nur durch den heißen
und weichen Steg gestützt. Dieser Verbindungsteil ist der Teil mit der Höchsten Temperatur in dem Η-Träger während des Walzens,
Weil das Metall in diesem Teil leicht zu anderen Teilen zu bewegen
ist, bewirkt es eine etwa a größere Erhöhung der Dicke als
oben beschrieben wurde, wodurch das bewegte Metall unter Berücksichtigung
der vielfachen Verwendung der vertikalen Walzen hinzugefügt wird.
Gemäß der Erfindung kann die Auswahl der Form der vertikalen
Walzen zum Zwecke der Erhöhung der Dicke des Verbindungsteils des Stegs und des Flansche des zu walzenden materials entsprechend
den Abmessungen des H-Trügers mit Vorsprüngen auf der Außenfläche
der Flanschen erfolgen, ebenso die otegdicke, die Flanschdicke, die bteghöhe und die Flanschbreite usw.
Beispiele der Formen von vertikalen Walzen sollen im folgenden
unter Bezugnahme auf die Fig.11 bis 15 erläutert werden.
Fig.11 zeigt vertikale Walzen für übliche Η-Träger in dem Universalvorwalzwerk
gemäß Fig.10, das in einer Walzstraße für H-Träger
mit Vorsprüngen auf der Flanschaußenfläche der in Fig.1 dargestellten
Art Verwendung finden kann. Fig.12 bis 15 »eigen einige Beispiels von vertikalen Walzen gemäß der Erfindung, weiche
denjenigen in Fig.10 ähnlich sind. Die meisten der vertikalen
Walzen 14a und 14b eines Universalvorwalzwerks der in Fig.11 dargestellten
Art sind so ausgebildet, daß der obere und untere Flansch eines Materials A so gewalzt werden, daß sie eine Neigung
von etwa 4-10° nach außen von der Vertikalen besitzen. Sie sind für viele Walzwerke für die Mehrfachproduktion verschiedener Arten
und verschiedener Materialgrößen geeignet. Das Profil der Walzoberfläche wird durch die oberen und unteren Linien 15 und 16,
sowie durch den ^ogen 20 gebildet, welcher den ^rümsiungsradius H
besitzt, so daß ein Zwischenraum zwischen der Walaoberfläche und
dem Schnittpunkt 17 der oberen und unteren Linker 15 und 1£ besteht.
Der Abstand von der Walzoberfläche zu deia Schnittpunkt 17
entlang der zentralen Linie η des Stegs ist mi« I bezeichnet.
Beispiele der Form der vertikalen Walze eiiies- llniverBalvorxalzwerks,
die erfindungsgemäß zur Erhöhung der Dicke der Außenfläche des Verbindungsteils des iStegs und des Flansche twines zu
walzenden Materials dient, sind in den Fig. 12 Mi? 13 dargestellt.
Fig.12 zeigt das Profil der Walzoberfläche in einer entsprechenden
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Darstellung wie Fig.11. Der Radius E und der Abstand 1 aind größer
als in Fig.11. In Fig. 13 ergibt sich das Profil der 7/alzoberfläche
durch die oberen und unteren Linien 15 und 16. Die senkrechte Linie 18 schneidet den Punkt m auf der zentralen Linie η
des btegs. Der Abstand 1 ist größer als derjenige in Fig.11. Der
Radius r kann irgend eine angemessene Größe besitzen. In Fig.14
ergibt sich das Profil der Walzoberfläche durch die oberen und
unteren Linien 15 und 16 sowie einen Bogen 19» der den Radius R besitzt und dessen Zentrum auf der Hittellinie des ötegs liegt,
welche den Punkt m schneidet, sowie Bögen 21 und 21' mit dem ·
Radius r entsprechender Größe. Der Abstand 1 ist größer als in Fig« 11 „
In .Fig« 15 ist das Profil der L'alaoberflache durch einen üogen
12 mit dem Radius R hinreichender Länge zum Überschneiden des Punkts m bestimmt, dessen Zentrum auf der Hittellinie m des Stegs
liegt, sowie dureh die Linien 15 und 16. Der Radius r besitzt eine
angemessene^ LöEge \w.& der Abstand 1 ist größer als in Fig. 11.
Die Diek® der Außenfläche des Verbindungsteils des Stegs
und des Flansche des dem Universalfertigwalzwerk zur Ausbildung SGSuführenden Materials wird durch das Universal—
er&ßhtj, das mit derartigen vertikalen V/alzen versehen
iato Zn tl®% Erhöhung der Sicke reicht es entsprechend den
cK:i;-3Si AivaiükTii&gen aus, die Reduzierung gleichförmig entlang
des ßt£BP.mf,®n Fjleiisciis zu machen» oder die Reduzierung in dem
VerMadungEtidl ses Stegs und des Flansche etwas größer als diejenige
in eMe^fJii, Seilen zu machen. Im folgenden sollen einige
ezyi?5?iseEbeii,e "ilL-gebniss© erläutert- werden» Wenn viele Yorsprünge
eaalajwg UCiJ gesamten Oberfläche beider Flanschen eines H-Srägers
isi'S 1§2 si Ifl? W^ ™ 5/^3 ausgebildet werden, und wenn irgendeine
ds·?? ^e^olEaIea "Jals-ssi der in Fig. 12 bis 15 dargestellten Art in
des?. ?fei¥ers&Ivc5.'ii?Elgwesk verwandt wird, ergeben sich sehr gute
Isgebnisss iiiii/eli Sffliöliiiag der Aljstände 1 auf etwa das 1,5-fache
ies Lbet®näm 1 in lig.11.
Die oMgejii ImBiührungen stellen eine Erklärung des Falls der
Τ(32?-";5.Ισ®1θη Wals® ia äöia üüiver salvor walzwerk in Fig» 10 dar. In
wGFii.QQxa .fällen Izömmn Jefloela ia dem Uhiverealvorwaizwerk vertikale
WeJ.sea mit einen '^osm If^ffwemöung fiaäen^ daß der Flansch
Β.&33.ΘΩΪ?. seaksQelrL· sie &QW, Bteg verläuft, wi@ !beispielsweise die ver-
t: al en Walssea ia dem. IfeiiTeEaalfeijtigwalswerk in Fig. 2a. Auch in
-19- U27880
diesem Pulle kann die Erfindung duroli Erhöhung der Dicke der
Außenfläche des Verbindungsteile des Stegs und des Plansche
eines Haterials angewandt werden.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung können im übrigen die
WalζbedInnungen für übliche Η-Träger verwandt werden, beispielsweise
die ^aterialtemperatur, die Reduzierung und die Walzgeschwindigkeit
beim Walzen zur Ausbildung von Vorsprüngen.
Iu folgenden soll die Vorrichtung gemäß der Erfindung beschrieben
werden, mit der Η-Träger mit Vorsprüngen der beschriebenen Art hergestellt werden können.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung betrifft ein Universalwalzwerk
zu einer zweckmäßigen und einfachen Herstellung von H-Trägern mit geeigneten Vorsprüngen auf den Planschoberflächen und/
oder den ütegoberflächen, welche die oben erwähnten vorteilhaften
Eigenschaften besitzen.
Das Merkmal der Vorrichtung ist darin zu sehen, daß das
Universalwalzwerk Walzen mit Aussparungen in der Walzoberflache
aufweist.
Die Verfahren zur Herstellung von Η-Trägern durch Heißwalzen können in folgender Weise eingeteilt werden:
(A) Verfahren mit Hilfe eines Universalwalzwerks.
(B) Verfahren zur Herstellung von Η-Trägern nur durch die Aussparungen
von Walzen, die in einem Duo- oder Triowalzwerk vorgesehen sind.
(C) Aus den Verfahren (A) und (B) kombiniertes Verfahren·
(D) Verfahren zur Herstellung hauptsächlich durch Aussparungen von
Walzen, welche in einem Duo- oder Triowalzwerk vorgesehen sind, sowie zusätzlich durch sub-vertikale Walzen, welche zwischen
den Aussparungen mit geeigneten Einrichtungen zur Verstärkung des Walzens von Planschen von Η-Trägern vorgesehen sind. Es
ist jedoch unmöglich, die Vorsprünge durch das Verfahren (B) auszubilden. In dem Verfahren (C) ist die vertikale Walze zu
schwach und klein, daß kein hinreichender Druck ausgeübt werden kann, weshalb es siir schwer ist, Vorsprünge hinreichender
Höhe auf der Außenfläche von Planschen auszubilden·
Das Verfahren der Erfindung benutzt dagegen ein derartiges Universalwalzwerk, das die Verwendung einer starken vertikalen
Walze für die Herstellung von Η-Trägern mit vorteilhaften Vorsprüngen attf den Planschaußenflächen und/oder der Stegoberfläche
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ermöglicht, wobei Aussparungen auf den Walzoberflächen von zwei horizontalen Walzen oder zwei vertikalen Walzen vorgesehen sind,
öo daß genug Druck auf die Planschoberfläche ausgeübt und deshalb
VorSprünge genügender Höhe auf der Außenfläche der Flanschen
sowie der Stegfläche ausgebildet werden können. Dies ist das
wichtige Merkmal bei der Verwendung des Universalwalzwerks in der Vorrichtung gemäß der Erfindung. Hinsichtlich der Ausbildung der
Aussparungen auf der Walzoberfläche können Arten von Aussparungen und Kombinationen davon, eine Anzahl von Aussparungen, Steigungen
der Aussparungen, Lagen der Aussparungen und deren Richtungen ausgewählt werden, welche den einzelnen Verwendungszwecken der
H~Träger mit Vorsprüngen entsprechen.
Deshalb werden die Walzen mit Aussparungen auf der Walzoberfläche in einem Universalwalzwerk als ein Paar von oberen und
unteren horizontalen Walzen und/oder ein Paar von vertikalen WaI-zen
vorgesehen, was von dem speziellen Verwendungszweck der herzustellenden H-Trager mit Oberflächenvorsprungen abhängt, so daß
die erwünschten Vorsprünge geeignet auf den Planschoberflächen und/oder der Stegoberfläche ausgebildet werden können.
Das Universalwalzwerk zur Herstellung von Η-Trägern mit Vorsprüngen
gemäß der Erfindung v/ird stets nach dem Vorwalzen als Vorwalzwerk oder Fertigwalzwerk der Walzstraße bei der Herstellung
von Stahlträgern verwandt, aber im allgemeinen ist es gemäß der Erfindung wünschenswert, das Vorwalzwerk mit ebenen Walzen
in Kombination mit dem Universalwalzwerk zur Ausbildung von H-Trägern
mit Oberflächenvorsprüngen zu verwenden·
Ferner kann das Universalwalzwerk gernäß der Erfindung nachdem
üblichen Fertigwalzen Verwendung finden.
Zur Ausbildung von Oberflächenvorsprüngen auf Η-Trägern mit einem Universalwalzwerk gemäß der Erfindung genügt in den meisten
Fällen ein einziger Walζdurchgang, während jedoch insbesondere
in Abhängigkeit von den Arten und Formen der Aussparungen mehr als ein Walzdurchgang Verwendung finden kann.
Es ist möglich, ein Fertigwalzwerk oder ein Bördelwalzwerk zur Fertigstellung der Ausbildung der Vorsprünge auf den Oberflächen
von Η-Trägern oder der Form von Η-Trägern selbst zu verwenden,
welche durch das Universalwalzwerk der Erfindung gewalzt wurden.
Beispiele für das Verfahren gemäß der Erfindung sollen im
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folgenden näher erläutert v/erden.
Beispiel 1:
H-Trägor mit vielen in Längsrichtung getrennten Vorsprängen
mit einem etwas abgerundeten trapezförmigen querschnitt von 3 mm Höhe u;.d 5 mm Breite und mit einer ächenkellänge von 20 mm auf
beiden iUanuohen und beiden Stegoberflächen, wie in Fig.7a dargestellt
ist, können durch Verwendung eineö VJalzgangs auf den
H-Träger in einem Fertigwalzwerk (Universalfertigwalzwerk) mit
vertikalen Aussparungen auf der vertikalen ",ialze und der horizontalen
Walze in der Fertigstufe der Walzstraße erhalten werden·
Ein in Pig.7b dargestellter Η-Träger mit querverlaufenden
Vorsprüngen mit einem etwas abgerundeten trapezförmigen Querschnitt
von 2,5 mm Höhe, 4 mm Breite und 15 mm Seitenlänge können auf beiden Flansohoberfläehen durch Verwendung eineB Walzdurohganga
für den Η-Träger nach dem Vorwalzen in der Walzstraße durch ein Fertigwalzwerk (Universalfertigwalzwerk) erhalten werden,
welches Aussparungen mit umgekehrtem trapezförmigem Querschnitt auf der vertikalen Walze aufweist·
Der in Pig.7b dargestellte Träger mit vielen halbkugelförmigen
VorSprüngen mit 10 mm Durchmesser auf einer Flanschoberfläche
wurde durch Verwendung eines Walzdurchgange eines Η-Trägers nach einem Vorwalzen in der Walzstraße durch ein Fertig—
walzwerk (Universalfertigwalzwerk erhalten, in welchem halbkugelförmige
Aussparungen auf der vertikalen Walze erhalten waren,
Der in Fig.7o dargestellte Träger mit vielen getrennten Vorsprüngen mit etwas abgerundetem trapezförmigem Querschnitt von
2 mm Höhe, 10 mm Breite und 10 mm Seitenlänge auf den Stegoberflächen
und vielen getrennten Vorsprüngen mit etwas abgerundetem trapezförmigem Querschnitt von 4 mm Höhe, 12 mm Breite und 12 mm
Seitenlänge auf den Außenflächen der beiden Flanschen, wurde in einem Walzdurchgang des Trägers nach einem Vorwalzen in der Walzstraße
durch ein Fertigwalzwerk (Universalfertigwalzwerk) mit in Längsrichtung verlaufenden Aussparungen mit umgekehrtem trapezförmigem
Querschnitt auf den horizontalen Walzen und seitlich ver-
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laufenden .Aussparungen mit umgekehrtem trapezförmigem Querschnitt
auf den. vertikalen Walzen erhalten»
Zur Ausbildung halbkugelförmiger Vorsprünge entlang der Außenflächen der beiden Flanschen eines H-TrNigers (aus halbberuhigtem
Stahl) mit 192 χ 197 W/F = 5/s wurde das zu walzende Material natürlich abgekühlt, um die Teuperaturdifferenzen der
Planschen auf einem Minimum zu halten. Die 'i'eraperatur des Materials
wurde auf etwa 720° beim Vorwalzen in einer Walzstraße gehalten. Das Material wurde vor dem Fertigwalzen in der Walzstraße
in ähnlicher Weise behandelt. Las Material wurde einmal mit einer Reduzierung von 0,4 mn durch die horizontalen Walzen
und eine Reduzierung von 1,5 ^6 durch die vertikalen ViaIzen bei
einer Walsgeschwindigkeit von 1,3 m/sec durch ein Universalfertigwalzwerk
geführtj in dem halbkreisförmige Aussparungen von 4 mm
Tiefe auf der gesamten Walzoberfläche zweier vertikaler Walzen vorgesehen waren. Kugelförmige Vorsprünge von etwa 1,2 mm Höhe
wurden entlang der gesamten Außenfläche der beiden Flanschen ausgebildeto
Die Höhe der Voreprünge war in diesem Fall gleichmäßig.
Bei der Ausbildung kreuzförmiger Vorsprünge auf beiden
Flanachoberfläohen eines H-'ürägers (aus halbberuhigtem Stahl),
mit 300 χ 305 W/P = 15/15 (W=Stegdicke, F=Flanschdicke) ähnlich
wie in Fig»5 wurde Wasser auf die Außenseite des Flansche ge-
sprülitj um cladufch. die beiden Verbindungsteile des Stegs und
des Plansche &@a Materials nach dem Vorwalzen in der Walzstraße·
zu kühlen^ so daß die Temperaturdifferenz in den Flanschen erniedrigt
ufaö üte temperatur des Materials etwa auf 75O0C gehalten
wurdeβ Entsprechend Beispiel 1 erfolgte ein Walzdurchgang
des Materials mit einer Reduzierung von 0,4 mm durch die horizontalen
Walzen und einer Reduzierung von 3,8 mm durch die vertikalen
Walzen bei einer Walzgesehwindigkeit von 3,2 m/sec durch ein Universalfertigwalzwerk mit kreuzförmigen Aussparungejjivon
4 mm Tiefe entlang der gesamten Walaoberfläehe zweier vertikaler
Walgens wodurch kreuzförmige Yorsprünge von etwa 2,3 mm Höhe
entlang beiden Flanschaußenflachen des Η-Trägers ausgebildet
wurden. Die Höhe der Vorsprünge war gleichmäßig,
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.aei der Ausbildung ν η vielen in Längsrichtung verlaufenden
Vorsprangen mit trapezförmigem „uurschnitt entlang der gesamten
Flanachoberfläohe auf einer Soite eines H-Trä£~ers mit 300 χ 300
W/F«1O/15 wtrde nach dem Vorwalzen in der Walzstraße Wasser über
den gewarnten kteg gesprüht, un das material oo zu kühlen, daß die
Temperatur des Materials etwa auf 700üC gehalten v/erden konnte.
Dann erfolgte ein Walzdurch^un.^ mit einer Reduzierung von 0,8mm
durch dir horizontalen Walzen und einer Reduzierung von 3»6 mm
durch die vertikalen Walzen bei einer vralzgeschwinüigkeit von
3 m/sec durch ein Universalfertigwalzwerk mit Aussparungen mit umgekehrten trapezförmigem ..uurschnitt mit 5 mm Tiefe, in Umfangrichtung
entlang der ge saut en w'alzoberf lache einer der vertikalen
Walzen. In Liingsrichtun{T verlaufende Vorspränge mit einem
etwas abgerundeten trapezförmigen «ue:. schnitt und etwa 2,4 mm
Höhe wurden entlang de gesamten Außenfläche eines der Planschen des H-TrMgers ausgebildet. Die Höhe der Voroprünge war gleichmäßig.
Zur Ausbildung quer verlaufender VorSprünge mit einem halbkreitförmigen
querschnitt auf der Außenfläche der beiden Planschen und auf beiden Stegoberflächen eines Η-Trägers mit 200 χ 200 W/P=
8/12 nach dem Vorwalzen in einer Walzstraße wurde das Material bei einem Durchgang und bei einer Temperatur von etwa 900 C durch
ein Universalfertigwalzwerk gewalzt, das Aussparungen mit halbkreisförmigem
.querschnitt von 5 mm Tiefe quer entlang der gesamten
Walzoberflache von zwei horizontalen Walzen aufwies, sowie
zwei vertikale Walzen, mit einer Reduzierung durch die horizontalen Walzen von 2,8 mm, einer Reduzierung durch die vertikalen
Walzen von 3|2 mm, bei einer Walzgeschwindigkeit von 1,3 m/sec·
Dabei wurden querverlaufende Vorsprünge mit halbkreisförmigem
Querschnitt und einer Höhe von etwa 2 mm auf den Außenflächen der beiden Planschen und auf den beiden StegoDerflächen des H-Trägers
ausgebildet.
Bei der Walzstraße des in Pig.1 dargestellten UniversalwalzsystemB
wurden die in Pig.H dargestellten vertikalen Walzen an Stelle der beiden vertikalen Walzen 14a und 14b des Vorwalzwerks
3 unter Bedingungen zum Walzen eines Materials verwandt,
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die in Tabelle 1 dargestellt sind* Dabei wurden qtierverlaufende
Vorsprünge entlang der gesamten Oberfläche der beiden Flanschen des Η-Trägers (iialb beruhigt er Stahl) mit 192 χ 197 W/P =5/8 durch
ein Vorsprünge ausbildendes Universalwalzwerk hergestellt, das Aussparungen 8 entlang der gesamten Walzfläche der vertikalen
Walzen 7a und 7b in Pig.2a besaß. Die Höhe und Ausbildung der
Vorsprünge war entlang der gesamten Oberfläche der beiden Planschen gleichmäßig. . ·
tabelle 1 , ,
Übliche vertikale Vertikale Walze gern« Walze gemäß Pig.6 Ausführungsbeispiel
der Erfindung in Pig.9
Obere und | untere | 6° nach | außen zu der | wie | links |
linien 15 | ,16 | Senkrech | ten % | wie | 1 inkB |
Radius R | 250 mm | 2,0 | mm | ||
Abstand 1 | 1,4 mm | 250 | mm | ||
Radius r | |||||
Ein Η-Träger A mit halbkugelförmigen Vorsprüngen 11 entlang
der gesamten Oberfläche der beiden Planschen und mit glatten Stegoberflächen wurde in einem Universalwalzwerk gemäß Pig.3 hergestellt,
das zwei übliche horizontale Walzen 6 und zwei vertikale Walzen 7 mit halbkugelförmigen Aussparungen 10 entlang der
gesamten Walzoberfläche aufwies.
Beispiel 11: " .
Ein Η-Träger A mit längsverlaufenden, streifenförinigen Vorsprüngen
13 entlang der Außenfläche eines Plansche,mit glatten Stegoberflächen und einer glatten Planschoberfläche wurde mit
einem Universalwalzwerk gemäß Pig.4 hergestellt, welches eine vertikale Walze 7b mit Aussparungen 12 entlang der gesamten Walzoberfläche
aufwies, sowie zwei übliche horizontale Walzen 6 und eine übliche vertikale Walze 7.
Ein Η-Träger mit einer glatten Stegoberfläche und einer
glatten Planschoberfläche, jedoch mit halbkugelförmigen Vorsprün-
009809/0004
-25~ H27880
gen 15 ±n dem in Längsrichtung verlaufenden zentralen Teil der
anderen Flanschoberfläche und der anderen ctejoberfläche wurde
mit Hilfe eines in Fig.5 dargestellten Universalwalzwerk^ hurgestellt,
das mit einer üblichen horizontalen Walze 6, einer übliohen vertikalen Walze 7, sowie mit einer horizontalen Walze 6
Und einer vertikalen Walze 7 mit umgekehrten' halbkreisförmigen Aussparungen 14 In dem in Umfungsrichtung liegenden zentralen
Teil der Walzoberfläche versehen war.
Fig.6 zeigt ein Beispiel eines Unversalwalüwerks gemäß der
Erfindung, bei dem die beiden horizontalen falzen 6 und eine der vertikalen Walzen 7 übliche Walzen sind, während die andere
der vertikalen Walzen 7 mehr als eine Art von Aussparungen 0 in Form eines Musters auf ihrer gesamten Walzoberfläche aufweist.
Der Η-Träger A wird durch das oben beschriebene Walzwerk gewalzt,
um einen H-OJruger mit einer glatten Auüenflache des Flanschs und
zwei glatten Stegoberflächen herzustellen, welcher mehr als eine Art von Vorsprüngen E auf der anderen i'ianschoberflache besitzt,
wobei mehr als eine Art von Vorsprüngen bei einer Umdrehung der Walze ausgebildet werden.
Ee ist möglich, einen hinreichenden Druck auf beide Flanschoberflächen
und die Stegoberflächen mit Hilfe dieses Universalwalzwerks auszuüben, weshalb es ebenfalls möglich ist, H-Träger
mit Vorsprüngen hinreichender Höhe auf den Flanschoberfläehen
und den Stegoberflächen auszubilden. Der Η-Träger mit Oberflächenvorsprüngen,
welche in diesem Universalwalzwerk ausgebildet werden, weist weitere überraschende Vorteile gegenüber üblichen
Η-Trägern auf. Ein Η-Träger, der gemäß der Erfindung in diesem Universalwalzwerk hergestellt ist und Vorsprünge auf einer Flansehoberflache
und/oder einer Stegoberfläche aufweist, ist insbesondere besser als Bauelement für Stahlkonstruktionen geeignet. Die
Vorsprünge ergeben ein gutes Aussehen und gewährleisten ein sehr gutes Anhaften an Beton.
Bei Verwendung für Grundkonstruktionen ist das Anhaften an
Sand und sonstigem Erdreich ebenfalls gut. Η-Träger mit in Längsrichtung verlaufenden Yorsprüngen auf einer Flanschoberfläeh*
und/oder einer Stegoberfläche sind insbesondere deshalb vorteilhaft,
weil die Träger senkrecht in den Boden eingerammt werden
009809/0004 ι/μμδ;
bad original
können.
Η-Träger mit Vor Sprüngen auf der Außenfläche des Plansolls
können ferner vorteilhaft als Konstruktionsmaterial bei mehrmaliger
Verwendung benutzt werden, üeispielsweise zur (irubenabdeckung
eint.r btraße bei Ausschachtungen i'ür Untergrundbahnen»
ri-Träger mit Vorspringen auf einer Planschoberfläche sind im
Vergleich zu anderen Abdeckmaterialien sehr vorteilhaft, da die AuiSenfläche als c/traßenoberfläche geeignet ist. Desnalb weisen
Η-Träger gemäß der Erfindung in vielerlei Hinsicht beträchtliche
Vorteile auf.
009809/0004 bad original
Claims (4)
- - 27 - 27.9.1968 EH/Kü £ 14 27 880.9 Meine Akte: F-1312Patentansprüche 1 A 278801# Verfahren» zur Herstellung von Η-Trägern mit Vorsprüngen gljslohaäßiger Höhe und Form auf der Außenfläche mindestens eines Flansches, dadurch gekennzeichnet) daß die Vorsprünge (9) auf der Außenfläche mindestens eines Flansches (12) auf dessen voller Breite ausgebildet werden, indem der Walzwiderstand des Flansches entlang dessen Breite gegen die Reduzierung durch die die Plansche walzenden vertikalen Waisen 14a,Hb) ausgeglichen wird, und daß vertikale Walzen mit entsprechend genuteter Walzenoberfläche verwendet werden·
- 2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der Walzwiderstand des Flansches (12) gegen das Reduzieren durch die vertikalen Walzen (14a,14b)entlang dessen Breite durch Kühlen der Verbindungastelle (B1) zwischen dem Flansch und dem Steg sowie des Stegs vor der Ausbildung der Vorsprünge (9) auf der Außenfläche des Flansches ausgeglicuen wird, um den Walzwiderstand der Verbindungsstelle und die auf die Verbindungsstelle einwirkende Stutzkraft des Stegs zu erhöhen.
- 3. Verfahren naoh Anspruch 1, dadurch gekenn-z ei ohne t, daß der Walzwiderstand des Flansches (12) gegen das Reduzieren durch die vertikalen Walzen (14a,14b) entlang dessen Breite ausgeglichen wird, indem der Steg stärker als beim Walzen üblichen Η-Stahls während der Ausbildung der Vorsprünge (9) auf der Außenfläche des Flansches reduziert wird, um die auf die Verbindungsstelle (B1) einwirkende StUtzkraft des Stegs zu erhöhen.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekenn-z e i c h η et, daß der Walzwiderstand des Flansches (12) gegen das Reduzieren durch die vertikalen Walzen (14a,14b) auf dessen Breite ausgeglichen wird, indem der Oberflädhen-ti&tm Unterlagen009809/0004BAD ORIGINALU27880verlauf der vertikalen Walzen, d£e die Außenfläche dee Flansches an und bei der Verbindungsstelle (B1) berühren, geändert wird, um die Planschdicke an und bei der Verbindungsstelle zu erhöhen·BADORiQi,\?ÄL00980 9/0004
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