DE1427869C - Stapelrollgang - Google Patents
StapelrollgangInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft einen Stapelrollgang mit gangsbahn und der Stapelbahn des Rollganges angeeiner
Vielzahl schräg zur Walzgutlaufrichtung ordnet sind und die Länge der Klappen der Breite
fördernden Stapelrollen, mit mehreren in Längsrich- j der Stapelbahn entspricht. Der wesentliche Vorteil
tung des Rollganges hintereinander angeordneten, „ der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist darin zu
um jeweils vertikale Achsen durch Kraftantrieb nach 5 sehen, daß, im Gegensatz zu der bekannten Anbeiden
Seiten verschwenkbare Klappen, der in eine Ordnung, eine einfachere und geringeren Aufwand
Durchgangs- und Stapelbahn aufgeteilt ist und eine erfordernde Konstruktion erzielt wird. Dies beruht
die Stapelbahn am Ende begrenzende Querwand darauf, daß die verschwenkbaren Klappen erfinaufweist.
dungsgemäß zwischen Durchgangsbahn und Stapel-Bei kontinuierlich arbeitenden Walzwerken ist es io bahn angeordnet sind und durch die beim Stande der
zur vollen Kapazitätsausnutzung wichtig, den für Technik erforderlichen Hilfsrollen entbehrlich
eine Größtlänge ausgelegten Stapelrollgang stets ge- machen. Es ist hierbei zu berücksichtigen, daß die befüllt
zu halten. Bei der Fertigung von Teillängen des kannten Hilfsrollen angetrieben sein müssen, um das
Walzgutes erfolgt eine Bedeckung der Stapelfläche Stapelgut gegen die Führungsleiste zu lenken, somit
Walzgut in der Walzgutlänge entsprechenden 15 lange keine der Abweiserklappen ausgeschwenkt ist.
Abschnitten. Eine Behinderung durch das bereits Der Antrieb für die Hilfsrollen ist aufwendig, weil die
aufgelegte Gut gegenüber dem nachfolgenden soll Achsen der genannten Rollen mit den Achsen der
. ausgeschlossen sein. In jedem Abschnitt soll das Gut Schrägrollen einen Winkel bilden. Aus diesem Grunde
in seinen Teillängen flach und rollgangsgerecht ab- liegen gemäß der Vorveröffentlichung die entspregelegt
werden, um eine sichere Weiterbeförderung ao chenden Antriebsmotore unter dem Rollgang und
seitens des Querschleppers zum Kühlbett zu gewähr- übertragen die Drehbewegung mit Hilfe von Kegelleisten,
rädern auf die Hilfsrollen. Der für die Antriebe der Ein bekannter Stapelrollgang (deutsche Auslege- Hilfsrollen benötigte Raum muß durch eine beschrift
1 057 550), auf dem ebenfalls in verschiedenen sondere, unter dem Rollgang vorzusehende Grube
Abschnitten Walzgutstäbe gestapelt werden, weist as geschaffen werden, wenn der Rollgang nicht selbst
bei spiegelbildlicher Anordnung zweier Stapelroll- auf einem entsprechend hohen Gestell angeordnet
gänge, die über einen gemeinsamen Rollgang mit werden kann.
vorgeschalteter Weiche abwechselungsweise bedient Ein weiterer Nachteil der bekannten Einrichtung
werden, Schrägrollen auf, die die Walzstäbe erfassen besteht darin, daß die Durchgangsbahn das Stapelgut
und gegen die Trennwand der beiden Stapelrollgänge 30 nicht so sicher in die gewünschte Richtung lenkt. Sofördern.
Auf diese Weise wird das Walzgut zur An- bald nämlich ein Stab von den höher liegenden
lage gegen die Trennwand gebracht. Innerhalb dieser HilfsroJlen herabfällt, wird er durch die Schrägrollen,
Trennwand sind Abweiserklappen angeordnet. Die auch bei an der Führungsleiste angelegten Klappen
Abweiserklappen sind vom Steuerstand so einstellbar, nach außen abwandern und unter Umständen den
daß die Walzstäbe je nach Länge in freie Stapel- 35 Stapelvorgang stören. Es ist auch bei der vorbeflächen
eingewiesen werden. Zur Übergabe des kannten Anordnung nicht möglich, die von den
Walzgutes von den Schrägrollen auf die Stapelrollen, Hilfsrollen ausgeübte, das Stapelgut an der Fühist
es jedoch erforderlich, daß Abweiserklappen vor- rungsleiste haltende Lenkwirkung durch Verlängegesehen
werden, wobei dann das schwere Walzgut im rung der Hilfsrollen nach außen zu verbessern, weil
freien Fall von den Schrägrollen auf die Stapelrollen 40 hierfür auf Grund der in entgegengesetzter Richtung
herabfällt was leicht zur Beschädigung der Stapel- schräg eingebauten Schrägrollen kein Raum zur Verrollen
führen kann. Zur Abtrennung eines Stapelab- fügung steht.
schnittes sind zudem weitere Querwände erforderlich, Im Gegensatz dazu wird bei der Erfindung eine abdie
je nach Bedarf abgesenkt oder gehoben werden solut sichere Führung des Stapelgutes im Bereich der
müssen. Kommt zudem das Walzgut ungebremst in 43 Durchgangsbahn mit Hilfe von sehr einfachen Baudie
Stapelfläche, s<j> sind für jede Fläche Bremsplatten elementen erzielt. Da die erfindungsgemäßen Klappen
vorgesehen. Eine solche Vorrichtung ist in sich eine der Breite der Stapelbahn entsprechende Länge
kompliziert und erfordert nicht nur bedeutend hohe aufweisen, können sie bei entsprechender AusInvestitionskosten,
sondern auch eine entsprechende Schwenkung auch als das Ende der Stapelbahn bil-Überwachung
im Betrieb der in großer Anzahl vor- .30 dende Querwände wirksam werden. Es ist deshalb
hander/en Schrägrollen mit Abweiserklappen, Quer- nicht erforderlich, besondere, heb- und senkbare
wände mit Hubeinrichtungen und Bremsplatten mit Querwände zwischen den Schrägrollen vorzusehen,
den hierfür erforderlichen Steuergeräten. Eine weitere wie dies bei dem bekannten Rollgang der Fall ist.
Schwierigkeit ergibt sich jedoch dann, wenn mit der In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
bekannten Vorrichtung anläßlich einer Reparatur 35 Erfindung schematisch dargestellt und im folgenden
oder Störung nur mit Zwischenabschnitten gearbeitet näher erläutert:
werden kann. Meist erfordert diese Situation eine Die einzige Figur der Zeichnung stellt eine Draufvöllige
Stillegung des ganzen Walzwerks. Bei der sieht auf den erfindungsgemäßen Stapelrollgang dar.
Kompliziertheit des Aufbaus einer derartigen Stapel- Den beiden spiegelbildlich angeordneten Stapelvorrichtung
muß aber mit Störungen während des 60 rollgängen 1 und 2 ist ein gemeinsamer Rollgang 3
Betriebes gerechnet werden. vorgeschaltet, über dessen Weiche 4 das Walzgut Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Auf- abwechselnd einem der beiden Stapelrollgänge 1, 2
gäbe zugrunde, eine weitaus einfachere Vorrichtung zugeführt wird. Die Stapelrollgänge 1 bzw. 2 bezu
schaffen, bei der die zusätzlichen Hilfsrollen stehen jeweils aus den Stapelrollen 5, die über
entfallen und das Walzgut nur in einer Ebene trans- 65 Kegelradgetriebe 6 und einer gemeinsamen anportiert
wird. triebseinheit 7 antreibbar sind. Die eigentliche Stapel-Erfindungsgemäß besteht die Lösung dieser Auf- seite wird durch eine Anzahl von Anschlagrollen 8
gäbe darin, daß die Klappen zwischen der Durch- gebildet und die Breite des Rollgangs durch eine
gegenüberliegende Führungsleiste 9 gebildet. Eine feste Anschlagsplatte 10 verhindert ein Überlaufen des
Walzgutes am Ende des Rollgangs. Zwischen den Anschlagsrollen 8 und der Führungsleiste 9 sind
Klappen 11 beispielsweise in fluchtender Anordnung vorgesehen. Die Klappen 11 bemißt man in ihrer
Länge gleichmäßig oder ungleichmäßig, entsprechend dem gewünschten Abweiswinkel. An ihrem einen
Ende 11 α ist eine Schwenklagerung gebildet, deren Lagerungsgehäuse 12 fest an der Führungsleiste 9
angebracht ist. Die Führungsleiste 9 trägt außerdem Kolbentriebwerke 13, welche mit ihrem Gehäuse
ortsfest an derselben gelagert sind und deren Kolbenstange über Hebelgetriebe 14 an dem anderen Ende
Ub der Klappen 11 angelenkt sind.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Werden Größtlängen des Walzgutes gefertigt, so
daß die gesamte Länge der Stapelfläche erforderlich ist, so wird die im Bereich des RoUgangendes ange-,
ordnete Klappe gegen die Führungsleiste 9 ge- ao schwenkt und die ankommenden Stäbe zur Mitte des
Rollgangs abgelenkt und über die Stapelrollen 5 gegen die Anschlagsrollen 8 gefördert.
Werden dagegen Teillängen gefertigt, so daß für eine Stablänge nur Abschnitte der Stapelfläche des
Rollgangs erforderlich sind, wird lediglich die letzte Klappe der Klappenreihen gegen die Führungsleiste 9
geschwenkt, so daß sich bis zu dieser Stelle ein Führungskanal für das Walzgut bildet, der sich aus
der Führungsleiste 9 und den übrigen Klappen zusammensetzt,
die in der gezeichneten Stellung be-, findlich verbleiben. Es ist jedoch auch möglich, in
einen Zwischenabschnitt Walzstäbe abzulegen, indem eine in der Reihe sich befindliche Klappe gegen die
Reihe der Anschlagsrolle 8 verschwenkt wird, und die sich vor dieser Klappe befindliche Nachbarklappe
gegen die Führungsleiste verschwenkt wird. Die weiteren sich vor diesen beiden Klappen befindlichen
bilden somit einen Leitkanal und in Zuführungsrichtung arbeitet die folgende als Abweiserklappe und die
Abschnittsletzte als Querwand. Das Einschwenken der einzelnen Klappen ist vom Steuerpult aus einstellbar
und wird vom Bedienungsmann jeweils nach Bedarf, z. B. bei Umstellung auf verschiedene Längen
vorgenommen und im übrigen entsprechend der Kapazität der. einzelnen Abschnitte.
Claims (1)
- /. Patentanspruch:Stapelrollgang mit einer Vielzahl schräg zur Walzgutlaufrichtung fördernder Stapelrollen, mit mehreren in Längsrichtung des Rollganges hintereinander angeordneten, um jeweils vertikale Achsen durch Kraftantrieb nach beiden Seiten verschwenkbare Klappen, der in eine Durchgangs- und eine Stapelbahn aufgeteilt ist und eine die Stapelbahn am Ende begrenzende Querwand aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (11) zwischen der Durchgangsbahn (1 b) und der' Stapelbahn (1 a) des Rollganges (1) angeordnet sind und die Länge der Klappen (11) der Breite der Stapelbahn (1 a) entspricht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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