DE142634C - - Google Patents
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- DE142634C DE142634C DENDAT142634D DE142634DA DE142634C DE 142634 C DE142634 C DE 142634C DE NDAT142634 D DENDAT142634 D DE NDAT142634D DE 142634D A DE142634D A DE 142634DA DE 142634 C DE142634 C DE 142634C
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- sowing
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C7/00—Sowing
- A01C7/18—Machines for depositing quantities of seed at intervals
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei bisher bekannten Vorrichtungen zum Säen verschiedener Samenarten sind u. a. im
Gestell der Maschine in der Fahrtrichtung Walzen gelagert, welche mit verschiedenen
Ringnuten für die verschiedenen Arten Saatgut versehen sind und über welchen der Saatkasten
in Richtung der Walzenachsen verschiebbar ist und über den dem jeweiligen Saatgut entsprechenden Nuten eingestellt wird.
Bei diesen Vorrichtungen wird zwar das Aussäen beliebiger Samenarten ohne Auswechseln
von Teilen ermöglicht, es bedarf aber eines beträchtlichen Raumes unter dem Saatkasten,
um die verschiedenen Ringnuten nebeneinander anordnen zu können, und eines ebenso
großen Raumes darüber, um den Saatkasten ungehindert, dem jeweiligen Saatgut entsprechend,
verschieben zu können. Wenn dies auch für Drillmaschinen, welche ausschließlieh
zum Säen bestimmt sind, keinen Nachteil bedeutet, so macht es doch die Anwendung
derartiger Vorrichtungen bei Maschinen, welche mehrere Arten der Bodenbearbeitung, z. B.
Pflügen, Säen und Düngen zu verrichten haben, praktisch unmöglich, weil zum Verschieben des
Saatkastens ein viel zu großer Raum an den schon durch die Anordnung der verschiedenen
Bearbeitungsgeräte umfangreichen, im Bau verwickelten und dennoch im Platz beschränkten
Maschinen nötig wäre. Ferner erfordert aber auch die Verschiebung des Samenkastens und
die genaue Einstellung desselben, ebenso wie bei den bekannten Maschinen, bei welchen die
Säevorrichtung für jede Samenart ausgewechselt wird, verhältnismäßig große Mühe, Zeit und
Geschicklichkeit, während das ebenfalls bekannte Verschieben der Säeräder unter dem
Kasten eine sorgfältige und teuere Herstellung der einzelnen Teile bedingt.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine Säevorrichtung bei Maschinen, die, wie
oben erwähnt, eine mehrfache Bodenbearbeitung ausführen sollen, mit welcher, ohne den Saatkasten
verschieben und ohne einzelne Teile auswechseln oder die Herstellung verteuern zu
müssen, von mehreren Samenarten eine beliebige Menge gesät werden kann.
Zur Einstellung der Maschine für eine bestimmte Samenart ist dabei eine Klappe im
Saatkasten angeordnet, welche entsprechend umgelegt wird und dann entweder die eine
oder die andere Hälfte der Samenauslaßöffnung freigibt oder verschließt. Unter den
beiden Hälften der Auslaßöffnung sind verschiedenartige Samenschöpfradkränze nebeneinander
angeordnet, von denen die Klappe den einen je nach der auszusäenden Samenart freigibt,
so daß also beispielsweise zwecks Aussaat körniger Samen die Klappe nur so umzulegen
ist, daß der für diese Samenart nicht geeignete Schöpfradkranz verdeckt und die Hälfte der Auslaßöffnung, unter welcher der
geeignete Schöpfradkranz liegt, freigegeben wird.
Es sind zwar auch schon an Maschinen der vorliegenden Art verstellbare Klappen im
Samenkasten angewendet worden, jedoch dienen diese lediglich dazu, den Samenkasten
einmal zum Säen von Saatgut und ein anderes
Mal zum Ausstreuen von Dünger verwendbar zu machen, weshalb diese Klappen so angeordnet
werden, daß mit ihnen entweder die die Saatvorrichtung oder die die Düngervorrichtung
enthaltende Hälfte des Kastens abgedeckt wird. Eine derartige bekannte Klappe ließe sich nebenbei auch noch in dem Samen kasten
nach vorliegender Erfindung anwenden, kann aber nicht den Zweck vorliegender Erfindung
erfüllen, da es hierbei darauf ankommt, zu ermöglichen, daß man aus der einen, durch
die bekannte Klappe gebildeten und nur die Saatvorrichtung enthaltenden Hälfte des Kastens
ohne weiteres verschiedenartige Samen aussäen kann. Es liegt also in dem Gegenstand
der vorliegenden Erfindung der große Vorteil, daß an ein und derselben Maschine von vornherein
mehrere, verschiedenartige Schöpfradkränze angebracht werden können, von denen
der eine oder der andere ohne weiteres in Benutzung genommen werden kann.
Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand an einem Räderpfluge dargestellt,
welcher auch zugleich zum Düngen und Eggen geeignet ist.
Fig. ι zeigt die ganze Maschine von hinten, Fig. 2 von oben gesehen, Fig. 3 im Querschnitt
den eigentlichen Erfindungsgegenstand. Die Fig. 4 bis 6 zeigen eine Ausführungsform
der beiden verschieden gestalteten Samenschöpfkränze auf dem Umfange eines einzigen Rades
in zwei verschiedenen Ansichten bezw. im Querschnitt. Fig. 7 zeigt einen Schnitt nach
Linie A-B der Fig. 2 und 3.
Unterhalb eines jeden, fest am Maschinengestell angeordneten Saatkastens α ist eine
Welle ρ bezw. q gelagert, welche von dem Furchenrad d des Pfluges durch geeignete
Getriebe in Umdrehung gesetzt wird. Die Bodenwände eines jeden Saatkastens α sind,
wie aus Fig. 3 ersichtlich, zu einander geneigt und lassen an der tiefsten Stelle des Kastens
eine Öffnung frei, in welche ein Teil des Umfanges eines auf der Welle ρ bezw. q sitzenden
Schöpfrades 14 so hineinragt, daß diese Öffnung durch das Rad völlig verschlossen
wird. Das Schöpfrad 14 ist am Umfang mit zwei verschiedenartigen Kränzen 15, 16 (Fig. 4
und 6) ausgestattet, von denen der eine unter
der Öffnung 12 und der andere unter der Öffnung 11 des Saatkastens steht. Der eine
Schöpf kranz 15 ist zur Aussaat von Körnern bestimmt und besitzt demgemäß zellenartige
Vertiefungen, während der andere Schöpfkranz 16 aus einer geriffelten Rille besteht,
welche zur Aussaat von länglichen, spelzigen Samensorten geeignet ist. Die Rille hat zweckmäßig
einen V-förmigen Querschnitt und ist so eng, daß sich der Samen nur der Länge nach in die Rille legen kann. Die Öffnung
wird durch eine Klappe 13 in die zwei Teile 11,
12 geteilt, indem diese in Fig. 2 senkrecht stehend gezeichnete Klappe 13 mit ihrer
Unterkante drehbar am Boden des Saatkastens gelagert ist.
Je nach der Samensorte, welche man aussäen will, legt man die Klappe 13 so um, daß
sie entweder die Öffnung 11 oder 12 überdeckt,
so daß also jedesmal nur ein Schöpfkranz in Tätigkeit treten kann. Es ist ersichtlich,
daß man lediglich durch Umlegen der Klappe 13 die Maschine zur Aussaat einer
anderen Samensorte geeignet machen kann.
Dadurch, daß der Umfang des Schöpfrades 14 in die Samenauslaßöffnung des Kastens a
hineinragt, können durch die Kante des Kastenbodens bei der Drehung des Rades alle
Samenkörner zurückgehalten werden, welche nicht völlig in den Vertiefungen 15 bezw. der
Rille 16 liegen; es werden somit Unregelrnäßigkeiten im Schöpfen und Aussäen vermieden.
Von den Schöpfkränzen gelangt der Samen in bekannter Weise durch Rohre oder Schläuche nach dem Drillschar 8, 9. Wie in
den Zeichnungen dargestellt ist, kann man jeden Saatkasten α in bekannter Weise durch
eine Klappe 6 in zwei Teile 5, 7 teilen, von denen der eine 7 zur Aufnahme des Samens
und der andere 5 zur Aufnahme des Düngers verwendet wird. Die beschriebene, den Gegenstand
der vorliegenden Erfindung bildende Säevorrichtung ist natürlich nur unter dem
Kastenteil 7 angeordnet, während unter dem Kastenteil 5 eine Vorrichtung zur Verteilung
des Düngers vorgesehen ist.
Claims (1)
- Patent-An Spruch:Säevorrichtung an kombinierten Ackergeräten, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar über und in der Mitte des am Umfange mit Rillen bezw. Zellen verschiedener Größe ausgestatteten Säerades eine Klappe (13) derart angebracht ist, daß sie je nach ihrer Stellung den einen oder den anderen Zellenkranz abdeckt, zum Zweck, das Aussäen verschiedener Samensorten ohne Verstellung des Säekastens oder des Austrittschlitzes oder Auswechselung des Schöpfrades zu ermöglichen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE142634C true DE142634C (de) |
Family
ID=410179
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT142634D Active DE142634C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE142634C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1025188B (de) * | 1955-05-11 | 1958-02-27 | Amazonenwerk H Dreyer | Mineralduengerstreuer |
-
0
- DE DENDAT142634D patent/DE142634C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1025188B (de) * | 1955-05-11 | 1958-02-27 | Amazonenwerk H Dreyer | Mineralduengerstreuer |
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