DE1425867B1 - Ventilanordnung fuer Aerosol-Spruehdosen - Google Patents
Ventilanordnung fuer Aerosol-SpruehdosenInfo
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Description
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Die Erfindung geht aus von einer Ventilanordnung F i g. 1 eine Ansicht im Mittelschnitt durch einen
für Aerosol-Sprühdosen mit einem in einem Ventil- erfindungsgemäßen Sprühkopf nach der Linie I-I in
gehäuse hin und her beweglichen Ventilkolben, der F i g. 1 a,
in Ruhestellung unter Federdruck mit seinem Ventil- F i g. 1 a eine Teilansicht von der Seite, welche die
sitz an einer Dichtung dicht anliegt und im Betriebs- 5 Anordnung des Sprühkopfes am oberen Ende eines
zustand einen Durchgang zwischen Ventilsitz und Gefäßes zeigt,
Dichtung freigibt, und mit einem Sprühkopf, der F i g. 2 einen Teilschnitt der Ventilanordnung nach
mittels eines in eine Tasche des Ventilkolbens ein- Fig. 1, wobei der Zerstäuberkopf nach unten gegesetzten
hohlen Schaftes mit dem Ventilkolben lös- preßt worden ist, um das unter Druck stehende
bar verbunden ist und einen Durchgang für den io Gut mit einem Mindestzerstäubungsgrad zu zer-Durchtritt
von in der Sprühdose enthaltenen Sprüh- stäuben,
mitteln aufweist, wobei der Querschnitt des Durch- F i g. 3 einen Teilschnitt in einem vergrößerten
gangs innerhalb bestimmter Grenzen veränderlich ist. Maßstab entsprechend F i g. 1, wobei das untere
Bei einer bekannten Ventilanordnung dieser Art Ende des Schaftes, gesehen von rechts in Fig. 2, im
kann man den Austrittsquerschnitt des Durchgangs 15 Aufriß dargestellt ist,
im hohlen Sprühkopf durch Variierung des Finger- F i g. 4 eine Teilansicht des unteren Endes des
drucks auf den Sprühkopf verändern. Diese Ein- Schaftes des Sprühkopfes in perspektivischer Darstellung
eines veränderten Austrittsquerschnitts ist stellung,
jedoch in der Praxis sehr schwierig, so daß eine ge- F i g. 5 eine Teilansicht der Innenseite des Ventil-
naue Bemessung kaum möglich ist. 20 kolbens im Aufriß und in abgewickelter Darstellung,
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht wobei die Blickrichtung vom Inneren des Ventil-
nun darin, eine Ventilanordnung der eingangs ge- kolbens auf die Innenwand gerichtet ist, wie durch
nannten Art zu schaffen, welche auf einfache und PfeileinFig.il angegeben,
sichere Weise eine Änderung der Intensität des F i g. 6 einen Teilschnitt bei eingesetztem Schaft
Sprühstrahls gestattet. 25 nach der Linie 6-6 in Fig. 5, wobei sich der Schlitz
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- des Schaftes etwa in der Linie 6-6 befindet (geringster
löst, daß der Ventilkolben an seiner der Dichtung Zerstäubungsgrad),
zugewandten Stirnfläche einen umlaufenden inneren F i g. 7 einen der F i g. 6 ähnlichen Schnitt längs
Ringraum aufweist, daß der Sprühkopfschaft gegen- der Linie 7-7 in Fig. 5, wobei sich der Schlitz
über dem gegen Drehung arretierten Ventilkolben 30 des Schaftes in Flucht mit der Linie 7-7 befindet
drehbar ist und daß der Durchgang des Sprühkopf- (mittlerer Zerstäubungsgrad),
schaftes und die dem Sprühkopfschaft zugewandte F i g. 8 einen den F i g. 6 und 7 ähnlichen Schnitt
Fläche des Ventilkolbens längs des Umfangs des nach der Linie 8-8 in Fig. 5, wobei sich der Schlitz
Ringraums über einen Teil querschnittsveränderlich des Schaftes mit der Linie 8-8 in Flucht befindet
ausgebildet sind, wobei die Änderung des Durch- 35 (maximaler Zerstäubungsgrad),
gangsquerschnitts durch Drehung des Sprühkopf- F i g. 9 einen Schnitt des Ventilkolbens und des
schaftes erfolgt. Gehäuses nach der Linie 9-9 in Fig. 1,
Bei dieser Aufgabenlösung sind folgende, an sich F i g. 10 einen Schnitt nach der Linie 10-10 in
bekannte Gestaltungsmerkmale benutzt worden: der F i g. 2,
umlaufende innere Ringraum, wie er bereits durch 40 Fig. 11 eine perspektivische Ansicht des Ventil-
die britische Patentschrift 908 909 offenbart ist. Bei kolbens von oben,
dieser bekannten Anordnung ist jedoch eine Ände- Fig. 12 eine der Fig. 5 ähnliche Ansicht einer
rung der Sprührate durch Drehen des Sprühkopf- anderen Ausführungsform,
schaftes nicht beabsichtigt. Damit ist auch kein quer- Fig. 13 einen der Fig. 6 ähnlichen Teilschnitt
schnittsveränderlicher Durchgang im Sprühkopfschaft 45 einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
vorhanden. Ein weiteres bekanntes Gestaltungs- F i g. 14 eine der F i g. 4 ähnliche Ansicht einer
merkmal ist der arretierte Ventilkolben und der anderen Ausführungsform,
diesem gegenüber verdrehbare Sprühkopfschaft. Fig. 15 eine der Fig. 5 ähnliche Ansicht;
Diese Merkmale sind durch die USA.-Patentschrift F i g. 16, 17 und 18 zeigen den F i g. 6, 8 und 7
2 997 243 offenbart. Bei dieser bekannten Ventil- 50 ähnliche Schnitte, wobei jedoch die Schnitte nach
anordnung erfolgt jedoch keine interne Veränderung den Linien 16-16, 17-17 und 18-18 in Fig. 15 ge-
der Menge des zu versprühenden Mediums. führt sind und sich der Schaft nach F i g. 14 in den
Gegenüber dem Stand der Technik ermöglicht die entsprechenden drei Stellungen im Ventilkolben 62
erfindungsgemäße Ventilanordnung auf einfache und befindet,
sichere Weise eine Änderung der Sprührate. Diese 55 Fig. 19, 20, 21, 22 und 23 den Fig. 14,15, 16,17
Änderung der Sprührate erfolgt vorteilhafterweise bzw. 18 ähnliche Ansichten bzw. Schnitte von einer
intern durch Querschnittsveränderung. Damit ergibt weiteren Ausführungsform der Erfindung,
sich ein gleichmäßiger Ventilsitz, und es sind keine F i g. 1 a zeigt eine verkleinerte Ansicht des oberen scharfen Kanten an der Oberfläche des Ventils vor- Endes einer Sprühdose 1. Die Dose wird durch einen handen, wodurch eine hohe Dichtwirkung bei Nicht- 60 geschlossenen Metallzylinder 2 gebildet. Die gewölbte gebrauch erzielt wird. Es ergibt sich dadurch ins- obere Wand 3 der Dose 1 ist mit einer Öffnung 4 gesamt eine Ventilanordnung für Aerosol-Sprüh- versehen, die mit einem eingerollten Rand 5 versehen dosen, welche eine hohe Lebensdauer aufweist und eine ist. Die gesamte Ventilanordnung und der ZerRegelung und Zumessung des unter Druck stehenden stäuberkopf sind an dieser Öffnung 4 dichtend mit Produkts in verschiedener Intensität ermöglicht. 65 dem eingerollten Rand 5 verbunden.
sich ein gleichmäßiger Ventilsitz, und es sind keine F i g. 1 a zeigt eine verkleinerte Ansicht des oberen scharfen Kanten an der Oberfläche des Ventils vor- Endes einer Sprühdose 1. Die Dose wird durch einen handen, wodurch eine hohe Dichtwirkung bei Nicht- 60 geschlossenen Metallzylinder 2 gebildet. Die gewölbte gebrauch erzielt wird. Es ergibt sich dadurch ins- obere Wand 3 der Dose 1 ist mit einer Öffnung 4 gesamt eine Ventilanordnung für Aerosol-Sprüh- versehen, die mit einem eingerollten Rand 5 versehen dosen, welche eine hohe Lebensdauer aufweist und eine ist. Die gesamte Ventilanordnung und der ZerRegelung und Zumessung des unter Druck stehenden stäuberkopf sind an dieser Öffnung 4 dichtend mit Produkts in verschiedener Intensität ermöglicht. 65 dem eingerollten Rand 5 verbunden.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von in Ein metallischer Deckel 6, ein dichtend mit dem
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen Deckel zusammengebautes Ventilgehäuse 7, ein
näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt langes elastisches Kunststofftauchrohr 8, das am Ge-
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häuse befestigt ist, und der auf dem im Gehäuse be- strecken, an welcher die oberen Enden der Rippen
findlichen Ventilmechanismus angeordnete Sprüh- verjüngt sind. Oberhalb dieser Stelle 31 bewegt sich
kopf 9 sind weitere Teile der Dose 1. der Flansch 28 bei seiner Auf- und Abbewegung
Der Deckel 6 ist vorzugsweise aus Blech geformt nicht. Der Flansch 28 sowie das Ende 26 sind durch
und weist eine ringförmige umgebördelte Lippe 10 5 einen verhältnismäßig breiten Querkanal 32 in zwei
auf, die am Rand des Körpers 11 geformt ist, welcher Teile unterteilt, welcher beim Zusammenbau der
infolge der Ausbildung eines nach oben gerichteten Ventilanordnung mit den Rippen 30 nach Art einer
Ansatzes 13 in seiner Mitte eine ringförmige Ver- Nut- und Keilanordnung zusammenwirkt, um stets
tiefung 12 aufweist. Die Lippe 10 wird mit einer eine relative Drehung zwischen Kolben 24 und dem
Einlage 14 aus Dichtungsmaterial geliefert, mittels io Gehäuse 7 zu verhindern,
welcher der Deckel 6 in seiner Lage abdichtend ist. Wenn das Ventilgehäuse 7 aus Kunststoff her-
Das Ventilgehäuse 7 ist ein gesondertes, im gestellt wird, ist es zweckmäßig, die Rippen 30 in der
wesentlichen zylindrisches Gebilde mit einem er- gleichen Form auszubilden, so daß sie mit dem Geweiterten
oder verdichteten oberen Ende 15 und häuse aus einem Stück bestehen. Bei der Herstellung
einem verengten unteren Ende 16, in welches das 15 des Gehäuses 7 aus Blech können die Rippen aus
Tauchrohr 8 mit Reibungsitz eingesetzt ist. Es kön- dem Metall beim Ziehen ausgepreßt werden, falls es
nen sowohl Kunststoff- als auch Metallgehäuse ver- gezogen wird. An sich ist nur eine Rippe erforderwendet
werden, jedoch ist bei der dargestellten Aus- lieh, jedoch geben zwei Rippen eine gleichmäßigere
führungsform Kunststoff angenommen. Das Tauch- Führung der Auf- und Abbewegung. Wenn mehr als
rohr erstreckt sich nach unten zum unteren Ende 20 zwei Rippen vorgesehen werden, müssen zumindest
des Zylinders 2. Bei der dargestellten Ausführungs- ebenso viele Nuten im Flansch 28 vorgesehen werform
hat das Tauchrohr dichten Sitz in dem ver- den, als Rippen vorhanden sind; es ist ferner mögengten
oder verdickten Teil 16 mittels eines geteilten lieh, die Nuten in der Gehäusewand und die Rippen
Bundes 17. Der geteilte Bund 17 wird in die Eng- am Kolben 24 auszubilden.
stelle des verengten unteren Endes 16 mit eingesetz- 25 Der Kolben 24 ist gekennzeichnet durch eine
tem Tauchrohr eingepreßt, so daß er das Tauchrohr mittige gleichachsige Tasche 33, die oben offen ist
verengt und dieses durch Reibung in seiner Lage und einen Abschnitt von vergrößertem Innendurchhält,
messer unmittelbar vor dem oberen Ende des
Das Ventilgehäuse 7 ist am Ansatz 13 so befestigt, Körpers 27 aufweist, so daß eine ringförmige Ausdaß
sein Ende 15 gegen die Unterseite einer ring- 30 nehmung 34 entsteht. Hierdurch ergibt sich ferner
förmigen Dichtung 18 anliegt, welche aus gummi- ein ringförmig abgestufter Ventilsitz 35 am oberen
artigem Material besteht. Diese Dichtung ist am äußeren Ende des Kolbens 24. Die Taschenseitenoberen
Ende des Ansatzes an der Unterseite seiner wand endet an der Ausnehmung 34, die eine Lippe
Wand 19 anliegend angeordnet, wobei das Ganze für diese bildet.
durch Sicken20 zusammengehalten wird. Die Mitte 35 Wie in Fig. 11 dargestellt, sind zwei Stufen36, 37
der Wand ist mit einer Öffnung 21 versehen, deren von verschiedener Tiefe in der Seitenwand der Tasche
Rand leicht nach oben gebogen ist. 33 geformt, welche zusammen mit dem Boden 38 der
Die Dichtung 18 ist ursprünglich eine flache Ausnehmung 34 und dem Schaft des Sprühkopfes 9
Scheibe und an der Öffnung 21 etwas ausgespart, um zusammenwirken, um die Abgabe mit verschiedenen
Elastizität und Zusammendrückbarkeit zu erzielen, 40 Sprühgeschwindigkeiten aus dem Sprühkopf 9 zu er-
wenn der Schaft des Sprühkopfes eingesetzt wird. möglichen. Bei einer anderen Ausführungsform der
Dies ermöglicht einen Gleitsitz und einen dichtenden Erfindung ist an Stelle der Stufen 36 und 37 eine
Sitz mit dem Schaft. rampenförmige Ausnehmung 39 (F i g. 12) vorge-
Das Gehäuse 7 bildet eine abgeschlossene Ventil- sehen, die ebenfalls in der Seitenwand der Tasche 33
kammer 22, welche es dem unter Druck stehenden 45 geformt ist. Bei einer weiteren Ausführungsform
Gemisch ermöglicht, durch das Tauchrohr 8 nach der Erfindung wird der Sprühgrad durch die Aus-
oben zu gelangen und in die Atmosphäre durch die bildung des Schaftes geregelt.
Öffnung auszutreten, sofern nicht Mittel die Öffnung An ihrem unteren Ende ist die Tasche mit einem
21 sowie die Perforation 23 in der Dichtung 18 mittigen, sich nach oben erstreckenden Führungsblockieren. Diese Mittel werden durch einen Ventil- 50 ansatz 40 (F i g. 1) versehen, der sich von der Innenkolben
24 gebildet, der in der Kammer 22 auf und fläche der Tasche 33 im Abstand befindet und zu
ab beweglich ist, jedoch durch eine Schraubenfeder dieser gleichachsig ist, so daß er eine Bahn 41 von
25 normalerweise nach oben gedrückt wird. Deren teilweise ringförmiger Gestalt bildet, die als Sitz für
unteres Ende stützt sich gegen die Innenseite des das untere Ende des Schaftes des Sprühkopfes 9
Gehäuses 7 an dem verdickten Teil 16, während das 55 dient. Zwischen dem Führungsansatz 40 und dem
obere Ende sich gegen das untere Ende 26 mit ver- Ventilkolben 24 besteht eine Verbindung bzw. ein
ringertem Durchmesser des Kolbens 24 abstützt. Steg 42 (F i g. 10), der die Aufgabe hat, eine relative
Der Körper 27 des Kolbens 24 ist zylindrisch und Drehung zwischen dem Kolben 24 und dem Schaft
mit einem ringförmigen Flansch 28 ausgebildet, der des Sprühkopfes 9 zu begrenzen. Der Steg 42 hat die
zum Körper 27 gleichachsig und am Ende 26 ange- 60 Form eines Segmentes, dessen oberes Ende in F i g. 2
ordnet ist. Der Durchmesser des Flansches 28 ist mit 43 bezeichnet wird und eine kurze bogenförmige
etwa gleich dem Innendurchmesser der Kammer 27 Bahn für einen anderen Teil des Schaftes bildet,
nahe deren oberem Ende 29, so daß der Kolben 24 Der Sprühkopf 9 ist mit einem nach unten gezur Senkrechten hin- und hergehenden Bewegung in richteten Schaft 44 ausgebildet (F i g. 4).
der Kammer 22 geführt wird. Die Innenwand des 65 Dieser Schaft besitzt eine Mittelbohrung 45, welche Gehäuses 7 ist mit zwei einander diametral gegen- als Expansionskammer dient, die an ihrem oberen überliegenden senkrechten Rippen 30 geformt, die Ende 46 mit einer äußeren Zumeßöffnung 47 in Versich von oberhalb des Endes 16 zur Stelle 31 er- bindung steht. Das unter Druck stehende Produkt,
nahe deren oberem Ende 29, so daß der Kolben 24 Der Sprühkopf 9 ist mit einem nach unten gezur Senkrechten hin- und hergehenden Bewegung in richteten Schaft 44 ausgebildet (F i g. 4).
der Kammer 22 geführt wird. Die Innenwand des 65 Dieser Schaft besitzt eine Mittelbohrung 45, welche Gehäuses 7 ist mit zwei einander diametral gegen- als Expansionskammer dient, die an ihrem oberen überliegenden senkrechten Rippen 30 geformt, die Ende 46 mit einer äußeren Zumeßöffnung 47 in Versich von oberhalb des Endes 16 zur Stelle 31 er- bindung steht. Das unter Druck stehende Produkt,
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das in die Expansionskammer eintritt, wird aus dem den Boden 38 begrenzt ist. In dieser Stellung wird
Sprühkopf 9 durch die Zumeßöffnung 47 und die unter Druck stehendes Produkt, das seinen Weg aus
zylindrische Sprühstrahlführung 48 ausgetrieben. dem Sprühkopf herausfindet, in einem geringen Maß
An seinem unteren Ende weist der Schaft 44 einen zerstäubt. Wenn der Schaft 44 (F i g. 10) so weit im
unteren bogenförmigen Mantelteil 49 auf, der in 5 Uhrzeigersinn gedreht wird, bis er die Linie 7-7 erseiner
Gestaltung und in seinen Abmessungen der reicht, ist der Schlitz 53 zur Ausnehmung 34 an
Bahn 41 entspricht, so daß eine Drehung des Schaftes der Stufe 36 offen (F i g. 7). Wie ersichtlich, ist an
44 in der Bahn 41 geführt wird, ohne daß der Schaft dieser Stelle der Einlaß zum Schlitz 53 viel größer,
flattert. Der untere Mantelteil 49 ist ein Segment, als vorangehend beschrieben. Der Zerstäubungsgrad
dessen ringförmige Erstreckung geringer als die der io ist daher größer. Wenn der Schaft 44 gegenüber dem
Bahn 41 ist und das Endflächen 50 und 50' aufweist, Kolben 24 noch weiter gedreht wird, bis der Schlitz
welche für das Zusammenwirken mit gegenüber- 53 sich in Ausfluchtung mit der Linie 8-8 befindet,
liegenden Flächen 51 und 51' (F i g. 10) des Ver- wird ein maximaler Zerstäubungsgrad erhalten, da
bindungssteges 42 bestimmt sind, um die Drehung sich der Schlitz 53 nunmehr an der Stufe 37 befindet,
des Schaftes 44 zu begrenzen. Eine axiale Stufe im 15 welches die tiefste Stufe ist. Unter diesen Bedingun-Schaft
44 bildet einen weiteren oberen gekrümmten gen wird eine maximale Menge des unter Druck
Mantelteil 52, der auf der Bahn 43 während der stehenden Produkts abgegeben. Drehung des Schaftes 44 gleitet und zu dessen zu- Die Zahl der Stufen 36 und 37 kann natürlich ersätzlicher
Stabilisierung dient. Der obere Mantel- höht werden, oder es kann an ihrer Stelle eine
teil erstreckt sich in Umfangsrichtung auf einen 20 rampenförmige Ausnehmung 39 vorgesehen werden
Winkel, der durch den Umfangsteil des unteren (F i g. 12), in welchem Fall der Zerstäubungsgrad
Mantelteils 49 auf 360° ergänzt wird. Zweckmäßig allmählich statt stufenförmig zunimmt,
nehmen die Mantel je 180° ein. Bei einem Stegteil Gegebenenfalls kann für sehr feine Zerstäubungs-
42, der 60° eines vollständigen Kreises einnimmt, grade, wenn der Schlitz 53 außerordentlich schmal
beträgt die Erstreckung der Bahn 41 300°, was eine 25 ist, ein Verstärkungssteg 57 eingesetzt werden, um
Drehung von 120° des Schaftes 44 von Anschlag zu die Abmessung des Schlitzes aufrechtzuerhalten
Anschlag zuläßt. In der Schaftwandung ist zum (F i g. 13).
unteren Ende des Mantelteils 52 offen ein länglicher, Im vorangehenden wurde angenommen, daß die
sich axial erstreckender Schlitz 53 vorgesehen, dessen Zerstäubungsgrade bzw. die Zumessung geregelt
unteres Ende etwas erweitert sein kann, wie bei 54 30 werden, indem der Stirnbereich der öffnung in den
und 55 gezeigt. Diese Erweiterung ermöglicht die Schlitz 53, gesehen von der Ausnehmung 34 oder
Ansammlung von ausgetretenem, unter Druck stehen- von einer der Stufen 36 und 37, je nach der Drehdem
Produkt während der Zeiträume, während stellung des Schaftes 44 mit Bezug auf den Ventilweicher die Sprühdose nicht benutzt wird, ohne daß kolben 24 geregelt wird. Dies entspricht nur einer
sich Material aufbaut, das den Schlitz 53 an seinem 35 besonderen Ausführungsform der Erfindung. Ferner
oberen Ende verstopft, welches der kritische Teil des wurde angenommen, daß die axiale Länge des
Schlitzes ist. In F i g. 4 ist der Schlitz in seinen Ab- engsten Teils des Schlitzes 53 größer als der Abstand
messungen übertrieben dargestellt. Wie sich aus dem zwischen dem Sitz und dem oberen Ende 56 ist,
Nachfolgenden ergibt, hat die Erweiterung des wenn der Schaft voll nach unten gedrückt ist. Im
Schlitzes noch einen anderen Zweck. 40 letzteren Fall reicht der erweiterte Teil 54 nicht bis
Das obere Ende des Schlitzes 53 ist mit 56 be- zur Höhe der Stufe 37.
zeichnet und befindet sich unterhalb des Ventilsitzes Bei der Ausführungsform nach Fig. 14 bis 18
35, wenn der Schaft 44 in der Tasche 33 für den weist der Schlitz 53 des Schaftes 44 einen sehr engen
Betrieb des Sprühkopfes aufsitzt. Auf diese Weise ist oberen Teil 58 und einen sehr breiten unteren Teil
kein Teil des Schlitzes 53 zur Dichtung 18 offen, 45 59 auf. Die axiale Länge des engen Teils von seinem
sondern es mündet der Schlitz zur Ausnehmung 34, oberen Ende 56 bis zur Höhe 60, an welcher der
so daß, wenn der Kolben 24 nach unten gedrückt breite Schlitzteil 59 beginnt, ist kleiner als der Abwird
(F i g. 2), unter Druck stehendes Produkt längs stand von dem erwähnten Ende 56 zur Stufe 37; inder
durch die Pfeile gekennzeichneten Linien über folgedessen steht die Stufe 37 mit dem breiten
die Kammer 22 und deren oberes Ende 29 in die 50 Schlitzteil 59 für einen maximalen Zerstäubungsgrad
Ausnehmung 34 und durch den Schlitz 53 in die des Sprühkopfes in Verbindung. Dies ist der Fall,
Expansionskammer und von dieser aus dem Sprüh- wenn sich der Schlitz 53 an der Linie 18-18 in
kopf 9 herauswandert. Fig. 15 befindet (Fig. 18). Wenn der Schaft 102
Die Abmessungen des unteren Endes des Schaftes aus der in Fig. 17 gezeigten in die in Fig. 18 ge-
und des unteren Teils der Tasche 33 sind so ge- 55 zeigte Stellung bewegt wird, wird der Zerstäubungswählt,
daß der Schaft 44 nur um einen Bruchtei' grad sehr stark im Vergleich zu der Zunahme ereiner
vollen Drehung gedreht werden kann (F i g. 10). höht, der erzielt wird, wenn der Schaft aus der
In Fig. 10 befindet sich der Schaft etwa in der Mitte in Fig. 16 gezeigten Stellung für die Mindestseines
Drehungsbereiches, obwohl in der Zeichnung zerstäubungsgradstellung zu der in F i g. 17 gezeigten
die Fläche 50' etwas näher liegend der Anschlagfläche 60 mittleren Stellung bewegt wird.
51' als die Fläche 50 zur Fläche 51 dargestellt ist. Eine solche Anordnung ist zweckmäßig, wenn eine
Wie aus F i g. 5 ersichtlich, bietet der Schaft über sehr starke Abgabe des unter Druck stehenden
seinen vollen Drehungsbetrag den Schlitz 53 der Produkts in der Maximalstellung erforderlich ist und
Ausnehmung 34 in den zwischen den Linien 6-6 und eine sehr feine Abgabe in den beiden ersten Stellun-8-8
liegenden Stellungen dar. Wenn sich der Schlitz 65 gen. Besonders bei Haarlacken ist eine solche Anin
der Stellung der Linie 6-6 befindet (F i g. 6), ist der Ordnung zweckmäßig.
Eintritt zum Schlitz 53 aus der Ausnehmung 34 sehr Die Anordnung nach F i g. 1 bis 13 kann der in
klein, da er durch das obere Ende des Schlitzes und Verbindung mit Fig. 14 bis 18 beschriebenen
Wirkungsweise leicht angepaßt werden, wobei es lediglich erforderlich ist, die axiale Länge des oberen
schmalen Teils so zu verringern, daß der breitere Teil 54 an seinem oberen Ende zur Stufe 37 offen ist.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 19 bis 23 wird zur Zumessung an Stelle der Stirnöffnung zum
Schlitz 53 eine Verengung im Schlitz verwendet, die durch Stege (57 in Fig. 13) erzielt werden kann.
Der Schaft 44 besitzt daher einen Schlitz 53 mit einem oberen engen Teil 58, einem mittleren breiteren
Teil 54 und einem unteren' Teil 55, der viel breiter
als der Teil 54 ist. Diese drei Teile sind je durch die jeweiligen verdickten Teile eines abgestuften Steges
61 hinterlegt, deren Dicke von oben nach unten abnimmt. Dies ergibt drei Verengungen 62, 63, 64,
deren radiale Abmessung von oben nach unten zunimmt und die zu den Teilen 58, 54 bzw. 55 offen
sind. Die axiale Länge der Schlitzteile 58, 54 und 60 ist derart, daß der Teil 58 zur Tasche 33 oberhalb
der Höhe 38 offen ist und sich nach unten unter dieser Höhe hinaus erstreckt, so daß nach unten
unter dieser Höhe in der F i g.-21-Stellung die Zumessung durch die Verengung 62 geregelt wird.
Der Teil 54 ist zur Stufe 37 offen und erstreckt sich nicht über die Höhe der Stufe 36 hinaus, so daß in
der in Fig. 23 gezeigten Stellung die Zumessung durch die Verengung 64 geregelt wird.
In jeder der beschriebenen Stellungen sind die Abmessungen derart, daß die Stirnfläche der zum
Schlitz freiliegenden Öffnung größer als die radiale Querschnittsfläche der die Zumessung in dieser
Stellung regelnden Verengung ist. Die radiale Querschnittsfläche einer Verengung wird bestimmt als
Fläche durch eine Verengung in einer zur Achse des Schaftes senkrechten Ebene. Diese Abmessung ist
gleich xy für die Verengung 64, wobei χ die radiale Dicke der Verengung (F i g. 21) und y ihre Umfangsbreite
(Fig. 19) ist. In allen Fällen ist der Schlitz 53 enger als die Umfangserstreckung der Stufen 36 oder
37. Offensichtlich hat die Wirkung der nach vorn zunehmenden Eintrittsöffnungsgröße infolge der zusätzlichen
Öffnung des Teils 58 in Fi g. 22 keinen Einfluß auf die Zumeßregelung durch die Verengung
63, noch wird durch den zusätzlichen Stirnquerschnittsbereich der Teile 58 und 54 die Zumeßregelung
der Verengung 64 beeinflußt, wenn sich der Schaft in der in F i g. 23 gezeigten Stellung befindet.
An Stelle der gezeigten dreistufigen Ausbildung kann eine zweistufige Anordnung vorgesehen werden.
Bei beiden in Fig. 14 bis 23 gezeigten Ausführungsformen
ist zur Führung des Schaftmantels 52 eine Abfasung 65 vorgesehen.
Für den Zusammenbau der Ventilanordnung können selbsttätig arbeitende Maschinen zum Einsetzen
des Kolbens 24 in das Gehäuse 7 mit einer Drehbewegung verwendet werden, so daß die Rippen 30
in die Enden des Querkanals fallen. Der Schaft 44 kann ebenfalls mit einer Drehbewegung eingesetzt
werden, so daß eine der Flächen 50 oder 50' gegen die jeweilige Fläche 51 oder 51' zur Anlage kommt.
wodurch auch das Gehäuse und der Kolben zusammen mit dem Schaft zum Ende der durch die
Zusammenbaumaschinen bewirkten Drehbewegung bewegt werden. Nachdem dies geschehen ist, kann
das Sicken geschehen, so daß der ganze zusammengebaute Deckel mit dem Ventilmechanismus und
dem Sprühkopf fertiggestellt wird, wobei alle Sprühköpfe 9 bei der gleichen Ventilanordnung in der
gleichen Richtung gerichtet sind. Nun kann die Außenfläche des Randes 10 des Deckels markiert
oder bedruckt werden, oder es kann ein Einsatz befestigt werden, um die Drehanordnung des Sprühkopfes
9 zu erhalten, die für feine, mittlere oder grobe Zerstäubung erforderlich ist.
Claims (10)
1. Ventilanordnung für Aerosol-Sprühdosen mit einem in einem Ventilgehäuse hin und her
beweglichen Ventilkolben, der in Ruhestellung unter Federdruck mit seinem Ventilsitz an einer
Dichtung dicht anliegt und im Betriebszustand einen Durchgang zwischen Ventilsitz und Dichtung
freigibt, und mit einem Sprühkopf, der mittels eines in eine Tasche des Ventilkolbens
eingesetzten hohlen Schaftes mit dem Ventilkolben lösbar verbunden ist und einen Durchgang
für den Durchtritt von in der Sprühdose enthaltenen Sprühmitteln aufweist, wobei der
Querschnitt des Durchgangs innerhalb bestimmter Grenzen veränderlich ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilkolben (27) an seiner der Dichtung zugewandten Stirnfläche einen umlaufenden
inneren Ringraum (34) aufweist, daß der Sprühkopfschaft (44) gegenüber dem gegen
Drehung arretierten Kolben (27) drehbar ist und daß der Durchgang (53) des Sprühkopfschaftes
und die dem Sprühkopfschaft zugewandte Fläche des Ventilkolbens längs des Umfangs des Ringraums
(34) über einen Teil querschnittsveränderlich ausgebildet sind, wobei die Änderung des
Durchgangsquerschnitts durch Drehung des Sprühkopfschaftes (44) erfolgt.
2. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkolben (27) einen
Radialflansch (28) besitzt, dessen Querschnitt im wesentlichen dem Querschnitt mindestens eines
axialen Teilbereiches des Inneiiraums des Ventilgehäuses (7) entspricht und der mindestens einen
axialen Querkanal (32) hat, in den eine an der Innenwandung des Gehäuses (7) axial verlaufende
Längsrippe (30) eingreift.
3. Ventilanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Boden (38)
des Ringraums (34) mindestens eine sich in axialer Richtung erstreckende Ausnehmung (36,
37; 39) vorgesehen ist.
4. Ventilanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Ventilkolben, vom Boden
(38) des Ringraums (34) aus sich axial zum Behälterinneren hin erstreckend, eine treppenförmige
Ausnehmung (36,37) mit mindestens einer Stufe (36,37) und mit gleicher radialer
Tiefe wie der Ringraum (34) eingeschnitten ist.
5. Ventilanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (39) durch
eine Bodenfläche begrenzt ist, die im Verhältnis zu einer Radialebene des Ventilkolbens (27) geneigt
ist.
6. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (44) an seinem
Ende in einen bogenförmigen Mantelteil (49) mit im wesentlichen in axialer Richtung verlaufenden
ersten Endflächen (50, 50') übergeht und daß am Boden des Ventilkolbens mit den ersten Flächen
(50, 50') zusammenwirkende zweite Anschlag-
109 533/6
flächen (51,5Γ) angeordnet sind, deren Bogenlängsabstand
um einen der Bogenlänge des Bereiches, in dem der Schaft mit dem Schlitz verdrehbar ist, entsprechenden Betrag größer
ist als der Bogenlängenabstand der ersten Flächen (50, 50').
7. Ventilanordnung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der als Schlitz ausgebildete
Durchgang (53) als stufenpyramidenförmige Durchbrechung mit zum Behälterinneren hin gerichteter und geöffneter Basis ausgebildet
ist und daß die Stufen in einer solchen axialen Höhe angeordnet sind, daß sie beim Verdrehen
des Sprühkopfes zusammen mit den entsprechenden Stufen (36, 37) des Ventilkolbens unterschiedlich
große Strömungsdurchtrittsflächen bilden.
8. Ventilanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz an einer Stelle
in den Abschnitt (54) übergeht, die axial unterhalb der Bodenfläche der Ausnehmung (36,37;
39) liegt.
9. Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer stufenförmigen Pyramide im Ventilschaft die oberen Pyramidenabschnitte als in
radialer Richtung eingeschnittene Ausnehmungen mit abschnittsweise zur Pyramidenbasis hin zunehmender
radialer Tiefe ausgeführt sind.
10. Ventilanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Tiefe der
Ausnehmung (62) kleiner ist als der Abstand, um den sie den Boden (38) zum geschlossenen
Schlitzende (56) hin überragt, und daß die radiale Tiefe der Ausnehmungen (63, 64) kleiner ist als
der Abstand, um den sie die jeweils mit ihren korrespondierenden Stufen (36, 37) zum geschlossenen
Schlitzende hin überragen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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