DE1421915C - Verfahren und Vorrichtung zum Verbessern der Stabilität der Oberflächen von Glasperlen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verbessern der Stabilität der Oberflächen von Glasperlen

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DE1421915C
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Potters, Robert; Wood, Thomas Kemble; Essex Fells, N.J. (V.St.A.)

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Description

* 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Es ist ferner bekannt, bei der Oberflächenbearbei-
Vorrichtung zum Verbessern der Stabilität der Ober- tung von Kleinteilen diese mittels einer in einem
flächen von Glasperlen durch Behandlung mit einem langen Rohr angebrachten Schnecke durch eine
Silikonwerkstoff während einer Vorwärtsbewegung Behandlungsflüssigkeit zu führen,
der Glasperlen entlang eines Vorschubweges. 5 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Die Aufbringung eines Überzuges aus verschiede- Verfahren und eine Vorrichtung zum Verbessern der nen chemischen Stoffen auf Glasperlen hat viele Stabilität der Oberflächen von Glasperlen durch Beindustrielle Anwendungen. Beispielsweise ist es häufig handlung mit einem Silikonwerkstoff zu schaffen, bei vorteilhaft, auf Glasperlen, die als Reflektoren für denen die aufgezeigten Nachteile der bekannten , Autostraßen, Bordsteine, Straßenschilder und andere io Verfahren und Vorrichtungen vermieden sind und Oberflächen verwendet werden, einen feuchtigkeits- die kontinuierlich arbeiten.
dichten Überzug aufzubringen, um ein Zusammen- Zur Lösung dieser Aufgabe ist beim Verfahren kleben der Perlen zu verhindern, wenn sie einer ver- gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Dicke der hältnismäßig feuchten Atmosphäre ausgesetzt sind. aus den Glasperlen bestehenden Schicht während des Derartige Perlen haben eine durchschnittliche Fläche 15 kontinuierlich erfolgenden Vorschubes in einem bevon bis zu ll,5cnV-7g und einen Durchmesser von stimmten Bereich erhöht wird und die Glasperlen etwa "3 mm bis herab zu 25 Mikron bei einem mittle- innerhalb dieses Vorschubbereiches innig durchren Durchmesser von etwa 0,5 mm. Insbesondere gemischt werden, worauf nacheinander ein Härtungsinfolge dieser verhältnismäßig großen Oberfläche und mittel oder Aktivator und der Silikonwerkstoff auf kleinen Perlengröße wie auch wegen der Notwendig- 20 die Glasperlen aufgebracht werden, während die keit, große Mengen dieser Perlen mit einem Überzug Glasperlen in erhöhter Schichtdicke auf dem Vorzu versehen, ist die Aufbringung des Überzugsmate- schubweg unter Ausbildung eines gleichmäßigen rials auf die Perlen ein verhältnismäßig schwieriger Überzuges auf jeder Glasperle durchgemischt und /I Arbeitsvorgang. fortbewegt werden. _ '
Zur Aufbringung von feuchtigkeitsdichten Über- 25 Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Ver- zügen auf Glasperlen sind bisher die verschiedensten fahrens weist in bekannter Weise einen die Vorschub-Verfahren und Vorrichtungen angewandt worden. In bahn bildenden langgestreckten Trog mit einer dreheinigen Fällen wurde eine Charge der Perlen in einen bar in dem Trog angeordneten Förderschnecke auf, geschlossenen Behälter oder Tank eingebracht und wobei gemäß der Erfindung vorgesehen ist, daß die mit einem Silikonwerkstoff als feuchtigkeitsdichtem 30 Schraube eine Reihe von drehbar in dem Trog ange-Mittel behandelt. Bei der Erhärtung haftete das ordneten Schraubengängen aufweist und sich aus Material an jeder der Perlen und bildete einen einem ersten Bereich und einem zweiten Bereich, * feuchtigkeitsdichten Überzug. In erster Linie wegen die axial miteinander fluchten, zusammensetzt, wobei der Unmöglichkeit, mit derartigen, mit Behältern die Schraubengänge im zweiten Bereich mit Einricharbeitenden Systemen große Mengen von kleinen 35 tungen, wie Mischstangen und/oder Schaufeln, ver-Perlen schnell und wirtschaftlich mit Überzügen zu sehen sind, die die gegenüberliegenden Flächen jedes versehen, wurden in den vergangenen Jahren Ver- Paares von nebeneinanderliegenden Schraubengängen suche gemacht, die Aufbringung des Überzuges auf im Bereich verbinden und die zur Vergrößerung der die Perlen in einem kontinuierlichen Verfahren vor- Schichtdicke der Glasperlen dienen, zunehmen, indem der Silikonwerkstoff auf die Perlen 40 Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus aufgesprüht und sodann unter Anwendung von den Unteransprüchen. Wärme gehärtet wird. Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird nach-
Die bekannten Verfahren und Vorrichtungen zur stehend ein Ausführungsbeispiel beschrieben, wobei
Aufbringung feuchtigkeitsdichter Überzüge dieser auf die Zeichnungen Bezug genommen wird. In den ,
Art auf Glasperlen wiesen gewisse Nachteile auf. 45 Zeichnungen zeigt \\
Beispielsweise ist es bisher schwierig gewesen, das Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch
Überzugsmaterial gleichmäßig und glatt auf jede der eine Vorrichtung gemäß der Erfindung,
Perlen aufzubringen, mit dem Ergebnis, daß ein Teil Fig. 2 in vergrößerter Darstellung einen Aus-
, der Perlen nicht ausreichend gegen Feuchtigkeit ge- schnitt aus Fig. 1 und
schützt war, während ein anderer Teil mit einem 50 Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie 3-3 in
Überschuß an Überzugsmaterial versehen war. Außer- Fig. 2. ~
dem erforderten, insbesondere bei den bisher be- In Fig. 1 ist ein langer, horizontal angeordneter
kannten, kontinuierlich arbeitenden Verfahren und Schraubenförderer 5 dargestellt, mit dem Glasperlen
Vorrichtungen, Veränderungen der Feuchtigkeits- kontinuierlich vorwärts bewegt werden. Die Perlen
bedingungen und anderer Einflußfaktoren häufig die 55 werden an einem Ende des Förderers durch einen
Behandlung der Perlen bei verhältnismäßig hohen Speisetrichter 6 eingeführt, während am gegenüber-
Tcmperaturen, um das darauf befindliche Überzugs- liegenden Ende des Förderers ein Sammelgefäß 7 zur
material ausreichend zu härten. Außerdem, und dies Aufnahme der aus dem Förderer austretenden Perlen
ist ein besonderer Faktor in solchen Fällen, in denen vorgesehen ist.
die Aufbringung des Überzuges in Verbindung mit 60 Der Förderer 5 weist eine rechtsgängige Schraube 8
der Herstellung der Perlen erfolgt, ergaben sich auf, die auf einer Welle 9 befestigt ist und mit gleich-
Schwicrigkeiten bezüglich der Erzielung der ge- bleibender Drehzahl durch einen am Ende dieser
wünschten Anpassungsfähigkeit, und Veränderungen Welle angeordneten Elektromotor 10 angetrieben
in den Mengen und Zusammensetzungen des ver- wird, wobei die Drehrichtung derart ist, daß die
wendeten Überzugsmatcrials sowie in der Größe und «5 Perlen in Fig. 1 von links nach rechts bewegt wer-
Zahl der zu überziehenden Perlen konnten nicht den. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist
verwirklicht werden, ohne daß dabei die Wirksamkeit die Schraube 8 eine übliche Förderschraube, deren
des Überzugsvorganges nachteilig beeinflußt wurde. Steigung gleich ihrem Außendurchmesser ist, jedoch
3 . 4
können selbstverständlich auch anderweitige Schrau- Jeder der Schaufeln 24 liegt genau rechtwinklig zu
ben mit einem anderen Verhältnis der Steigung zum der Oberfläche des zugehörigen Schraubenganges.
Durchmesser verwendet werden. Die Schraube ist in einem langgestreckten Trog 30
Die Schraube 8 weist einen Einlaufbereich A, einen gelagert, dessen Seitenwände 32 beiderseits der
mittleren Bereich ß und einen Auslaßbereich C auf, 5 Schraube nach oben verlaufen. Die innerhalb des
wobei alle drei Bereiche axial miteinander fluchten. Bereiches B liegenden Teile der Seitenwände 32 sind
Der Bereich A liegt neben dem Speisetrichter 6 und vorzugsweise mit Wellenbrechern 33 versehen, die
ist verhältnismäßig kurz, wogegen die Bereiche B nach oben verlaufende Verlängerungen der Seiten-
und C langer sind. Zur Vereinfachung der Darstel- wände darstellen. Durch eine Abdeckung 34 wird der
lung ist der Bereich C in F i g. 1 unterbrochen dar- io Trog 30 vollständig geschlossen,
gestellt. Das Härtungs- oder Aktivierungsmittel für den
Die Gänge der Förderschraube 8 des Förderers S Silikonwerkstoff wird aus einem schematisch bei 40 sind in den Bereichen A und C von üblicher Bauart (Fig. 1) dargestellten Vorratstank in den Trog 30 und haben die normalen glatten, ununterbrochenen eingeleitet. Ein biegsamer Schlauch 41 verbindet den Oberflächen. Im Bereich B sind die Schraubengänge »5 Tank 40 mit der Einlaßseite einer Pumpe 42, deren dagegen etwas anders ausgebildet, wie am besten aus Auslaß über einen zweiten biegsamen Schlauch 43 Fig. 2 ersichtlich ist. Hier sind drei Schraubengänge an der Verbindungsstelle zwischen den Bereichen A 15, 16 und 17 dargestellt, die Einlaufflächen 15 a, und B des Förderers mit dem Innenraum des Troges 16α und 17a und Auslaufflächen 15b, 16b und VJb verbunden ist. Obgleich als Aktivierungsmittel veraufweisen. Die Schraubengänge 15, 16 und 17 sind ao schiedene Stoffe verwendet werden können, die an repräsentativ für sämtliche Schraubengänge im Be- sich allgemein bekannt sind, ist eine wasserlösliche reich'ß des Förderers; sie sind alle mit Mischstangen Silikatlösung, beispielsweise eine wäßrige Lösung 20 versehen, die vorzugsweise aus Flachmaterial her- von kieselsaurem Kalium, kieselsaurem Natrium usw. gestellt sind. Die Enden der Mischstangen 20 sind oder eine andere wäßrige alkalische Lösung besonnahe dem Außenumfang der einzelnen Gänge an as ders wirksam. Die Verwendung einer wäßrigen Logegeneinander um 90° in Umfangsrichtung versetzten sung ist deshalb vorteilhaft, weil das Wasser eine Stellen angeschweißt oder in anderer Weise befestigt, gleichmäßige Verteilung des Aktivierungsmittels auf derart, daß eine der Mischstangen die gegenüber- der Oberfläche jeder der mit einem Oberzug zu verliegenden Einlauf- und Auslaßflächen jedes Ganges sehenden Perlen und gleichzeitig e\:\c Herabsetzung verbindet, während eine andere Mischstange die 30 der Reaktionszeit zwischen dem Aktivierungsmittel gegenüberliegenden Flächen jedes Paares der neben- und dem Silikonwerkstoff bewirkt. Der hygroskoeinanderliegenden Gänge miteinander verbindet. Auf pische Werkstoff der Glasperlen bewirkt infolge diese Weise ist beispielsweise eine Mischstange 20' seiner Affinität für das in der Lösung enthaltene mit einem Ende an der Auslauffläche 16 b des Wasser eine weitere Verbesserung bezüglich der Auf-Schraubenganges 16 und mit dem anderen Ende an 35 bringung eines gleichmäßigen Films des Aktivierungsder Einlauffläche 16α des gleichen Schraubenganges mittels über die gesamte Oberfläche der Perlen,
befestigt, während eine andere Mischstange 20" mit . Der Überzugswerkstoff befindet sich in einem einem Ende an der Auslauffläche 16 b des Schrauben- Vorratstank 45 und wird in den Trog 30 über einen ganges 16 und mit ihrem anderen Ende an der Ein- biegsamen Schlauch 46, eine Pumpe 47 und einen lauffläche 17a des Schraubenganges 17 befestigt ist. 40 zweiten biegsamen Schlauch 48 eingeführt, der durch In ähnlicher Weise verbindet eine andere Misch- die Abdeckung 34 hindurch in den Bereich B mündet, stange 20' die gegenüberliegenden Flächen des und zwar in Bewegungsrichtung unterhalb der Mün-Schraubenganges 17, während eine weitere Misch- dungsstelle des Schlauches 42 für das Aktivierungsstange 20" mit einem Ende an der Auslauffläche 17 b mittel. Das Mengenverhältnis zwischen dem Überdes Schraubenganges 17 und mit ihrem gegenüber- 45 zugswerkstoff und dem Aktivierungsmittel in wäßliegenden Ende an der Einlauffläche des nächsten riger Lösung kann beispielsweise etwa 4: 1 betragen, darauffolgenden Schraubenganges befestigt ist. Die Der Längsabstand zwischen der Mündungsstelle des Mischstangen sind an den Schraubengangflächen etwa Schlauches 48 für den Überzugswerkstorf und der rechtwinklig zu diesen befestigt, so daß die auf einer Mündungsstelle des Schlauches 43 für das Aktivie-Seite der Welle 9 liegenden Mischstangen, wie aus 50 rungsmittel kann entsprechend Veränderungen der der Zeichnung ersichtlich, nach oben geneigt sind, Umgebungsfeuchtigkeit verändert werden,
während die auf der gegenüberliegenden Seite der Für den Überzug können alle polymerisierbaren Welle befindlichen Stangen nach unten geneigt sind. Silikonwerkstoffe, z. B. Silane oder Polysiloxane, Jede der Mischstangen liegt mit ihrer größeren Quer- verwendet werden, die sich weiter polymerisieren lasabmessung etwa oder genau radial zu der Welle. 55 sen. Zu den geeigneten Überzugswerkstoflen gehören
Wie am deutlichsten aus F i g. 3 ersichtlich ist, z. B. die Alkyltrihalosilane einschließlich Methylweisen die Schraubengänge der Förderschraube 8 trichlorsilan, Octadecyltrichlorsilan. Cyclohexyltriinnerhalb des Bereiches B zusätzlich eine Reihe von chlorsilan usw., Alkenyltrihalosilane einschließlich rechtwinkligen öffnungen 22 auf, die unter gegen- Allyltrichlorsilan, Vinyltrichlorsilan usw., die Arylseitigen Umfangsabständen von 90° um den Umfang 60 trihalosilane einschließlich Phenyltrichlorsilan usw., der Schraube verteilt sind und jeweils in der Mitte die Alkylalkoxysilane einschließlich Methyltriäthoxyzwischen den mit dem betreffenden Schraubengang silan, Mono-methyl-diäthoxysilan usw., Alkenylverbundenen Mischstangenenden liegen. Diese öff- alkoxysilane einschließlich Vinyltriäthoxysilan usw. nungen werden dadurch gebildet, daß in der Fläche sowie die durch Hydrolyse dieser Stoffe gebildeten jedes Schraubenganges vier L-förmige Schnitte 23 an- 65 Verbindungen. Vorzugsweise wird ein Werkstoff vergebracht und die durch diese Schnitte gebildeten wendet, der mit den mit Überzügen zu versehenden Lappen in Richtung auf die Auslaßseite des Förderers Perlen in flüssiger Form vermischt werden kann. Es umgebogen werden, so daß sie Schaufeln 24 bilden. können zwar auch gasförmige Silikonwerkstoffe ver-
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wendet werden, die zur Bildung eines feuchtigkcits- Bei der beschriebenen Behandlung von Glasperlen
dichten. Überzuges geeignet sind, jedoch ist deren zur Verbesserung der Stabilität der Oberflächen der-
Anwendung schwieriger. Die verschiedenen poly- selben wird zweckmäßig die Menge des im System
merisierbarcn SilikonwerkstofTe, die als Überzugs- befindlichen Wassers, das als Lösungsmittel für das
werkstoff in Frage kommen, sind alle an sich bekannt. 5 Häriungsmittel eingeführt wird, sorgfältig gesteuert.
Der Motor 10 treibt die Schraube 8 mit gleich- Wenn bei der Aufbringung des Überzugswcrkstoffes mäßiger Drehzahl an. Die rhit einem Überzug zu zuviel Wasser vorhanden ist, enthalten die mit einem versehenden Glasperlen werden durch den Speise- Überzug versehenen Perlen einen Überschuß an trichter 6 in den Bereich A des Förderers 5 eince- nicht ausreagierter Feuchtigkeit. Wenn dagegen die leitet und verhältnismäßig schnell durch den Trog 30 io Wassermenge zu klein ist, dann ist die Reaktion zwirn den Fördererbereich B bewegt. Die im Bereich A sehen dem Aktivierungsmittel und dem Silikonwerkvorwärts bewegten Perlen füllen den Trog bis zu der stoff unvollständig, und der auf den Perlen erzeugte in Fig. 1 mit SOA bezeichneten gestrichelten Linie. Überzug ist nicht gleichmäßig. Da verschiedene Akti-Sobald die Perlen den Bereich B erreichen, wird ihre vierungsmittc! und Silikone mit unterschiedlichen Bewegungsgeschwindigkeit schnell herabgesetzt, und 15 Molekulargewichten verwendet werden können, sollzwar infolge der Wirkung der in diesem Bereich vor- ten zur Erzielung befriedigender Ergebnisse untergesehenen Mischstangen 20, öffnungen 22 und schiedliche Wassermengen in der Aktivierungsmittel-Schaufeln 24. Infolgedessen erreichen die Perlen im lösung angewendet werden. Für ein bestimmtes Akti-Bereich B die durch die gestrichelte Linie SOB an- vierungsmitte! und einen bestimmten Überzugswerkgedeutete Füllhöhe, bei der die Schraube 8 vollständig «o stoff wird jedoch die bei Aufbringung des Überzugsin die Perlen eingetaucht ist. Werkstoffes in der Lösung enthaltene Wassermenge -Im Bereich^ kommen die Glasperlen mit der vorzugsweise verhältnismäßig gleichbleibend gedurch die Pumpe 42 in den Trog 30 eingeführten halten, und Erhöhungen und Erniedrigungen des | Aktivierungsmittellösung in Berührung. Während Wassergehaltes infolge von Veränderungen der Umdes gesamten Durchganges durch den Bereich B wer- «5 gebungsfeuchtigkeit und der Verdampfungsgeschwinden die Perlen durch die Mischstangen 20, die OfT,- digkeit während des Aufbringens des Überzuges nungen 22 und die Schaufeln 24 kräftig durch- werden auf einen 'Geringstwert herabgesetzt. Die gemischt, und die Aktivierungsmittellösung wird kräftige Durchrührung der Perlen würde normalerglcichmäßig über die Oberfläche jeder Perle verteilt, weise zu der Tendenz führen, die Wassermenge im um diese zu sensibilisieren und sie für die Aufbrin- 3© System durch Erhöhung der Verdampfungsgeschwingung des Überzugswerkstoffes vorzubereiten. Ferner digkeit herabzusetzen. Jedoch ist, wie bereits geschilüben die Mischstangen in erster Linie infolge ihrer dert. bei der dargestellten Ausführungsform des· besonderen Lage und Anordnung auf die sich durch Erfindung die Schichthöhe 50 B der durch den Beden Trog vorwärts bewegenden Perlen eine entgegen reich B des Förderers laufenden Perlen vorteilhafterder Bewegungsrichtung gerichtete Kraf!komponente 35 weise derart, daß die einzelnen Schraubengänge der aus. Diese Wirkung wird durch die Schaufeln 24 vcr- Schraube 8 in diesem Abschnitt des Förderers völlig stärkt, was zur schnellen Anstauung der Perlen im . in die Perlenschicht eintauchen. Infolgedessen findet Bereichß bis zur Ebene SOB beiträgt. zumindest der größte Teil der Rührwirkung auf die
Der Silikonwerkstoff aus dem Vorratsbehälter 45 Perlen unterhalb der Oberfläche der Pcrlenschicht
wird strömungsabwärts der .Einführungsstellc der 40 im Bereich B statt, so daß die Verdampfung des in
Aktivierungsmittcllösung in den Bereich B des Troges der Aktivierungsmittellösung enthaltenen Wassers
30 eingeleitet. Der Überzugswerkstoff wird gründlich während der Vorwärtsbewegung der Perlen durch
über die Perlen verteilt und reagiert mit dem Akti- diesen Bereich in Richtung auf die F.inführunesstclle
vierungsmittel. um auf jeder einzelnen Perle einen des Übcrzugswerkstoffcs beträchtlich herabgesetzt
gleichmäßigen und vollständigen feuchtigkeitsdichten 45 wird. Außerdem wird durch das Eintauchen dieser '
Überzug zu bilden. Schraubengänge die nachteilige "Schaumbilduncs- und
Während des Durchgangs der Glasperlen durch Kavitationswirkunc beim Durchgang der Perlen
den Bereich B des ,Förderers verhindert die durch durch den Bereich B praktisch völlig unterdrückt.
die Mischstangen 20, die öffnungen 22 und die Falls der Überzugswerkstoff verhältnismäßig nahe
Schaufeln 24 hervorgerufene Durchmischung ein Zu- 50 der Einleitungsstellc des Aktivierungsmittels einge-
sammenbackcn der Perlen, das anderenfalls durch führt wird, kann die Schichthöhe der Perlen im
deren Benetzung mit den härtenden und feuchtic- Bereich B gegebenenfalls so niedrig sein, daß die
keitsdichtendcn Reagenzien auftreten könnte. Diese Schraubengänge in diesem Bereich noch teilweise
Durchmischung wird auch nach dem Zusetzen des frei liegen.
Überzugswerkstoffes fortgesetzt, bis die Perlen aus 55 Bei der in F i g. 1 dargestellten Anordnung liegt
dem Bereich B des Förderers in den Bereich C ge- die Einführungsstelle des Überzugswerkstoffes in den
langen, wo die Durchmischung und Rührwirkung Bereich B in einem Abstand strömungsabwärts der
beträchtlich herabgesetzt und die Bewegunes- Einführungsstelle der Aktivierungsmittellösung, der
geschwindigkeit der Perlen erhöht wird. Bei der Be- im dargestellten Falle etwa gleich dem Dreifachen
wegung dun'h den Bereich C wird die Schichtdicke 60 des Durchmessers der Schraube 8 ist. In Räumen, in
der Perlen cn Trog 30 nach und nach herabgesetzt. denen starke Veränderungen der atmosphärischen
bis sie wieder die ursprüngliche Schichtdicke erreicht. Feuchtigkeit auftreten, ist der Abstand zwischen
die in Fig. 1 durch die gestrichelte Linie 5OC an- diesen beiden Einführungsstellen veränderlich, um
gedeutet ist. Die vollständig mit einem Überzug vcr- eine Gleichhaltung der in der Aktivierungsmittel-
sehenen. gegen Feuchtigkeitseinwirkungen gesicherten 65 lösung enthaltenen Wassermenge im Augenblick der
Perlen werden vom Auslaufende des Bereiches C in Einführung des Überzugswerkstoffes zu ermöglichen,
eine Leitung 52 abgegeben, die zu dem Sammcl- Zur Ermöglichtung dieser Einstellbarkeit ist der bieg-
gefäß 7 od. dgl. führt. same Schlauch 48 für die Zuleitung des Überzugs-
Werkstoffes an einem Stopfen 55 befestigt, der verschiebbar in einem in Längsrichtung verlaufenden Langloch 56 der Trogabdeckung 54 gelagert ist. Falls die Umgebungsfeuchtigkeit verhältnismäßig gering ist und die Verdampfungsgeschwindigkeit des S Wassers aus der Aktivieningslösung infolgedessen erhöht wird, so wird der Stopfen 55 näher an den Zuleitungsschlauch 43 für die Aktivierungsmittellösung herangerückt, um die Zeitspanne zwischen der Aufbringung des Aktivieningsmittels und der Aufbringung des Überzugswerkstofles herabzusetzen, so daß die die EinfülirungssteOe des Überzugswerkstoffes erreichende Wassermenge praktisch gleichbleibt. Umgekehrt wird bei Herabsetzung der Verdampfungsgeschwindigkeit infolge hoher Luftfeuchtigkeit der Stopfen 55 für den Überzugswcrkstoff-Zufuhrschlauch 48 weiter von dem Aktivierungsmittel-Einführungsschlauch 43 entfernt, um die Zeitspanne zwischen der Einführung dieser beiden Stoffe zu vergrößern. »o
Beispielsweise wurde bei einer Maschine mit einer Forderschraube der dargestellten . Bauweise von 304 mm Durchmesser die Förderschraube bei etwa 400O Luftfeuchtigkeit mit einer solchen Drehzahl angetrieben, daß 25,6 kg'Min. Perlen am Auslaßende as des Troges austraten. Durch Einstellung eines Abstandes von 914 mm zwischen den Zuführschläuchen für das Aktivierungsmittel und den Überzugswerkstoff wurde erreicht, daß die austretenden Perlen vollständig trocken und mit einem gleichmäßigen, feuchtigkeitsdichten Überzug versehen waren. In einem anderen Falle, in welchem die Luftfeuchtigkeit etwa 5°/o betrug, wurde der Abstand zwischen den Zuleitungsschläuchen für das Aktivierungsmittel und den Überzugswerkstoff auf etwa 330 mm herabgesetzt, wobei wiederum die gleichen befriedigenden Ergebnisse erzielt wurden. Selbstverständlich handelt es sich bei den obigen Angaben lediglich um Beispiele. Es können im Rahmen der Erfindung auch völlig andere Abstände. Schraubendurchmesser, Vor-Schubgeschwindigkeiten usw. angewendet werden.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung liegt der Trog 30 genau horizontal. Bei anderen, vorteilhaft anwendbaren Ausfühningsformen ist der Trog leicht nach oben geneigt angeordnet, wodurch die Stauwirkung der Mischstangen 20 und der Schaufeln 24 im Bereich B des Förderers verstärkt und die Förderwirkung der in diesem Bereich des Förderers befindlichen Teile der Schraube weiterhin herabgesetzt wird.
Wie bereits erwähnt, erfolgt die Härtung des Silikon-Überzugswerkstoflcs vorteilhaft unter Verwendung einer wäßrigen Aktivierungslösung bei Raumtemperatur. In manchen Fällen kann jedoch die Härtung des Silikonwerkstoffes auch durch F.rwärmung auf der strömungsunteren Seite der Einleitungsstelle des Überzugswerkstoffes erfolgen.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Verbessern der Stabilität der Oberflächen von Glaspeilen durch Behandlung mit einem. Silikonwerkstoff während einer Vorwärtsbewegung der Glasperlen entlang eines Vorschubweges, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der aus den Glasperlen bestehenden Schicht während des kontinuierlich erfolgenden Vorschubes in einem bestimmten Bereich erhöht wird und die Glasperlen innerhalb dieses Vorschubbereiches innig durchmischt werden, worauf nacheinander ein Härtungsmittcl oder Aktivator und der Silikonwerkstofl auf die Glasperlen aufgebracht werden, während die Glasperlen in erhöhter Schichtdicke auf dem Vorschubweg unter Ausbildung eines gleichmäßigen Überzuges auf jeder Glasperle durchmischt und fortbewegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsgeschwindigkeit der Glasperlen während ihres Durchganges durch einen Teilabschnitt des .Vorschubweges herabgesetzt und hierdurch die Dicke der Glasperlenschicht erhöht wird.
3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 mit einem die Vorschubbahn bildenden langgestreckten Trog und mit einer drehbar in dem Trog angeordneten Förderschraube, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (8) eine Reihe von drehbar in dem Trog (30) angeordneten Schraubengängen aufweist und sich aus einem ersten Bereich (A) und einem zweiten Bereich (ß), die axial miteinander fluchten, zusammensetzt, wobei die Schraubengänge im zweiten Bereich (B) mit Einrichtungen, wie Mischstangen (20) und/oder Schaufeln (24). versehen sind, die die gegenüberliegenden Flächen jedes Paares von nebeneinanderlicgenden Schraubengängen im Bereich (B) verbinden und die zur Vergrößerung der Schichtdicke der Glasperlen dienen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischstangen (20) etwa rechtwinklig zu den Oberflächen der benachbarten Schraubengänge angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Schraubengänge im "zweiten Bereich (B) eine Anzahl von die Schraubenfläche unterbrechenden öffnungen (22) aufweist, wobei die Schaufeln (24) von den Rändern jeder dieser öffnungen ausgehen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Einführungsstcllen des Härtungsmittels und des Silikonwerkstoffes längs des Vorschubweges einstellbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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