DE1421710A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Walzen von Glasoder glasartigen Materialien - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Walzen von Glasoder glasartigen MaterialienInfo
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Description
Corning &las3 Works, Corning t W. Y., USA
"Verfahren und VorrichiiiHig zum Walzen von Glas- oder
glasartigen Materialien"
Me Erfindung bezieht sich auf das Walzen von Glas- oder glas-'artigen
Materialien und richtet sich insbesondere auf die konti
nuierliche Herstellung eines Bandes vonvim wesentlichen gleichförmigem
Querschnitt aus niedrige Viskosität aufweisenden* geschmolzenen, glasartigen Materialien«,
Irüher hat man Glasbänder oder Glasplatten, beispielsweise
Sodakalkgläser für Glasscheiben und Fenstergläser mit Hilfe des Ringwalzverfahrens, des Ausziehwalzverfahrens oder des
kontinuierlichen Horizontalwalzverfahrens ausgewalzt. Bei diesen Verfahren liegt die .Viskosität des den falzen zugeführten
Grlases normalerweise bei mehreren 1000 Poises und die Dicke des Bandes o. dgl. im^Bereiah von 3 bis 26 mm. Diese üblichen
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142171Q
Walzverfahren waren jedoch vollständig ungemäss und. unzufriedenstellend
für das Auswalzen extrem dünner Bänder mit einer Stärke in der ßrössenordnung zwischen o,o25 und o,25 mm oder zur Herstellung
eines Bandes aus Gläsern mit niedriger Viskosität, die "bei der Zuführung zu den Walzen Viskositäten unter Io Poises aufweisen·
Es hat sieh herausgestellt, daß beim Walzen von Gflas- oder glasartigen.
Materialien mit niedriger Viskosität, beispielsweise
leicht entglasbaren oder thermisch kristallisierbaren, niedrige
Viskosität aufweisenden Bariumtitanatgläsern, besondere Probleme auftreten, die für jedes dieser G-läser anders geartet sind»
Infolge ihrer vergleichsweise hohen Oberflächenspannung haben solche Grläser in geschmolzenem Zustand die Neigung, aufzubrechen
und im freien Fall eine Vielzahl von Tropfen zu bilden. Infolgedessen
ist es ausserordentlich schwierig, einen kontinuierlichen
SchmelzstroM bis zur Eingriffsstelle der Walzen mit der erfor- .
derlichen vergleichsweise niedrigen Strömungsgeschwindigkeit zuzuführen· Äusserdem hat sich herausgestellt, daß in Anbetracht :
der außerordentlich leichten Entglasbarkeit das Ausmaß und die
Dauer der Berührung des Glases mit der Oberfläche der Walzen
vor dem Eintritt in die Eingriffsstelle auf einem Minimum gehalten werden muss und daß die gesamten Aussenf lachen, einschließe'-lieh
der Vorderfläche, Rückfläche und der Seitenkantenteiie ,.^ :,.,-des
durch die Walzen laufenden Bandes im wesentlichen sofort
■ - 3 -
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• gekühlt werden müssen, um eine -unerwünschte Entglasung oder
Vorkristallisation zu vermeiden. Ausserdem ist das gleichzeitige
Absetzen der gesamten äusseren Oberfläehenteile ein-•schliesslich
der seitlichen Kantenteile des Bandes "bei dessen Durchgang durch den Eingriff der zusammenwirkenden Walzen
erforderlich, damit sich kein Wulzrand "bilden kann, der
sich sonst infolge der durch diese Kantenteile zurückgehaltenen 'Eigenwärme bildete
Die Erfindung löst die oben angegebenen Probleme für das Walzen
von niedrige Viskosität aufweisenden Gläsern oder glasartigen Materialien. Gemäss der Erfindung wird mit Hilfe einer Drahtführung ein kontinuierlicher Strom solchen, niedrige Viskosität
aufweisenden Materials bis zu einer Stelle in der Uähe
des Eingriffes eines Paares zusammenwirkender Walzen zugeführt. Die Strömungsgeschwindigkeit und die Walzgeschwindigkeit werden
so eingestellt, daß ein seichter oder eine minimale Tiefe aufweisender Vorrat an geschmolzenem Material in der Kahe
des Eingriffes der Walzen bleibt, so daß die Berührung zwischen
Walzenoberfläche und Schmelzgut vor dessen Durchgang durch die Eingriffsstelle vermindert und damit eine Entglasung
auf diesen Oberflächen verhindert wird. Die'Walzenoberflächen
sind mit einer oder mehreren TTmfangsrillen versehen, welche
beim umlauf der zusammenwirkenden Walzen kontinuierlich seitlieh
geschlossene Öffnungen an der Eingriffs's'teile bilden.
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Das geschmolzene Vorratsmaterial wird innerhalb dieser seitlich
geschlossenen Öffnungen beim Hindurchziehen durch die Walzen eingesperrt. Die seitlich geschlossenen öffnungen
erleichtern nicht nur die Verfestigung der normalerweise von den WalzenoSerflächen "berührten Vorder- und Eüekflächen-.
teile des Bandes, sondern auch das im wesentlichen gleichzeitig erfolgende Absetzen der Kantenteile. Infolgedessen Verhindert
die neuartige Konstruktion an der Eingriffsstelle der Walzen sowohl die Bildung von Wulst- als auch von vorentglasten
Rändern.
Ziel der Erfindung ist deshalb die Schaffung eines neuen Verfahrens
zum Auswalzen von niedrige-Viskosität aufweisenden Gläsern oder glasartigen Materialien, bei welchen die federn
dieser Materialien eigenen, bei den bekannten Walzverfahren " sonst auftretenden Probleme gelöst und ausgeschaltet sind.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Erleichterung des Walzens.von niedrige Viskosität aufweisenden Gläsern oder glasartigen
Materialien durch Schaffung einer neuartigen Vorrichtung
und eines neuen Verfahrens zur Zuführung eines kontinuierlichen Stromes solcher Materialien zur Eingriffsstelle eines
Paares zusammenwirkender Walzen.
■ ·.. · "' - 5 - :
■ ·.. · "' - 5 - :
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Ziel der Erfindung ist ferner die Schaffung eines "besseren
Verfahrens und verbesserter Vorrichtungen zur Herstellung
■vergleichsweise dünner Bänder aus'Gläsern oder glasartigem
■vergleichsweise dünner Bänder aus'Gläsern oder glasartigem
Material mit verbesserter Homogenität,und Gleichmässigkeit
im Querschnitt aus einem niedrige Viskosität aufweisenden,
geschmolzenen Glas oder glasartigem Material durch im (|
wesentlichen gleichzeitiges Kuhlen und Absetzen aller
Oberflächenteile des Bandes einschliesslich der Seitenränder beim Durchgang des Bandes durch die .Eingriffsstelle eines Paares zusammenwirkender Walzen.
Oberflächenteile des Bandes einschliesslich der Seitenränder beim Durchgang des Bandes durch die .Eingriffsstelle eines Paares zusammenwirkender Walzen.
Diese Ziele und Merkmale der Erfindung ergeben sich deutlicher
aus der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit
der Zeichnung. Diese zeigt in
der Zeichnung. Diese zeigt in
1 eine teilweise im Schnitt gezeichnete Seitenansicht eir- ?·? Ausführungsform des Erfindungsgegenstgoides
aur Wiedergabe der Zuführung eines kontinuierlichen Stromes von niedrige Viskosität aufweisenden, gesehmo3 zenen Materials, z, B. Glas, zur Eingriffsstelle
eines Paares zusammenwirkender Walzen und die Bildung eines Bandes; und in
aur Wiedergabe der Zuführung eines kontinuierlichen Stromes von niedrige Viskosität aufweisenden, gesehmo3 zenen Materials, z, B. Glas, zur Eingriffsstelle
eines Paares zusammenwirkender Walzen und die Bildung eines Bandes; und in
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Pig. 2 eine Draufsicht auf ein Paar zusammenwirkender
Walzen gemäss der Erfindung.
Hach den Zeichnungen und insbesondere nach !ig. 1 weist
ein Paar zusammenwirkender Yfalzen Io, Iof ein Paar von komplementären Umfangsrillen a, a' auf, die hinsichtlich der
Tiefe zur besseren Deutlichkeit wesentlich übertrieben
ψ gezeichnet sind und an der Eingriffsstelle der Walzen
eine Öffnung oder einen seitlich geschlossenen Kanal 11a bilden, wie man auch aus !ig. 2 erkennt. Geschmolzenes Glas
oder sonstiges glasartiges Material 12 mit niedriger Viskosität
wird aus einer Öffnung 14 eines geeigneten Schmelz— und Läuterungsofens, der der Einfachheit halber weggelassen
ist, auf eine Drahtführung 13 zugeführt. Das geschmolzene
Glas 12 strömt längs der Drahtführung 13 in kontinuierlichem Strom zu einer Stelle unmittelbar oberhalb der Eingriffsstelle
11 der zusammenwirkenden Walzen Io, Io', wo sich ein
Vorrat 15 ausjdem Schmelzgut bildet. Die Führung 13 kann
die Form einer U-förmig gebogenen Schlaufe haben, welche
in erwünschter Weise, beispielsweise mittels elektrischem Strom erhitzt wird, um die Strömung des niedrige Viskosität
aufweisenden Glases o. dgl. in einem kontinuierlichen Strom längs dieser Führung zu erleichtern und die Entglasung
des Materials auf diesem Wege zu verhindern. Die
der Walzen Io, Io' laufen kontinuierlich in Richtung/aus Fig. 1
..-■■■■ ■■* γ - ■"=■■■■"■
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ersichtlichen Pfeile um, ziehen das geschmolzene Material
von dem Vorrat 15 und führen es durch den seitlich geschlossenen Kanal oder die sich kontinuierlich bildende Öffnung
11a hindurch, wobei Vorder-, Rück- und Seitenteile unter Bildung eines Bandes 16 von verbesserter Querschnittsgleichförmigkeit
im wesentlichen gleichzeitig verfestigt werden.
Nach Pig. 2 weisen die zusammenwirkenden Walzen Io, Io*
eine Vielzahl komplementärer Rillen a, a1, c, c1 und d, d1
auf, so daß eine Vielzahl von Bändern verschiedener Dicke und -Breite auf einem Walzensatz dadurch hergestellt
werden kann, daß man den zugeführten Schmelzgutstrom auf
einen vorgewählten Bereich an der Eingriffsstelle der Walzen richtet. Man kann nicht nur die Breite und Tiefej? der
verschiedenen Rillen variieren, sondern auch ihre Querschnittsform. Die Rillen a, a· und d, d! weisen beispielsweise
gerundete Kanten oder bogenförmige Teile auf, wobei die Rillen a, a' etwas breiter als die Rillen d, d' sind«,
Die Rillen e, o* haben nach dem ^usführungsbeispiel eckige
Seitenkanten. Es hat sich gedoch herausgestellt, daß solche
eckig begrenzten Rillen eine ausserordentlieli-·^säubere
Regelung des Schmelzgut stromes voraussstzeliy^^&let- die
Wiilstränder, die bei den üblichen, nicht gieri^llten Walzen
sonst entstehen, sich nur dann nicht bilden, wenn diese
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eckigen Kanten vollständig ausgefüllt sind. Bei gerundeten Rändern ist die Ziehgeschwindigkeit nicht so kritisch,
wie man erwarten möchte, da die gerundeten-Randteile solcher Rillen die Seitenränder des Bandes unter
Beseitigung der Wulstbildung gleichmässig abkühlen, selbst wenn die Rillen nicht gleichmässig gefüllt sind.
Verwendet man zusammenwirkende oder komplementäre-Rillen,
beispielsweise die Rillen a, a1, c, c' und d, d1, dann
ist jede der zusammenwirkenden Rillen auf eine liefe .von annähernd der Hälfte der gewünschten Stärke des
herzustellenden Bandes ausgefräst. Infolgedessen haben die sich ergebenden kontinuierlich arbeitenden öffnungen
oder seit.lioh geschlossenen Kanäle, 11a, lic und lld jeweils eine Tiefe von annähernd der gewünschten Dicke
des herzustellenden Bandes. Die Kantenteile oder äusseren Ränder e, e1 der Walzen Io, Io * werden während des
Walzvorganges im wesentlichen in kontinuierlichem TÜTalzeingriff
gehalten und das aus dem Vorrat 15 kommende, geschmolzene glasartige Material wird allein durch die
von den gewünschten Rillenteilen gebildeten Öffnungen gerichtet.
Die Rille b in der Walze Io besitzt^ähnliche wie die *
Rillen a und d gerundete Ränder. Jedoch besitzt unähnlieh den Rillen a und d die Rille b keine zusammenwir-
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kende, komplementäre Rille in der Walze Io', sondern
wirkt mit dem Teil e! am Aussenumfang der Walze Iof unter
kontinuierlicher Bildung einer Öffnung oder eines seitlich "begrenzten Kanäles lib zusammen. Die Rille b wird
infolgedessen eine Tiefe von im wesentlichen der gewünschten
Tiefe des herzustellenden Bandes aufweisen. Beim Tialzen mit einer einzigen Rille, d. h. ohne zusätzliche
oder Komplementärrille in der gegenüberliegenden Y/alze ist es wünschenswert, die Rille mit gerundeten Rändern
wie bei den Rillen a, b und d nach Mg. 2 zu versehen,
bindet eine einzige Rille Verwendung, die wie die Rille c
nach Mg. 2 eckige Ränder aufweist, dann neigt das Band
dazu, sich in der Rille festzusetzen und um die Walze
herumzulaufen. ■
Im Betrieb wird das geschmolzene, niedrige Viskosität aufweisende Glas aus einem Schmelz- und Raffinierungsbereich
zu der Drahtführung 13 geführt. Die Drahtführung 13» die aus einem Platin- oder Platin-Rhodiumlegierungsdraht
besteht, wird so weit erhitzt, daß das niedrige Viskosität aufweisende Glas auf seinem Weg zum Vorrat
in geschmolzenem Zustand gehalten wird«, Der sich an der Eingriffsstelle der Walzen; Io, Io' bildende Vorrat 15
wird auf minimaler Tiefe gehalten, um Ausmaß und Dauer der Berührung des geschmolzenen Glases mit den Walzen-
- Io -
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oberflächen vor dem Durchgang des Glases durch die Eingriff sstelle auf einem Minimum zu halten und damit die
Entglasung auf diesen Walzenoberflächenteilen zu verhindern. Die Walzen lo, lo', die durch Wasser gekühlt werden,
um eine konstante Walzentemperatur aufrechtzuerhalten, werden mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit in Umlauf
gesetzt, um das geschmolzene Glas vom Vorrat 15 abzuziehend und es durch die sich kontinuierlich bildende Öffnung
oder den seitlich begrenzten Kanal, hindurchzufuhren, der
durch die zusammenwirkenden Rillen mit einer Geschwindigkeit gebildet wird, die ausreicht, um alle Oberflächenteile
des Bandes im wesentlichen gleichmässig zu kühlen und abzusetzen und dadurch eine Wulstrandbildung und Ent-,
glgtsung an den Rändern zu verhindern und somit ein Band
mit verbesserter Querschnittsgleichmässigkeit zu erzeugen·
Versucht man, die Walzen mit der gewünschten niedrigen Strömungsgeschwindigkeit mit einem leicht entglasbaren,
niedrige Viskosität aufweisenden, geschmolzenen glasartigen Material mit vergleichsweise hoher Oberflächenspannung
ohne Verwendung der Drahtführung zu beaufschlagen, dann stellt sich heraus, daß man nicht nur iceinen kontinuierlichen
Strom wegen der hohen Oberflächenspannung des Glases erzielen kann, weil dieses in Tropfen anfällt,
sondern diese Tropfen wegen der hohen EntÜgasungsgeschwindigkeit
auch die Neigung besitzen, vor Erreichen des in
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der Eingriffsstelle der Y/alzen -vorliegenden Vorrates
zu entglasen. Es zeigt sich ferner, daß beim Formen dieses Materials durch übliche, glatte Oberflächen aufweisende
Walzen zu einem Band die Ränder des Bandes nicht entsprechend gekühlt und abgesetzt werden und in-'
folgedessen nicht nur die Kanten die Neigung haben zu ent* glasen, sondern infolge der hohen Oberflächenspannung
nach dem Verlass en der Walzen Wulstränder entstehen.
Obwohl eine vergleichsweise niedrige Strömungsgeschwindigkeit zur Herstellung sehr dünner Bänder erforderlich
ist, hängt die Strömungsgeschwindigkeit selbstverständlich von der Breite und Dicke des hergestellten Bandes
ab. Beispielsweise reicht bei der Herstellung eines Bandes mit einer Dicke von ca. o,o75 mm und einer
Breite von ca. 3mm eine Strömungsgeschwindigkeit von ca.
Iöoo g pro Stunde aus, während bei der Herstellung
eines Bandes mit einer Dicke von ca. o,25 mm und
einer Breite von ca. 19 mm eine Strömungsgeschwindigkeit von ca. 38 kg pro Stunde erforderlich ist. Die Geschwindigkeit,
mit der ein solches Band gewalzt wird, ist jedoch auf einen wirksamen Arbeitsbereich zwischen 2o
und 35 m pro Minute beschränkt. Hiederigere Walzegeschwin·
. digkeiten führen zu einer zerquetschten Bandmitte,
während bei höheren Valzgesehwindigkeiteh die Bänder die Walze in einem extrem weichen und manchmal noch flüssj
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gen Zustand verlassen»
Das folgende besondere Ausführungsbeispiel für die Erfindung ist selbstverständlich nur ein Illustrationsbeispiel , um dem Fachmann das Prinzip der Erfindung
näher zu erläutern. Ein eine ausserordentlich
* niedrige Viskosität aufweisendes und leicht entglasbares
Bariumtitanatglas mit einer vergleichsweise hohen Oberflächenspannung wurde auf eine elektrisch beheizte
Platindraht führung mit einer Geschwindigkeit von ca·
looo g pro Stunde zugeführt, Die führung wurde auf eine
!Temperatur von ca. 135o^ C erhitzt und ein kontinuierlicher
Strom des geschmolzenen Bariumtitanatglases mit - einer Viskosität von ca. 1/2- Poiees zu einem minimal
tiefen Vorrat an einem vorgewählten Bereich zwischen
h einen Paar zusammenwirkender,' wassergekühlter Walzen
unmittelbar oberhalb der Eingriffsbteile zugeführt.
Die Walzen waren mit einem Paar komplementärer Umfangerillen von im wesentlichen der gleichen liefe versehen»
so daß eine seitlich geschlossene Öffnung oder ein Kanal mit einer Breite von ca, 3 mm und einer Dicke von ca.
o,o75 mm entstand. Die Walzen wurden unter Walzkontakt
ihrer Aueaenränder mit einer Geschwindigkeit in Umlauf
versetz.t, die auereichte, um kontinuierlich ein Band mit einer Breite von ca. 3 mm und einer Stärkt von
- 13 BAD OfflßiNAL
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ca. o,o75 mm mit einer Geschwindigkeit von ca, 24 m
pro Hinute zu erzeugen. Da das gesclimolzene, zur· Herstellung des Bandes verwendete Glas vom Vorrat nur durch,
den sich kontinuierlich bildenden j seitl.ieh geschlossenen
Kanal abgezogen wurde, wurden» Vorder-, Rück-und Band- ■ teile des. Bandes im wesentlichen gleichzeitig beim Bürehgang
des Bandes durch die Walzen gekühlt und abgesetzt. Infolgedessen1
hatte das derart hergestellte Band eine verbesserte Homogenität -und einen gleichmässigeren Querschnitt,· da "
ein »solches gleichmässiges Kühlen eine zufällige Ent glasung
und die» Bildung von lulstränderii, die sonst' beim- üblichen
kontinuierlichen Oberflächenkontaktwalzen" unvermeidlich
sind,"'verhindert wurden." · v ;s -vr" ; ■*
Selbstverständlich·' ist die Brfindun'g"" nicht* mri? die vorstehend
-iia einzelnen beschriebenen und in den Zeichnungen"
dargestell-ten' "Ausfuhrungsformen beschränkt, * sonde'rn es
sind demgegenüber zahlreiche' Änderungen moglicliV ohne1 von
ihrem' Gründg'edaitifcen': abzuweic&en.' "'-" " - " - ■ " ■'
' "■' -■'-■■■■"■ !Patentansprüche :*" *;
■V ,::f.S^ fi- ;.
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung vergleichsweise dünner Bänder mit verbesserter Gieichmässigkeit-der Abmessungen aus niedrige Yiskosität aufweisendem geschmolζenen Glas oder glasartigem Material, gekennzeichnet durch Zuführung des geschmolzenen Glases oder glasartigen Materials nach unten längs der Aussenoberfläche einer Drahtführung zu einer Stelle unmittelbar oberhalb der Eingriffsstelle eines Paares zusammenwirkender Walzen in der Eahe einer vorgewählten ausgesparten Zone in den Walzen, Aufrechterhaltung eines minimale Tiefe aufweisenden Vorrats des geschmolzenen G-lases oder glasartigen Materials unmittelbar oberhalb der Eingriffsstelle der Walzen zur Verminderung der Berührung des Vorrats mit den einzelnen Walzenoberflächen vor dem Abziehen des Vorrats durch die Eingriffsstelle und damit zur Verhinderung einer Entglasung des aufliegenden G-lases oder glasartigen Materials, Drehen der Walzen zum kontinuierlichen Abziehen des geschmolzenen Glases oder glasartigen Materials aus dem Vorrat, Hindurchführen des Materials durch eine seitlich abgeschlossene Öffnung, die sich kontinuierlich an der."■-■■ - .' "·- ' - · Λ..:'- -. · -"-■:..„--- ..·.-. ■■-.'■>.·.: ■-■;-'j·;ϊ.τ Eingriffsstelle der zusammenwirkenden Walzen bildet und Vorder-, Rück- und Seitenwandungsteääle aufweist, die ein kontinuierliches Band von im wesentlichen gleichmässigem- 15 BAD ORIGINAL8098Ü6/ÜΊ 1314217Ί0Querschnitt "bilden, und durch im wesentlichen gleiehmässiges Verfestigen aller dieser Oberflächenteile des Bandes "bei seinem Durchgang durch die zusammenwirkenden Walzen.2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung vergleichsweise dünner Bänder von im wesentlichen gleichmässigem Querschnitt mit einer Dicke von zwischen o,oo25 und o,25 sam aus niedrige Viskosität aufweisendem, leicht entglas"baren Glas oder glasartigem Material, gekennz eich» net durch die Zuführung eines Stromes verhältnismässig leicht entglasbaren Glases oder glasartigen Materials mit einer Viskosität zwischen ca. o,5 und Io Poises nach unten längs einer Drahtführung zu einem Paar zusammenwirkender Walzen, Drehen der Walzen und Eintretenlassen des geschmolzenen Glases oder glasartigen Materials in die Eingriffsstelle der Walzen allein innerhalb einer seitlich geschlossenen Öffnung, die sich kontinuierlich zwischen den Walzen bildet, und im weeentliehen gleichzeitiges Verfestigen der Vorder-, Rück- und Kantenteile des geschmolzenen Glases oder glasartigen Materials bei. seinem Durchgang durch die Öffnung unter Herstellung eines unendlichen, im wesentlichen gleichmässigen Bandes.- 16 -809806/01133» Verfahren zum Walzen von G-lasbändern aus geschmolzenem, gleichmässigeri Material unter Beseitigung der Bildung:3x;±s iioßii nexcfexseV von fulstkanten längs des Bandes, dadurch• , doiubsb .srio liier srcAgekennzeichnet , daß das geschmolzeneri8sIO£CLc[oas3 sah fei, gleichmässige Material in eine seitlich geschlossene-,. ·. ^. -ι. , ^s-do^rnsdtlßu^lssmij axcf Aussparung, die kontinuierlich an der Eingriffssteileeines Paares zusammenwirkender Walzen gebildet wird, gerichtet wird und die Vorder-, Rück- und Kantenteile-.,...·„ -eajie^ do fin. iisiciißlieV des geschmolzenen gleichmassigen Materials beim I/ürch-λ .' -r, i-ί, l> -ß i> . .&doisiqagang durch diese Aussparung unter Bildung eines Bandes„ , . , , ..iurzdsjttdsrsil s±b &sh aus dem glasartigen Material mit verbesserter Querschnittgleiohmässigkeit im wesentlichen sofort verfestigtwerden.iiV ±ß± SJJB'4· Anwendung des Verfahrens nach einem oder mehreren der"Lc tlm. slL· tJxe&IsW vorhergehenden Ansprüche auf die Herstellung vergleiche-.... ^.' ...iß, ellsiaalxxisnxiH:weise dunner Bander aus glasartigem Material zur Er-leichterung der Verwendung leicht entglasBäer,"extremj-Γ i" sy r ·■*■-. ο p\niedrige Viskosität aufweisender, geschmolzener"''Gia$iseroder glasartiger Materialien und zur"Bildung"InTwesentlich sauber kontinuierlicher Längen von"ffläsfandern" ohne Wulstkanten und mit verbesserter"§leicEförmig£eii der Querschnittsabmessungen*BADORIGtNAt809SD6/0 113 '5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß das geschmolzene Glas ο. dgl. längs der Drahtführung TdIs unmittelbar oberhalb der Eingriffsstelle eines Paares zusammenwirkender Walzen zugeführt wird.6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kenn, zeich net, daß die Drallführung beheizt wird»7. Vorrichtung zur Herstellung vergleichsweise dünner Bänder aus niedrige Viskosität aufweisendem glasartigen Material, bestehend aus einem Paar zusammenwirkender zylindrischer Walzen, die mit ihren TJmfangsflächen unter Bildung einer Eingriffsstelle miteinander in Berührung stehen und um im wesentlichen parallele Längsachsen drehbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Rille im Aussenumfang wenigstens einer Y/alze vorgesehen ist und der gerillte Teil kontinuierlich einen seitlich geschlossenen Kanal an der Eingriffsstelle der zusammenwirkenden Y/alzen bei ihrem Umlauf um ihre Achse bildet.•' - 18 -8. Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet , daid bei Vorhandensein wenigstens eines Paares zusammenpassender gerillter T-eile an den Umfangsfläclien der zusammenwirkenden Walzen die gerillten Seile gleiche Breite aufweisen und in Xiängs-k richtung ausgefluchtet sind, wobei sie einen inneren Umfang mit geringerem Durchmesser als der Durchmesser des Aussenumfangs der Walze aufweisen und die Seitenwandungsteile sich radial vom Innenumfang zur Aussenumfangsfläche der Walzen erstrecken und die zusammengehörigen Rillen kontinuierlich einen seitlich geschlossenen Kanal an der Eingriffsstelle der Walzen bei deren Umlauf bildeno9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Tiefe der zusammenwirkenden Rillenteile im wesentlichen gleich der Dicke des herzustellenden Bandes ist.Io. Vorrichtung nach Anspruch 9> dadurch ge-k e η η zeichnet , daß sich der Innenumfang von wenigstens einem Paar der Rillen und die Seitenwandungsteile derselben unter im wesentlichen rechten Winkeln schneiden.BAD ORIGINAL11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenumfang wenigstens eines Paares der Rillen und deren Seitenwandungen über bogenförmige Teile ineinander übergehen.809806/0 113
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