DE1420056C - 2 (beta Oxy beta phenyl ethylamino) pyridine, deren Saureadditionssalze so wie Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

2 (beta Oxy beta phenyl ethylamino) pyridine, deren Saureadditionssalze so wie Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1420056C
DE1420056C DE19591420056 DE1420056A DE1420056C DE 1420056 C DE1420056 C DE 1420056C DE 19591420056 DE19591420056 DE 19591420056 DE 1420056 A DE1420056 A DE 1420056A DE 1420056 C DE1420056 C DE 1420056C
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oxy
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pyridines
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DE19591420056
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DE1420056A1 (de
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Allan Poe Decatur 111 Gray (V St A )
Original Assignee
Neisler Laboratories Ine, Decatur, 111 (VStA)
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Description

Ungefähr 250 cm1 flüssigen Ammoniaks werden in einem 5(X) cm3 fassen-len dreihalsigen Kolben eingefüllt und unter Rühren zunächst 12,9 g (0.33 Mol) handelsüblichen Nalriumamids und dann 28,2 g (0.3 Mol) 2-Aminopyridin in kleinen Teilen zugefügt.
Nachdem die Mischung im Kolben 45 Minuten lang gerührt wurde, werden tropfenweise 32.4 g (0,27 Mol) Styroloxyd hinzugegeben und 5 Stunden lang weitergerührt. In dem Maße, als der Ammoniak verdampft, werden !25 cm3 trockenen Toluols zugefügt. Durch Zugabe von Isopropylaikohol zum Reaktionsgemisch wird dann das überschüssige Natriumamid versetzt. Das Reaktionsgemisch wird zunächst mit W«i .v gewaschen und dann mit IO%iger Salzsäure extra hiert. Die vereinigten salzsauren Extrakte werden mit
Äther gewaschen und die Ätherschicht abgetrennt. Die Lösung wird mit wässerigem Ammoniak alkalisch gemacht und anschließend mit Äther extrahiert. Die vereinigten Ätherextrakte werden vom Äther durch Abdcstillieren befreit, und der erhaltene Rückstand wird rnsrhließend aus einer Benzol-Heptangemisch-Lösung u/nkristaLisiert, wobei mit 42%iger Ausbeute 24,2 g 2-(p'-Oxy-/<'-phenyl-äthylamino)-pyridin mit einem Schmelzpunkt von 82,50C erhalten werden.
Analyse N (basisch) Gewichtsprozent:
Berechnet ... 6,54;
gefunden .... 6,44.
Zur Herstellung von 2-(,-/- Oxy -//-phenyl -äthylamino)-pyridin-hydrochlorid wird zu einem Äquivalent des basischen in Äther gelösten 2-(/?-Oxy-/i-phenyl-äthylamino)-pyridins mehr als ein Äquivalent in Äther gelösten Chlorwasserstoffes hinzugefügt. Der so erhaltene Niederschlag wird aus einem Äthanol-Äther-Gemisch umkristallisiert, wobei hygroskopische Kristalle von 2-(//-0xy-/i-phenyl-äthylauiino)-pyridin-hydrochlorid erhalten werden, welche bei 140 bis 142" C unter Gasentwicklung schmelzen.
i 420
/μ; ■/se Gewichtsprozent:
Ik rechnet ... C 62,27. H 6.03. Cl 14.14;
/,!under. .... C 62.54. H 6,|7, Cl 13.92.'
.Die gemäß diesem Beispiel erhaltenen Vcrbinduni! sind als Analgetika. BarbitiiralpolenzierungsiUk ganglienhlockierende Mittel und antilibriltaiUche Mittel verwendbar. Das 2-|.;-üxy-,i-plienyl- :r. kimino)-pyridin-hydrochlorid zeigt folgende pharikologische Wirkung:
Das Hydrochlorid wurde Mausen intrapcritoncal kr oral verabreicht, wobei die erforderliche Reak- :iN/eit bis zum Auftreten einer Schmerzempiind.ii'g am einer Wärmestrahlung ausgesetzten Schwanz d ■: Maus um 10 bis 16% zunahm. Vergleichsweise c ',.ilite intraperitoneal verabreichtes Codeinsullat ti Reaktionszeit auf 10 bis 14%. oral verabreichtes ί Uinsulfat auf 10% und oral verabreichtes Morphin-.U auf 16?-..
i us oral, einem Menschen in Dosen von 50 bis :· ' mg verabreichte Hydrochlorid zeigt analgetische \ kung bei verschiedenen Arten von Schmerzen, t ,pielsweise solchen dur h Arthritis verursachten, ν -.!iirch seine analgetische Wirksamkeit bewiesen ist. Pos weiteren erhöht das Hydrochlorid, wenn es ; .mimen mit intravenös verabreichtem Hexobarl..;-.ii intrapenloneal oder intravenös Mausen verab- x:\.\\\ wird, die Schlafdauer im Vergleich zur vom li.Aobarbital "Ucin erzeugten Schlafdauer um 50 bis in",,. Dies beweist die pharmakologische Wirkung d .scr VerbindungaisbarbituratpolenziercndesMittel. 15ic ganglienblockiercnde Wirkng dieser Verbindung 7cigt sich durch Messung des Flexorreflexes eines de·-
25 Wirkung eines elektronischen Stimulators ausgesetzten Hundes. Das einem Hund intravenös verabreichte Hydrochlorid bewirkte eine Blockierung der Muskelkonvulsion von 25 bis 75% während 15 bis 20 Minuten. Die antifibrillatorische Wirkung der Verbindung zeigt sich bei Versuchen an Hunden. Auriculare Fibrillation wird bei Hunden durch direkte Anwendung von Aconitin in das rechte äußere Ohr erzeugt. Die in untenstehender Tabelle I angerührten Verbindungen wurden bei einer Dosis von 2 mg/kg Hund pro Minute intravenös verabreicht. Die Wirksamkeit der Verbindung wird durch jene Dosis pro Kilogramm bestimmt, die notwendig ist, um das Ohrgewackel deutlich zu vermindern.
Tabelle I
Verbindung
2-(/i-Oxy-/(-phenyläthyl-amino)-pyridinhydrochlorid
Chinidinsulfat
Procainamid
Zur Unterdrückung der
Fibrillation notwendige Dosis
in mg kg beim Hund
8 bis 12
6 bis 10
größer als 18
Die Tabelle zeigt, daß die Verbindung stark antifibrillatorische Wirkung aufweist.
In der folgenden Tabelle II sind Daten einiyer weiterer erfindungsgemäßer Verbindungen der allgemeinen Formel angegeben.
Verbindung Beispiel Verbindung ■ """ Tabelle!! Pharmakologische
Wirksamkeit
Gefunden Tabelle Il (Fortsetzung) H Gefunden Cl'- Basischer N Gefunden Gewichtsprozent Gefunden
Schmelzbereich, ' ( C
Gewichtsprozent
Gewichtsprozent Gewichtsprozent Berechnet 5,65
Beispiel 6-(/<-Oxy-/i-phenyl- 2 6-(/?-Oxy- Analgetikum, Berechnet Berechnet Berechnet 5,77
äthylamino)- /?-phenyl- 77 bis 78 Barbituratpoten-
-) 2,4-lutidin äthylamino)- zierungsmiltel,
2,4-lutidin anlifibrilla- 6.82 12.56
Hydrochlorid torisches Mittel 64,67
Hydrochlorid Analgetikum, 6,87
132 bis 133 Barbituratpoten- 64,64 12,72
zierungsmittel,
antifibrilla-
torisches Mittel

Claims (2)

I 420 Patentansprüche:
1. 2 - (/i - Oxy -,;/ - phenyl - äthylamino) - pyridine der allgemeinen Formel
OH
R'-!^N#j—NH-CHj—CH-C„HS
in der R und R' jeweils entweder ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppc bedeuten, sowie deren Säureadditionssalze.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise ein gegebenenfalls entsprechend substituiertes 2-Amino-pyidin in Gegenwart von mindestens einem Äquivalent eines basischen Kondensationsmittels mit Styroloxyd umsetzt und das so erhaltene Reaktionsprodukt gegebenenfalls in ein Säureadditionssalz überfuhrt.
Die Erfindung betrifft 2-(,i-Oxy-,i-phenyl-äi!iylamino)-pyridine der allgemeinen Forme!
R'
OH
NH-CH2-CH-C0H5
in der R und R'jeweils entweder ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeuten, deren Säureadditionssalzc sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung. Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel wirken in tierischen Organismen analgetisch, barbituratpotenzierend, ganglienblockierend und antifibrillalorisch. Beispielsweise bewirkt daserfindungsgcmäße2-(.< Oxy-/V-phenyl-äthylamino)-pyridin bei intravenöser Verabreichung von nur 1 mg/kg an Mäuse bereits eine 32%ige Zunahme der Reaktionszeit gegenüber schmerzauslösenden Reizen, wogegen Codein, in der gleichen Menge verabreicht, stimulierend wirkt, also die Reaktionszeit, wenn auch nur geringfügig, verringert. Der Vorteil erfindungsgemäßer Verbindungen der allgemeinen Formel gegenüber Codein und bekannten Verbindungen gleicher Wirkungsrichtung wie Codein liegt somit vor allem darin, bereits in geringen Mengen verabreicht, eine Erhöhung der Reaktionszeit zu ergeben, wogegen die bekannten Verbindungen, in geringen Mengen verabreicht, entweder überhaupt keine Wirkung zeitigei; oder stimulierend wirken. Erfindungsgemäße Verbindungen der allgemeinen Formel können damit für sich allein verwendet bereits in geringen Dosen zur Erhöhung der Reaktionszeit von Warmblütern eingesetzt werden, sind aber auch in Kombination mit bekannten Verbindungen, beispielsweise Codein verwendbar, um die für solche bekannte Verbindungen typische stimulierende Wirkung vor dem eigentlichen Wirkungseinsatz zu unterdrücken. Die mittlere akute Toxizität (LD50) der erfindungsgemäßen Verbindun- «en hegt zwischen 75 und 12? mg■ kg, so daß dL-i therapeutische Index dieser Verbindungen im Hinblick auf die >ur Erzielung einer nennenswerten Wirkung benötigten Doms son eiwa 5 mg kg relati\ hoch LnL
Das Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel ist dadurch gekennzeichnet daß man in an sich bekannter Weise ein gegebenenfalls entsprechend substituiertes 2-Aminopyndin in Gegenwart von mindestens einem Äquivalent eines basischen Kondensationsmittels mil Styroloxyd umsetzt und das so erhaltene Reaktionsprodukt gegebenenfalls in ein Säua-additionssalz überführt.
Zur Isolierung der Verbindungen in Form de-Säureadditionssalze können die so erhaltenen ~> -(,·;- Oxy-/·»'-phenyl-äthν !amino)- pyridine mit einei anorganischen Säure, wie Chlorwasserstoff-, Bromwasserstoff-, Jodwasserstoffsäure oder Schwefelsäure, oder mit einer organischen Simve. wie Essigsäure Schleimsaure, Salizylsäure oder Zitronensäure umgesetzt werden.
Die Herstellung der eifindungsgemäßen Verbin düngen wird im folgenden durch Ausführungsbeispiele näher erläutert
25
Beispiel 1
2-(,;-()x>-/;-phen>l-äthylamino)-p\ridin und dessen Hydrochlorid
DE19591420056 1958-11-04 1959-08-14 2 (beta Oxy beta phenyl ethylamino) pyridine, deren Saureadditionssalze so wie Verfahren zu ihrer Herstellung Expired DE1420056C (de)

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US77173658A 1958-11-04 1958-11-04
US77173658 1958-11-04
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