DE1417248C - Mischphasen auf der Grundlage von Ti tandioxid - Google Patents

Mischphasen auf der Grundlage von Ti tandioxid

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DE1417248C
DE1417248C DE1417248C DE 1417248 C DE1417248 C DE 1417248C DE 1417248 C DE1417248 C DE 1417248C
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Heinz Gerhard Dr 4100 Duis bürg Meiderich Froitzheim Max Dr 8000 München Collin Gerd Dr 4100 Duisburg Meiderich Franck
Franz Dr 4150 Krefeld Uer dingen C07c 3 58 12O1-01 1668620 AT 02 11 67 OT BT 27 05 71 Bez Verfahren zum Herstellen von aroma tischen Verbindungen durch Entalkyherung von iso und/oder heterocyclischen Alkyl Alkylen und/oder Cycloalkylenaromaten Anm Rutgerswerke AG 6000 Frankfurt Hund
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Bayer AG
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Bayer AG
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Description

Mischphasen, die als Wirtskomponente Titandioxid Aluminium 0,57 Ä
in der Kristallmodifikation des Rutils oder Anatas Gallium ........................ 0,62 A
enthalten, sind aus der deutschen Patentschrift Antimon(Ill) 0,90 Ä
1 080 245 bekannt. Als Gastkomponenten weisen die Vanadin(lII) , 0,65 Ä .
in dieser Patentschrift beschriebenen Mischphasen 5 '"NiOb(IH)....;'..:..;...':. >0,69 A
Kationen mit einem Radius zwischen etwa 0,54 und Tantal(IIl) ■ _i\.... .V...:.;..;..... >0,68 A
0,96 Ä und die Anionen des Fluors sowie gegebenen- Chrom(III) ... i................. 0,67 Ä
falls Sauerstoffionen auf. Die Summe der Gast- Mangan(lü) 0,70 A
kationen verhält sich zur Summe der Gastanionen wie Eisen(III) -0,67 A
1:2. ίο Rhodium(III) 0,68 A
Mischkristalle aus Titandioxid mit einem Gehalt an Germanium(IV) .....' 0,53 A
Wolframtrioxid oder Gemischen von Wolframtrioxid Zinn(IV) 0,74 A
und Antimonoxid, Wismutoxid, Vanadinpentoxid, Blei(lV) 0,84 A
Molybdänoxid oder/und Uranoxid und Oxiden von Zirkon(IV) 0,87 A
Lithium, Magnesium, Zink, Mangan(H), Eisen(II), 15 Hafnium(IV) 0,84 A
Kobalt(II), Nickel(II), Kupfer(II), Aluminium, GaI- Der Radius des vierwertigen Titans beträgt zum
•Hum, Titan(III), Chrom(III), Mangan(III) und Vergleich 0,64 A.
Eisen(III) oder Mischungen solcher Oxide sind aus Damit sich bei den Kationen der Gastkomponenteh der deutschen Patentschrift 1 287 236 bekannt. Dabei eine mittlere Wertigkeit von +4 ergibt, sind erfinverhalten sich die Mengen der 6- oder/und 5wertigen 20 dungsgemäß z. B. auf 1 Mol Nickel(Il)-, Kobalt(ll)-, Kationen und der 1-, 2- oder/und 3wertigen Kationen Magnesium-, Zink-, Mangan(II)-, Eisen(II)- oder relativ zueinander so, daß sich für diese eine mittlere Kupfer(II)-oxid 1 Mol Antimon(V)- oder/und Wisstatistische Wertigkeit von +4 ergibt. mut(V)- oder/und Niob(V)- oder/und Tantal(V)- oder/ Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Misch- und Molybdän(VI)- oder/und Uran(VI)- oder/und phasen, die als Wirtskomponente Titandioxid in der 35 Tellur(VI)-oxyd, oder auf 1 Mol Aluminium-, GaI-Kristallmodifikation des Rutils oder Anatas enthalten. Hum-, Antimon(IIl)-, Vanädin(III)-, Chrom(III)-, Als Gastkomponenten führen diese Mischphasen in Mangan(III)-, Eisen(III)- oder Rhodium(III)-oxid Mengen von 0,5 bis zu 50 Gewichtsprozent Antimon(V)- 1 Mol Antimon(V)- oder/und Wismut(V)- oder/und oxid, mindestens eines der Oxide der zweiwertigen Niob(V)- oder/und Tantal(V)- oder/und Molyb-Metalle Nickel und Kobalt und gegebenenfalls Oxide 30 dän(VI)- oder/und Uran(VI)- oder/und Tellur(VI)-der fünf- bzw. sechswertigen Metalle NiOb11 Tantal, oxid oder auf 1 Mol Lithiumoxid 3 Mol Antimon(V)-, Wismut, Molybdän, Uran und Tellur und gegebenen- Wismut(V)-, Niob(V)- oder Tantal(V)- oder/und falls Oxide ein-, zwei-, drei- oder vierwertiger Metalle, Molybdän(Vl)-, Uran(Vl)- oder/und Tellur(VI)-oxyd deren Kationen Radien zwischen etwa 0,53 und 0,96 A zum Aufbau der Mischphasen mit Titandioxid zu veraufweisen, wobei sich die Mengen der als Gastkompo- 35 wenden; außerdem können Germanium(IV)-, nenten auftretenden Metalloxide relativ zueinander so Zinn(IV)-, Blei(IV)-, Zirkon(lV)- oder/und Hafverhalten, daß sich bei den Kationen eine mittlere nium(lV)-oxid mitverwendet werden. Es können die statistische Wertigkeit von —4 ergibt. ein- oder zweiwertigen, drei- und vierwertigen Oxide An Oxiden einwertiger Metalle, die den soeben ge- der genannten Art mit den genannten fünf- und sechsnannten Bedingungen genügen, kommt hauptsächlich 40 wertigen Oxiden in jeder beliebigen Weise kombiniert Lithiumoxid in Frage. werden. In allen Fällen muß aber das Gesetz erfüllt An geeigneten Oxiden zweiwertiger Metalle, die in bleiben, daß die mittlere statistische Wertigkeit aller den Mischphasen gegebenenfalls mit enthalten sein Kationen +4 beträgt und daß im Gitter eine statistikönnen, seien Magnesium-, Zink-, Mangan(II)-, sehe Elektroneutralität herrscht.
Eisen(ll)- und Kupfer(II)-oxid, an geeigneten Oxiden 45 Sind somit die Mengen der zwei oder mehr Metalldreiwertiger Metalle Aluminium-, Gallium-, Anti- oxide, die als Gastkomponenten in den Mischphasen mon(IH)-, Vanadin^!!)-/ Niob(UI)-, Tantal(III)-, enthalten sein können, relativ zueinander festgelegt, Chrom(Ill)-, Mangan(lII)-, · Eisen(IU)- und Rho- so kann das Verhältnis der Wirtskomponente Titandium(III)-oxid und an geeigneten Oxiden vierwertiger dioxid zu den Gastkomponenteh insgesamt praktisch Metalle . Germanium-, Zinn-, Blei-, Zirkon- und 50 jeden beliebigen Wert von 0,5 bis zu 50°/0 annehmen. Hafniumdioxid genannt. Die Herstellung der Mischphasen läuft im Prinzip Die Ionenradien der diesen Oxiden zugrunde liegen- darauf hinaus, daß ein Gemisch der Komponenten bei den Metallionen betragen: erhöhter Temperatur, insbesondere durch Glühen, in
Nickel(II) ..... 0,78 A die Mischphasen übergeführt wird. Dabei können
Kobalt(ll) 0,82 A 55 auch an Stelle der oxidischen Komponenten hitze-
Antimon(V) '. 0,62 Ä unbeständige Verbindungen der den Komponenten
Niob(V) 0,69 A zugrunde Hegenden Metalle verwendet werden, die
Tantal(V) 0,68 A beim Erhitzen in die Komponenten der Mischphasen
Wismut(V) 0,74 A übergehen. So kann z. B. an Stelle des Titandioxids
Molybdän(Vl) 0,62 A 60 das beim Erhitzen in dieses Dioxid übergehende
Uran(Vl) ;. 0,90 A . Hydrat des Titandioxids eingesetzt werden. An Stelle
Tellur(Vl) 0,56 A der Oxide der Metalle, so z. B. des Magnesiumoxids
Lithium 0,78 A - und Zinkoxids, können beispielsweise deren Carbo-
Magnesium 0,78 A nate, Acetate, Nitrate oder Formiate Verwendung fin-
Zink 0,83 A 65 den. Gegebenenfalls können den Gemischen zur Er-
Mangan(II) 0,91 A leichterung der Mischkristallausbildung geringe Men-
Eisen(ll) 0,83 A gen eines Flußmittels, wie Lithium- oder Natrium-
Kupfer(II) 0,65 A fluorid, zugesetzt werden.
Die neuen Mischphasen auf der Grundlage von Titandioxid stellen hochwertige Pigmente verschiedener Farben und Farbnuancen dar, die sich durch vorteilhafte Eigenschaften, so z. B. ihren Brechungsindex und damit ihre Farbstärke und Deckkraft sowie durch ihre Lichtbeständigkeit besonders auszeichnen.
In den folgenden Beispielen sind die Ausgangsstoffe für die Herstellung einiger typischer Vertreter der neuen Mischphasen angegeben. Die genannten Bestandteile werden gemischt und in der Regel ',., Stunde bei 800:C und nach dem Pulverisieren.'/., Stunde bei 1000C geglüht.
B ei s ρ i e 1 1
5,000 g Anatas -h 0,500 g CoO (aus CoCO3 umgerechnet) -h/1,080 g Sb2O5 - 0,953 g UO3 (aus Üranylnitrat umgerechnet). Man erhält ein gelblich-braunes Pigment von Rutilstruktur.
B e i s ρ i e 1 2
5,000 g TiO2 (aus Hydratschlamm umgerechnet) -r 0,500 g NiO (aus NiCO3 umgerechnet) - 1,080 g Sb2O5 -f 0,482 g MoO3 - 0,100 g NaF werden gemischt, V-2 Stunde bei TOO" C, nach Pulverisieren 1I2 Stunde bei 800"C geglüht. Man erhält ein hellbraungelbes Pigment von etwa 40°/0 Anatas- und etwa 60% Rutilstruktur. ■■>■'.■
B e i s ρ i e 1 3
5,000 g Anatas — 0,500 g NiO (aus NiCO3 umgerechnet) - 1,080 g Sb2O5 - 1,665 g Bi2O5 (aus Wismutnitrat umgerechnet). Man erhält ein braunstichig hellgelbes Pigment von überwiegend Rutil- und Trirutilstruktur.
B e i s ρ i e 1 4
: 5,000 g Anatas · 0,500 u NiO (aus NiCO, iiniszerechnet) - 0.889 g Nb2O.-, · 1.015 g Sb/).,. Man erhält ein zitronengelbes Pigment von Rutiistruktiir.
.... :'-' Bei spie 15
5,000 g Anatas + 0,250 g CoO (aus CoCO., umgerechnet) + den in Tabelle 1 angegebenen Mengen ο oxidischer Verbindungen und den dort angegebenen Mengen Sb.,O,. Man erhält die aufgeführten farbigen Pigmente mit der aufgeführten Rutil- bzw. Trirutilstruktur. ; .... Beispiele,
5,000 g Anatas + 2,50 g NiO (aus NiCO., umgerechnet) + den in Tabelle 2 angegebenen Mengen der oxidischen Verbindungen und den dort angegebenen Mengen Sb2O5. Man erhält in jedem Fall Rutilbzw. Trirutilstruktur der dort aufgeführten Pigmente.
B e i s p i e 1 7
5,000 g Anatas - 0,500 g NiO - 1.082 g Sb.,O-— 0,890 g Nb2O5 ■- 1,00OgZrO2 (aus Nitnil umgerechnet). Man erhält ein zitronengelbes Pigment von as überwiegend Rutilstruktur. .
Beispiels '
5,000 g Anatas - 0,100 g MgO (aus MgCO;) umgerechnet) - 0,100 g MnO (aus MnCO., umgerechnet) - 0,100 g CoO (aus CoCO3 umgerechnet) - 0,200 g NiO (aus NiCO3 umeerechnet) ~ 0.100 g FcO- + 0,010 g Cr0O, + 0,010 g Ga,O, -f 2,108 g Sb4O," + 0,389 g Nb2O5 + 0,589 g Ta2O5. Man erhält ein hellgelbbraunes Pigment von Rutilstruktur.
Tabelle 1 (zu Beispiel 5) Zusammensetzung der Mischphasen von TiO. Farbe und Röntgenauswertung
0,25 g CoO,
Nr: Niedrigwertiges Oxid Sb2O5 Farbe .·. " Röntgensiruktur
a 0,10 g Li.,0 4,328 g braunstich ighellorangegel b Rutil—Trirutil
b 0,25 g MgO 3,130 g hellorangegelb . Rutil—Trirutil
C 0,25 g ZnO 2,073 g braunstichiggelborange Rutil—Trirutil
d 0,25 g MnO 2,221g gelblichbraun Rutil—Trirutil
e 0,25 g FeO 2.206 g fahlbraungelb • Rutil—Trirutil
f 0,25 g AUO3 1,873 g gelborange } .- ,, Rutil
g 0,25gGa.,O3 1,511g braunstichiggelborange. Rutil ■
h 0,25gCr,O3 1.615 g ^ braunstichiggelborange Rutil
i 0,25 g FcO3 1,585 g schmutziggelborange 'Rutil
Tabelle 2 (zu Beispielo)
Zusammensetzung der Mischphasen von TiO2 mit 0,25 g NiO. Farbe und Röntgenauswertung
Nr. Niedrigwertiges Oxid Sb2O5 ■". ■ ■ : ..■ ,'-.Farbe /' " ': Röntgenstruktur
a 0,10 g Li,O 4,328 g -> \ grünlichgelb Rutil
b 0,25 g MgO 3,130 g gr.ünstichigweißgrau Rutil—Trirutil
schlecht kristallisiert
C 0,25 g ZnO 2,073 g hellzitronengelb Rutil ,·.,·■
d 0,25 g MnO 2,221g mittelbraun Rutil
e 0,25 g FeO 2.206 g hellolivgrau Rutil
f 0,50 g CuO*) 4,190 g t ■ ' gelbgrün Rutil
g 0,25 g A1.,O3 1,873 g weißgrüngelb Rutil—Trirutil
h , 0,25 g Ga2O3 1,511g grüngelb .''.'■: Rutil
i 0,25 g Cr2O3 1,615 g braunstichiggelb Rutil
k 0,25 g FcO3 1,585 g hellolivgrau -Rutil

Claims (1)

  1. 5 6
    Oxide der fünf- bzw. sechswertigen Metalle Niob,
    latcntanspruch: . Tantal. Wismut, Molybdän, Uran und Tellur
    Mischphascn. die als Wirtskomponente Titan- und gegebenenfalls Oxide ein-, zwei-, drei- oder
    dioxid in der Kristallmodifikation des Rutils oder vierwertiger Metalle enthalten, deren Kationen
    Anatas enthalten, ditilurch gekcnnzeich- 5 Radien zwischen 0,53 und 0.96 A aufweisen, wobei
    net. daß sie als Gastkomponenten in Mengen sich die Mengen der als Gastkomponenten auf-
    von 0.5 bis zu 50 Gewichtsprozent Antimon(V)- tretenden Metalloxide relativ zueinander so ver-
    oxid. mindestens eines der Oxide der zweiwertigen halten, daß sich bei den Kationen eine mittlere
    Metalle Nickel und Kobalt und gegebenenfalls statistische Wertigkeit von +4 ergibt.

Family

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