DE1411372C - Füllfederhalter - Google Patents
FüllfederhalterInfo
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- DE1411372C DE1411372C DE1411372C DE 1411372 C DE1411372 C DE 1411372C DE 1411372 C DE1411372 C DE 1411372C
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf einen Füllfeder- seiner Bewegung durch an sich bekannte, nach innen
halter mit einem Reservetintenraum im Schaftvorder- gerichtete Abbiegurigen am Schaft der Schreibfeder
teil und einen aus zwei Tintenleiterteilen bestehenden gegenüber dem äußeren Tintenleiterteil unverdrehbar
Tintenleiter, dessen einer, der äußere Tintenleiterteil, zu führen. Im Unterschied zu dem älteren Vorschlag,
den anderen, den inneren Tintenleiterteil, umfaßt und 5 bei dem es um eine Verdrehsicherung in Form einer
mit dem Schaftvorderteil fest verbunden ist, während unverdrehbaren, gegenseitigen Halterung von zwei
der mit einem ihn in seiner ganzen Länge durch- starren, einander umfassenden Tintenleiterteilen geht,
ziehenden Tintenkanal versehene, bis in den Tinten- -sieht die Erfindung eine unverdrehbare Führung des
raum hineinragende innere Tintenleiterteil axial be- gegenüber dem äußeren Tintenleiterteil längsverweglich
ist und je nach seiner Stellung durch eine mit io schiebbaren inneren Tintenleiterteils vor.
seinem rückwärtigen Teil fest verbundene, den inne- Durch diese unverdrehbare Führung des einen
ren Tintenleiterteil umschließende Hülse, die in der Tintenleiterteils bei einem Füllfederhalter gemäß der
Vorderstellung des inneren Tintenleiterteils an der Erfindung ist somit erstmalig ermöglicht, die Zu- und
rückwärtigen Stirnfläche des äußeren Tintenleiterteils Abschaltung eines Reservetintenraumes der oben bedicht
anliegt, die Verbindung des Reservetinten- 15 schriebenen Art in absolut zuverlässiger Weise Vorraumes
nach der Schreibfeder hin schließt oder zunehmen. So nehmen die Luft- und Tintenführungsfreigibt.
kanäle der beiden Tintenleiterteile nunmehr gegen-
Bei derartigen Füllfederhaltern, wie sie im Prinzip über dem eingangs erwähnten bekannten Füllfederaus
der deutschen Patentschrift 938 709 bekannt halter eine genaue gegenseitige Lage ein, so daß sich
sind, erfolgt der Abfluß der Tinte aus dem Haupt- 20 in den beiden Teilen vorgesehene Kanäle stets eintintenraum
zur Feder, so lange, wie sich der Ober- ander gegenüberliegen. Andererseits ist bei derartig
flächenspiegel der Tintenflüssigkeit oberhalb der öff- gestalteten Tintenleitern durch die Erfindung auch
nung der Hülse befindet. Der Abfluß der Tinte aus eine leichtgängige Relativverschiebung der beiden
dem Reservetintenraum erfolgt nach einer von außen Tintenleiterteile gewährleistet, da zwischen diesen ein
auszuführenden axialen Verschiebung des inneren 25 gewisses Spiel vorgesehen werden kann, ohne daß,
Tintenleiters und der diesen umgebenden Hülse unter wie bisher, eine Verdrehung des inneren Tintenleitergleichzeitiger
Freigabe einer an der der Feder zu- teils zu befürchten ist.
gewandten Stirnseite des Reservetintenraums ange- Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist
brachten Durchflußöffnung zum Tintenleiter. Bei der darin zu sehen, daß die Abbiegungen der Schreib-Verwendung
dieser bekannten Ausführung hat sich 3° feder ebene Flächen sind und an einer ebenen Fläche
der Nachteil gezeigt, daß in bestimmten Fällen die des inneren Tintenleiterteils anliegen, wie beides an
Versorgung der Feder mit Tinte trotz gefülltem Tin- sich bekannt ist. Hiermit ist gewährleistet, daß eine
tenraum unterbunden ist. Die Ursache hierfür ist mögliche, auf den inneren Tintenleiterteil einwirkende
darin zu sehen, daß der innere Tintenleiterteil in Drehbeanspruchung durch eine lotrecht zu der Beeiner
kreisrunden Bohrung des äußeren Tintenleiter- 35 anspruchungsrichtung verlaufende Anlagefläche beteils
mit Spielfassung sitzt, um eine Längsverschie- sonders wirksam aufgefangen wird,
bung des inneren Tintenleiterteils zu ermöglichen. In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist
Dies hat zur Folge, daß eine Verdrehung des inneren vorgesehen, daß, wie an sich bekannt, der zweiteilige
Tintenleiterteils möglich ist, wodurch der Tintenkanal Tintenleiter vom rückwärtigen Ende des Schaft-
und die davor liegende Abflachung des inneren Tin- 4° Vorderteils her in dieses einsetzbar ist. Naturgemäß
tenleiters nicht mehr hinter dem Schlitz des äußeren wirkt sich diese Maßnahme zu einer herstellungs-Tintenleiters
angeordnet sind, so daß der Tintenfluß mäßig beträchtlichen Vereinfachung und somit bei
unterbrochen ist. einem Massenerzeugnis in stark erniedrigten Kosten
Es ist bereits Gegenstand des älteren Patents aus. . ■
1141 922, bei einem Füllfederhalter mit verdeck- 45 In den Figuren ist die Erfindung an einem Austern,
vom rückwärtigen Ende her in den Schaft- führungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Vorderteil einsetzbarem Tintenleiter, der aus zwei F i g. 1 einen teilweisen Längsschnitt durch den
einander umfassenden Tintenleiterteilen besteht, von Füllhalter mit geschlossenem Reservetintenraum,
denen der äußere durch einen Tinten- und Be- F i g. 2 einen gleichen Schnitt wie F i g. 1 mit ge-
lüftungskanal miteinander verbundene kapillare Tin- 50 öffnetem Reservetintenraum,
tenkammern aufweist, die Tintenleiterteile in ihrer F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der
gegenseitigen Lage hinreichend gegen Verdrehung F i g. 2 und zu sichern, um auf diese Weise Störungen des Tinten-. Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der
flusses beim Übertritt der Schreibflüssigkeit zur Fig. 2.
Schreibfeder zu vermeiden (deutsche Patentschrift 55 In den Figuren ist I der Tintenhalterschaft, in
1 141922). Zu diesem Zweck sollen beide Tinten- den der Schaftvorderteil 2 eingeschraubt ist. In dieleiterteile
durch eine Klemmverbindung gegenein- sem ist der Tintenleiterteil 3 mit.seinem Luftkanal 8
ander unverdrehbar umklammert werden, und zwar fest angeordnet. In der Bohrung 6 des äußeren
mit Hilfe von abgebogenen Endstücken des Schreib- Tintenleiterteils 3 ist der Tintenleiterteil 7'angebracht,
fuderschaftes, deren Auflageflächen beispielsweise 6° der mit einem Tintcnführungskanal 9 versehen ist.
von Ebenen gebildet sind. Der Tintenleiterteil 7 ist im Inneren des Tintenleiter-
Es ist Aufgabe der Erfindung, auf besonders ein- teils 3 längsverschiebbar angeordnet. Er trägt an seifache
und zuverlässige Weise die Funktionsfähigkeit nem oberen Ende20 eine Hülse 21, die, wie Fig. 2
der Druekausglcichseinrichtung trotz Verschiebbar- zeigt, auf der Dichtfläche 10 des äußeren Tinten-
keit des inneren Tintenleiterteils voll zu gewähr- 65 leiterteils 3 aufsitzen kann. Dadurch wird zwischen
leisten. Zu diesem Zweck wird bei dem.Füllfeder- dem Tintenhalterschaft 1 und der Hülse 2L ohne
halter der eingangs erwähnten Art gemäß der Erfin- einen besonderen Ansatz im Schaft ein Reservetintendimg
vorgeschlagen, den inneren Tintenleiterteil bei raum Il geschahen, der vom Haupttintcnraum 12
getrennt ist, aus dem über die öffnung 13 die Tinte
den Tintenleiterteilen 3, 7 zufließt.
Um die beiden gegeneinander verschiebbaren Tintenleiterteile 3, 7 gegen Verdrehung zu sichern, wird
die Schreibfeder 14 an ihrem Schaft mit nach innen gerichteten Abbiegungen 15 versehen, mit denen sie
am unteren Ende, nämlich außerhalb der Bohrung 6 an d<;r Stelle 16, die beiden Tintenleiterteile umfaßt
und miteinander unverdrehbar führt. Es ist besonders vorteiihaft, die Abbiegungen 15 der Schreibfeder 14
als ebene Flächen derart auszubilden, daß sie an einer ebenen Fläche des inneren Tintenleiterteils 7
anliegen.
Wird der innere Tintenleiterteil 7 an der Nase 17 nach oben geschoben, so hebt sich die Hülse 21 von
der Dichtfläche 10 ab, wie F i g. 2 zeigt, und die im Reservetintenraum 11 befindliche Tinte kann dem
Tintenleiter zuströmen.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, kann der zweiteilige Tintenleiter mit den Tintenleiterteilen 3, 7 vom rückwärtigen
Ende des Schaftvorderteils 2 her in diesen eingesetzt werden.
Claims (3)
1. Füllfederhalter mit einem Reservetintenraum im Schaftvorderteil und einem aus zwei Tintenleiterteilen
bestehenden Tintenleiter, dessen einer, der äußere Tintenleiterteil, den anderen, den
inneren Tintenleiterteil, umfaßt und mit dem Schaftvorderteil fest verbunden ist, während der
mit einem ihn in seiner ganzen Länge durchziehenden Tintenkanal versehene, bis in den Tintenraum
hineinragende innere Tintenleiterteil axial beweglich ist und je nach seiner Stellung
durch eine mit seinem rückwärtigen Teil fest verbundene, den inneren Tintenleiterteil umschließende
Hülse, die in der Vorderstellung des inneren Tintenleiterteils an der rückwärtigen Stirnfläche
des äußeren Tintenleiterteils dicht anliegt, die Verbindung des Reservetintenraums nach der
Schreibfeder hin schließt oder freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Tintenleiterteil
(7) bei seiner Bewegung durch nach innen gerichtete Abbiegungen (15) am Schaft der
Schreibfeder (14) gegenüber dem äußeren Tintenleiterteil (3) unverdrehbar geführt ist.
2. Füllfederhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbiegungen (15) der
Schreibfeder (14) ebene Flächen sind und an einer ebenen Fläche des inneren Tintenleiterteils
(7) anliegen, wie beides an sich bekannt ist.
3. Füllfederhalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß, wie an sich bekannt,
der zweiteilige Tintenleiter (3, 7) vom rückwärtigen Ende des Schaftvorderteils (2) her in dieses
einsetzbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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