DE1410340C - Verfahren zum Aufbringen von Filzband auf Wringwalzen in einer Einrichtung zum Auswringen von Ledern - Google Patents

Verfahren zum Aufbringen von Filzband auf Wringwalzen in einer Einrichtung zum Auswringen von Ledern

Info

Publication number
DE1410340C
DE1410340C DE1410340C DE 1410340 C DE1410340 C DE 1410340C DE 1410340 C DE1410340 C DE 1410340C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rollers
leather
felt
wringing
conveyor belt
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Adolf Otrokovice Bucek (Tschecho Slowakei)
Original Assignee
Strojosvit, N P , Krnov (Tschechos lowakei)
Publication date

Links

Description

Hierzu I Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 2
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren Fig. 2 zeigt die Lederabwalkpresse beim Einlegen
zum Aufbringen von Filzband auf die mit einer der Filzbänder.
elastischen Umhüllung versehenen Wringwalzen Das Förderband 22 der Zuführanlage II, das auf
einer Einrichtung zum durchlaufenden selbsttätigen Rollen 23, 24 gelagert ist, fördert Lederstücke 26 in
Auswringen von Ledern, insbesondere Bodenledern, 5 die Auswringanlage I, die aus den mit Hilfe der Hy-
unter. Verwendung zweier hydraulisch aneinanderge- draulikeinrichtung IV aneinandergepreßten Walzen 1
preßter Wringwalzen, zwischen denen die Leder von und 2 besteht. Die Oberfläche der Walzen 1 und 2
ihrer Oberseite auf die Kehrseite übergeführt werden.- tragen elastische Umhüllungen 8 und 9. Auf diese
Bei der Erzeugung von Ledern aus Häuten finden sind Filzbänder 10 in dem erfindungsgemäßen Ver-
Lederabwalkpressen Verwendung, in denen das io fahren aufgewickelt. An die obere Walze 1 wird das
Leder nach Gerb-oder Waschbehandlungen maschi- Filzband 10 mit Hilfe einer Abdeckung 11 ange-
nell ausgewrungen wird, um an dem Leder anhaf- drückt. Als Berührungsschutz· dient eine Abdek-
tende Flüssigkeit aus dem Leder zu entfernen. Eine kung 21. Abtransportiert werden die ausgewrungenen
bekannte Lederabwalkpresse besteht aus einem For- Lederstücke 32 in der Abfiihreinrichtung III durch
derband, auf dem das auszuwringende Leder ausge- 15 ein Förderband 28, das auf Rollen 29, 30 läuft. Für
breitet wird, und aus zwei hinter diesem Förderband ein .faltenloses Einlegen der Lederstücke 26 in die
angeordneten Wringwalzen, die hydraulisch gegen- Auswringeinrichtung I sorgt eine feste Leiste 27, für
einandergepreßt werden. Diese Walzen weisen eine ein einwandfreies Ablösen von der Walze 2 und ein
Befilzung aus losen Tüchern auf, die dem Drehsinn faltenloses Auflegen auf das Förderband 28 eine
entgegen aufgewickelt sind. Die Fördergeschwindig- 20 Führungsplatte 33.
keit des Förderbandes ist dabei geringer als die Um- Vor Beginn der Arbeit werden auf die elastischen fangsgeschwindigkeit der Druckwalzen, um ein gutes Umhüllungen 8 und 9 der Walzen 1 und 2 nach Auspressen der Flüssigkeit aus dem Leder zu ge- F i g. 2 parallel zu ihrer Achse dünne Schichten 38 währleisten. Für ein gutes und vollkommen gleich- entweder eines halbilüssigen synthetischen Gerbmitmäßiges Auspressen der Flüssigkeit ist es erforder- 25 tels oder eingedickter Sulfitlauge oder eines sonstwie lieh, daß die Bewicklung der Walzen mit Filztüchern wasserlöslichen und die obengenannten Bedingungen gleichmäßig und faltenlos erfolgt ist. Eine derartige erfüllenden Präparates aufgetragen. Auf das Zufüh-Bewicklung ist sehr schwierig, da das Einlegen der rungsförderband 22 werden ausgebreitete Frlzbänder Filztücher von Hand gefährlich ist und das Ankle- 10 aufgelegt. Nach Ingangsetzung des Motors werben mit Hilfe eines Klebstoflstreifens, wie man es 30 den vermittels der Übersetzungen die Zuführanlage II, beispielsweise beim Aufwickeln von Papier kennt, die Abführeinrichtung III und die obere Wringwalze 1 leicht zu einem Verderben des Leders durch Kleb- in Bewegung gesetzt.
stoffflecke und zu einem Verderben von Filztüchern' Dadurch werden die auf dem Zuführungsförderund Walzen durch Klebstoffreste führt, die nach dem band 22 ausgebreiteten Filzbänder 10 gleichfalls in Entfernen der gebrauchten Filzbänder in diesen und 35 Bewegung gesetzt, wobei sich das erste auf die an an den Walzen haften bleiben. der Oberfläche der Wringwalze 1 aufgetragenen
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Schicht 38 anklebt, und zwar zunächst sein Rand
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Filz- .* und sodann das gesamte Filzband. Anschließend
tücher gut und sicher zu befestigen, wobei das be- wird die Hydraulikeinrichtung IV eingeschaltet, die
nutzte Klebemittel nach Gebrauch der Filztücher aus 40 die Wringwalze 2 anhebt und an die Wringwalze 1
den Filztüchern durch die auszuwringende Flüssig- andrückt. Hierdurch wird auch die Wringwalze 2 in
keit ausgewaschen ist. .Dabei wird ein Klebemittel Drehung versetzt, so daß sich das zweite Filzband
benutzt, das das Leder nicht angreifen kann, da das 10, wie vorher das erste, zunächst mit seinem Rand
nasse Leder bereits derartige Klebemittelteile ent- und dann zur Gänze auf den Umfang der Wring-
hält. 45 walze 2 anklebt bzw. aufwickelt.
Die Lösung dieser Aufgabe gemäß der Erfindung
besteht darin, daß auf die eine elastische Umhüllung Patentansprüche:
bildende Oberfläche der Walzen eine Schicht eines
halbflüssigen synthetischen Gerbstoffes aufgetragen 1. Verfahren zum Aufbringen von Filzband
wird und sodann die auf dem zuvor auf dem Zufüh- 50 auf die mit einer elastischen Umhüllung versehe-
rungs-Förderband ausgebreiteten Filzbänder aufge- nen Wringwalzen einer Einrichtung zum durch-
wickelt werden. Dabei ist es zweckmäßig, wenn auf laufenden selbsttätigen Auswringen von Ledern,
die elastische Umhüllung der Walzen eine Schicht insbesondere Bodenledern, unter Verwendung
eingedickter Sulfitlauge aufgebracht wird. zweier hydraulisch aneinandergepreßter Wring-
Bei dieser Art der Befestigung ist erreicht, daß 55 walzen, zwischen denen die Leder von ihrer
das neue Filzband sicher und glatt auf die Walzen' Oberseite auf die Kehrseite übergeführt werden,
aufgezogen wird, daß das Leder nicht durch Kleb- dadurch gekennzeichnet, daß auf die
stoffflecke beschädigt wird, und daß die verbrauch- eine elastische Umhüllung (8, 9) bildende Ober-
ten Filzbänder ohne Schwierigkeit und ohne Beschä- fläche der Walzen (I, 2) eine Schicht eines halb-
digung von den Walzen am Ende der Arbeitsdauer 60 flüssigen synthetischen Gerbstoffes (38) aufge-
zu lösen sind, da sich während der Arbeit der ge-· tragen wird und sodann die auf dem zuvor auf
samte Gerbstoff in der ausgewrungenen Flüssigkeit dem Zuführungs-Förderband (22) ausgebreiteten
gelöst hat und mit dieser abtransportiert ist. Filzbänder (10) aufgewickelt werden.
Die Erfindung ist an einem in der Zeichnung dar- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gegestellten Ausführungsbeispiel erläutert. 65 kennzeichnet, daß auf die elastische Umhüllung Fig. 1 zeigt eine Lederabwalkpresse bei der (8, 9) der Walzen (1, 2) eine Schicht eingedickter Arbeit, Sulfitlauge aufgebracht wird.

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1410340C (de) Verfahren zum Aufbringen von Filzband auf Wringwalzen in einer Einrichtung zum Auswringen von Ledern
DE619128C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstleder
US4099393A (en) Space print head draw rolls
DE1560758A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines zusammengesetzten Stoffes,der in der Textilindustrie vielseitig verwendbar ist
DE2657942C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen einer Schicht auf ,ein naßgeformtes plattenförmiges Erzeugnis
DE2111029B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines selbsttragenden Rohbaumwollfaservlieses
DE2061645C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden zweier textiler Bahnen mittels eines Kleben mit anschließendem kompressiven Krumpfen des Schichtstoffs
DE659997C (de) Verfahren zur Herstellung von impraegnierten Faserstoffbahnen
DE845785C (de) Verfahren zum Drucken oder Praegen von Folien bandfoermigen plastischen Materials
DE581070C (de) Vorrichtung zum Breitnassbehandeln von gefaeltelt auf Foerderbaendern durch Flotten gefuehrten Stoffbahnen
DE137943C (de)
DE469077C (de) Stoff zum Bespannen von Waenden und Verfahren zur Herstellung desselben
DE519867C (de) Verfahren zur Herstellung von Ausstattungs-Papieren
DE488928C (de) Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Breit-Nassbehandeln, insbesondere zum Impraegnieren, Faerben und Belaugen beim Mercerisieren von Geweben
DE1075933B (de) Vorrichtung zum stellenweisen, mustermaessigen Auftragen von klebfaehigen Massen auf Bahnen aus Papier, Gewebe, Filz, Kunststoffilmen u. dgl.
DE536644C (de) Schlichten von Webketten
DE882357C (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von durchgetraenkten Papieren
DE205674C (de)
DE625959C (de) Anordnung zum Trocknen von photographischen Abzuegen
DE674252C (de) Verfahren zum voruebergehenden Befestigen von durch Schablonen o. dgl. zu bedruckenden Gewebebahnen auf einer Druckunterlage
DE1410340A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum durchlaufenden automatischen Auswringen von Bodenledern und anderen Ledern
DE2724012C2 (de) Vorrichtung zur Herstellung dicker Haftkleberschichten
DE345389C (de) Verfahren zum kontinuierlichen Abloesen von auf ihrem fluessigkeitsdurchlaessigen Aufspritzband klebenden Metall- oder Farbfolienhaeuten mittels Durchziehens des Streifens durch eine Loesungsfluessigkeit
DE587553C (de) Rundsiebpapiermaschine
DE583821C (de) Verfahren zur Herstellung von mit Wachspapier streifenfoermig verbundener Metallfolie