DE1409701B - Unterflurhydrant - Google Patents
UnterflurhydrantInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Unterflurhydranten mit einem aus nachgiebigem Werkstoff bestehenden
Steig- oder Standrohr, welche an ihren Enden jeweils einen Flansch und einen starr mit diesem
verbundenen Innenkonus aufweisen, der in das Rohr hineingedrückt ist, gegen dessen ausgeweitetes Ende
ein Außenkonus angepreßt ist.
Es ist bekannt, Unterflurhydranten mit Steig- oder Standrohren aus nachgiebigem Werkstoff, insbesondere
Kunststoff, zu versehen. Da die am oberen Ende des Steig- oder Standrohres befindlichen Anschlußteile
durchweg aus Stahl oder anderem metallischem Werkstoff bestehen, ist es notwendig, eine Verbin- ·.
dung herzustellen, die die Besonderheiten der dabei zusammenwirkenden Werkstoffe berücksichtigt. Problematisch
ist bei der Verwendung von Kunststoffen für die Steig- und Standrohre die Neigung dieser
Materialien, unter Dauerbeanspruchung zu kriechen. Dies kann im Laufe der Zeit dazu führen, daß
die Verbindung sich löst oder zumindest undicht wird.
Es ist bereits eine Verbindung zwischen einem Rohr aus nachgiebigem Werkstoff und einem starren
rohrförmigen Anschlußteil bekannt, bei der das nachgiebige Rohr an seinem Ende einen Flansch
und einen starr mit diesem verbundenen Innenkonus aufweist, der in das Rohr hineingedrückt ist, wobei
gegen das ausgeweitete Ende des letzteren ein Außenkonus angepreßt ist. Dabei ist das nachgiebige
Rohr zwischen beiderseitigen zylindrischen Ansätzen der Konen im Längsschnitt Z-förmig verspannt. Dabei
ist hier und im folgenden unter der Z-Form ein Verlauf der Rohrwand im Längsschnitt zu verstehen,
bei der der Ober- und Unterschenkel des Z mit der Verbindungslinie zu den Schenkelenden einen
stumpfen Winkel bildet. Diese bekannte Ausgestaltung mag zwar ausreichen, um im Augenblick ihrer
Herstellung den an eine Verbindung der hier in Rede stehenden Art zu stellenden Ansprüchen zu genügen.
Sie trägt jedoch der bereits erwähnten Tatsache, daß Kunststoffe zum Kriechen oder Fließen
neigen, keine Rechnung. Vielmehr wird das nachgiebige Rohrmaterial vom Bereich größter Flächenpressung,
der zwischen den Konen liegt, in Richtung der geringsten Pressung abwandern, wobei das
Rohrende sich aus dem Konus lösen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs bezeichneten Unterflurhydranten so auszugestalten,
daß trotz der Fließneigung des für das Steig- oder Standrohr verwendeten nachgiebigen
Werkstoffes eine sichere Verbindung auch über lange Zeiträume gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Rohr zwischen beiderseitigen an
sich bekannten zylindrischen Ansätzen der Konen im Längsschnitt Z-förmig verspannt ist und der Innenkonus
unmittelbar am Flansch mit einer parallel zu diesem verlaufenden, dem Rohr zugekehrten, an
sich bekannten Verdrängungsrille versehen ist.
Abweichend von der bereits erwähnten bekannten Verbindung ist somit bei dem Unterflurhydranten
nach der Erfindung vorgesehen, das aus nachgiebigem Werkstoff bestehende Rohr beiderseits des
konischen Bereiches auch zylindrisch einzuspannen, wodurch ein Widerstand entsteht, der ausreicht, um
die unerwünschten Folgen des Fließens oder Kriechens zu vermeiden. Zwar ist auch beim Unterflurhydranten
gemäß der Erfindung der Dichtungsdruck zwischen den Konen infolge der Keilwirkung wesentlich
größer als zwischen den anschließenden ringzylindrischen Abschnitten der Spannstücke, so daß
der nachgiebige Werkstoff das Bestreben hat, aus dem Konusbereich zu kriechen. Er wird aber daran
gehindert, nach unten aus den Spannstücken herauszufließen, da der Rohrwerkstoff dabei in den
engeren ringzylindrischen Ansatz der Konen eintreten und damit sein Volumen entsprechend verringern
müßte. Dies ist praktisch unmöglich, zumal durch die Anordnung der Verdrängungsrille unmittelbar
nach dem Flansch das Material noch tiefer zwischen die Spannstücke hineingleitet, wenn ein
Fließen oder Kriechen auftritt.
Die Anordnung einer Verdrängungsrille ist im Zusammenhang mit einer Kupplung für den Anschluß
von Kunststoffrohren an Ventilanbohrschellen bereits bekannt. Dabei soll ebenfalls das Material
des Kunststoffrohres in diese Rille eindringen, allerdings mit dem Ziel, daß bereits beim Herstellen der
Verbindung der Rohrwerkstoff in die Rille eindringt, um so einen Formschluß zwischen den Teilen zu
erreichen und eine vergrößerte Dichtfläche zu erzielen.
Es ist schließlich noch eine weitere Verbindung zwischen Rohren aus festem Werkstoff und Rohren
aus nachgiebigem Material bekannt, bei welcher ebenfalls jeweils ein Innen- und Außenkonus verwendet
werden, die eine Klemmverbindung herstellen. Das Rohr aus nachgiebigem Material weist dabei an
seinem freien Ende einen kleinen flanschartigen Ansatz auf, der in eine umlaufende Nut oder Rille eingreift.
Auch hier geht es im wesentlichen um die Herstellung einer formschlüssigen Verbindung und
nicht um die Berücksichtigung des Fließverhaltens von Kunststoffen od. dgl. Zudem fehlen dieser bekannten
Verbindung die beiderseitigen zylindrischen Ansätze an den Konen.
In der Zeichnung ist eine Seitenansicht eines Hydranten, teilweise im Schnitt, als Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt.
Bei diesem Unterflurhydranten sind auf einem Flansch 2 die gebräuchlichen Klauen 1 für den
Schlauchanschluß vorgesehen. An der Unterseite des Flansches 2 befindet sich der in das aus flexiblem
Kunststoff, z. B. Polyäthylen, bestehende Steigrohr 5 hineingedrückte Innenkonus 3, dessen innere Mantelfläche
3 α zylindrisch ist, so daß sich ein glatter Durchfluß für das Wasser ergibt. Gegenüber dem
Innenkonus ist das Rohr 5 von einem äußeren Konus 4 umgeben, so daß das Rohr 5 zwischen
Innen- und Außenkonus fest eingeschlossen bzw. eingeklemmt ist. Der Innenkonus 3 ist an seinem dem
Flansch 2 zugewandten Ende mit einer ihn ringförmig umgebenden Verdrängungsrille 11 versehen.
Der ihr gegenüberliegende Teil 4 α des Außenkonus 4 ist zylindrisch ausgebildet. Der zylindrische Teil 4 α
des Außenkonus drückt den oberen Rand des Rohres 5 in bzw. gegen die Verdrängungsrille. Das
Rohr 5 sitzt auf einem Fußkrümmer 7 und ist an demselben durch eine Quetschverbindung mittels
Konus 6 befestigt. Die Ventilspindel 9 und der Schieber 10 des Ventils sind getrennt vom Rohr 5 in dem
am Fußkrümmer 7 angeflanschten Teil 8 vorgesehen, so daß das Wasser durch das Rohr 5 einen freien
Durchfluß hat. Die Entleerung des Hydranten kann in einem Arbeitsgang mit Hilfe eines Hebers am
Bodenventil geschehen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Unterflurhydrant mit einem aus nachgiebigem Werkstoff bestehenden Steig- oder Standrohr, welche an ihren Enden jeweils einen Flansch und einen starr mit diesem verbundenen Innenkonus aufweisen, der in das Rohr hineingedrückt ist, gegen dessen ausgeweitetes Ende ein Außenkonus angepreßt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (5) zwischen beiderseitigen an sich bekannten zylindrischen Ansätzen der Konen (3,4) im Längsschnitt Z-förmig verspannt ist und der Innenkonus (3) unmittelbar am Flansch (2) mit einer parallel zu diesem verlaufenden, dem Rohr zugekehrten, an sich bekannten Verdrängungsrille (11) versehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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