DE1408923B - Vorrichtung zum gasdichten Befestigen einer Sauerstoffblas lanze - Google Patents

Vorrichtung zum gasdichten Befestigen einer Sauerstoffblas lanze

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DE1408923B
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Pending
Application number
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English (en)
Inventor
Takayuchi; Arima Takashi; Yawata City Fukuoka Prefecture Imaida (Japan)
Original Assignee
Yawara Iron & Steel Company Ltd., Tokio

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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gas- fach und ohne großen Leistungsaufwand auch dann
dichten Befestigen einer Sauerstoffblaslanze bei einem betätigbar, wenn sich auf der Lanze große Schlacken-
von oben mit Sauerstoff beblasenen metallurgischen ablagerungen ausgebildet haben.
Behandlungsgefäß, wobei die mittels einer an der Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Vor-
Einführöffnung im Oberteil des Gefäßes befestigten 5 richtung besteht darin, daß an der Lanze oberhalb
Stütze gehaltene und mittels eines gasdichten Doppel- des kegelstumpfförmigen Ringes ein Anschlag be-
ringes abgedichtete Lanze durch diese Einführöffnung festigt ist, mit dem der kegelstumpfförmige Ring mit-
auf- und abwärts bewegt werden kann. tels flexibler, herabhängender Drähte verbunden ist.
Zum Halten einer Sauerstoffblaslanze ist bereits Dabei kann an dem kegelstumpfförmigen Ring und
eine Vorrichtung bekannt, die ein an der Haube be- ίο dem oberhalb dieses Ringes an der Lanze angebrach-
festigtes Gestell in Form eines Rohrstutzens aufweist, ten Anschlag eine dazwischen sitzende Feder be-
der oberhalb der Konvertermündung um diejenige festigt sein. Zweckmäßigerweise ist der Raum zwi-
öffnung im Oberteil der Haube angeordnet ist, durch sehen dem kegelstumpfförmigen Ring und dem An-
welche die Lanze sich frei auf- und abwärts bewegt. schlag durch einen Faltenbalg abgedichtet. Dieser
Die Lanze wird abdichtend durch Stopfbüchsen ge- 15 Faltenbalg kann auch als alleinige Aufhängung des
halten und durch sie hindurchgeführt. kegelstumpfförmigen Ringes an dem Anschlag die-
Bei einer derartigen Vorrichtung ist die Halterung nen. Die Vorrichtung kann auch dadurch auf vorteil-
als solche sehr schwer zu lösen und die Lanze kann, hafte Weise weiter ausgebildet werden, daß der
wenn sich am unteren Lanzenende Schlacke abge- trichterförmige Ring hohl ausgebildet ist, an seiner
setzt hat, nicht durch die Stopfbüchsen hindurch 20 Außenseite Einlaßrohre für ein Abdichtungsgas und
hochgezogen werden. an seiner trichterförmigen Innenwand Löcher zum
Weiterhin ist eine Blaseinrichtung zum Frischen Austrag dieses Abdichtungsgases angeordnet sind,
von Roheisen mit einem höhenverstellbaren Blasrohr die mit Durchgangslöchern fluchten, die die Wan-
bekannt, wobei das Blasrohr in einer am feststehen- dung des kegelstumpfförmigen Ringes quer zur
den Oberbau des Frischstandes befestigten Führungs- 25 Lanzenachse durchsetzen. Zweckmäßigerweise bildet
einrichtung geführt wird und im radialen Abstand der kegelstumpfförmige Ring zusammen mit der
ein oder mehrere Gleitorgane, insbesondere Gleit- Lanze eine Labyrinthdichtung,
stifte, trägt, die beim Senken des Blasrohres in am An Hand der Zeichnungen werden beispielsweise
Oberbau des Frischstandes befestigte Führungsrohre Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ver-
einsetzbar sind. 30 anschaulicht.
Eine derartige Gleitvorrichtung erleichtert zwar B i 1 d 1 ist ein Längsschnitt durch eine erfindungs-
die Einführbewegung des Blasrohres, jedoch ist gemäße Vorrichtung;
dieses, wenn Schlacke daran anhaftet, nicht mehr Bild 2 ist ein Schnitt längs A-A von Bild 1;
korrekt führbar oder überhaupt nicht mehr durch die B i 1 d e r 3, 4 und 5 zeigen weitere Ausführungs-
Führungseinrichtung herausziehbar. 35 formen der erfindungsgemäßen Vorrichtung im
Bei anderen bekannten Vorrichtungen, wo für das Längsschnitt.
Hindurchführen der Lanze in der Haube große Bei der in Bild 1 gezeigten Vorrichtung ist auf
Öffnungen vorgesehen sind, damit ein Hindurch- der Stütze 7, in der eine geeignete Öffnung vorge-
führen der Lanze mit daran haftender Schlacke sehen ist und die ein Teil der Haube sein kann, ein
möglich wird, schwingen die Lanze auf Grund des 40 äußerer Ring 5 mit Befestigungsbolzen 6 ange-
durch sie mit hoher Geschwindigkeit hindurchgehen- schraubt. Die Innenwand des äußeren Ringes 5 ist
den Sauerstoffstromes und die daran befestigten Vor- trichterförmig ausgebildet und nimmt einen Ring 2
richtungsteile sehr stark. Weiterhin ist es auf Grund auf, der entsprechend der Trichteröffnung des äuße-
der großen Haubenöffnung möglich, daß während ren Ringes kegelförmig ausgebildet ist und' durch
des Betriebes hoch erhitzte Gase ausströmen, wenn 45 sein Eigengewicht hinreichend dicht im Trichter des
nicht ein pneumatischer Vorhang vorgesehen wird, äußeren Ringes 5 sitzt, da sowohl die Außenfläche
der zusätzlichen Aufwand erfordert. des Ringes 2 wie die Trichterfläche des Ringes 5 glatt
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht ausgebildet sind. Durch das Innere des kegelstumpf-
deshalb darin, eine Halterung im Oberteil von förmigen Ringes 2 und die Öffnung in der Stütze 7
Frischgefäßen für Sauerstofflanzen zu entwickeln, 50 kann eine Sauerstoffblaslanze 1 frei hin und her
die die Einführöffnung gasdicht abschließt, leicht lös- bewegt werden. Die Lanze 1 hat an ihrem oberen
bar ist und trotz der Gasabdichtung ein Herausziehen Ende einen Anschlag 3, an dem Drähte 4 befestigt
der an ihrem unteren Ende durch Schlackenansätze sind, deren anderes Ende mit dem Dichtungsring 2
verdickten Lanze zuläßt. verbunden ist, wobei die Drahtlänge der senkrechten
Dies wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß 55 Auf- und Abbewegung der Lanze 1 angepaßt ist.
der eine Ring eines Doppelringes mittels einer Stütze Beim Einführen der Lanze 1 in das metallurgische
gasdicht angeschlossen und innen trichterförmig aus- Gefäß wird der gespannt an den Drähten 4 hängende
gebildet ist, während der andere Ring die Form eines Ring 2 gleichzeitig mit der Lanze 1 abgesenkt und
sich nach unten verjüngenden Kegelstumpfes hat und abdichtend in dem Ring 4 aufgenommen, während
mit dessen Mantel dichtend und lösbar an der 60 die Lanze 1 durch die Innenöffnung des jetzt fest-
trichterförmigen Innenwand des äußeren Ringes an- sitzenden Ringes 2 hindurch bis auf die gewünschte
liegt, wobei die Lanze in der konzentrischen Durch- Einsatzhöhe abgesenkt wird. In dieser Lage ist auf
bohrung des kegelstumpfförmigen Ringes dichtend Grund der guten Abdichtung ein Ausströmen von
durchgeführt ist. hocherhitzten Abgasen nicht möglich und an der
Eine derartige Vorrichtung hat auf Grund ihres 65 Lanze 1 auftretende Schwingungen werden wegen
einfachen kompakten Aufbaus den Vorteil, daß sie des in Längsrichtung verhältnismäßig dick ausgebil-
leicht und billig herzustellen ist und gegen die deten Ringes 2 verhindert. Die Länge der Drähte 4
Konvertergase gut abdichtet. Die Vorrichtung ist ein- wird so festgelegt, daß der Ring 2 oberhalb des unte-

Claims (8)

ren Teils der Lanze 1, an den sich die Schlacke ansetzt, hängt. Nachdem das Beblasen von oben durch die Sauerstoffblaslanze 1 ausgeführt ist, wird die Lanze 1 hochgezogen, die Drähte 4 spannen sich und ziehen den kegelstumpfförmigen Ring 2 aus seinem Dichtsitz mit der trichterförmigen Innenwand des äußeren Ringes 5. Dem unteren Teil der Lanze 1, an dem gegebenenfalls Schlacke hängen kann, stehen nun für das Herausziehen die große Innenöffnung des äußeren Ringes 5 und die entsprechend in der Stütze 7 ausgebildete Öffnung zur Verfügung. Die Lanze kann dadurch mit den Schlackenansätzen berührungsfrei herausgezogen werden. Bei der in B i 1 d 3 gezeigten Ausführungsform ist als weitere Abdichtung für gegebenenfalls durch den Zwischenraum zwischen dem kegelstumpfförmigen Ring 2 und der Lanze 1 hindurchgehende Abgase ein Faltenbalg 12 zwischen dem Ring 2 und dem Ansatz 3 angeordnet. Bei Verwendung von Drähten 4 ist der diese Drähte umschließende Faltenbalg 12 etwas länger als diese. Es ist jedoch auch möglich, die Drähte 4 wegzulassen und den Ring 2 direkt am Ansatz 3 mittels des Faltenbalges 12 aufzuhängen. Die Drähte 4 können auch durch eine am Ansatz 3 und am Ring 2 mit ihren jeweiligen Enden befestigte Schraubenfeder 13 ersetzt werden, wie aus B i 1 d 4 zu sehen ist. Auf der Innenseite des Ringes 2 ist eine gegen die Lanze 1 abdichtende Labyrinthdichtung 8, wie aus B i 1 d 4 hervorgeht, vorgesehen. Der in Bild 5 gezeigte äußere Ring ist hohl ausgebildet, so daß eine Ringkammer geschaffen wird. An der trichterförmigen Wand für die Lagerung des Ringes 2 ist eine Anzahl von elliptischen Löchern vorgesehen. Der Ring 2 hat durch seine kegelstumpfförmige Wand hindurchgehend eine entsprechende Anzahl kleinerer, ebenfalls elliptischer Durchgangslöcher 11. Die Innenseite des Ringes 2 ist auf der Oberseite mit einem Labyrinth 8 aus Metall versehen. Das durch die Einlaßrohre 9 zugeführte Abschlußgas gelangt durch die miteinander in Verbindung stehenden elliptischen Öffnungen 10 und 11 in den Zwischenraum zwischen der Lanze 1 und dem Ring 2. Die Anzahl der Öffnungen 11 kann dadurch verringert werden, daß eine Rührung am Ring 5 vorgesehen wird, mit Hilfe derer die elliptischen Öffnungen 10 und 11 miteinander in Verbindung kommen. Das Abschlußgas strömt zum Teil an der Lanze 1 entlang nach oben und unter Drosselung durch das Labyrinth 8 nach außen aus dem Ring 2 und zum anderen Teil längs der Lanze 1 nach unten in die Ofengase, wodurch vermieden wird, daß Ofengase an der Lanze 1 entlang in das Innere des Ringes 2 gelangen. Patentansprüche: „
1. Vorrichtung zum gasdichten Befestigen einer Sauerstoffblaslanze bei einem von oben mit Sauerstoff beblasenen metallurgischen Behandlungsgefäß, wobei die mittels einer an der Einführöffnung im Oberteil des Gefäßes befestigten Stütze gehaltene und mittels eines gasdichten Doppelringes abgedichtete Lanze durch diese Einführöffnung auf- und abwärts bewegt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ring (5) des Doppelringes (2, 5) mittels der Stütze (7) gasdicht angeschlossen und innen trichterförmig ausgebildet ist, während der andere Ring (2) die Form eines sich nach unten verjüngenden Kegelstumpfes hat und mit dessen Mantel dichtend und lösbar an der trichterförmigen Innenwand des äußeren Ringes (5) anliegt, wobei die Lanze (1) in der konzentrischen Durchbohrung des kegelstumpfförmigen Ringes (2) dichtend durchgeführt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Lanze (1) oberhalb des kegelstumpfförmigen Ringes (2) ein Anschlag (3) befestigt ist, mit dem der kegelstumpf förmige Ring (2) mittels flexibler, herabhängender Drähte
(4) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem kegelstumpfförmigen Ring (2) und einem oberhalb dieses Ringes (2) an der Lanze (1) angebrachten Anschlag (3) eine dazwischenliegende Feder (13) befestigt ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen dem kegelstumpfförmigen Ring (2) und dem Anschlag (3) durch einen Faltenbalg (12) abgedichtet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kegelstumpfförmige Ring (2) mit einem oberhalb dieses Ringes (2) an der Lanze (1) angebrachten Anschlag (3) allein durch einen Faltenbalg (12) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der trichterförmige Ring (5) hohl ausgebildet ist, an seiner Außenseite Einlaßrohre (9) für ein Abdichtungsgas und an seiner trichterförmigen Innenwand Löcher (10) zum Austrag dieses Abdichtungsgases angeordnet sind, die mit Durchgangslöchem (11) fluchten, die die Wandung des kegelstumpfförmigen Ringes (2) quer zur Lanzenachse durchsetzen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge- ■ kennzeichnet, daß an dem trichterförmigen Ring
(5) eine Führung für den kegelstumpfförmigen Ring (2) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der kegelstumpfförmige Ring (2) zusammen mit der Lanze (1) eine Labyrinthdichtung (8) bildet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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