DE1407716B - Als Anbaugerät für Mähdrescher ausgebildete Ernteeinrichtung für in Reihen stehendes Erntegut wie Mais - Google Patents

Als Anbaugerät für Mähdrescher ausgebildete Ernteeinrichtung für in Reihen stehendes Erntegut wie Mais

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DE1407716B
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Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Claas,Dipl.-Ing. Helmut, 4834 Harsewinkel

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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine als Anbau- wird. Zum Antrieb der an den Führungsgliedern gerät für Mähdrescher ausgebildete Ernteeinrichtung vorgesehenen Einzugmittel dienen hintereinanderfür in Reihen stehendes Erntegut wie Mais, die je geschaltete Gelenkwellen u. dgl., die von maschineneine Reihe des Erntegutes mit je einer vom Eingangs- gestellfest angeordneten Getriebemitteln ausgehen, bereich aus entgegen der Fahrrichtung konvergieren- 5 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine den, von aufwählbare Abstände einstellbaren, mit Ernteeinrichtung der eingangs umschriebenen Art zu Einzugketten ausgerüsteten Führungsgliedern gebil- schaffen, die sich jederzeit schnell und einfach am deten Führungseinrichtung aufnimmt, wobei sich Mähdrescher montieren und bedarfsweise im monparallel zum Schneidwerk eine die Einzugketten über tierten Zustand gemäß den jeweils gegebenen Reihenin Getriebegehäusen angeordnete Winkelgetriebe und io abständen des einzubringenden Gutes einstellen läßt. Antriebswellen gemeinsam antreibende Welle er- Dies wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch streckt. erreicht, daß die mehrere Führungseinrichtungen Zum Ernten von in Reihen stehendem Gut wie bildenden Führungsglieder an einem sie vereini-Mais sind schon Anbaugeräte für Mähdrescher be- genden, sich parallel zum Schneidwerk erstrekkannt, deren Montage es erfordert, von dem mäh- 15 kenden und eine Führungsbahn bildenden Trätischfesten Schneidwerk des Mähdreschers in den ger verschiebbar und feststellbar unter Vermittsich aus den Reihenabständen des einzubringenden lung je eines als Lagerbock ausgebildeten Ge-Gutes ergebenden Bereichen Finger zu lösen, an triebegehäuses gehaltert sind. Der sich parallel deren Stelle Bügel anzuordnen sind, die für jedes zum Schneidwerk erstreckende Träger faßt die Anbaugerät ein Getriebegehäuse haltern. Durch die 20 die Führungseinrichtungen bildenden Führungs-Getriebegehäuse der einzelnen Anbaugeräte erstreckt glieder zu einer Baugruppe, d. h. einen insgesich eine Welle zum Antrieb von Einzugketten, die samt handhabbaren Anbaugerät zusammen. Dies läßt den einzelnen Anbaugeräten eingegliedert sind. Jedes eine zeitsparende und einfache Montage am Mäh-Getriebegehäuse enthält zu diesem Zweck eine drescher zu. Die Einstellung des Gerätes auf die Kegelrädergruppe und eine Antriebswelle, deren Be- 25 jeweils gegebenen Reihenabstände des einzubringenwegung durch einen Kettentrieb auf die Einzugketten den Gutes ist im Anbauzustand möglich, so daß übertragen wird. Bei dieser Ausführung müssen je- auch hierfür eine einfache und zeitsparende Handweils mehrere Anbaugeräte je selbständig an Stelle habung anfällt. Die Ausgestaltung der Getriebevon Schneidwerkfingern an einem Mähdrescher mon- gehäuse als Lagerböcke ergibt einen übersichtlichen tiert und ausgerichtet werden. Dies ist langwierig und 30 und dauerhaft betriebssicheren Aufbau der Vorauch für die Montage der schneidwerkparallelen richtung.
Welle zumindest zeitraubend. Die Erfindung läßt sich in mannigfaltigen Arten Eine andere bekannte Ausrüstung für Mähdrescher verwirklichen. Bei einer bevorzugten Ausführung ist zur Maisernte umfaßt zwei am Schneidwerktisch wenigstens ein außenseitig liegendes verstellbares eines Mähdreschers mit wählbarem Abstand unter 35 Führungsglied mit einer dem Mähtisch in der EinVerwendung von ohnehin vorhandenen Verbindungs- stellung der Führungseinrichtungen entsprechender schrauben befestigbare Führungsglieder, deren Ein- Breite begrenzenden Seitenwand verbunden. Damit zugketten von einer Welle angetrieben werden, die ist gewährleistet, daß bei jeder Einstellung der Fühsich parallel zum Schneidwerk quer zur Fahrrichtung rungseinrichtungen der Mähtisch die jeweils zweckdes Mähdreschers etwa horizontal erstreckt und für 40 dienliche effektive Breite aufweist und einen störungsjedes Führungsglied eine Riemenscheibe trägt, die in freien Arbeitsablauf gewährleistet,
der der Stellung des' Führungsgliedes angepaßten Wenn auch die erfindungsgemäß vorgesehene Längslage auf der Welle festklemmbar ist. Geräte stufenlose Verschiebbarkeit der Führungsglieder auf dieser Art sind insbesondere zum Ernten von in dem sie vereinigenden Träger zur Einstellung auf Reihen wachsendem Gut wie Mais bestimmt, das 45 die jeweiligen Reihenabstände des Erntegutes meist durch Wettereinwirkung, wie Sturm, niedergedrückt ausreicht, kann es doch zweckmäßig sein, nach einem ist. Das Umstellen der Führungsglieder auf unter- weiteren Merkmal der Erfindung die Führungsglieder schiedliche Abstände setzt ein vollständiges Lösen des sie tragenden Lagerböcken dreheinstellbar anzu- und anschließendes erneutes Montieren der Füh- schließen, wobei die Drehachsen mit den Längsrungsglieder sowie ein Lösen der antreibenden Rie- 5° achsen der den Antrieb der Einzugketten vermittelnmenscheiben und ein erneutes Befestigen voraus. den Wellen zusammenfallen. Dies ergibt einen be-Bekannt ist weiterhin eine Erntevorrichtung zum sonders einfachen Aufbau, bei dem Drehverstellungen gleichzeitigen Erfassen mehrerer nebeneinanderlie- der Führungsglieder den Antrieb der Einzugketten gender Reihen des Erntegutes, die sich selbständig nicht beeinflussen. Die dem gemeinsamen Antrieb den jeweiligen Abständen der Erntegutreihen anpas- 55 der Einzügketten dienende Welle kann als Keilwelle sen soll. Sie läßt außerdem wählbare Grundeinstel- ausgeführt sein, die Energieübertragungselemente wie lungen auf mittlere Reihenabstände des Erntegutes Zahnräder drehfest gekuppelt längsverschiebbar zu. Die Vorrichtung weist dazu zwei Führungsein- führt, welche an den in wählbare Längslagen überrichtungen auf, die durch die beiden Flanken eines führbaren und je ein Führüngsglied tragenden Lagermittleren Führungsgliedes und diesen mit freiem 60 bocken angeordnet sind. Es ist aber auch möglich. Abstand nebengeordnete Seitenführungsglieder ge- die dem Antrieb der Einzugketten dienende Welle bildet sind. Ein Seitenführungsglied ist für einen in mehrere teleskopartig längenveränderliche Abbestimmten Grundabstand der Reihen gegenüber schnitte zu gliedern.
dem mittleren Führungsglied einstellbar, während Die erfindungsgemäß vorgesehene Einstellbarkeü
das andere Seitenführungsglied schwenkbar gehaltert 65 der Führungseinrichtungen und die den Verstellunger
ist, wobei mittels eines Kupplungs- und Spreizgestän- ohne weiteres folgenden und stets einen guten Wir
ges das mittlere Führungsglied der Einstellung des kungsgrad ergebenden Antriebsmittel gewährleister
frei schwenkbaren Seitenführungsgliedes nachgeführt eine hohe Leistungsfähigkeit.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 den vorderen Teil eines mit einem Maisschneidwerk ausgerüsteten Mähdreschers in schaubildlicher Darstellung, Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 in Draufsicht,
F i g. 3 das Maisschneidwerk in schaubildlicher Teildarstellung in größerem Maßstab.
Der insbesondere in Fig. 1 dargestellte Mähdrescher ist auf Rädern 10 verfahrbar und weist einen Fahrstand 11 sowie einen Absackstand 12 auf. Er ist mit einem stirnseitig angeordneten Mähtisch 13 ausgerüstet, über dem eine Einzugtrommel 14 arbeitet, deren Endbereiche mit schneckenförmig verlaufenden Blechen 15 besetzt sind und deren mittlerer Längenbereich gesteuerte Finger 16 trägt, die das unmittelbar anfallende und das durch die schneckenförmig verlaufenden Bleche 15 von den Seiten her herangebrachte Gut in bekannter Weise zu einem Elevator transportieren, der es dem Dreschwerk zuleitet. Zum Einbringen von in verhältnismäßig weite Abstände aufweisenden Reihen wachsendem Erntegut wie Mais ist auf dem Mähtisch 13 des Mähdreschers eine besondere Erneteinrichtung lösbar angeordnet, die gemäß dem Ausführungsbeispiel zum gleichzeitigen Einbringen von vier Reihen des Erntegutes bestimmt ist. Sie bildet sinngemäß vier Einlaufkanäle 17 bis 20. Die je eine Führungseinrichtung bildenden Einlaufkanäle sind seitlich durch über das Schneidwerk vorragende Führungsglieder begrenzt, die je mit Einzugketten 21 bestückt sind, welche betriebsmäßig mit ihren freiliegenden Bereichen entgegen der Fahrrichtung laufen, wobei ihre Geschwindigkeit derart bemessen ist, daß die an den Einzugketten sitzenden Finger gegenüber dem Grund etwa die Geschwindigkeit Null haben. Da die Reihenabstände des einzubringenden Gutes wie Mais entsprechend den Boden- und Witterungsbedingungen unterschiedlich sind und beispielsweise zwischen 0,7 und 1,0 m schwanken, sind die Abstände der Einlaufkanäle 17 bis 20 justierbar, um stets störungsfrei arbeiten zu können, d. h., insbesondere die Gefahr auszuschließen, daß die Stengel des Erntegutes wie Mais durch die Führungseinrichtungen seitlich geneigt, abgeknickt oder aus dem Boden gerissen werden. bevor sie zu dem Schneidwerk gelangen. Zu diesem Zweck ist insbesondere gemäß Fig. 3 vorgesehen, die Führungsglieder parallel zur Längsrichtung des Schneidwerkes, d. h. quer zur Fahrrichtung des Mähdreschers verschiebbar und vorzugsweise zusätzlich drehverstellbar anzuordnen. Gemäß F i g. 3 ist ein sich parallel zum Schneidwerk erstreckender Träger 25 mit längsverschiebbaren Lagerböcken 26 für je ein Führungsglied besetzt, die in den jeweils gewählten Längslagen durch Spannmittel 27 bzw. 28 !estlegbar sind. Über die Fußteile sämtlicher Lagerbocke 26 erstreckt sich eine sich parallel zur Längsrichtung des Schneidwerkes verlaufende Welle 29, die zwischen einander benachbarten Lagerböcken 26 in Bereichen 30 teleskopartig längenverstellbar ausgebildet ist. um den jeweils durchzuführenden Verstellungen ohne weiteres folgen zu können. Die Welle -/ treibt im Bereich jedes Lagerbockes 26 über eine ^-^!radanordnung.eine vertikale Welle 31 an, deren ;rc:liegendes oberes Ende ein Kettenrad 32 trägt. y.-*c aus F1 g. 2 ersichtliche Kette 33 stellt eine Veroinaung mit einem Kettenrad 34 her, das auf einem •ertiKnlen Zapfen 35 eines rahmenförmigen Grundkörpers 36 des jeweiligen Führungsgliedes drehbar gelagert ist. Mit dem Kettenrad 34 ist ein Kettenrad 37 drehfest gekuppelt, über das die zugeordnete Einzugkette 21 verläuft, die vorderendig über Umlenkkettenräder 38 und 39 geführt ist, welche auf vertikalen Zapfen des Trägers 36 drehbar gelagert sind. Der Träger 36 ist überdies mit einer sich vertikal erstreckenden Halterung 40 für eine Schutzverkleidung 41 bzw. 42 ausgerüstet. Die seitlich angeordnete Schutzverkleidung 42 bildet zugleich eine die wirksame Breite des Schneidwerktisches begrenzende Seitenwand.
Die Welle 29 wird über einen Kettentrieb 43 von einer hinter dem Schneidwerktisch liegenden Welle 44 aus angetrieben, die über einen Kettentrieb 45 mit einer angetriebenen Welle der Maschine, vorzugsweise jedoch mit einem Laufrad des Mähdreschers gekuppelt ist, um die Laufgeschwindigkeit der Einzugketten stets selbsttätig der Fahrgeschwindigkeit des Mähdreschers anzupassen. Den an dem Träger 25 verstellbar gehalterten und durch diesen zu einer Anbaueinheit zusammengefaßten Führungseinrichtungen ist ein eigenes Schneidwerk zugeordnet.
Die F i g. 3 zeigt überdies, daß die Kopfteile der Lagerböcke 26 gegenüber deren Fußteilen noch gedreht und durch Schrauben 54 in wahlweisen Drehstellungen festgelegt werden können, die Bogenschütze 55 des Lagerbockoberteiles durchgreifen. Etwa durchgeführte Drehverstellungen der Rahmen 36 bzw. der Führungsglieder wirken sich auf den Antrieb der Einzugketten 21 nicht aus, da die vertikalen Antriebswellen 31 gleichmütig zu den die Drehverstellbarkeit ergebenden Schwenkachsen liegen.
Durch Längsverschieben der Lagerböcke 26 und fallweise durch Drehen der Rahmen 36 um die Längsachsen der Wellen 31 lassen sich die Führungseinrichtungen auf die jeweiligen Reihenabstände des einzubringenden Gutes einrichten, so daß stets ein störungsfreies Arbeiten möglich ist.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Als Anbaugerät für Mähdrescher ausgebildete Ernteeinrichtung für in Reihen stehendes Erntegut wie Mais, die je eine Reihe des Erntegutes mit je einer vom Eingangsbereich aus entgegen der Fahrrichtung konvergierenden, von auf wählbare Abstände einstellbaren, mit Einzugketten ausgerüsteten Führungsgliedern gebildeten Führungseinrichtung aufnimmt, wobei sich parallel zum Schneidwerk eine die Einzugketten über in Getriebegehäusen angeordnete Winkelgetriebe und Antriebswellen gemeinsam antreibende Welle erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß die mehrere Führungseinrichtungen bildenden Führungsglieder an einem sie vereinigenden, sich parallel zum Schneidwerk erstreckenden und eine Führungsbahn bildenden Träger (25) verschiebbar und feststellbar unter Vermittlung je eines als Lagerbock (26) ausgebildeten Getriebegehäuses gehaltert sind.
2. Ernteeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein außenseitig liegendes verstellbares Führungsglied mit einer dem Mähtisch (13) in der Einstellung der Führungseinrichtungen entsprechender Breite begrenzenden Seitenwand (42) verbunden ist.
3. Ernteeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbaren
Fühnmpzüeder den ihnen zugeordneten Lagerböcken 126) dreheinstellbar angeschlossen sind, wobei ce Drehachsen mit den Längsachsen der den Antrieb der Einzugketten (21 bzw. 33) vermittelnden Wellen (31) zusammenfallen.
4. Ernteeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (29, 30) in den Lagerböcken (26) längeneinstellbar ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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