DE1407398C3 - Tabakschneidvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Tabakschneidvorrichtung mit einem Gehäuse, in welchem ein Paar Mehrfach-Schneidscheiben auf einem Paar parallel im Abstand zueinander angeordneten Drehwellen angeordnet ist, die mit hoher Geschwindigkeit in entgegengesetztem Drehsinn umlaufen, sowie mit einer Leitung, die für die Tabakzuführung mittels Preßluft zu den Mehrfach-Schneidscheiben dient, sowie mit einer zusätzlichen Leitung zur Ableitung bzw. Rückleitung nicht mehr erforderlicher Luftmengen.

Durch .die USA.-Patentschrift 1991757 ist eine Vorrichtung dieser Art bekannt. Mit der pneumatischen Förderung des Tabaks soll dort eine einwandfreie Beschickung der Schneidvorrichtung bewirkt werden, ohne daß noch weitere mechanische Fördereinrichtungen für das Zu- und Abführen des Tabaks erforderlich sind. Eine Trennung der Förderluft vom Tabak vor der Schneidvorrichtung bei dieser bekannten Vorrichtung ist jedoch nicht beabsichtigt.

Es ist ferner durch die deutsche Patentschrift 643 310 ein Verfahren zur Herstellung von Schneidmitteln für Tabakschneidevorrichtungen bekannt, durch das eine Möglichkeit angegeben wird, die bei in entgegengesetztem Sinn zueinander umlaufenden Messerwalzen erforderlichen elastischen Einlagen zwischen den Messerscheiben in einer jeder Messerscheibe entsprechenden Stärke mittels der Messerscheiben selbst zuzuschneiden, damit ein sauberer Schnitt beim Schneiden von Tabakblättern erzielt wird. Die pneumatische Förderung von Tabak ist jedoch nicht Gegenstand dieser Druckschrift.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der ohne großen konstruktiven Aufwand eine gleichmäßig dichte Schicht der der Schneidvorrichtung zugeführten Tabakblätter und eine optimale Trennung des Tabaks von der Förderluft erreicht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Einlaßrohr für die Zuführung des Gemisches von Preßluft und Tabakblättern einen Krümmer aufweist, der sich in Richtung auf das Mehrfach-Schneidscheibenpaar trichterförmig erweitert bis zu der Trennstelle von Tabak und Preßluft, an welcher der Tabak unter Absaugung nicht mehr erforderlicher Luftmenge in schmale Streifen geschnitten wird.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen im wesentlichen darin, daß mit einfachen Mitteln, d. h. durch den der Schneidvorrichtung vorgeschalteten, sich erweiternden Krümmer, eine einwandfreie Trennung der Förderluft vom Tabak erreicht. wird und sich der Tabak an der äußeren Krümmerinnenwand zu einer Schicht gleichmäßiger Dichte formiert, so daß weitere Mittel zur Vergleichmäßigung der Schicht nicht unbedingt erforderlich sind.

Mit diesen Vorteilen ergibt sich als technischer Fortschritt gegenüber dem Stand der Technik, daß durch die verbesserte Tabakschneidvorrichtung Zigaretten mit besonders gleichmäßiger Füllung in Stückzahlen von über 1500 Stck/min hergestellt werden können.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht einer Zigarettenmaschine,

F i g. 2 eine andere Ausführungsform der Zigarettenmaschine in einer der F i g. 1 entsprechenden Darstellung.

Über einen Trichter 2 mit vibrierenden Boden 4 wird über ein Verbindungsrohr 6 einem Luftförderrohr 8 Tabak zugeführt. Ein Ventilator 10 mit Drossel 12 erzeugt den für die Förderung erforderlichen Luftstrom. An das Luftförderrohr 8 schließt sich ein Einlaßrohr 14 an, das einen Krümmer 16 aufweist, der sich bis zu einer Trennstelle 18 trichterförmig erweitert, wo der Krümmer in eine Öffnung zur Schneidvorrichtung 24 und ein Förderrohr 22 übergeht.

Wenn die durch den Luftstrom im Luftförderrohr 8 beförderten Tabakstücke in das Einlaßrohr 14 eintreten, trennen sie sich von dem Luftstrom, wobei der Tabak gegen die Außenseite und der Luftstrom gegen die Innenseite gehen. In dem sich erweiternden Krümmer 16 wird die Trennung noch ausgeprägter, und infolge allmählichen Geschwindigkeitsverlustes der Tabakstücke wird die Dichte der Schicht aus Tabakstücken gleichmäßiger.

Bevor die Schicht aus Tabakblattstücken in die Trennstelle 18 eintritt, kann sie einer Aufnahmewalze 20 unterworfen werden, um irgendwelche Tabakblattstücke zu entfernen, die im Übermaß zu der gewünschten Dicke vorhanden sind und die das so entfernte Übermaß zurück in den Luftstrom austrägt, der ihn durch das Förderrohr 22 hindurch aufnimmt.

Der durch die Öffnung 18 geförderte Tabak wird in der Schneidvorrichtung 24 geschnitten und dann auf Zigarettenpapier 28 ausgetragen, das um den Tabak gewickelt wird, während ein Stabilisierungsabschnitt 32 durchlaufen wird. Eine Trennvorrichtung 34 zerschneidet den Zigarettenstrang in einzelne Zigaretten, die von einem Förderband 36 weitertransportiert werden.

Das sich an den Krümmer 16 anschließende Rohr 22 endet in einer Abscheidevorrichtung 38, wo die Luft von mitgefördertem Tabak, der dem Trichter!

wieder zugeführt wird, getrennt wird. Die Verbindung zwischen Abscheidevorrichtung 38 und Ventilator 10 ist durch ein Rohr 40 hergestellt.

F i g. 2 zeigt eine andere abgewandelte Form der Erfindung, die baulich etwa die gleiche wie die in F i g. 1 gezeigte ist, jedoch mit dem Unterschied, daß der Tabak auf einem Boden oder in einem erhöhten Vorratsraum über dem Zigarettenherstellungsraum untergebracht sein kann. In diesem Falle ist die Schneidvorrichtung 24 gegenüber der in Fig. 1 umgekehrt angeordnet. Für die Zuführung des Tabaks ist hier ein sich langsam bewegender Speicherförderriemen 80 vorgesehen, von dem ihn eine Aufnahmewalze 82 abnimmt und in eine Aufnahmerutsche 84 fallen läßt, die mit dem Luftzuführungsrohr 86 verbunden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Tabakschneidvorrichtung mit einem Gehäuse, in welchem ein Paar Mehrfach-Schneidscheiben auf einem Paar parallel im Abstand zueinander angeordneten Drehvvellen angeordnet ist, die mit hoher Geschwindigkeit in entgegengesetztem Drehsinn umlaufen, sowie mit einer Leitung, die für die Tabakzuführung mittels Preßluft zu den Mehrfach-Schneidscheiben dient, sowie mit einer zusätzlichen Leitung zur Ableitung bzw. Rückleitung nicht mehr erforderlicher Luftmengen, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaßrohr (14) für die'Zuführung des Gemisches von Preßluft und Tabakblättern einen Krümmer (16) aufweist, der sich in Richtung auf das Mehrfach-Schneidscheibenpaar trichterförmig erweitert bis zu der Trennstelle (18) von Tabak und Preßluft, an welcher der Tabak unter Absaugung nicht mehr erforderlicher Luftmengen in schmale Streifen geschnitten wird.