DE1406617A1 - Vorrichtung fuer die Schleudersitze von Flugzeugen - Google Patents
Vorrichtung fuer die Schleudersitze von FlugzeugenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
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Description
Patentanwälte
123, Qhmitraße 16
SfBISKA AjSROPLAR AKT IBBOIiA GKT
Linlcöping / Schweden
11 Vorrichtung für die Schleudersitze τοη flugzeugen *
Die vorliegende Erfindung besieht eioh auf eine Torriohtung
für die Sohleudoroitse von Plugseugen oder dergleichen, tinßohlioßlich oiner Kraftquelle, vorsugswoiae in der Fora einer
Auastoßkanone, in welcher bein Auoeteigen in Notfälle ein Oaedruok erzeugt wird, der oeine Wirkung swisohen voneinander lösbaren Bauteilen entfalten soll» wobei die letzteren an dem Plugssoug bessw. an dem Sohleudereita angebracht sind. Hierbei bat der
an dem öchloudoraitz befeotigte JJautoil eine eine Oeffnung be«
stimmende Vorrichtung, dio 00 angeordnet let, dad oio eine außerhalb der Kraftquelle befindliche und auf de . Gasdruck ansprechen·
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ΰ.ο fiilfo'vorrichtung mit oinor Gaskammer in der Kraftquelle in
Verbindung setzt, wenn sich der Schleudersitz während ceiner Bews^ung
aun dem Flugzeug heraus in einer bestimmten La^e befindet.
Die maximale !Fluggeschwindigkeit, bei weloher das Auaochloudorn
einer lötvorrichtung erfolgen sollt nimmt mit der .Entwicklung
neuer Flutfzeugtypen dauernd zu. Diese Zunahme der Fluggeochwindiglcoit
verursacht ihrerseits, daß die Notvorrichtung im
Augenblick dea VOrlassens des Flugzeuges eine erhöhte Geschwindigkeit
hoben muß, um von den hinteren !eilen dos Flugzeuges,
insbesondere von den Steucrflossen, auch sicher frei zu kommen·
Bei den modernen Kampfflugzeugen ist weiterhin die Forderung erhoben worden, daß ein Aussteigen mit dem !Schleudersitz im Hotfall
auch dann möglich nein muß, wenn sich das Flugzeug in sehr geringer Höhe befindet oder gar am Boden ist. Das heißt also,
daß die Scheitelhöhe der Plugbahn des Schleudersitzes größer werden
muß.
13a hat sich gezeigt» daß die bisher allgemein verwendete Auoatoßkanone
diesen Anforderungen nicht gerecht werden kann· Man hat daher vercucht, diese Kraftquelle in verschiedener Weise zu
vcrbeaaern und au ergänzen, um eine erhöhte Knd-jcschwindigkeit
zu erreichen, und zwar boi einer noch zulässigen maximalen Bean··
apruchung des Flugzeugführers durch die Beschleunigung· Insbesondere
hot man die Zeitspanne ausgedehnt, während welcher die treibende Kraft auf den Schleudersitz einwirkt.
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Die Erfindung iot in crater Linie dadurch gekennzeichnet,
clai3 die Hilfsvorrichtung mit mindestens einer Impulsleitung, die
mit der erwähnten eine Oeffnung bestimmenden Vorrichtung in Verbindung oteht, 80 angeordnet ist, daß οie ein Treibmittel in
einer an dem Schleuderaitζ angebrachten beoondercn Kakotenochubvorrichtunß entzündet, und daß die die Oeffnung bestimmende Vorrichtung ao· gelegen ist, daß die JiLIf avorriehtung über die erwähnte Impulsleitung einen Gasdruckimpuls erhält und daß Treibmittel zeitlich so zündet, daß der Haketenschubvorrichtung eine
Schubkraft gerade in dea Augenblick erteilt wird, ντο die zuerst
erwähnte Kraftquelle zu wirken aufhört·
Die Erfindung eoll nunmehr in Nachstehendem unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen, welche zwei Auaführungeformen
der erfindungegoffiUßon Vorrichtung darstellen, ausführlicher er*
Irlärt werden.
l'igur 1 der Zeichnungen let eine üoitenanoicht dos orfindungejomäOon Schleudcrsitzee mit einem diesen Sitz einnehmenden Flugzeugführer,
Fi(jur 2 iot ein Lüngoschnitt naoh der Linie II - II in
sie zeigt die Auoatoßkanone in der Lage vor dem Ausschleudern
des Sitses«
Figur 3 zeigt die gleiche Ausotoßfcanone wie in Figur 2, ie
doch in einer Lage wahrend dea AusQchlcuderno deo Sitzes«
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Die Pieren 4-6 erläutern eine an den Schleudersitz angebaute Raketonnohubvorrichtung, und »war sseigt Figur 4 den oberen
Toil doraelben im Langooohriitt na oh dor Linie IY - IT in Uigur
1; Figur 5 ißt ein Qucreonnitt nach der Linie V - T in figur 4,
unddie !figur 6 seigt - teilweise im Schnitt - eint Handvorrichtung für die Hakotonaohubvorrichtung. '" '
ftthrungafora.
9 ist ein Sonaubild &ur Erläuterung der Arbeiiiitteiee
dor crfindunßBgemäßen Vorriohtunß. '
In den figuren 1-5 ist mit der Ziffer t der Schleedereit«
eincu Flugscugea to ze lohnet, welcher an einer hier nioht dargestellten vuhrun^ entlang gleiten kann, oo daß er sioh i» Falle
deo Auoßteigena dee den Site einnehnenden Pliojere von de» Flug-ZGUg löDon und eueasmen nit des Flieger auegoatoßon «erden kann.
Zu diesem Zweck lot der Sits mit einer Ausatoflfcanone 2 ireraehen,
welche ihreroeita in bekannter Woioe Ober eine Pulrerladung 3
und eine Abfeuervorriohtunß 4 rorfügt, woloh letatere durch den
i'lußzoußführor mittels eine β HandgrifXee 5 betätigt werden kann«
Zu dor Kanone gehören ferner die Bauteile 6 und 7» die eich voneinander vorschieben können, wobei der Bauteil 6 - wie aue der
2 hervorgeht « an den Sit« angebracht iflt un«d aweofcBäßiaus einem Zylinder beetoht, der aioh nach unten Offnet
und in eine wandung 8 aualttuft· Dor andere Bauteil 7 lot mit einem festen Teil 9 dec Flugseugea verbunden und eratreokt aioh in
BAD ORIGINAL
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der Fora eines Kolbens aufwärts durch den Bauteil 6 hindurch,
so daß eich sein oberes Ende normalerwoice etwa in der gleichen
Höhe befindet wie die X^uIVorladung 3, Der durch die voneinander
verectiicboaren Bauteile begrenzte Innenraum 11 ist mittöle einer
Dichtung 12 von der Umgebung abgedichtet und bildet die Verbrennung- und KxpanaioneJcamaor der Kanone»
In einem bestimmten Abstand von der Mündung θ hat der an dem
Schleudersitz angebrachte Bauteil 6 awel Oeffnungon 13, an «eiche zwei Inpulaleltungen 14 angeschlossen sind. Diese lotstereη
erstrecken sieb seitlich und nach vorn su einer Katetenschubvorrichtung 15 nit je einen Anochlufl 16 an beiden Enden, mit welchen
die Rohrleitungen 14 durch Überwurfmuttern verbunden sind* Die
fiaketenechubvprrichtung, welche in dem hier dargestellten Beispiel auf der Verbrennung einoβ feste» Treibstoffes basiert und
ausführlicher in der schwedischen Patentanmeldung Vo. 15435/62
beachrieben ist, besteht aus einem Gehäuse 17t aas mittels der
Planuchcn 18 an de« Sebleuderoits angebracht ist. In den Gehaucc
befindet eich ein Treibeate in der Fora einer Reihe von blatten
«19, welche in de* Gehäuse durch eine durchgehende Zugstange 20
gehalten worden* An der nach unten gorichteton Seite des Gehäuse d befinden sieb Auslasse 21 für die durch den Treibsatz erzeugten Veroronmngsgase·
Jfiir das Sünden der Haket β ne chub vorrichtung dient eine pyrotechnische Zündvorrichtung 22, welche - wie aus der Figur 6 hervorgeht - aus einen gelochten Hohr 23 und darin eingesetzten Rin-
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/gen 24 aus einer rasch verbrennenden Hasse besteht. Die Zündvorrichtung ist an beiden Enden mit Kitteln zur Initial zündung
der Verbrennungamasse versehen, bestehend aus einer Dotoniermas-
ί se 25 und einer Patrone 26» die sieh beide in einer mit dor Kennzahl 27 bezeichneten Hilfsvorrichtung befinden· Diese letstero
besteht aus einer Hülse 28 mit einer sylindrictchcn Kenner 29,
in welche ein mit einem Dichtungsring 30 voreehenor üchlagkolbon 31 eingeoetzt ist» Zwischen Patrone und Schlagkolben besw.
am Inneren ünde 32 des letzteren befindet eich ein Zündstift 33,
vjolcher so geformt und angeordnet iat, daß er die Patrone sur
Jintzündung bringen kann. Hortnalerwoloe lot die Hilfsvorrichtung
während des kluges duroh eine Sperrvorriohtung blockiert, welche
verhindern soll, daß der Schlagkolben infolge der Besohlounl«
gungskräfte auf die Patrone zu bewegt wird und so unbeabsiohtlgterveise die zündvorrichtung sum Ansprechen bringt· Die Sperr-
vorrichtung kann aus einem Sieberungsdraht 5|ζ welcher in die
beiden .andungen der Hüloe 28 eingccetet ist und duroh den
Schlagkolben hindurchgeht, wobol dioaer Draht eino aoloho Vostigkeit beoitst, daß er abgooohert werden kann und dabei den
Schlagkolben frei gibt, sobald die auf das äußere Knde 35 desselben wirkende Kraft einen bestimmten Schwellenwert erreicht
hat.
Die Zündvorrichtung, die in der Hachbarschaft der Verbrennungsflftchen der Haketensohubvorriohtung angeordnet ist» um ein
rasohos Zünden des frelbsatso« au ermöglichen, ist mit Ihren Bnden an den Ancöhlflasen 16 in dem Gehäuse befestigt« so daß der
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Kaum außerhalb den äußeren ünäee 35 der beiden Schlagkolben 31
durch die Rohrleitungen 14 mit den Oeffnun^en 13 in der Ausstoßtcanone in Verbindung atcht.
Sie Arbeitsweise soll nun unter Bezugnahme auf die Figur 9 erklärt werden, welche in der Form eines Diagramme die auf den
Schleudersitz wirkende Treibkraft "p" öle eine Funktion der Zeit
"t" bozw. in Abhängigkeit von derselben darotellt. ./enn der Flugzeugführer die Abfeuervorrichtung 4 aus loot und dabei die .Pulverladung 3 der Ausstoßlcanone in dem Zeitpunkt tQ gezündet wird,
dann wird in der geschlossenen Kammer 11 der Kanone ein Gasdruck erzeugt, welcher den !Schleudersitz von dem Flugzeug löst, so daß
der J-auteil 6 beginnt, eich in axialer Hicntung von dem Bauteil
7 zu verschieben* Während dieser Bewegung nimmt die von der Kanone erzeugte Schubkraft zu und erreicht ihren höchsten Wort ρ-,
wenn dor Schleudersitz etwa den halben V/eg bis zu der stelle, wo
das Ende 10 die Mündung 8 frei gibt» zurückgelegt hat« Während
des letzteren (Ceils diener Bewegung hält die Entwicklung von Gasen auo der Pulverladung immer noch an, und die treibende Kraft
bat auch dann noch einen hohen Wert -P2- in dem Zeitpunkt t2,
in welchem «ich die Oeffnungen 13 in einer Ebene mit dem Ende 10 befinden} diece Stellung ist in der Figur 3 dargestellt·
Sie mit Gasen angefüllte Kammer 11 ist nunmehr durch die .Rohrleitungen 14 mit der Hilfsvorrichtung 27 in der liaketenschubvorriohtung verbunden, der als Sperre für die Zündvorrichtung 22
dienende Sieherungsdraht 34 wird infolge des Gasdruckes abge-
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schert, der nunmehr frei gewordene Schlagkolbon 31 prallt auf
den Zundotift 53 auf, wodurch die Patrone 26 gesundet wird. Eine
Initialzündflamme verbreitet oich von den beiden 4aden der Zündvorrichtung aus an don Detoniormaeuen 25 vorbei, wo die Planne
verstärkt wird, und weiter durch die Lochungen der Klagt 24 hindurch. Diene letzteren geben sofort eine Jlaraee ab, welche auB
leη Lochungen des Köhres 23 berauogeht und die Tertntenimngeflachen der Treibstoff platten 19 bestreicht, oo daß dieaelbtn abzu-
>rennen beginnen. Sie Verbrennunjsgaae, welche in deeOehänac
7 einen hohen Druck erzeugen und durch dlt parallel saeinjindor
Ausgerichteten HcaktionsdUsen 21 abatrönen können, bauen adhr
Gcch eine Schubkraft auf, welche die in der Fljpr 1 duroh den
l'cil angezeigte Eichtung hat. ; ' 1>:
Während dieser Zeit hat oich der 'Jchlcudorcite «elter auf-Ίϊιτ'υϋ bewegt unter Verschiebung dor Mündung 8 stt de« anderen En-Ic dco featen Bauteils 7. Sobald dieoe Lη ge erreicht let und die
cnmor 11 Verbindung mit der freien Luft bekosurt, niaat die Äir- 1OiXi^ der Auuotoßkanonc auf den Schlouderoite — «lo auo dem SIa-
^a .a hervorgeht - rasch ab, aber Gleichzeitig aetst nun die von
"οι' Raketonvorrichtung entwickelte Schubkraft ein· Bereite innor-
:ialb einißGr Hundertatel einer Sekunde nach de-a .Au^onbliolc der
Vbjabc do ο ZünäimpulGea durch die Hohrleitungen 14 hindurch gibt
.ic:,- Hakctenmotor oeinc volle Schubkraft ab, und dieser iert p,
i.?d pralctiüch konotant gehalten bic die Treibstoff platt en 19
r>. dor ßalcotenochubvorrichtung völlig abgebrannt olnd, oo daß
'..-Gelbe;! nicht länger zusammenhalten, und die auf den Schleuder»
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sitz wirkende Schubkraft hört auf.
Durch die geeignete Bemessung des Abstandcs der Oeffnungen
von der £Iündung 8 3e nach der Geschwindigkeit, mit welcher der
Schleudersitz in dem betreffenden Augenblick ausgestoßen wird(
kann man erreichen - wie Versuche dargelegt haben - daß die Abschaltung
der primär wirkenden Kraftquolle ( also der Auastoßkonone
) fast £cnou in dem Augenblick erfolgt, wo die sekundär
wirkende Kraftquelle ( nämlich die Raketenschubvorrichtung )
ihre l'ätigkeit aufnimmt mit deni Ergebnis einer stjti;ien Krafteinwirkung
wührond dieses !Teiles des Ausstoßhubes. Sollte die
sekundere Kraftquelle in i'ätigkoit treten noch bevor die Energie
der primären Kraftquelle erschöpft ist, dann ißt die addierte Krafteinv/irkuntf zu groß. Würde andererseits die Tätigkeit der
sekundären Kraftquelle zu spät einsetzen, dann würde die Beschleunigung
des Schleudersitzes absinken bevor eine erneute Beschleunigung durch, die neue Schubkraft erfolgt. Jterartiae unterbrochene
Krafthübe wirken sieh schädlich für den Flugzeugführer
aus, es sei denn die Unterbrechungen wären nur von sehr kurzer Dauer.
Ee muß hier darauf hingewiesen werden, daß die Vorbindung
mittels der Hilfsvorrichtung, deren Zweck es ja ist, ein Zusammenwirken
der beiden Schubvorrichtungen herbeizuführen, keine wirkliche übertragung von Energie bedeutet, sondern lediglich
die Übertragung eines Impulses bczw» eines Signals von der einen
Kraftquelle au der anderen· Der Schlagkolben in der Hilfsvor-
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richtung, welcher dicken Impuls in eine Initialkraft umwandelt,
dient als eine auf .Druck ansprechende .Vandung, welche die Druckmedien
der boiden Kraftquollen voneinander trennt. Dadurch' werden
die' heißen Verbrennungngase der Raketenschubvorrichtung daran
gehindert, zu der Ausstoßkanone zurückzuströmen, wo sie sonst,
trotz der kurzen Brenndauer der Raketenvorrichtung, die Notoussteigvorrichtung
und die in derselben befindlichen Ausrlistungsteile
für den .Flugzeugführer beschädigen könnten.
Bei der wahlweise zu verwendenden Ausführungsform, welche in
den i'iguren 7 und 8 dargestellt ist, werden elektromechaniöcho
.iittel benutzt, um den Betrieb während dos letzteren Teile dos
Ausachleuderna selbsttätig durchzuführen. Die Hilfsvorrichtung
ist hier ausgeführt als eine elastische Membran 36, eingesetzt in ein Gehäuse 37
> so daß ein Raum 38 auf der einen Seite der Membran durch ein Druckmedium aus der primär wirkenden Kraftquelle
ausgefüllt wird, sobald eine Auslaßöffnung 39 infolge einer Relativbewegung zwischen den Bauteilen 40 und 41 geöffnet
wird. An der entgegengesetzten Seite der Membran befindet sich eine elektriache Kontaktvorrichtung 42, an welche die Signalleitungen
43 und 44 angeschlossen sind, von welchen- wiederum die
eine an einen der Pole einer Stromquelle 45 in der Hotausstiegevorrichtung
angeschlossen ist» Zwischen die andere üignalleitung und ijen anderen Pol der Stromquelle sind mittels der leitungen
46 und 47 die beiden Zündspulen 48 und 49 geschaltet, welche in an nich bekannter Weise angeordnet sind, um eine pyrotechnische
bozw» Ifeuerwerksvorrichtung zu zünden. Die Pigur B zeigt wie die
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55ünclßpulön in jjeciea undo einer Zündvorrichtung für einen Raketenmotor
oder eine sonstige Keaktionsschubvorrichtung eingebaut
v/erden können. Der Kontakt 42, welcher während der Zeit der Einwirkung
der primären Kraftquelle auf die Notnusatiegsvorrichtung
unterbrochen ist, echlicßt den Stromkreis zu den Zündspulen in dem Augenblick, wo die Oeffnung 39 frei liegt und die Membran
36 einem Drucit unterworfen wird. Die Zündvorrichtung ißt hier dargestellt alo ein iiohr, welches einen Beutel mit einem detonierenden
Pulver enthält.
Anstatt der hier dargcate Uten Zündvorrichtung kann für die
Zunchaltung der Raketenoctmbvorrichtung auch irgendeine andere
Vorrichtung verwendet werden, sofern dieselbe fähi& ist, bei Betätigung
der Hilfsvorrichtung eine raoche Zündung herbeizuführen.
Palla co erforderlich oein sollte, kann die Anordnung auch in
der .Veicc ausgebaut werden, daß man zuoätzliche auf Gas anopreohondu
Vorrichtungen verwendet, um in beotimraten Zeitabatänden
»eitere lleaktiononchubvorrichtungen getrennt voneinander zu betätigen.
Auch in anderer Hinsicht kann die Vorrichtung abgeändert werden, vorouugesetzt daß die Asnderung eich innerhalb dee
ürrindungobereichOB hält, der allein durch die beigefügten Patentansprüche
umrtBoen wird.
. A. Lehmann png. E. Eder
«Jochen 23, OhmsUQße 16
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Claims (2)
1. Vorrichtung für die Schleudoraitso von flugzeugen od$r
dergleichen, mit einer Kraftquelle, vorzugoweieo einer Aueetoökanono, in welcher in dem Notfall dee Auesteigene aue des Flugzeug ein Gasdruck erzeugt wird, der aoino iVirkung zwisohtn τοη-einandcr zu trennenden Bauteilen an dem Flugzeug bosvr. an des
Schlcmdcroitz entfalten ooll, v/obei der an dein Schleudersitz be-*
festigte Bauteil Mittel zur Bestimmung einer Oeffnung hat, die
ΰο angeordnet sind, daß Die eine auf den Gasdruck onopreohfnde
Hilfsvorrichtung außerhalb der Kraftquelle mit einer GaeJcaaeer
in der Kraftquelle in Verbindung setzen» wenn oioh der SOh^euderaits bei meiner Bewegung auo dem Plugzeu^ heraus in einer bestimmten Lage befindet, dadurch gekennzeichnet, daß di· Hilfevorrichtung, welche durch mindeoteno eine Impuleleitung Bit'den
crvYülinten oin^: Ooffnunü boatir.monden Mitteln in Verbindung steht»
ao angeordnet ist, daß sie ein Treibmittel in einer an dta
üchleudcroitz angebrachten besonderen RakotenochubTorrichtung
^ünöot und daß die die Oeffnung boßtir.numden Mittel so angeordnet aind, daß die Hilfsvorrichtung Über die erwähnte Inpuleleitung einen Gasdruckinpuls erhält und daduroh das erwähnte Treibmittel ?,ur :<;ntzttndung bringt, wobei der Itaketenoohubvorriohtang
oinc Sc>jubkraft in dem Augenbliak erteilt wird» wo die an erster
fjtello erwähnte Kraftquelle ihre Tätigkeit ο inc te 11t.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, daß
die Hilfsvorrichtung auo einer Katnaer in der Hake, tens chub vor-
BAD ORIGINAL 809813/0152 -
richtung besteht, ferner aus einem in derselben dicht gleitenden
Schlagkolban, von welchem das eine lande durch den Gasdruck beaufschlagt
wird, welcher aus der gasgefüllten Kammer durch die Impulclcitung hindurch übertragen wird, während äaa andere linde
bei der Verschiebung des Schlagkolbens auf eine Pulverladung auftrifft und dieselbe entzündet, wobei die Pulverladung dann
ihrerseits den Treibsatz der Raketenschubvorrichtung zündet·
•fj;\;-.3» Vorrichtung gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeioh-
:?%et, daß die die Oeffnung bestirimendon Idittel zwei Oeffnungen
wviri dem an dem Schleudereitz befestigten Bauteil bilden» von denen
jede tnit einer Irapuloloitung in Verbindung steht, und daß
die Hilfsvorrichtung in der Raketenschubvorrichtung zwei Kammern umfaßt mit einem Kolben in jeder derselben, wobei sich die Kamraom
an entgegengesetzten Enden einer länglichen Pulverladung
befinden und jeweils mit einer der Impuloloitun^en verbunden
sind, so daß die beiden Schlagkolben die Pulvorlndunj unabhängig
voneinander zünden«.
4« Vorrichtung gemäß irgendeinem dor vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich in der Verbindung zwischen Kraftquelle und Kakotenochubvorrichtung eine Sperrvorrichtung
befindet ι die so angeordnet iat, daß die Zündung der Kaketenochutzvorrichtung
orGt stattfinden kann, wenn der auf die Hilfe-.Vorrichtung
wirkende 3a8druck einen bestimmten Schwellenwert
erreloht bot·
. A. Lehmann Dipl.-Ing^. Eder
23, JShmstraß· 14
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