DE1405738B - Schubkarre mit einem Handholme aufweisenden Fahrgestell und mit einem darauf verschwenkbar angeordneten Kippaufbau - Google Patents

Schubkarre mit einem Handholme aufweisenden Fahrgestell und mit einem darauf verschwenkbar angeordneten Kippaufbau

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DE1405738B
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English (en)
Inventor
der Anmelder. B62b9-14 ist
Original Assignee
Kastner, Armand, Mulhouse (Frankreich)

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Description

Die Erfindung betrifft eine Schubkarre mit einem Handholme aufweisenden Fahrgestell und mit einem darauf verschwenkbar angeordneten Kippaufbau, die beide zwei ungleicharmige, über ein Gelenk miteinander verbundene Hebel bilden, von denen der eine so ausgebildet ist, daß der über die Laufachse hinausragende vordere Fahrgestellteil kürzer als der zu den Handgriffen führende ausgebildet ist und an diesem letzteren Fahrgestellteil das Kippgelenk für den Kippaufbau so angeordnet ist, daß der Kippaufbau in seiner fast senkrechten Kipplage Bodenberührung erhält und in dieser Stellung mit dem Fahrgestell verbindbar ist.
Derartige Schubkarren sind an sich bereits bekannt. Dabei dient die Möglichkeit, den Karrenaufbau gegenüber dem Fahrgestell zu kippen, bei diesen bekannten Karren jedoch dazu, die Entleerung dieser Karren, welche in aller Regel für Schüttgut gedacht sind, zu erleichtern. Die Gelenkanordnung bei diesen bekannten Karren ist dabei nämlich so angeordnet, daß ein Zurückschwenken des Aufbaues nur in leerem Zustand unter für eine Bedienungsperson möglichem Kraftaufwand durchführbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schubkarre der eingangs erwähnten Art so zu gestalten, daß sie außer zum üblichen Entladen auch zum Beladen, insbesondere mit schweren Gegenständen, wie sie z. B. im Baugewerbe verwendet werden, dienen kann, wobei auch unterschiedliches Ladegut entsprechend transportiert werden soll.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Kippaufbau in bekannter Weise auswechselbar ist und aus einer Ladepritsche mit am vorderen Ende angeordneter Leiste oder aus einer Mulde besteht.
An sich sind solche auswechselbaren Ladepritschen bereits bekannt, wobei jedoch die erfindungsgemäße Ausgestaltung nicht vorgesehen ist, die ein unkompliziertes Beladen einer solchen Schubkarre erlaubt. Wird als Aufbau eine Pritsche mit einer Mulde verwendet, eignet sich die Schubkarre vor allem zur Aufnahme von Schüttgut; wird dagegen eine Ladepritsche mit einer Leiste benutzt, ist vor allem das Aufladen verhältnismäßig schwerer Einzelstücke in vorteilhafter Weise möglich.
Abwandlungen und Ausgestaltungen der Schubkarre, wie sie in den Unteransprüchen enthalten sind, welche jedoch keine selbständige Bedeutung haben, können darin bestehen, daß der Ladeaufbau am Fahrgestell durch Ausheben seiner Drehachse leicht auswechselbar vorgesehen ist. Dabei kann die am Fahrgestell aushebbare Drehachse des Ladeaufbaus durch sie übergreifende Hakenglieder od. dgl.- gesichert gehalten sein.
Eine weitere Verbesserung insbesondere der Handhabung ergibt sich, wenn die die Drehachse des Ladeaufbaus sichernden Hakenglieder einen von Fuß zu bedienenden Hebel aufweisen, der sie z. B. entgegen einer rückführenden Feder in eine die Drehachse aushebbar machende Stellung bringt.
Eine Abwandlung der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Schubkarre kann auch darin bestehen, daß die als Ladeaufbau dienende Pritsche am vorderen Ende mit in ihrem Abstand verstellbaren Fingern zum Untergreifen der aufzunehmenden Last ausgestattet sind.
In vorteilhafter Weise läßt sich eine solche Schubkarre beim Beladen mit schweren Gütern verwenden. Dabei ist zur Betätigung der Kippbewegung des Aufbaues die eingangs erwähnte Hebelkonstruktion der einzelnen Teile nutzbar gemacht, die mit zwei in ihrer Länge stark voneinander abweichenden Hebelarmen arbeitet und dadurch erheblich übersetzt wirkt, so daß der Kraftaufwand einer Bedienungsperson beim Aufnehmen einer schweren Last genügend gering gehalten ist, um diese Art der Bedienung zu ermöglichen.
Was die konstruktiven Einzelheiten im besonderen angeht, vor allem auch, was die Hebelverhältnisse
zwischen Ladeaufbau und Fahrgestell sowie die Möglichkeiten des Auswechselns und Bedienens dieser Teile betrifft, sind diese Einzelheiten in folgenden an Hand der Zeichnungen noch näher beschrieben und erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der Arbeitsweise des der Erfindung entsprechenden Fahrzeuges unter besonderer Berücksichtigung der für das Fahrgestell und seinen Ladeaufbau gegebenen gegenseitigen Hebelarmverhältnisse, ίο
F i g. 2 die Seitenansicht eines zweirädrigen Schubkarrens in verschiedenen gestrichelt gezeichneten Arbeitsstellungen, bei dem der Ladeaufbau aus einem kastenartigen Behälter zur Aufnahme von losem Schüttgut u. dgl. besteht,
F i g. 3 die Seitenansicht eines zweirädrigen Transportfahrzeuges, bei dem der auswechselbare Ladeaufbau aus einem für zu transportierende schwere Einzelstücke geeigneten Pritschenkörper besteht,
F i g. 4 das Fahrzeug nach F i g. 2 in vergrößerter Darstellung, wobei weitere der Vervollkommnung der Erfindung dienende konstruktive Einzelheiten mit eingezeichnet sind,
F i g. 5 die Grundrißansicht zu F i g. 4,
F i g. 6 den am Fahrgestell auswechselbaren Pritschenkörper von oben gesehen,
F i g. 7 diesen Pritschenkörper von der Seite gesehen und
F i g. 8 ein mit einer Bremse versehenes drittes Hilfsrad im Schnitt.
Das der Erfindung entsprechende, bevorzugt nur zweiräderig gewählte einachsige Fahrzeug besitzt ein Fahrgestell 1, woran sich die nach oben führenden Fahrzeugholme 2 mit den Handgriffen 3 anschließen. Dieses Fahrgestell 1 ruht mit einer entsprechenden Konsole 4 auf der Achse 5 der Räder 7. Am vorderen Ende des Fahrgestells 1 befindet sich ein durch die Drehachse 8 gebildetes Kippgelenk. Mittels dieses Gelenkes ist der Ladeaufbau 9 nach vorne kippbar mit dem Fahrgestell 1 verbunden. Dabei ist die genannte Drehachse 8 am Ladeaufbau 9 so angebracht, daß ein mit 9 α bezeichneter Teil der Ladefläche nach vorne über das Kippgelenk hinausragt, während der Großteil der Fläche des Ladeaufbaus hinter der Drehachse 8 liegt.
Aus F i g. 1 ist ersichtlich, daß das Fahrgestell 1 mit seinen Holmen 2 und Handgriffen 3 einen zweiarmigen Hebel bildet, dessen hinter der Radachse 5 liegender Arm wesentlich länger ist als der vor dieser Achse wirksame Hebelarm. Desgleichen bildet auch der Ladeaufbau 9 bezüglich seiner Drehachse 8 ein zweiarmiges Hebelsystem, bei dem der vordere Teil 9 α wesentlich kürzer ist als der hinter der Achse liegende andere Teil.
Wie aus Fig. 1 erkennbar ist, läßt sich durch am Handgriff 3 erfolgendes Hochschwenken des Holmes 2 das Fahrgestell 1 um die Radachse 5 nach vorne kippen. Dadurch wird auch die Drehachse 8 in ihrer Höhe gegenüber dem Boden 6 verstellt, und zwar so, daß sich diese Höhe verringert, wenn der Holm 2 nach oben geht und umgekehrt. Die Größenverhältnisse sind dabei vorteilhafterweise so gewählt, daß bei diesem nach vorne kippenden Verschwenken des bevorzugt tiefliegend vorgesehenen Fahrgestells 1 der über die Drehachse 8 vorragende Teil des Ladeaufbaus 9 mit seinem vorderen Ende ganz oder mindestens beinahe bis zum Boden 6 reicht. Durch entsprechende Tieflagerung des Fahrgestells 1 ist dies auch bei verhältnismäßig kurzem Teil 9 α erreichbar. Je kürzer aber dieser Teil 9 α ist, desto größer wird das durch die Drehachse 8 bestimmte Hebelarmverhältnis des Ladeaufbaus 9. Durch nach vorne kippendes Verschwenken des Fahrgestells 1 kann die vorne an ihm befindliche Achse 8 so weit nach unten mitverschwenkt werden, daß das vordere Ende des Ladeaufbaus 9 auf dem Erdboden 6 zum Aufsitzen kommt. Wenn sich dabei das Rad 7 etwas mit zurückdreht, so daß die Achse 5 des Rades 7 etwa die Stellung 5 α einnimmt, so bewirkt dies mehr oder weniger selbsttätig, daß der am Fahrgestell! kippbar befestigte Ladeaufbau 9 etwa in die in F i g. 1 gestrichelt eingezeichnete Schrägstellung 9' kommt. Das auf diesem Aufbau 9 befindliche Ladegewicht 10 schwenkt dabei natürlich in diese Schrägstellung mit. Da dessen Schwerpunkt M oberhalb der Drehachse 8 liegt, wird dieses den Aufbau 9 aus seiner mehr oder weniger senkrechten, fast ganz nach vorne gekippten Stellung schrägstellende Verschwenken durch das Ladegewicht 10 selbst noch ganz erheblich unterstützt. Dieser Arbeitsvorgang wird auch bei einem verhältnismäßig recht schweren Gewicht 10 mühelos zustande gebracht. Das Hochschwenken des Fahrgestells 1 am Handgriff 3 erfordert dabei praktisch überhaupt keine Kraft. Je mehr sich der Ladeaufbau 9 neigt, umso mehr wirkt dann das Ladegewicht
10 mit, den Ladeaufbau 9 ganz von selbst gegen das Fahrgestell 1 kippen. Der Schwerpunkt M zieht nämlich selbsttätig am längeren Hebelarm des Ladeaufbaus 9 diesen nach unten gegen das Fahrgestell 1. Hat sich der Ladeaufbau 9 dann im Sinne des Pfeiles
11 gegen das Fahrgestell 1 bewegt und ihm sich parallel angelegt, so werden diese beiden Teile durch eine später noch erläuterte Schnappverbindung od. dgl. fest miteinander verbunden. Das so beladene Fahrzeug kann dann an die gewünschte Stelle hingefahren werden. Die Anordnung ist so getroffen, daß sich bei bequemer Haltung der Handgriffe 3 das Ladegewicht 10 hinsichtlich der Radachse 5 ungefähr im Gleichgewicht befindet und nicht ungünstig hinterlastig gefahren werden muß. Gegebenenfalls kann auch noch ein drittes Hilfsrad 12 vorgesehen sein. In diesem Falle nimmt dann das auf dem Boden 6 mitrollende Rad 12 seinen Teil der Last mit auf.
Zum Entladen des Fahrzeuges an der gewünschten Stelle bedarf es lediglich eines Hochschwenkens der Holme 3, und zwar etwa bis in jene Stellung, in der der Ladeaufbau 9 dann mit seinem vorderen Ende auf dem Boden 6 auftrifft. Ist diese Stellung etwa in der strichpunktiert eingezeichneten Neigung 9" erreicht, so wird die unten beschriebene Halteverbindung zwischen dem Ladeaufbau 9 bzw. 9" und dem Fahrgestell 1 gelöst oder sie ist zuvor schon gelöst worden. Alsdann wird der Holm 2 am Handgriff 3 wieder nach unten gedrückt. Dies bewirkt, daß sich die Drehachse 8 wieder etwas anhebt, so daß sich der Ladeaufbau 9 dadurch noch weiter kippend nach vorne schwenken kann. Dabei läßt er sich am oberen Ende mit der einen Hand gegebenenfalls in der entladenden Richtung leicht noch nachdrücken. Es läßi sich so, wie beschrieben, durch die angegebene Fahrzeugkonstruktion sowohl das Aufladen wie das Abladen eines verhältnismäßig schweren Gewichtes sehr leicht und mit Aufwendung von nur geringer Kraft vornehmen. Durch weiteres Niederdrücken des Holmes 2 kann, wenn das vordere Ende des Ladeauf-
baus 9 schon auf dem Boden 6 aufsitzt, mit großen, stark übersetzend wirkendem Hebelarmverhältnis, noch eine steilere Stellung dieses Aufbaus zum Absetzen des Ladegutes erzielt werden.
Das dem Schema nach F i g. 1 entsprechende Fahrzeug besitzt eine praktische Ausführungsform, wie sie in den F i g. 2 bis 5 dargestellt ist. Hierbei kann der Ladeaufbau auch ein kastenförmiger Behälter 13 zur Aufnahme von Schüttgut, wie z. B. Sand, Beton u. dgl. sein. Dieser Behälter 13 geeigneter Formgebung ist am Fahrgestell 1 leicht auswechselbar, und zwar insbesondere zum Austauschen gegen einen Pritschenkörper 14, wie er der Ausführungsform nach F i g. 3 entspricht und wie er im Prinzip auch in F i g. 1 berücksichtigt ist.
In den F i g. 2 bis 5 sind die übereinstimmenden Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen wie in Fig. 1. Unterschiedlich ist bei den Ausführungen nach den F i g. 2 bis 5 gegenüber F i g. 1 nur, daß kein Hilfsrad 12 vorgesehen ist. Dieses Rad 12 ist durch zwei Fußbügel 15 ersetzt, die dem einachsigen Fahrzeug gleichfalls einen stabilen Stand geben.
F i g. 2 läßt erkennen, wie die Schubkarre aus der normalen ausgezogen dargestellten Gebrauchslage zum Entleeren des Behälters 13 in die strichpunktiert eingezeichnete Stellung nach vorne gekippt wird, indem die Holme 2 an den Handgriffen 3 entsprechend angehoben werden. Es wird etwa in dieser Stellung, sobald der kastenförmige Behälter 13 mit seinem vorderen Ende auf den Boden 6 auftrifft, eine unten noch näher erläuterte Verbindung gelöst, die den Behälter 13 an seiner hinteren Wandung mit dem Fahrgestell 1 verbindet. Durch Zurückschwenken der Holme 2 gelangt dann der Behälter 13 in die in F i g. 2 gestrichelt eingezeichnete Stellung. Beim Zurückschwenken der Holme 2 kann zum weiter kippenden Verschwenken des Behälters 13 nach vorne dieser entweder mit dem Fuß oder seitlich mit der Hand noch am oberen Teil nachgedrückt werden. Diese Kippbewegung des Aufbaus 13 erfolgt dabei um die durch eine Stange 8 gebildete Drehachse, welche in zwei seitlichen Lappen 16 sitzt, die fest angebracht am unteren Ende der schrägen vorderen Wandung 13 α des Behälters 13 getragen sind.
Die Verbindung des Behälters 13 mit dem Fahrgestell 1 erfolgt dadurch, daß die Stange 8 in einer entsprechenden runden Ausnehmung 17 liegt, die unweit des vorderen Endes an der Oberkante der beiden seitlichen Fahrgestellwangen 18 vorgesehen ist. In diesen Wangen 18, die außen von den Lappen 16 übergriffen werden, sitzt auch die Radachse 5. Im übrigen ruht der Behälter 13 mit seinem Boden 19 auf den Rahmenstangen 20 des Fahrgestells 1 auf.
Damit der Behälter 13 fest mit dem Fahrgestell 1 verbunden werden kann, greifen zwei Klauen 21 in Haltebügel 22 ein, welche an der Rückwandung 23 des Behälters 13 angebracht sind. Diese Klauen 21 sitzen starr auf einer schwenkbaren Achse 24 und können mittels einer Zugstange 25 aus den Haltebügeln 22 ausgeklinkt werden, wenn auf diese Zugstange 25 durch Drücken einer am einen Handgriff 3 angebrachten Klinke 26 ein Zug ausgeübt wird. Damit die Klauen 21 sofort von selbst wieder in ihre Einklinkstellung zurückschwenken, sobald die Klinke 26 freigegeben wird, ist eine Druckfeder 27 vorgesehen, die dies bewirkt, indem sie an einem starr mit den Klauen 21 verbundenen, sie zurückschwenkenden Hebelarm 28 angreift. Nach dem Zurückkippen des Behälters 13 gegen das ihn tragende Fahrgestell 1 in die in F i g. 2 und 4 ausgezogen dargestellte Stellung rasten die Klauen 21 dann selbsttätig wieder in die Haltebügel 22 ein und stellen dadurch die gewünschte starre Verbindung dieser Teile wieder her.
Handelt es sich darum, den Behälter 13 am Fahrgestell 1 gegen einen Pritschenkörper 14 zum Laden von schweren Einzelstückgütern auszutauschen, so wird einerseits die durch die Klauen 21 und die Haltebügel 22 gebildete Verbindung gelöst, und andererseits bedarf es dazu dann auch noch des Freigebens der Drehachse 8. Diese Achse 8 ist in der Ausnehmung 17 gesichert gehalten durch zwei sie von oben her erfassende Greifhaken 29. Diese Haken 29 sitzen starr auf einem in den Wangen 18 drehbar gelagerten Stängchen 30. Sie sind zusammen mit diesem Stängchen 30 durch eine Druckstange 31 in Richtung des Pfeiles 32 schwenkbar und geben dann die Achse 8 zum Ausheben des Behälters 13 frei. Die Druckstange 31 wird betätigt durch einen Winkelhebel 33, der schwenkbar auf der Achse 24 gelagert ist und von der das Fahrzeug bedienenden Person mit dem Fuß nach unten gedrückt wird. Mit diesem Hebel 33 ist nämlich die Druckstange 31 durch ein Gelenk 34 verbunden. Die Betätigung der Druckstange 31 erfolgt entgegen einer Zugfeder 35, welche die Greifhaken 29 nach Freigabe des Fußhebels 33 wieder in ihre in F i g. 4 eingezeichnete Ruhestellung zurückschwenkt.
Der Pritschenkörper 14 kann mit seiner Drehachse 8 in gleicher Weise wie der Behälter 13 auf dem Fahrgestell 1 befestigt werden. Er sitzt dabei mit an oder in der Nähe seines hinteren Endes angebrachten Stützen 36 ebenfalls auf den Rahmenstangen 20 auf und hat an den an den genannten Stützen 36 vorgesehenen Schrägflächen 37 gleichfalls Haltebügel 22, die mit den Greifklauen 21 zusammenwirken und in gleicher Weise wie beim Behälter 13 zum starren Befestigen der Pritsche 14 mit dem Fahrgestell 1 dienen und auch in gleicher Weise durch Betätigen der Handklinke 26 freigegeben werden können. Die Stützen 36 sowie die Lappen 16' des Pritschenkörpers 14 sind in ihrer Länge passend so gewählt, daß die Pritsche 14 normalerweise parallel zum Fahrzeugrahmen 1 verläuft, und zwar in möglichst geringer Höhe, wobei das hintere Ende dieser Ladepritsche 14 so weit vorsteht, daß es bei entsprechender Kippstellung den Boden 6 berühren kann, um die an Hand von F i g. 1 erläuterten günstigen Hebelannverhältnisse für das mühelose kraftübersetzende Auf- und Abladen des schweren Ladegutstückes zu schaffen.
Zu erwähnen ist ferner noch, daß der Behälter 13 auch mit einem Aufhängebügel 38 versehen sein kann. Dieser Bügel kann aus seiner in F i g. 4 strichpunktiert und in F i g. 5 ausgezogen dargestellten niedergeklappten Stellung in die in F i g. 4 ausgezogen dargestellte Stellung hochgeklappt werden, so daß er zusammen mit dem vom Fahrgestell gelösten Behälter 13 an einen Baukran od. dgl. angehängt, von ihm hochgezogen und wieder abgelassen werden kann. Damit der Bügel 38 in der aufgeklappten Stellung starr mit dem Kasten 13 verbunden ist, wird er in dieser Stellung auf der einen Seite des Kastens 13 durch zwei Gabelfinger 39 und 40 gesichert gehalten. Diese Finger 39 und 40 sitzen an einer um ihre Längsachse schwenkbaren Stange 41, welche am vorderen und hinteren Ende in Haltelaschen 42 und 43 auf der einen Längsseite des Behälters 13 gelagert ist
und an ihrem hinteren Ende einen abwärts zeigenden Bedienungsgriff 44 aufweist. In der Nähe des Bedienungsgriffes 44 sitzt außerdem auf der Stange 41 noch ein kleiner Haken 45, der den Aufhängebügel 38 in seiner niedergeklappten Stellung übergreifend sichert. Nach Drehen des Bedienungsgriffs 44 entgegen dem Uhrzeigersinn gibt der Haken 45 den Aufhängebügel 38 zum Hochklappen frei. Außerdem verschwenken sich die Gabelfinger 39 und 40 gleichfalls in eine senkrecht nach oben weisende Stellung mit, so daß der Bügel 38 in die in F i g. 4 gezeichnete senkrechte Aufhängestellung hochgeschwenkt werden kann. Ist dies geschehen, so wird der Handgriff 44 wieder freigegeben. Er nimmt dabei durch sein Eigengewicht selbsttätig seine Ruhestellung wieder ein und schwenkt die Gabelfinger 39 und 40 in ihre horizontale Lage zurück, in der sie dann den Aufhängebügel 38 zwischen sich liegend starr mit dem Kasten 13 verbunden gehalten sichern. Zum Zurückklappen des Aufhängebügels 38 genügt es, die Stange 41 durch Schwenken des Handgriffs 44 wieder um ihre Achse zu verschwenken, so daß die Finger 39 und 40 den Bügel 38 wieder freigeben und ihn in die umgeklappte Stellung zurückschwenken lassen, in der ihn der Haken 45 selbsttätig wieder sichert, sobald der Handgriff 44 freigegeben ist.
Bei Verwendung eines Hilfsrades 12 ist es zweckdienlich, dieses Rad 12 mit einer Bremse zu versehen, damit das Fahrzeug auch auf unebenem Gelände stehenbleibt und nicht von allein wegrollen kann. Diese Bremse wird entsprechend F i g. 8 durch zwei Scheiben 46 und 47 gebildet, die sich mit einer schräg zur Radachse verlaufenden Fläche 48 anliegen. Durch Verschwenken einer dieser Scheiben, nach dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 8 der Scheibe 46, mittels des Hebels 49, welcher sich durch die den Schubkarren bedienende Person mit dem Fuß niederdrücken läßt, wird die Scheibe 46 gegenüber der Scheibe 47 verschwenkt, die fest mit der einen Lasche 50 verbunden ist, zwischen denen die Radachse 51 gelagert ist. Dadurch werden die Laschen 50 gegeneinandergezogen und gegen die zwischenliegende Radnabe 52 gedrückt. Dies führt die gewünschte Radbremsung an den Belägen 53 herbei.
Bei der in den F i g. 6 und 7 als Einzelteil dargestellten Ladepritsche 14 wird der untere, nach hinten vorspringende Ladefuß zum Aufsetzen des zu transportierenden Laststückes nicht aus einer quer durchgehenden geschlossenen Leiste gebildet, wie dies z. B. für die Ausführungsform nach F i g. 3 zutrifft, sondern dieser Ladefuß ist gebildet durch zwei nach hinten vorstehende kräftige Tragfinger 55 und 56, die in einem Halteschlitz 57 verstellt werden können, um sie auf passenden Abstand bringen zu können, wenn es sich darum handelt, einen schweren Gegenstand aufnehmen zu können, der z. B. nicht unmittelbar auf dem Boden aufruht, sondern auf Klötzen sitzt, zwischen denen dann mit den Fingern 55 und 56 untergegriffen werden kann, was mit einer durchgehenden Fußleiste 54 nicht möglich wäre. Auch ist die Ladefläche der Pritsche entsprechend F i g. 6 nicht geschlossen flächig ausgeführt. Sie besteht aus Gewichtsersparnisgründen aus an beiden Enden verbundenen Längsleisten 58.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 209 527/2

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Schubkarre mit einem Handholme aufweisenden Fahrgestell und mit einem darauf verschwenkbar angeordneten Kippaufbau, die beide zwei ungleicharmige, über ein Gelenk miteinander verbundene Hebel bilden, von denen der eine so ausgebildet ist, daß der über die Laufachse hinausragende vordere Fahrgestellteil kürzer als der zu den Handgriffen führende ausgebildet ist und an diesem letzteren Fahrgestellteil das Kippgelenk für den Kippaufbau so angeordnet ist, daß der Kippaufbau in seiner fast senkrechten Kipplage Bodenberührung erhält und in dieser Stellung mit dem Fahrgestell verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kippaufbau in bekannter Weise auswechselbar ist und aus einer Ladepritsche mit am vorderen Ende angeordneter Leiste oder aus einer Mulde besteht.
2. Schubkarre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladeaufbau (13 bzw. 14) am Fahrgestell (1) durch Ausheben seiner Drehachse (8) auswechselbar ist.
3. Schubkarre nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (8) durch sie übergreifende Hakenglieder (29) od. dgl. gesichert gehalten ist.
4. Schubkarre nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Drehachse (8) sichernden Hakenglieder (29) einen von Fuß zu bedienenden Hebel (33) aufweisen, der sie z. B. entgegen einer rückführenden Feder in eine die Drehachse aushebbar machende Stellung bringt.
5. Schubkarre nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladeaufbau (13 bzw. 14) durch Lösen einer hand- oder fußbetätigbaren Verbindung (21, 22) dem Fahrgestell (1) gegenüber kippfähig gemacht ist.
6. Schubkarre nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladebehälter (13) einen an ihm in senkrechte Aufhängestellung ausklappbaren und in dieser Stellung gesicherten Aufhängebügel (38) aufweist.
7. Schubkarre nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung des Aufhängebügels (38) so ausgebildet ist, daß sie diesen Bügel (38) in seiner jeweiligen Stellung selbsttätig gesperrt hält.
8. Schubkarre nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die als Ladeaufbau dienende Pritsche (14) am vorderen Ende mit in ihrem Abstand verstellbaren Fingern (55 und 56) zum Untergreifen der aufzunehmenden Last ausgestattet ist.
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