Es teigt: Fig. 7 eine Seitenansicht einer Radaufhängung gemäß der
zr- |
findung an einem Schienenfahrzeug, teilweise im |
schnitt; |
Die in Fig.
1 und 2 dargestellte Radaufhängung
ist für
ein Schienenfahrzeug konstruiert, das keine selbsteinstellende
Achskästen
hat.
Dia Ahhskastengehäuse
60 ist mittels eines halbkugeligen
Gelenks
62, das eine Gummi-Zwischenschicht
63 enthält, am
freien Ende
eines Lenkers
angebracht, der als Zugglied 61
ausgebildet ist. Das
Schwenkgelenk am
inneren Ende
der Zug-
Stange 61 ist ebenfalls ein
halbkugeliges Gelenk 65 mit einer Gummi-Zwischenschicht
64.
Der Lenker
61 liegt mit der Achsmitte und
dem Gelenk 65
auf gleicher Höhe,
so daß er
sich unter Einwirkung
der Längskräfte
in direkter
Zugspannung
befindet.
Zwei rechteckige, ebene Gummi ;Metallfedern
66, 66 mit
an den
Metallplatten haftenden Gummischichten sind
im Abst4ad
quer zum
Fahrzeug zwischen dem Teil 28, (das auf einer
senkrechten
Führung 29 angebracht ist, die ihrerseits am
Rahmen 10 des Drehgestells
sitzt) und
dem Achskastengehäuse
60
V-förmig
gegen einander
geneigt angeordnet.
Die Federn 66, 66
entsprechen also einer
V-Feder.
Bei der in Fig.
1 und
2 dargestellten
Ausführungsform
ist der Lenker
praktisch frei von
seitlichen Biege- und Verdrehbewegungen.
Der Lenker
61 zwingt
dem Rad eine bogenförmige Bahn in
senkrechter
Ebene
auf.
Wenn man die konische Steifigkeit der Federn 16 beträchtlich größer
wählt als diejenige des halbkugeligen Gelenks
62,
kann der Achskasten veranlaßt
werden sich im Verhältnis zum Drehgestellrahmen
auf einer bogenförmigen Bewegungsbahn
zu
heben und zu senken ohne Kippung im Verhältnis zu diesem Rahmen. Unter
hierfür günstigen Umständen kann die Zugstange 61 zur Erreichung dieser Wirkung
ein wenig niedriger gesetzt werden, d.h. so, daß
die gegen die Achsmitte
etwas versetzt ist. Die Anordnung der Federn 66 ist derart, daß die Zugstange 61
unter allen Betriebsbedingungen unter Zugspannung bleibt. Aus Sicherheitsgründen
wird das freie Ende der
Zugstange
61 dicht an eine Fläche 6? des Achskastens
herangeführt,
da-
mit, sobald die Stange unter Druckspannung geraten sollte,
sie
sich nicht weit in Richtung
auf den Achskasten bewegen kann.
Zur Abstützung des Lenkers in einen solchen-t. Fall
ist ein
(nicht dargestellter)
Anschlag am Drehgestellrahmen 10, unmittelbar hinter dem inneren Ende 68 der Zugstange
vorgesehen.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Konstruktion kann für
die
Verwendung
bei selbsteinstellenden Achskästen (unter
Fortfall
des halbkugeligen Gelenks 62) durch eine starre Verbindung
der
Zugstange mit dem Achskastengehäuse.sowie durch Ersetzen
des
halbkugeligen Gelenke 65 durch ein radial vorgespanntes
Schwenk-
element
in Form einer Gummibuchse
angepaßt werden; in diesem Fall werden quer verlaufende
Schwenkbewegungen des Lenkers durch konische Deformation der Buchse ausgeglichen.
Es ist dann eine schwerere Zugstange erforderlich, die das erhöhte Biegemoment in
Querrichtung aufnehmen kann. Der Ersatz des halbkugeligen Gelenks 65 (durch ein
Schvienkelement in Form einer Gummibuchse) ist erforderlich, um die notwendige Stabilität
gegen
das Verdrehungsmoment zu erhalten, das sich aus der Versetzung der
Federn 66 nach oben über die Mittellinie der Zugstange hinaus ergibt. Dieses Verdrehungsmoment
kommt natürlich nur bei selbsteinstellenden Achskästen auf, wo
das
Achskastengehäuse
mit dem Lenker bzw. der Zugstange starr verbunden ist. Man sollte aber auch auf
alle Fälle versuchen, die Zugstange auf einer Höhe mit der Radachse und der Schwenkbuchse
an ihrem inneren Ende zu halten, bo daß die Stange nur bei Querkräften einer
nennenswerten Biegebeanspruchung unterliegt. Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Konstruktion
kann in der Weise abgeändert werden, daB, bei etwaiger Zerstörung der Gummifederung"der
Radsatz mit Achskasten sich@nicht vom Drehgestellrahmen lösen oder andere Störungen
hervorrufen kann. Zu diesem Zweck befindet sich am Widerlager 28 ein die Federn
66
sowie einen Teil des Aähakastengehäuses 60 übergreifender Teil 71 (vgl.
die schematische Darstellung in Fig. 3); der Rahmen
10 wird, falls die Federung
versagt, unmittelbar
auf
dem Achekaetengehäuse
60 abgestützt.
Das Widerlager
28 kann
aber auch schräge Flächen 72 haben, die sich
gegen entsprechende
(rgl. Fig.4)
Man kann
zur
Verbindung
des lohagehäuses
mit dem Se-
federten Bade
der Zugstange
61 anstatt
einer Verschraubung
auch einen
(unten offenen) Rahmen
75 vorsehen, der das Gehäuse
aufnimmt und lediglich
unter der Wirkung
der senkrechten
Belastung
in seiner Lage hält.
Die
in Fig.
6 bis 9 dargestellte Radaufhängung
ist für
ein
Schienenfahrzeug
mit nichtselbsteinstellenden Achskästen 79
bestimmt, bei der jedoch das
im ganzen mit 80 bezeichnete
lchskastengehäuse
starr mit dem Lenker
81 verbunden ist. Um
beim Auftreten von Querkräften
übermäßig starke,
querverlau-
fende Biegebeanspruohungen in
dem Lenker
zu vermeiden, ist
das e® inneren Ende des Lenkers befindliche Gelenk
82 so
ausgebildet, daß Querbewegungen
des ganzen Lenkers
stattfinden
können, Bobei
er zur Achse weiterhin senkrecht oder nahezu
senkrecht
bleibt. Der Lenker ist im hier erörterten Beispiel
so angeordnet, daß er
sich unter Querkräften in Querrichtung
etwa parallel zu
seiner Anfangslage
verschieben kann.
Um dies zu erreichen, kann ein Schwenkelement
in ver-
schiedenen Ausführungsformen verwendet
werden. Im vorliegenden
Beispiel
dient als Schwenkelement ein Gummibuchsenteil 82,
welches eine Querbewegung
des Lenkers
(etwa parallel
zu seiner
Längsachse)
durch
Schubbeanspruchung
des Gummis
zuläßt. Zu
diesem. Zweck ist eine
beträchtliche Dicke des Gummis
(radial ge-
messen) erforderlich, so
daß gewöhnlich
eine konzentrische
Doppelbuchse vorgesehen wird. Die
unter radialer Vorspannung steheede
innere Buchse 83 ist etwa halb so dick
wie die äußere
Buchse 84,
damit die erforderliche
radiale Belastbarkeit er-.halten
wird. Die ebenfalls
unter radialer
vorspaänung
stehende
äußere Buchse ist auf ihrer unbelasteten Seite
mit
Hohlräumen
85 veraehea, damit
sie (parallelen) Querbewegungen
den Len»rs (unter axialer Verformung)
einen geringen tiderstand
entgegen-
setzt. Auch einem Heben und Banken
den Lenkers
wird geringer
Widerstand geleistet, wobei hauptsäahlic)k die
innere Buchse
auf
Torgien blpaaeprußht
wird.
Die innere
Buchse 83 sitzt auf einemBolzen
86, welcher
in
den Schellen 87
festgesahraübt
ist$ die sich beiderseits der-Buche*
82 befinden; die Schellen
sitzen an den Teilen 89
und 90rdie beiderseeits
den Lenkers
von den Drehgentellrahsen
10 nach
unten abgehen. Beim Zusammenbau
der Radaufhängung
--
kann
der Bolzen
86 in den $öhellea
87 in
jeder beliebigen
wd.alen
Lage festgeschraubt
werden, so daß eine seitliche
Beanspruchung
den Lenkers vermieden
wird, falls am
Drehgestell-
rahmen eine Maß-Abweichuag
vorliegen sollt.
Der Lenker
besteht aus der Stahlplatte 91, die
an ihrem laueren linde
eine Ausnehmung
92 zur Aufnahme
der luchse 82
und an ihrem äußerem Ende
eine Ausnehmung 93.zur
Aufnahme des
lohskastens
79 hat. Zwischen diesen beiden Ausnehmungen
hat
die Platte zur Verringerung
den Gewichts eine Ausnehmlag
9!.
Die Platte 91 ist an
der J3uohse 82
mittels der Haltebügel
95
befestigt:,
die mit der Platte verschraubt
sind, und an der
äußeren
Xetallhülse 96
der äußeren Buchse 84 angreifen.-An ihrem
äußerem Ende
trägt die Platte 91 ein Paar angesohraubter,
schalenartiger Teile 97,
die das
Gehäuse für
den Achskasten bilden.