DE1404797C - Maschine zum selbsttätigen Zubereiten von Kaffeeaufgussen mit einem Heißwasser druckkessel - Google Patents
Maschine zum selbsttätigen Zubereiten von Kaffeeaufgussen mit einem Heißwasser druckkesselInfo
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Description
weg als Großmaschinen für z. B. Barbetriebe ent- ίο Kaffeepulver gefüllte Filter 6 dicht aufsetzbar ist.
wickelt worden und kommen auf Grund ihres korn- Oberhalb des Filterträgers und des Deckels 10 ist
plizierten konstruktiven Aufbaus als Haushaltmaschi- eine bekannte Dosiervorrichtung 27 für den gemahnen
nicht in Betracht. lenen Kaffee angeordnet.
Aufgabe der Erfindung ist nun die Schaffung einer Die Maschine weist ferner einen unter Druck
möglichst einfachen, wirtschaftlichen und betriebs- 15 stehenden kleinen Heißwasserkessel 32 auf, der über
sicher arbeitenden, vollautomatischen Haushalts- eine Leitung 39 mit einem Hohlraum 40 in Verbin-
maschine, die sich zum Zubereiten von Kaffeeaufgüssen in kleinen Mengen eignet und die, trotz billiger
Ausführung, alle Vorteile der angeführten bekannten Großmaschinen aufweist.
Erreicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß ein den Deckel mit dem Innenraum eines Verteilers
verbindender Schlauch in die höchste Stelle des Innenraums mündet und der Verteiler durch eine
Kurvenscheibe gegen die Kraft einer Feder aus einer mittleren Ruhelage vertikal zwischen zwei ortsfest
und achsengleich angeordneten Anschlüssen in dichtem Eingriff mit diesen verschiebbar ist, von denen
dung steht, in welchem sich Dampf sammelt und kondensiert und der sich in der Nähe des Filterträgers
und des Trägers des Deckels 10 befindet, so daß die Filter 6, 6' und der Deckel 10 dauernd auf einer
hohen Temperatur gehalten werden.
Über einen Anschluß 42 kann Dampf für verschiedene Zwecke aus dem Raum 40 entnommen
werden.
Der Verteiler (F i g. 2), welcher den Deckel 10 abwechselnd mit Heißwasser und mit Druckluft beliefert,
ist zwischen zwei an den Enden eines U-förmigen, am Maschinengestell befestigten Bügels 51
der eine über ein Ventil mit dem Heißwasserkessel achsengleich angebrachten Anschlüssen 43 und 49
verbunden ist, während der andere an die Druck- 30 aus einer mittleren Ruhelage in beiden Richtungen
luftquelle angeschlossen ist, und daß in dem mit den vertikal in Lagern 52, 53 des Bügels 51 verschiebbar
Enden des Verteilers verbundenen Innenraum ein angeordnet. Der nach oben gerichtete Auslaß des
Ventilkörper mit zwei Dichtflächen und einem gegen- Anschlusses 43 wird normalerweise durch ein unter
über dem Innenraum .kleineren Querschnitt ver- der Wirkung einer Feder 45 stehendes Ventil 44 geschiebbar
gelagert ist, der in der mittleren Ruhe- 35 schlossen gehalten, an dem ein Stößel 46 angebracht
lage des Verteilers die zu dem, dem Heißwasser- ist, der in die Mündung des Anschlusses hineinragt,
anschluß gegenüberliegenden Ende führende Boh- welche durch einen mittels einer Kappe gehaltenen
rung verschließt, und die Bohrung zum anderen Dichtungsring 47 gebildet wird. Der Anschluß 43 ist
Ende durch den Heißwasserdruck nur dann ver- durch eine Leitung 12 mit dem Heißwasserkessel 32
schließt, wenn das Ende mit dem Heißwasseranschluß 40 verbunden.
im Eingriff steht. Der obere Anschluß 49 ist durch eine Leitung 48
Dabei kann in günstiger Weise das Ventil im Heiß- mit der nicht dargestellten Druckluftquelle verbunwasseranschluß
durch die Feder in seine Schließstel- den. Der nach unten gerichtete Auslaß dieses Anlung
bringbar sein und einen in die Mündung des Schlusses 49 wird ebenfalls durch einen seitens einer
Anschlusses ragenden Stößel haben, der, wenn das 45 Kappe gehaltenen Dichtungsring 50 gebildet und hat
Ende des Verteilers in den Heißwasseranschluß ein- kein Ventil.
greift, durch diesen zum öffnen des Ventils ver- Die Enden 58 und 59 des Verteilers stehen durch
schiebbar ist. axiale Bohrungen mit dem Innenraiim 54 von kreis-
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines förmigem Querschnitt in Verbindung, in welchem
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die 50 ein Ventilkörper 55 aus Messing verschiebbar ge-Zeichnungen
näher erläutert. lagert ist, der an seinen Enden Dichtungen 56 und 57
F i g. I zeigt die Maschine mit ihren hauptsächlichen Teilen, ausgenommen der Motorgruppe, in
Seitenansicht;
F i g. 2 ist eine Vorderansicht der Kurvenscheibe mit Gestänge zur Steuerung ties Zuflusses von Heißwasser
und Druckluft in dem mit den Filtern zusammenwirkenden Deckel sowie eine Schnittansicht des
zugehörigen Verteilers und
F i g. 3 ist ein Schnitt nach der Linie IFI-III der 60 43 gegenüberliegenden Ende 58 führende Bohrung.
F i g. 2 in vergrößertem Maßstab. Die Bohrung zum anderen Ende 59 wird nur dann
verschlossen, wenn das Ende 58 mit dem Heißwasseranschluß
43 im Eingriff steht und der Veiitilkörper
durch den Druck des Heißwassers angehoben wird.
In den Innenraum 54 des Verteilers mündet an dessen höchster Stelle über einen Anschluß 60 der
Schlauch 61.
trägt und einen kleineren Querschnitt als der Innenraum 54 aufweist (s. Fig. 3), so daß ein freier Wasserdurchfluß
längs des Ventilkörpers 55 möglich ist. In der mittleren Ruhelage des Verteilers, in welchem
derselbe durch eine, der Wirkung einer Feder ausgesetzte Gabel 62 gehalten wird, verschließt
der Ventilkörper 55 mit der Dichtung 56 durch sein Eigengewicht die zu dem dem Heißwasseranschluß
Die Zeichnung veranschaulicht lediglich die wesentlichen Organe der Maschine, nicht aller das dieselben
tragende Maschinengestell, noch die äußere Verschalung di:r Maschine.
Die Maschine weist einen drehbar gelagerten zylindrischen I'lllertriigcr auf, in dessen Hohlraum von
t:!] Seilen zwei gleiche Filter 6 bzw. 6'
Die den Verteiler haltende Gabel 62 bildet das Ende eines gebogenen Hebels 64, der an einem Ende
um den Zapfen 65 schwenkbar ist. Am Hebel 64 ist eine Rolle 64a angebracht, die ihn am Umfang einer
auf der Hauptsteuerwelle 67 der Maschine sitzenden Kurvenscheibe 66 anlegt, die eine Nase 66 a, einen
Abschnitt 66 b mit konstantem größerem Radius und einen Abschnitt 66 c mit konstantem kleinerem Radius
aufweist.
Außer der Kurvenscheibe 66 sind an der durch einen Motor antreibbaren Welle 67 noch weitere
Kurvenscheiben zur Steuerung sämtlicher Arbeitsgänge der Maschine befestigt.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
Nach .Inbetriebsetzung des die Hauptsteuerwelle 67 antreibenden Motors gibt die Dosiervorrichtung
27 eine bestimmte Menge gemahlenen Kaffees frei, die in das darunter befindliche Filter 6 gelangt.
Anschließend wird der Deckel 10 über den Filterträger verschwenkt und so weit gesenkt, daß er sich
unter Bildung eines dichten Abschlusses auf den oberen Rand des Filters 6 aufsetzt.
Sodann wird die Kurvenscheibe 66 wirksam, indem ihre Nase 66 a die Rolle 64 a und den Hebel 64 kurzzeitig
senkt (etwa 3 Sekunden lang). Der Hebel 64 verschiebt dabei mittels der Gabel 62 und entgegen
der Kraft der Feder 63 den Verteiler gegen den Heißwasseranschluß 13, wobei das Ende 58 in die
Dichtung 47 unter dichtem Abschluß eindringt und der Stößel 46 des Ventils 44 entgegen der Wirkung
der Feder 45 verschoben wird, so daß sich das Ventil öffnet und das vom Kessel 32 kommende Heißwasser
in den Innenraum 54 des Verteilers gelangen kann, wo es den Ventilkörper 55 anhebt, so daß dieser
mit seiner oberen Dichtung 57 die Bohrung zum Ende 59 schließt und das Heißwasser durch den
Schlauch 61 zum Deckel 10 gelangen kann, von wo es in das mit Kaffeepulver gefüllte Filter fließt.
Unmittelbar darauf wird der Hebel 64 seitens der Nase 66 a wieder freigegeben und durch die Feder
63 nach oben gezogen. Dadurch wird das untere Ende 58 des Verteilers wieder vom Heißwasseranschluß
43 entfernt, und das Ventil 44 schließt sich. Beim Aufwärtsverschieben dringt das obere Ende
59 des Verteilers in den Dichtungsring 50 des oberen Anschlusses 49 ein, wodurch der Innenraum 54 mit
der Leitung 48 zur Druckluftquelle in Verbindung gesetzt wird. Die zuvor ins Freie ausgetretene Druckluft
gelangt nun durch den Schlauch 61 in das Filter 6 und hält den Ventilkörper 55 mit seiner Dichtung
56 gegen die zum Ende 58 führende Bohrung gedrückt. Auf diese Weise drückt die durch den
Schlauch 61 in den Deckel 10 gelangende Druckluft das Heißwasser aus dem Schlauch 61 und dem Dekkel
10 durch das sich im Filter 6 befindliche Kaffeepulver und trocknet schließlich den ausgelaugten
Kaffeesud. Der Kaifeeaufguß Hießt aus dem Röhrchen 9 in die darunter befindliche Tasse T.
Nach etwa einer halben Umdrehung der Hauptsteuerwelle 67 tielannt die Rolle 64« des Hebels 64
wieder mit dem Abschnitt 66 b der Kurvenscheibe in Berührung, wobei der Verteiler in seine in
Fig. 2 gezeigte mittlere Ruhelage zurückgeführt
wird.
Der Druck im Deckel 10 entlädt sich nach außen, indem die Druckluft den gleichen Weg durch den
Verteiler zurückströmt, während die von der Druckluftquelle kommende Druckluft nach außen ausströmt.
Anschließend wird der Deckel 10 angehoben und ausgeschwenkt, während der Filterträger um 180
um eine waagerechte Achse verdreht wird, so daß nun das inzwischen gereinigte Filter 6' in die wirksame
Lage gelangt.
Nach Umkehr der Lage der Filter wird das Filter 6 gereinigt und der ausgelaugte Kaffeesud entfernt,
der in einen eigenen, darunter befindlichen Auffangbehälter R fällt.
Claims (2)
1. Maschine zum selbsttätigen Zubereiten von Kaffeeaufgüssen mit einem Heißwasserdruckkessel
und einem an eine Druckluftquelle anschließbaren, verschiebbaren Deckel, der auf das
mit dem Kaffeepulver gefüllte Filter dicht aufsetzbar ist, und mit einer Hauptsteuerwelle, die
mittels Kurvenscheiben über Hebelgestänge sämtliche Arbeitsgänge der Maschine steuert, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Dekkel
(10) mit dem Innenraum (54) eines Verteilers verbindender Schlauch (61) in die höchste Stelle
des Innenraums (54) mündet und der Verteiler durch eine Kurvenscheibe (66) gegen die Kraft
einer Feder (63) aus einer mittleren Ruhelage vertikal zwischen zwei ortsfest und achsengleich
angeordneten Anschlüssen (43, 49) in dichtem Eingriff mit diesen verschiebbar ist, von denen
der eine (43) über ein Ventil (44) mit dem Heißwasserkessel (32) verbunden ist, während der
andere (49) an die Druckluftquelle angeschlossen ist, und daß in dem mit den Enden (58, 59)
des Verteilers verbundenen Innenraum (54) ein Ventilkörper (55) mit zwei Dichtflächen und
einem gegenüber dem Innenraum kleineren Querschnitt verschiebbar gelagert ist, der in der mittleren
Ruhelage des Verteilers die zu dem, dem Heißwasseranschluß (43) gegenüberliegenden
Ende (58) führende Bohrung verschließt, und die Bohrung zum anderen Ende (59) durch den Heißwasserdruck
nur dann verschließt, wenn das Ende (58) mit dem Heißwasseranschluß (43) im Eingriff steht.
2. Maschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (44) im Heißwasseranschluß
(43) durch eine Feder (45) in seine Schließstellung bringbar ist und einen in die
Mündung des Anschlusses ragenden Stößel (46) hat, der, wenn das Ende (58) des Verteilers in
den Heißwasseranschluß (43) eingreift durch dieses zum Ölfncn des Ventils (44) verschiebbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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