DE140326C

DE140326C -

Info

Publication number: DE140326C
Application number: DENDAT140326D
Authority: DE
Publication date: 1900-01-01

Description

KAISERLICHES A

PATENTAMT.

Die bekannten zweisitzigen Schulbänke, bei denen auf einem durchgehenden Holm oder Balken das Pultbrett und das Bücherbrett, dagegen unter dem Holm das Sitzbrett befestigt sind, haben den Nachteil, daß zwischen dem Pultbrett und dem Bücherbrett besondere Zwischenstücke und behufs Befestigung dieser drei Teile mit dem Balken verhältnismäßig lange Bolzen verwendet werden müssen. Im Laufe der Zeit, beim Eintrocknen des Holzes, werden diese Bolzen locker und die genannten vier Teile können nicht mehr sicher zusammenhalten. Deshalb wird nach der vorliegenden Erfindung der durchgehende Balken höher verlegt, so daß er jetzt zwischen dem Pultbrett und dem Bücherbrett hindurchgeht. Hierdurch fallen die Zwischenstücke fast ganz weg, sie dienen nur noch zur Schräglegung des Pultbrettes, die Verbindungsbolzen werden bedeutend kürzer, können sogar durch einfache Holzschrauben ersetzt werden, und endlich ist die Bank auch billiger und einfacher herzustellen.

Fig. ι ist ein Längsschnitt, Fig. 2 und 3 zwei Endansichten der vorliegenden Anordnung.

Der durchgehende Balken d wird von den Böcken ff getragen. Auf der oberen Fläche des Balkens ruhen die Keilstücke a, welche die Pulte a' tragen. An der unteren Fläche des Balkens sind die Bücherbretter c angebracht; die Sitzbänke b werden in entsprechender Entfernung unterhalb des Balkens von Hängeeisen e und Bolzen mit Zwischenhülsen g gehalten. Die Rückenlehnen a" sind in geeigneter Weise mit den Pult- und Bücherbrettern verbunden.

Zur Verbindung des Keilstücks a, des Balkens d und des Bücherbrettes c sind nach der Zeichnung eiserne Bolzen mit Muttern angewendet; es ist aber zweckmäßiger, Holzschrauben statt der Bolzen zu benutzen, weil eine solche Verbindung bedeutend fester und sicherer ist, sich auch viel seltener im Laufe der Zeit löst. Zweckmäßig wird das Keilstück α mit dem Balken d für sich, ebenso das Bücherbrett c mit dem Balken d durch besondere Holzschrauben verbunden. Meist wird man auch das Pultbrett a' zusammen mit dem Keilstück a an dem Balken d durch Holzschrauben befestigen.

Die Ständer oder Böcke f an den Enden der Bank tragen den Balken; durch geeignete Spreizen werden etwaige Längsverschiebungen des Balkens verhütet.

Claims

Patent-Anspruch :

Schulbank mit durchgehendem Balken, gekennzeichnet dadurch, daß die Pultbretter (a') oberhalb, die Bücherbretter (c) unterhalb des Balkens (d) angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.