DE1402649B1 - Anordnung in einer Walzenstrasse zum Querbewegen und Auswechseln des Geruests - Google Patents

Anordnung in einer Walzenstrasse zum Querbewegen und Auswechseln des Geruests

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DE1402649B1
DE1402649B1 DE19601402649D DE1402649DA DE1402649B1 DE 1402649 B1 DE1402649 B1 DE 1402649B1 DE 19601402649 D DE19601402649 D DE 19601402649D DE 1402649D A DE1402649D A DE 1402649DA DE 1402649 B1 DE1402649 B1 DE 1402649B1
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Hans Weber
Ludwig Wegmann
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B31/00Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
    • B21B31/08Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts
    • B21B31/10Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts by horizontally displacing, i.e. horizontal roll changing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B31/00Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
    • B21B31/02Rolling stand frames or housings; Roll mountings ; Roll chocks
    • B21B2031/026Transverse shifting the stand
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B31/00Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Straightening Metal Sheet-Like Bodies (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung in einer Walzenstraße zum Querbewegen und Auswechseln des mit Walzen verschiedener, nebeneinanderliegender Kalibrierung versehenen Gerüsts auf Rollen bzw. Schienen, mit einem ortsfesten Kammwalzgetriebe, ferner mit in diesem teleskopierbaren Antriebsspindeln, mit einem Spindelstuhl zur Dreh- und axialen Lagerung der Antriebsspindeln und mit automatischen Kupplungseinrichtungen zwischen den Antriebsspindeln und den Walzenzapfen, wobei zwei in beiden Richtungen ausfahrbare .hydraulische Kolbentriebwerke zum gemeinsamen Verschieben des Spindelstuhls und.des .Gerüsts auf der Sohlplatte zwecks Einfahrens des jeweils benötigten Kalibers in die Walzachse und zum Ein- bzw: Ausschieben des .Gerüsts in die bzw. aus der Auswechselstellung vorgesehen sind.
  • Derartige Einrichtungen, an die die Erfindung anschließt, sind aus dem. deutschen Gebrauchsmuster 1798 715 bekannt. Sie haben den Vorteil, daß sich beim Einbringen der verschiedenen Kaliber in die Walzachse der Spindelstuhl mit dem Gerüst bewegt, d. h. die Kupplungen nicht außer Eingriff kommen können. Walzadereinstellungen bedingen somit keine axialen Kupplungsverstellungen.
  • Im bekannten Fall sind zu beiden Seiten des Gerüsts hydraulische Kolbentriebwerke vorgesehen. Bei der Walzaderverstellung werden Spindelstuhl und Gerüst durch Aneinanderanstoßen, d. h. kraftschlüssig gemeinsam verschoben. Beim Herausfahren des Gerüsts in die Wechselstellung greift eines der beiden Kolbentriebwerke am Gerüst ziehend an, wobei sich Spindelstuhl und Gerüst voneinander trennen und die Kupplungen auseinandergehen. Da dort die Kolbentriebwerke beiderseits des Gerüsts angeordnet sind, läßt sich beim Stand der Technik der bei anderen Gerüstgattungen übliche Einsatz eines Gerüstwagens (vgl. »Stahl und Eisen«, 1958, S.1553, Bild 16) schlecht durchführen.
  • Mit der Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, dies bei Einrichtungen der Gattung zu ermöglichen. Die Erfindung besteht darin, daß unter an sich bekannter Anordnung eines parallel zur Walzrichtung verfahrbaren Gerüstwagens einerseits das Gerüst und der Spindelstuhl auf einer ihrerseits auf der Sohlplatte verschieb- und verklemmbaren Zwischenplatte und andererseits beide Kolbentriebwerke auf der zum Kammwalzgetriebe gelegenen Gerüstseite angeordnet sind, wobei das eine der beiden Kolbentriebwerke - kleinhubig ausgeführt = an der Zwischenplatte und das andere - großhubig ausgeführt - am Gerüst angreift, das Ganze derart, daß die Zwischenplatte samt dem auf ihr verklemmbaren Gerüst durch das kleinhubige Kolbentriebwerk bis in eine Endlage verschiebbar ist, aus der heraus das .Gerüst nach Lösen der Klemmung von dem großhubigen Kolbentriebwerk auf den bzw. von dem Gerüstwagen verfahrbar bzw. herholbar ist.
  • Geschützt ist nur die Gesamtkombination des Hauptanspruchs.
  • Zweckmäßige Fortbildungen der Erfindung, von denen nur der Anspruch 2 selbständigen Charakter hat, ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 und 3.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, der sich aus der Lösung der Aufgabe zwanglos ergibt. Die Zwischenplatte erbringt ferner den Vorteil, daß sie den Spindelstuhl auch beim Auswechseln des Gerüsts - gewissermaßen in Empfangsstellung für das Einkuppeln der Arbeitsspindeln und der Wellenzapfen - bringt. Durch. die Zwischenplattenverschiebung mit eigenem kleinhubigen Kolbentrieb kann das Einrichten auf eine bestimmte Walzenader unter anderem auf: Grund entsprechender Bemessung des Kolbenantriebs besonders feinfühlig durchgeführt werden.
  • Soweit die Beschreibung Gegenstände enthält, die nicht Teil des Schutzbegehrens- der Anspruchfassung sind, so genießen diese keinen Schutz. Dies trifft auch für das Steuerschema nach Fig. 3 zu, das für sich unter anderem aus dem Werkzeugmaschinenbau bekannt ist und daher keinen eigenen Schutz genießt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt: Fig. 1 zeigt in Seitenansicht ein ausfahrbares Walzgerüst mit den hierfür erforderlichen Einrichtungen;. Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Darstellung nach Fig. 1; Fig. 3 zeigt ein Prinzipschema einer Steuervorrichtung.
  • Das Walzgeräst W steht auf einer ZwischenplatteZp und beides auf einer Sohlplatte S: Die Gelenkspindeln 3 lagern im Spindelstuhl Sp, der ebenfalls auf der Zwischenplatte Zp steht. Der Antrieb erfolgt von einem in der Zeichnung nicht dargestellten Motor über das Kammwalzgerüst Kg. Durch hydraulisch betätigte Zylinder 26 und 27 wird_-das Gerüst mit der Zwischenplatte gemeinsam verschoben, wogegen beim Wechsel des Gerüsts - letzteres- lediglich durch den Zylinder 26 ausgefahren wird-. Auf einem Bock 28 ist eine Kontaktwalze 29 fest angeordnet. Ein mit seinem einen Ende am Kopf der zu dem Verschiebezylinder 26 gehörenden Kolbenstange angeordneten Haltestücks 30 befestigtes Stahlband 31 wird mittels eines im Inneren der Kontaktwalze liegenden Federsystems auf eine Rolle aufgewickelt. Es besteht auch die Möglichkeit, die Schaltwalze auf einen besonderen Bock zu stellen und bei Fortfall . der Zwischenplatte das Band oder ein an seiner Stelle verwendetes Seil an einem anderen Punkt .am .Walzgerüst zu befestigen, der dessen Bewegung mitmacht. Ebenso können auch zusätzliche Kopierwerke. für -die im Bild gezeigte Zwischenplatte oder für sonstige Bewegungsvorgänge benutzt werden.
  • Durch die Verwendung eines Untersetzungsgetriebes, gegebenenfalls auch eines Planetengetriebes, wird die Drehbewegung der Kontaktwalze 29 so weit begrenzt, daß letztere beim größten Verschiebeweg des Gerüsts nicht ganz eine Umdrehung macht. Auf der Kontaktwalze .lassen sich beliebig viele Kontaktbahnen nebeneinander unterbringen, in denen auf den Umfang einstellbare Kontaktstücke angeordnet sind, die über Mikroschalter die Schaltvorgänge auslösen. Es ist auch ohne weiteres möglich, die besagten Schaltvorgänge mit einem übertragungssystem zu kuppeln und auf diese Weise den vom Gerüst zurückgelegten Weg auf einem Schaltpult anzeigen zu lassen. Insbesondere lassen sich die Kontaktstücke in den Kontaktbahnen so anordnen, daß eine bestimmte Programmfolge durch Drücken eines einzigen Knopfes ausgelöst-wird. .
  • Im weiteren kann zwischen dem Walzgerüst W und dem Spindelstuhl Sp in den Rohrleitungen für Wasser-und Ölzuleitung je eine an sich bekannte selbsttätige Flüssigkeitskupplung 34 zwischengeschaltet werden. Die Wirkungsweise ist derart, daß beim Einschieben des walzenseitigen Kupplungsteiles in den antriebsseitigen Kupplungsteil sich die in diesen Teilen befindlichen Ventile öffnen und damit den Durchfluß für das öl bzw. Wasser freigeben. Andererseits erfolgt beim Auseinanderfahren der besagten Kupplungsteile ein selbsttätiges Schließen der Ventile. In dem Ausführungsbeispiel ist eine Rohrleitung 32 für Kühlwasser und eine Rohrleitung 33 für Drucköl vorgesehen.
  • Beim Ausfahren eines Gerüsts aus dem Walzenstrang wird nach erfolgter selbsttätiger Lösung der beschriebenen Kupplungen das Gerüst mittels des hydraulischen Zylinders 26, dessen Kolbenstange mit dem Gerüst über eine selbsttätige Schnellkupplung 35 verbunden ist, auf einen auf Schienen 37 verfahrbaren Wagen 36 über ein Schienenstück 39 in die in der Fig.2 gestrichelt angedeutete Lage gebracht. Eine gleichfalls hydraulisch bewegte Kolbenstange 38; mit dem Wagen über eine selbsttätige Schnellkupplung 40 verbunden, schiebt nunmehr den Wagen 36 in Pfeilrichtung a weiter, bis das bereits auf diesem befindliche einzubauende Gerüst W in die strichpunktierte Gerüstlage gebracht ist, um in einem weiteren Verfahrensgang mittels der Kolbenstange des Verschiebezylinders 26 in die Ursprungslage des bereits ausgefahrenen Gerüsts gebracht zu werden. Das Wegschaffen des ausgewechselten, noch auf dem Wagen befindlichen Gerüsts kann zu beliebiger Zeit erfolgen, ohne daß hierdurch der Betrieb der Walzenstraße, aus der es ausgebaut wurde, irgendwie in Mitleidenschaft gezogen wird.
  • Auf Grund der erfindungsgemäß gemachten Vorschläge ist es ermöglicht, durch Betätigung eines einzigen Druckknopfes die Auswechselung von Walzgerüsten in zeitlich aufeinanderfolgenden Vorgängen in kürzester Frist vollautomatisch vorzunehmen.
  • Die Auswechselung eines Walzgerüsts oder mehrerer geschieht auf folgende Weise: Während die Straße noch voll in Betrieb ist und produziert, werden die einbaufertigen Walzgerüste mit einem Kran auf die vor der Straße angeordneten, quer verschiebbaren Wagen gesetzt. Sobald diese Arbeit durchgeführt ist, wird der Befehl für das Stillsetzen der Straße gegeben, wobei der Wechselvorgang beginnen kann.
  • Zunächst wird die Zwischenplatte, auf der das Walzgerüst mit dem Spindelstuhl befestigt ist, von der Sohlplatte hydraulisch gelöst. Ein hydraulisch arbeitender Kolben, der an die Zwischenplatte angreift, schiebt diese mit dem Walzgerüst in die vorgegebene Stellung.
  • In dieser Stellung wird das Walzgerüst hydraulisch von der Zwischenplatte gelöst, d. h., die vorhandenen Anpreßfedern werden gespannt. Ein zweiter Verschiebekolben drückt das Walzgerüst nunmehr so weit aus dem Walzenstrang heraus, daß es auf einem Querverfahrwagen zu stehen kommt. Die Gelenkmuffen lösen sich dabei selbsttätig von den Walzenzapfen und verbleiben mit den Gelenkspindeln im Walzwerk. In der Endstellung wird der Verschiebekolben elektrisch von dem Walzgerüst gelöst und aus der Klemmung herausgeschoben. Jetzt wird der Wagen mit beiden Walzgerüsten verfahren, und zwar so weit, daß das neue Walzgerüst in Einfahrstellung steht. Der Verschiebekolben wird danach wieder in die Klemmvorrichtung am Walzgerüst des neuen Walzzylinders geschoben, wo er sich selbsttätig kuppelt. Das Walzgerüst wird nunmehr in den Walzenstrang gefahren und auf die Zwischenplatte gezogen, und zwar so weit, daß die Zentrierkonusse an den Walzenzapfen die Kuppelmuffen zentrisch ausrichten. Bei diesem Vorgang werden die zwischen den Gelenkspindeln und dem Spindelstuhl angebrachten Federn gespannt, vorausgesetzt, daß die Flachzapfen an den Walzen nicht genau mit den Ausnehmungen in den Muffen übereinstimmen. Damit aber dieser Zustand oder die genaue übereinstimmung erzielt wird, wird der Walzenzugmotor mit Schleichgang eingeschaltet. Hierbei gleiten die Kuppelmuffen so länge über die feststehenden Zentrierkonusse der Walzenzapfen, bis sie durch die gespannten Federn auf die Walzenzapfen aufgeschoben werden. In demselben Augenblick wird die Reibung in den Walzenlagern überwunden, und die Walzen drehen sich mit den Kuppelspindeln. Nunmehr wird das Walzgerüst mit Hilfe des Verschiebe= kolbens weiter hereingezogen, bis die Kuppelmuffen ganz auf die Walzenzapfen aufgeschoben sind. Eine gewisse Spannung der Federn hält die Muffen auf den Walzenzapfen kraftschlüssig. Nach diesem Kupplungsvorgang wird das Walzgerüst mit der Zwischenplatte durch Keile und Federn fest verbunden, so daß die Teile eine Einheit bilden. Der bereits erwähnte zweite Verschiebekolben schiebt die Zwischenplatte mit Spindelstuhl und Walzgerüst in die vorgesehene Arbeitsstellung, in der dann die Zwischenplatte mit der eigentlichen Sohlplatte wiederum mit Hilfe von Keilen und Federn fest verbunden wird.
  • Der so beschriebene Wechselvorgang eines oder mehrerer Walzgerüste erfolgt vollautomatisch, wobei noch in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen wird, daß .auch die Anschlüsse für Spritzwasser zum Kühlen der Walzen sowie die der Ölhydraulik so ausgebildet sind, daß sie bei dem Wechselvorgang ein vollautomatisches Arbeiten gewährleisten.
  • Die jeweilige Einleitung der einzelnen Bewegungen geschieht durch die Verwendung von an sich bekannten Kontaktgebern, die weiter oben aufgezählt sind. Aus Gründen der Einfachheit wurde auf die Darstellung der einzelnen Kontaktgeber in der Zeichnung verzichtet.
  • Der Vollständigkeit halber sei noch darauf hinge=, wiesen, daß auch das jeweilige Einstellen auf die verschiedenen Kaliber während des Betriebes unter Ver= wendung der beschriebenen Kontaktgeber auch ohne weiteres automatisch erfolgen kann.
  • In der F i g. 3 ist als Prinzipschema eine ölhydraulische Steuervorrichtung für einen Gerüstwechsel dargestellt.
  • In automatischem Ablauf wird zuerst die Zwischenplatte Zp von der Sohlplatte S gelöst. Hierzu muß der von einer Pumpe 40 bewirkte drucklose Ölumlauf durch Betätigung eines Schiebers 55 über einen Schubmagneten 41 unterbrochen und , die Klemmvorrichtung 56 vermittels der durch einen weiteren Schubmagneten 41 erzielten Stellung 49 eines weiteren Schiebers gelöst werden. Daraufhin erfolgt ein Ausfahren der Zwischenplatte mit dem auf ihr verklemmten Walzgerüst W, bis letzteres -mit seiner linken Stirnseite die strichpunktiert angedeutete Lage I erreicht hat. Diese Bewegung erfolgt über die Stellungen 52, 54 und 55 der entsprechenden, jeweils über Schubmagneten 41 betätigten Schieber. In dieser Lage wird die Zwischenplatte auf der Sohlplatte wieder verklemmt durch Herstellung der Schieberstellung 50.
  • Nunmehr erfolgt ein Lösen der Verklemmvorrichtung 57 zwischen Walzgerüst und Zwischenplatte durch Herstellen der Schieberstellungen 47 und 54 mit anschließendem Ausfahren des Gerüstes bis in die strichpunktiert angedeutete Lage II über die Schieberstellungen 54 und 55. In dieser Lage öffnet ein Luftventil 43 die Schnellkupplung 35 zwischen dem Gerüst und der Kolbenstange des Zylinders 26, wobei. die besagte Kolbenstange- bis. in die Stellung III, die strichpunktiert angedeutet ist, bei den Schieberstellungen 53 und 55 eingefahren wird.
  • Alsdann wird der Wagen 36 bei den Schieberstellungen 45 bzw. 46 querverfahren bei gleichzeitiger Unterbrechung der Drucklosigkeit des von einer Pumpe 58 bewirkten Ölumlaufs. Hierbei ist das auf dem Wagen 36 bereits befindliche, einzubauende Gerüst in die Einfahrstellung gebracht und wird bei den Schieberstellungen 54 und 55 mit der Kolbenstange des hydraulischen Zylinders 26 mechanisch gekuppelt. Beim Einfahren des letzteren bei den Schieberstellungen 53 und 55 schaltet sich, nachdem das Gerüst mit seiner rechten Stirnfläche in -die strichpunktierte Lage IV gelangt ist, der Walzmotor M über das Getriebe Kg mittels in der Zeichnung nicht dargestellter Kontakte im Langsamgang ein. Die Walzenzapfen fädeln sich hierbei in die Kupplungsmuffe ein, wobei nach Vorschieben des Gerüstes bis in die strichpunktierte Lage V sich der Schleichgang des Motors einschaltet. Das Gerüst wird weiter nach rechts bewegt, und zwar um 60 bis 80 mm über die mit 0-0 bezeichnete Nullage hinaus (Lage_VI), um hierdurch einen Preßsitz der Kupplung zu erzielen. Nunmehr wird durch Herstellung der Schieberstellungen 54, 55 das Gerüst bis in die Nullage zurückgefahren, wobei sich die eine axiale Verschiebung der Kupplungsmuffen zulassenden Jedem 7 entspannen. Hiernach erfolgt ein Verklemmen des Gerüstes auf der Zwischenplatte Zp über die Schieberstellung 48.
  • Die Prinzipschaltung weist noch zwei eingebaute Rückschlagventile 59, zwei hydraulische Akkumulatoren 44 sowie mehrere den höchstzulässigen Öldruck überwachende Sicherheitsschalter 42 auf.
  • Zum Zwecke eines automatischen Kalibereinfahrens wird über die Schieberstellungen-49 und 55 die Zwischenplatte, wie beschrieben, gelöst, über die Schieberstellungen 51, 53 und 55 die Zwischenplatte eingefahren, selbige wie bereits beschrieben über die Schieberstellungen 52, 54, 55 ausgefahren und, wie gleichfalls beschrieben, die Zwischenplatte bei der Schieberstellung 50 mit der Sohlplatte verklemmt.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Anordnung in einer Walzenstraße zum Querbewegen und Auswechseln des mit Walzen verschiedener, nebeneinanderliegender Kalibrierungen versehenen Gerüsts auf Rollen bzw. Schienen mit einem ortsfesten Kammwalzgetriebe, ferner mit in diesem teleskopierbaren Antriebsspindeln, mit einem Spindelstuhl zur Dreh- und Axiallagerung der Antriebsspindeln und mit automatischen Kupplungseinrichtungen zwischen den Antriebsspindeln und den Walzenzapfen, wobei zwei in beiden Richtungen ausfahrbare hydraulische Kolbentriebwerke zum gemeinsamen Verschieben des Spindelstuhls und des Gerüsts auf der Sohlplatte zwecks Einfahrens des jeweils benötigten Kalibers in die Walzachse und zum Ein- bzw. Ausschieben des Gerüsts in die bzw. aus der Auswechselstellung vorgesehen sind, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß unter an sich bekannter Anordnung eines parallel zur Walzrichtung verfahrbaren Gerüstwagens (36) einerseits das Gerüst (W) und der Spindelstuhl (Sp) auf einer ihrerseits auf der Sohlplatte (S) verschieb-- und verklemmbaren Zwischenplatte (Zp) und andererseits beide Kolbentriebwerke (26, 27) auf der zum Kammwalzgetriebe (Kg) gelegenen Gerüstseite angeordnet sind, wobei das eine (27) der beiden Kolbentrieb@-werke (26,27) --kleinhubig ausgeführt = an der Zwischenplatte (Zp) und das andere (26) - großhubig ausgeführt - am Gerüst (W) angreift, das Ganze derart, daß die Zwischenplatte (Zp) samt dem auf ihr verklemmbären (57) Gerüst (W) durch das kleinhubige Kolbentriebwerk (27) bis in eine Endlage verschiebbar ist, aus der heraus das Gerüst (W): nach Lösen der Klemmung.(57) von dem großhubigen Kolbentriebwerk (26) auf den, bzw. von dem Gerüstwagen (36) verfahrbar bzw. herholbar ist. -2. Anordnung nach Anspruch 1 mit einer zentralen Steuerungseinrichtung. für einen nach Einleitung weiter selbsttätig ablaufenden Gerüstwechsel, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerungseinrichtung eine ortsfest sowie drehbar an einem Bock (28) eines Fixpunktes angeordnete Kontaktwalze mit nebeneinander angeordneten Kontaktbahnen vorgesehen ist, auf denen mit die Schaltvorgänge auslösenden Mikroschaltern zusammenwirkende, einstellbare Kontaktstücke angeordnet-sind, wobei die über ein Band (31), das an dem Kopf des an dem Gerüst (W) angreifenden Kolbens des großhubigen Triebwerks (26) befestigt ist, und ein bei maximalem Gerüstver-Schiebeweg für eine Umdrehung der Walze (29) ausgelegtes Untersetzungsgetriebe bei Gerüstverschiebungen in Umlauf versetzbare Kontaktwalze (29) mit ihren Schaltimpulsen auf die Hubmagneten (41) von hydraulischen Schiebern (45 bis 55) einwirkt, die den Druckmittelzufluß zu und- von den Zylindern (26, 27, 38, 56, 57) der Klemmvorrichtungen (56; 57), der Kolbentriebwerke (26, 27) und des Schubkolbenantriebs (38) für den Gerüstwagen (36) steuern. 3. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Schnellkupplung (35) zwischen .der Kolbenstange des großhubigen Triebwerks (26) und dem Walzgerüst (W), die in der ausgefahrenen Stellung, in. der sich das Gerüst (W) auf dem Gerüstwagen (36) befindet, mittels einer druckmittelbetriebenen Betätigungsvorrichtung (43) ein- und ausrückbar ist.
DE19601402649D 1960-03-31 1960-03-31 Anordnung in einer Walzenstrasse zum Querbewegen und Auswechseln des Geruests Pending DE1402649B1 (de)

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