Selbsttätiger ljeizmittelmengenregler Vir Ölheizungen od. dgl. Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist ein selbsttätiger Ileizmittelmengenregler wie er
insbesondere zur Dosierung des einem Ölofen zufließenden Heizöls in Haushaltsheizungen
oder anderen Feuerungen angewendet wird. Die Erfindung befaßt sich mit der Ausbildung
solcher selbsttätiger Heizmittelmengenregler, die aus einem Gefaäß bestehen, das
in eine von einem Ölvorratsbehälter zur Brennstelle führende Heizmittelzuleitung
einschaltbar ist und dem das Heizöl Uber ein durch AuftriebskÖrper gesteuertes Zuflußventil
derart zuf'-ihrbar ist, daß das Heizmittelniveau im Gefäß konstant ist, so daß das
dem Gefäß entnommene Heizmittel, das Uber ein einstellbares Abflußventil abfließt,
stets unter dem gleichen konstanten Vordruck steht. Heizmittelmengenregler dieser
Ausbildung sind im allgemeinen mit gewissen Sicherheitsvorkehrungen ausgestattet,
die im Falle einer Funktionsstörung des Reglers mindestens eine Sperrung des Reizmittelzuflusses
in das Reglergefäß herbeiführen# so daß es nicht möglich ist, daß unkontrollierbare
Ileizmittelmengen zur Brennstelle abfließen. Derartige Sicherheitsvorkehrungen bestehen
häufig aus schwimmergesteuerten Notschaltern, die bei einem unzulässigen Ansteigen
des Heizmittelniveaus im Reglergefäß eine Sperrung des Reizmittelzuflusses und gegebenenfalls
des Heizmittelabflusses aus dem Reglergefäß bewirken. In einer bekannten Anordnung
dieser Art ist dazu im Innern des Gefäßes ein Hilfsvölumen, das nach Art eines Iberlaufgefäß6a
ausgebildet ist und
in dem ein Schwimmer angeordnet ist, vorgesehen.
Bei einem unzulässigen Ansteigen des Heizmittelniveaus im Reglerinneren Eillt sich
Hilfsvolumen mit Heizöl, wodurch der in dem Hilfsvolumen angeordnete Schwimmer angehoben
wird und durch Betätigung. eines Schaltern der Zu- bzw. Abfluß des Heizmittels ilber
das Zu- oder Abflußventil gesteuert wird. Bei Heizmittelmengenreglern der zuletzt
genannten Art ist es `I:blich, zum Zwecke der Entleerung des Reglergefäßes und des
Hilfsvolumenz; beide Räume ilber Bohrungen mit der Außenwandung des Reglergefäßes
zu verbinden und beide Bohrungen an der Außenwand des Gefäßes parallel zu £`ihren,
so daß beide Bohrungen gemeinsam abdichtbar sind. Dieses hat den Vorzug, daß im
Falle der Störung des Reglers zum Zwecke der Störungsbehebung beide Ölvolumen in
ein Gefäß abgelassen werden können. In einer bekannten Bauform dieser Art sind beide
Bohrungen an eine der Längswandungen des Reglers gef-Uhrt. Dieses hat sich als nachteilig
herausgestellt, da derartige Regler im allgemeinen an unzugänglichen Stellen vnn
Ölöfen angeordnet werden, wodurch die Entleerung ohne Demontage des Reglers häufig
unmöglich wird. In Ausbildung und Verbesserung der bekannten Heizmittelmengenregler
wird an Reglern, denen das Heizöl Uber ein in eine Aufnahme lösbar einbringbares
Ölsieb zugefihrt wird, vorgeschlagen, die beiden erwähnten Bohrungen an die Wandung
des Reglergefäßes zu fUhren, die die Öffnung zur Aufnahme des vorgesehenen Reinigungssiebes
aufweist. Durch eine derartige Ausbildung wird sichergestellt, daß das Reglergeffl
stets über die beiden Bohrungen entleert werden kann, da bei der Montage solcher
Regler im allgemeinen, d.h. in der Mehrzahl aller Fälle, darauf geachtet wird, dgß
die Aufnahme des Reinigungssiebes ohne Demontage des Reglers von seinem Aufstellungsort
frei zugänglich ist. Dieses wird deshalb erforderlich, weil das Reinigungesieb des
öfteren zwecks Sicherstellung der einwandfreien Regelungsfunktion gereinigt werden
muß.
In einer weiteren Ausbildung der Anordnung wird vorgeschlagen,
die beiden Bohrungen, die das Hilfsvolumen und das Innere des Reglergefüßes mit
der Außenwandung das ReglergefKßes verbinden, unter der Abdeckung der Aufnahme des
Reinigungssiebes anzuordnen, wobei zweckmäßig die Abdeckkappe, die zur Abdichtung
der Reinigungssiebaufnahme vorgesehen ist, gleichzeitig zur Abdichtung der Bohrungen
benutzt werden kann. In den anliegenden Figuren ist ein Ausführungsbeispiel des
Reglers schematisch dargestellt. Die Figur 1 zeigt eine Seitenansicht des
Reglers zum Teil im Schnitt, die Figur 2 erläutert in Draufsicht die Ausbildung
des Reglers nach Figur 1, während die Figur 3 eine Seitenansicht der
Darstellung nach Figur 2 wiedergibt. In Figur 1 bezeichnet 1 das durch
einen Deckel 2 abgedichtete Gefäß des Reglers. Dem Reglergefäß ist 'iber
den Zulaufstutzen 3, der mit einem Innengewinde zur Aufnahme der Heizmittelzuleitung
ausgestattet ist, das einem Vorratstank entnehmbare Heizöl zuf*ihrbar. Mit 4 ist
ein in Richtung der Längsachse des Reglergefäßes verlaufender hohler Stutzen bezeichnet,
der zur Aufnahme eines z.B. aus Kunststoff gefertigten Reinigungssiebes
5 dient. Das Reirligungssieb ist sackartig ausgebildet. Das Öl fließt
Uber den Zulaufstutzen 3 in das Innere dieses-Sacke ein, durchsetzt die Filterwandungen
und gelangt in den Zulaufstutzen 6 eines schwimmergesteuerten Zuflußventils,
das z.B. nach Art der bekannten Nadelventile ausgebildet ist. Das Ventil wird durch
die Feder 7 im Sinne des Öffnens betätigt, wobei der Kopf 3 einer
Ventilstange gegen nicht weiter dargestellte Hebel dirUckt, die um eine Achse drehbar
gelagert mit einem Schwimmer in Verbindung stehen, dessen Antriebskräfte 'lber den
Hebel auf die Stange 8 derart einwirken, daß im Inneren des Gefäßes
1 stets ein konstantes Heizmittelniveau vorhanden ist. Mit 9 ist eine
drehbar angeordnete Einstellhandhabe bezeichnet, die mit.einem nicht weiter dargestellten
z.B. schieberartig ausgebildeten Abflußventil in Verbindung steht. Durch Betätigugg-der
Handhabe 9
kann die freie Abflußöffnung des Abflußventils eingestellt werden,
so daß 'iber den Abflußstutzen 10 je nach Einstellung der Handhabe
9
mehr oder weniger große Heizmittelmengen zu der Brennstelle abfließen kÖnnen,
die im Reglergefäß 1 nachgeschaltet sind.
Mit 11 ist
ein teilweise im Schnitt und teilweise gestrichelt angedeutetes Hilfsvolumen bezeichnet,
das nach Art eines Uberlaufgefäßes ausgebildet ist. Das Gefäß 11 ist normalerweise
ölfrei und in seinem Inneren ist ein kugelförmiger Schwimmer 12 angeordnet. Der
obere Rand 13 des zylinderförmig ausgebildeten Gefäßes 11 erliebt
sich über das normale Heizmittelniveau im Inneren des Reglergefäßes. Wird z.B. durch
Verstopfung des Abflußventils der Abfluß des Heizmittels aus dem
Reglergefäß
gestört, so steigt das Heizmittelniveau und das Gefäß 11-fUlt sich mit
Öl. Hierdurch wird der Schwimmer 12 angehoben. Er drückt auf einen nicht
dargestellten Hebel, wodurch die Kraft einer Feder freigegeben wird, die auf den
Kopf 3 des Zuflußventils einwirkt und den Zufluß des Heizöls in das Innere
des Reglergefäßes unterbricht. Diese Sicherheitssperrung kann lediglich durch Betätigung
des Hebels 14 wieder behoben werden. Mit 15 ist eine Kappe bezeichnet, die
unter Zwischenschaltung einer Gummi- oder Kunststoffabdichtung 16 durch Schrauben
17 bzw. 171 auf den Kopf der Aufnahme' 4 f*ir das Reinigungssieb
.5 aufbringbar ist. Der Figur 2 ist entnehmbar, daß am Boden des Reglergefäßes
1 gelegene Kanäle 20 bzw. 21 vorgesehen sind, die (vgl. auch Figur
3) unter der Abdeckhaube 15 und unter der Abdichtung 16 der
Aufnahme 4 an die Außenwandung des Reglergefäßes milnden. Der Kanal "0 verbindet
das Innere 11 des Reglergefäßes mit der Außenwandung, während der Kanal 21
das Innere des Hilfsvolumens 11 mit dieser Außenwandung verbindet. Beide
Kanäle sind parallel zueinander geführt und werden ebenso wie die Aufnahme 4 durch
die Abdichtung 16 in Verbindung mit der Abdeckhaube 15 abgedichtet.
Die Bohrungen 23 und 24 dienen zur Aufnahme der Schrauben 17 und
17' -