DE1400699C - Zerstäuberventil für Aerosolbehälter - Google Patents

Zerstäuberventil für Aerosolbehälter

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DE1400699C
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sealing washer
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English (en)
Inventor
Joseph New Canaan Conn. Brichle (V.St.A.)
Original Assignee
Scovill Manufacturing Company, Waterbury, Conn. (V.St.A.)

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Description

Die Erfindung betrifft ein Zerstäuberventil für Aerosolbehälter, mit einem im Behälterdeckel mit einer Dichtscheibe leckdicht befestigten Gehäuse, in welchem ein durch die Dichtscheibe abdichtend nach außen durchgreifendes Rohr gegen Wirkung einer Feder axial verschiebbar geführt ist, und mit einer Ringfläche, die bei Nichtbetätigung des Zerstäuberventils an der Innenseite der Dichtscheibe anliegt.
Bei einem bekannten Zerstäuberventil dieser Art (französische Patentschrift 1160 581) verläuft das Rohr über seine gesamte Länge gerade und endet innen in einem besonderen Führungskörper, der in einem zylindrisch ausgebildeten Teil des Gehäuses gleitend geführt ist. Das Rohr hat axiale Schlitze; ein kleiner Teil der Schlitze steht an der Innenseite der Dichtscheibe über den Führungskörper vor, derart, daß beim Niederdrücken des außen befindlichen Teiles des Rohres eine Strömung aus dem Behälterinneren durch den Spalt zwischen Unterseite der Abdichtscheibe und Ringfläche des Führungskörpers und weiter durch die kurzen, jetzt frei liegenden Schlitzabschnitte hindurch in das Rohrinnere stattfindet.
Die Einarbeitung der Schlitze und die Notwendigkeit eines besonderen Führungskörpers machen die Herstellung und den Zusammenbau des Ventils aufwendig und teuer. Die engen Schlitze begünstigen ein Verstopfen.
Aufgabe der Erfindung ist es, den bekannten Zerstäuberkopf einfacher auszubilden und einen mögliehst störungsfreien Austrag der zu zerstäubenden Masse zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das im Gehäuse liegende Rohrende um 180° gebogen und die Stirnfläche des zurückgebogenen Schenkels als mit der Dichtscheibe zusammenwirkende Ringfläche ausgebildet ist.
Dieses Ventil ist einfacher, weil ein zusätzlicher Führungskörper am Rohr entfallt und dieses selbst nicht mit mehreren axialen Schlitzen versehen zu werden braucht, sondern allein durch die ohnehin vorhandene Ringfläche des zurückgebogenen Schenkels zusammen mit der gegenüberliegenden unteren inneren Fläche der Dichtscheibe ein sehr einfaches Hubventil bildet, wobei die zwei, miteinander zusammenwirkenden Dichtflächen bei Betätigung des Ventils rasch und ringsherum vollständig voneinander getrennt und bei federbedingtem Rückgang in die Ausgangsstellung ebenso rasch und vollständig wieder aneinander angedrückt werden. Die Verwendung eines einfachen Rohres, das lediglich in eine etwa J-förmige Gestalt gebogen wird, macht es auch in einfacher Weise möglich, Rohre desselben äußeren Durchmessers, aber der verschiedensten lichten Weiten vorrätig zu halten und auszutauschen, ohne daß irgendein sonstiges Bauteil des Ventils geändert zu werden braucht.
Bekannt ist weiter ein Zerstäuberventil ohne elastische Dichtscheibe. Hier muß aber das ganze Gehäuse elastisch sein, es wird mittels einer auf ihm sitzendcn Kappe betätigt (deutsches Gebrauchsmuster 1 752 305). Beim Niederdrücken öffnet sich ein kleiner konischer Ringspalt zwischen dem Gehäuse und einem besonderen Ventilkörper. Insbesondere ist die Herstellung teuer, die Wirkung der Betätigung nicht verläßlich. Auch muß der Iiinenraum der Betätigungskappe zusätzlich noch gegen das äußere Gehäuse abgedichtet werden, um ein Lecken zu verhindern, was aber schon dann unvermeidbar ist, wenn die Kappe geringfügig verkantet wird.
Bei anderen bekannten Zerstäuberventilen wird ein durch eine Abdichtungsscheibe geführtes Rohr nicht axial bewegt, sondern gekippt. Auch hierbei sind die Öffnungsquerschnitte nicht gleichmäßig. Die Herstellungskosten sind ebenfalls verhältnismäßig hoch (USA.-Patentschrift 2 731298 und deutsche Patentschrift 889 130).
Das Ventil nach der Erfindung wird dadurch vorteilhaft ausgestaltet, daß das Gehäuse zwei einander gegenüberliegende, achsparallele Führungen von konkavem Querschnitt für die Schenkel des Rohres erhält; die Querschnittskrümmung entspricht hierbei derjenigen der beiden Rohrschenkel.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt durch das Zerstäuberventil und
F i g. 2 einen Querschnitt längs der Linie 2-2 der Fig. 1.
Das Gehäuse 10 wird an seinem Flansch 16 zusammen mit einer Dichtungsscheibe 12 in einer topfförmigen Erhöhung 21 eines Behälterdeckels 15 untergebracht, nachdem in das Innere 11 des Gehäuses 10 ein J-förmiges Rohr 13 mit seinen beiden parallelen Schenkeln 13a, 13 & eingeschoben worden ist. Der längere Schenkel 13 a des Rohres ragt durch eine öffnung 17 der Dichtscheibe 12 und durch eine entsprechende öffnung des Deckels 15 nach außen. Der Flansch 16 ist bei 16a und 16ft abgeschrägt. Durch Umbördeln des topfartig hochgezogenen Abschnittes 21, 19 des Deckels 15 wird eine einwandfreie Abdichtung erzielt. Der Deckel 15 mit seinem Umfangsrand 18, 20 und der Dichtmasse 22 wird dann in herkömmlicher Weise am nicht dargestellten Behälter befestigt. Auf den längeren Rohrschenkel 13a wird eine herkömmliche Kappe 23 mit Düsenöffnung 24 aufgesetzt, die mit dem Inneren des Rohres 13 a kommuniziert.
Der Querschnitt des Gehäuseinneren 11 ergibt sich aus F i g. 2. Das Gehäuse weist zwei einander gegenüberliegende, achsparallele Fiihrungskanäle 10/, 10 g von etwa halbkreisförmigem Querschnitt auf, wobei die Krümmung der Kanäle derjenigen der Rohrschenkel 13a, 13 ft entspricht. Der Abstand der Kanäle 10/, 10 g ist so gewählt, daß das J-förmige Rohr bei seiner Axialverschiebung exakt geführt ist, so daß ein Verkanten ausgeschlossen ist. Am unteren Ende des Gehäuseinneren 11 sind Schultern 1Of/ gebildet, die eine Hubbegrenzung für das Rohr 13 darstellen. Unterhalb des Gehäuseabschnittes 10«, in dem die Führungskanäle 10/, 10g ausgebildet sind, schließt sich der Gehäuseabschnitt 10 b mit verringertem Innenquerschnitt zur Aufnahme einer Feder 14 an, die sich unten an einer Schulter 1Oe abstützt. An diesen Abschnitt 10 ft schließt sich der Gehäuseabschnitt 10 c in Form eines Stutzens mit einer Innenbohrung an, in die ein Tauchröhrchen eingeschoben wird.
Bei Nichtgebrauch wird das Rohr 13 durch den Mediumdruck im Behälterinneren und die Wirkung der schwachen Feder 14 nach oben gedrückt, wobei die Ringfläche des oberen Endes des kürzeren Rohrschenkcls 13ft unter Abdichtung an der Dichtscheibe 12 anliegt. Drückt man dann auf die Kappe 23, so kann sich das Rohr 13 gegen die Wirkung der Feder 14 achsparallel bis zur Anlage an der Schulter 10d
nach unten verschieben, so daß \fedium aus dem Behälterinneren gleichmäßig, ■ d. h. ohne abruptes Beschleunigen und Verzögern, durch das Rohr 13 ausgetragen wird.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Zerstäuberventil für Aerosolbehälter, mit einem im Behälterdeckel mit einer Dichtscheibe leckdicht befestigten Gehäuse, in welchem ein durch die Dichtscheibe abdichtend nach außen durchgreifendes Rohr gegen Wirkung einer Feder axial verschiebbar geführt ist, und mit einer Ringfläche, die bei Nichtbetätigung des Zerstäuberventils an der Innenseite der Dichtscheibe anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß das im Gehäuse (10) liegende Rohrende um 180° gebogen und die Stirnfläche des zurückgebogenen Schenkels (13 b) als mit der Dichtscheibe (12) zusammenwirkende Ringfläche ausgebildet ist.
2. Zerstäuberventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) zwei einander gegenüberliegende, achsparallele Führungen (10/, 10g) von konkavem Querschnitt für die Schenkel (13a, 13i>) des Rohres (13) aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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