DE139336C - - Google Patents

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DE139336C
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glass
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/16Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
    • C03B5/26Outlets, e.g. drains, siphons; Overflows, e.g. for supplying the float tank, tweels

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Table Devices Or Equipment (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Ablaßvorrichtung für geschmolzene, flüssige Massen, welche namentlich an Glasöfen angebracht werden soll. Die Vorrichtung gehört zu der Art, bei welcher in eine bis unter das Niveau der geschmolzenen Masse reichende Öffnung in der Behälterwand eine Rinne oder dergl. eingesetzt ist, wobei Vorkehrungen getroffen sein müssen, um den Ausfluß des Glases nach Belieben zu regeln. Die Erfindung besteht in einer Einrichtung zur Regelung des Ausflusses. In einer ganz oder teilweise unter der Oberfläche des geschmolzenen Glases gelegenen Öffnung in der Seitenwandung des Ofens ist nämlich das Ausgußstück drehbar derart gelagert, daß beim Senken der Ausgußöffnung das geschmolzene Glas in beständigem Strom durch den Ausguß abfließt.
Fig. ι ist ein mittlerer senkrechter Schnitt durch einen Teil eines Glasofens mit dem Ausguß.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht zu Fig. 1.
Fig. 3 stellt eine Einzelheit dar.
Fig. 4, 5 und 6 sind Abänderungen des Ausgusses, im Schnitt dargestellt.
Fig. 7 ist ein Grundriß zu Fig. 5.
ι bezeichnet den Glasofen mit einer seitlichen Öffnung 2. In letzterer befindet sich ein beweglicher Ausguß 3. Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, ist der Ausguß auf einer Welle 4 drehbar angeordnet. Letztere ist in den Seitenwänden der Öffnung 2 gelagert und wird durch mit Bolzen 6 versehene Schwalbenschwanzstücke 5 in ihrer Stellung gehalten (Fig. 3).
Öffnung 2 erstreckt sich von einem Punkt oberhalb der geschmolzenen Glasmasse bis fast zum Boden des Ofens.
Der untere Teil des Ausgusses 3 ist mit einer gekrümmten Fläche 7 versehen, welche sich auf einer entsprechend gestalteten Fläche der Öffnung bewegt, so daß der Ausguß sich frei drehen kann. Um ein Lecken an den Seiten des Ausgusses zu vermeiden, ist es nicht erforderlich, daß der Ausguß an den Seitenwänden der Öffnung 2 sowie auf seinem Sitz dicht anschließt, es kann vielmehr ein gewisser Spielraum bleiben, welcher durch die flüssige Glasmasse ausgefüllt und gewissermaßen versiegelt wird, da die Glasmasse, indem sie sich der Außenseite des Ofens nähert, zu einer dicken Masse sich gestaltet, welche die Zwischenräume vollständig abdichtet und doch biegsam genug ist, daß der Ausguß sich leicht in der Öffnung bewegt.
Durch eine an dem Ausguß gebildete Verstärkung 8 geht eine Welle 9, an welcher zu beiden Seiten des Ausgusses die Arme eines Bügels 10 befestigt sind. Der Bügel wird von einer Stange 11 getragen, welche mit dem einen Ende eines bei 13 drehbar gelagerten Armes 12 (Fig. 2) verbunden ist, dessen anderes Ende mit einer Stange 14 verbunden ist. Letztere ist am Ende mit einem Linksgewinde versehen, in welches ein mit einem Handrad 16 versehener Drehkloben 15 eingreift. Dieser Drehkloben greift ferner in das Rechtsgewinde einer unten am Ofen befestigten Stange 17 ein, und durch Drehen des Handrades 16 in der einen oder anderen Richtung kann, wie aus Fig. 2 ersichtlich, der Ausguß 3 leicht gehoben oder gesenkt werden.
An Stange 11 ist ferner ein Wärmeschild befestigt, bestehend aus den Platten 18 und ig, welche durch einen Luftraum 20 getrennt sind. Platte 18 ist mit Chamottesteinen 20 gefüttert (Fig. 1) und unten mit einer Haube 21 versehen, welche von der Seite des Ofens über das Mundstück des Ausgusses 3 vorspringt. Durch diese Einrichtung soll, wenn der Ausguß gesenkt wird, die Hitze von dem Ofeninneren auf den Ausguß gerichtet werden, damit die Temperatur desselben sowie die der flüssigen Glasmasse erhalten wird.
Der Ausguß ist so geformt, daß er, wenn gesenkt, das Glas ungefähr aus der Mitte entnimmt, wo dasselbe frei von Bestandteilen ist, die sich an der Oberfläche oder am Boden absetzen. Wie aus Fig. 1, 4 und 5 ersichtlich, ist der Ausguß zu diesem Zweck mit einer Brücke 22 versehen, welche eine Öffnung 24 freiläßt, durch welche die Glasmasse abströmen kann.
In der in Fig. 6 veranschaulichten Abänderung ist die dort mit 25 bezeichnete Brücke im Ofen selbst angebracht. Die Abänderung des Ausgusses nach Fig. 5 zeigt ein von demselben nach hinten vorspringendes, röhrenförmiges Ende 26 und an der Mündung eine flache Lippe 27 (Fig. 7), wodurch die Glasmasse in einem flachen Strom abfließen kann.
Fig. 4 und 6 veranschaulichen weitere Abänderungen des Ausgußstückes, das in Fig. 6 mit einem abnehmbaren Ende 33 versehen ist.
Es sind Auslaßvorrichtungen bekannt, bei denen die Behälterwand in einer bis unter die Oberfläche der geschmolzenen Masse reichenden Öffnung einen rinnenartigen aber unbeweglichen Ausguß aufnimmt, der infolgedessen bei Nichtgebrauch durch einen Schieber verschlossen wird. Im Gegensatz hierzu ist bei vorliegendem Ausguß die Rinne beweglich. Auch sind bewegliche Ausgüsse für Behälter mit geschmolzener Masse, insbesondere Glas bekannt, bei denen das Ausgußstück nach Art eines Hahnschiebers derart beweglich unter Flüssigkeitsniveau angeordnerist, daß das Ablassen der Masse jederzeit geregelt werden kann. Neu ist aber die bewegliche Anordnung rinnenartiger Ausgüsse und die daraus sich ergebende leichtere Zugänglichkeit und Überwachung der Vorrichtung.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zum Ablassen von geschmolzenen Massen, insbesondere von Glas, aus Behältern, bei welcher in eine bis unter die Oberfläche der geschmolzenen Masse reichende Öffnung der Seitenwand des Behälters ein rinnenartiger Ausguß eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das den Ausguß bildende rinnenartige Formstück derart kippbar in die Behälterwand eingesetzt ist, daß das Ablassen der Masse durch Heben und Senken des äußeren Rinnenendes in jedem Augenblick geregelt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE139336C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998035916A1 (en) * 1997-02-12 1998-08-20 Rockwool International A/S Method and apparatus for producing man-made vitreous fibres

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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