DE138451C - - Google Patents
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K19/00—Synchronous motors or generators
- H02K19/16—Synchronous generators
- H02K19/22—Synchronous generators having windings each turn of which co-operates alternately with poles of opposite polarity, e.g. heteropolar generators
- H02K19/24—Synchronous generators having windings each turn of which co-operates alternately with poles of opposite polarity, e.g. heteropolar generators with variable-reluctance soft-iron rotors without winding
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K39/00—Generators specially adapted for producing a desired non-sinusoidal waveform
Landscapes
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- Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur elektrischen Beleuchtung, bei welchem
Vacuumröhren durch die unmittelbare Einwirkung von Wechselstrom zum Leuchten
gebracht werden. Der Strom wird durch eine Dynamomaschine erzeugt und wirkt unmittelbar
oder durch einen geeigneten Stromwandler auf die Röhren ein. Die Erfindung bezieht
sich auf die .Wellenform des zur Verwendung kommenden Wechselstromes und erstrebt einen
dreifachen Zweck. Erstens, den Betrieb der Lampen mittelst einer niedrigen Spannung im
Stromkreis der Lampen zwecks Verminderung der Feuergefahr, zerstörender Einwirkungen
auf die Isolation der Leiter oder Verletzungen von Menschen durch Hochspannung; zweitens,
die Erzielung einer hohen Leuchtwirkung bei geringem Kraftverbrauch; drittens, die Verlängerung
der Lebensdauer der Lampen. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht in der Vermeidung oder Verminderung des Flackerns
der Lampen während des Leuchtens.
Die Erfindung besteht darin, dafs die Röhren durch eine gleichmäfsige Aufeinanderfolge
von rasch wechselnden Strömen erregt werden, deren Wellen eine spitz zulaufende Form erhalten
und sich dadurch von der Form des bisher verwendeten Wechselstromes unterscheiden,
dafs jeder Stromstofs, anstatt unmittelbar hinter dem Nullpunkt der Wellenlinie anzusteigen,
während eines beträchtlichen Teiles des Zwischenraumes zwischen den Nullpunkten auf einem niedrigen Wert beharrt, alsdann
schnell bis zu seinem Höchstbetrag ansteigt und unmittelbar darauf wieder bis zur Nulllinie
abfällt, worauf er auf einem niedrigen "Werte bis zur Erreichung des nächsten Nullpunktes
beharrt. Im Gegensatz hierzu steigen die Wellen, welche bisher verwendet wurden,
unmittelbar vom Nullpunkt an mit gröfserer oder geringerer Steilheit empor und beharren
auf einem hohen Werte während des gröfseren Teiles des Zwischenraumes zwischen den Nullpunkten,
wobei der gröfsere Teil des Abfalls an oder nahe dem folgenden Nullpunkt
mit gröfserer oder geringerer Steilheit entsprechend der besonderen Form der Welle erfolgt.
Die letztere Wellenform kann als eine solche bezeichnet werden, welche einen weiten
Bauch und ein verhältnifsmäfsig grofses Mittel der elektromotorischen Kraft zeigt, so dafs
nicht nur der gesammte Energiebetrag durch jeden Stromstofs bezw. jede Welle der elektromotorischen
Kraft verbraucht wird, sondern die tatsächliche Spannung des Stromes, welche durch das Voltmeter gemessen wird, ein verhältnifsmäfsig
hohes effectives Potential zeigt, welches für Menschen gefährlich sein kann. Ein grofser Teil der hierbei aufgewendeten
Energie ist für die Erregung der Lampen unwirksam, und wenn man versucht, hohe Spannungen zu benutzen, zeigt diese bisher
verwendete Wellenform den Nachteil, dafs sie leicht die Isolation durchbricht und
die Gefahr des Durchbrennens erhöht. Bei der gemäfs vorliegender Erfindung benutzten-Wellenform
ist der gesammte durch jeden Stromstofs dargestellte Energiebetrag gering; da jedoch die effective Wirkung bei Erregung
der Röhren bis zum Leuchten dem plötzlichen Ansteigen des Potentials entspricht und mehr
oder weniger durch die Plötzlichkeit des Ab-
falls erhöht wird, und da ferner dieses Ansteigen mit sehr hoher Geschwindigkeit erfolgt,
sind die Leuchtwirkungen nicht nur ebenso kräftig, wie die durch die bisher üblichen
Wellenformen erzielten, sondern übersteigen die letzteren sogar. Es hat sich ferner gezeigt,
dafs bei Anwendung dieser Wellenform wesentliche Vorteile durch die Erhöhung der
Lebensdauer der Lampe und die Vermeidung der nachteiligen Zuckungen, welche sonst gewöhnlich
auftreten, erzielt werden.
Bisher ist es für erforderlich erachtet worden, sehr hohe Wechselzahlen zwecks Sicherung
einer ausreichenden Leuchtwirkung zu verwenden, und es war nicht bekannt, dais die
Lebensdauer der Lampe erhöht und gleichzeitig eine Leuchtwirkung von gewerblich verwertbarer
Stärke durch Erniedrigung der Wechselzahl erzielt werden kann.
Zur Erläuterung der Erfindung ist in
Fig. ι in Uebersichtdarstellung die Form
des bisher benutzten Wechselstromes und in
Fig. 2 die Form der nach der Erfindung zur Anwendung gelangenden Wellenform veranschaulicht.
Fig. 3 erläutert die Anordnung der festen und beweglichen Pole einer Maschine zur Erzeugung
der in Fig. ι dargestellten' Wellenform.
Fig. 4 erläutert die Anordnung der festen und beweglichen Pole einer Maschine zur Erzeugung
der Wellenform nach Fig. 2.
Fig. 5 zeigt eine für die Ausführung der Erfindung geeignete Vacuumröhrenlampe und
Fig. 6 in Uebersichtdarstellung eine Anwendung der Erfindung, um Glühlampen und Vacuumröhren
von demselben Stromkreis aus oder durch dieselbe Dynamomaschine zu speisen.
Bei einer die bisher übliche Form des Wechselstromes erzeugenden Dynamomaschine
haben die Lücken zwischen den Polen etwa die gleiche Breite wie die Polflächen selbst.
Werden diese Pole 2 mit einer abwechselnd in entgegengesetzter Richtung um sie herumgeführten
Wicklung (Fig. 3) versehen und der Wirkung eines umlaufenden, mit Polen 3 der in Fig. 3 dargestellten Art ausgestatteten
Feldes ausgesetzt, so wird ein Wechselstrom der in Fig. 1 veranschaulichten Art erzielt.
Bei dieser Wellenform ist der Bauch jeder WTelle oder jedes Stromstofses verhältnifsmäfsig
breit, ähnlich wie bei der gewöhnlichen Sinusform, d. h. die Welle beharrt auf einem
hohen Mittel der elektromotorischen Kraft während eines grofsen Teiles des Zwischenraumes
zwischen den Nullpunkten. Die in Fig. ι als Beispiel dargestellte Wellenform
nähert sich indessen mehr der in der Patentschrift 130123 beschriebenen Form mit viereckigem
Wellenbauch.
Die nach der vorliegenden Erfindung verwendete, spitz zulaufende Wellenform nach
Fig. 2 kann durch Abänderung des Verhältnisses der Breite der Polflächen 2 zu derjenigen
des Raumes zwischen denselben erzielt werden. Dies kann durch Verbreiterung des Zwischenraumes
und Verkürzung der Polflächen in Richtung der Drehbewegung erreicht werden, wodurch die Lücke zwischen den Polen breiter
wird als die Polfläche (Fig. 2 und 4). Dieses Verhältnifs zwischen Lücke und Polfläche ist
bei der dargestellten Ausführungsform annähernd 8 zu ι. Im Betriebe wird zweckmäfsig
ein noch gröfseres Verhältnifs zwischen Lücke und Polbreite angewendet, um eine noch
spitzer zulaufende Welle zu erzeugen und dadurch die angestrebten Vorteile in noch höherem
Mafse zu erzielen. Wie ersichtlich, zeigt diese Wellenform in hohem Grade das Kennzeichen
einer hohen Wechselgeschwindigkeit beim Steigen und Fallen des Potentials. Sie
besitzt aufserdem den weiteren Vorzug, dafs die wirksame Spannung an den Leitungsdrähten,
die durch ein dauernd an die Leitung angeschlossenes Voltmeter, das unter den üblichen
Bedingungen die effective und schädliche Spannung angiebt, gemessen werden kann, geringer ist, als bei der Wellenform
nach Fig. 1, obwohl der Höchstbetrag der elektromotorischen Kraft jeder Welle der in Fig. 2
dargestellten Art gröfser ist, als derjenige einer Welle nach Fig. 1. Während infolge dessen
die Form nach Fig. 2 besser geeignet ist, die Röhren zum Leuchten zu erregen, weil jede
Welle eine höhere elektromotorische Kraft und bis zu einem gewissen Grade eine höhere
Wechselgeschwindigkeit hat, ist die Gefahr einer Beschädigung im Betriebe geringer, wenn
die Dynamomaschine derart eingerichtet ist, dafs sie eine elektromotorische Kraft von der
für die Zwecke der vorliegenden Erfindung am besten geeigneten Spannung und Wechselzahl
erzeugt. Dieser Unterschied der Spannung des Stromes, der durch den Unterschied der
Wellenform veranlafst wird, ist in Fig. 1 und 2 veranschaulicht. Wenn beispielsweise bei der
Wellenform nach Fig. 1 mit einer gegebenen Wechselzahl eine Ablesung an dem Voltmeter
entsprechend der wagerechten Linie 50 erhalten wird, würde bei der Wellenform nach Fig. 2
eine geringere Spannung entsprechend der Avagerechten. Linie 51 angezeigt werden, obwohl
die wirkliche elektromotorische Kraft, jedes Stromstofses, welche durch Aufzeichnung
sichtbar gemacht werden könnte, bei der Wellenform nach Fig. 2 eine höhere elektromotorische
Kraft für jeden einzelnen Stromstofs anzeigen würde.
Die spitz zulaufende Wellenform ist besonders geeignet, die durch die Erfindung angestrebten
Ergebnisse zu erzielen, nämlich eine
niedrige mittlere Spannung — was, ganz abgesehen von der besonderen Form der Welle,
hinsichtlich der Wechselzahl und Spannung eine wesentliche Abweichung von der bisherigen
Praxis bedeutet, gemäfs welcher die Anwendung einer aufserordentlich hohen Spannung
für erforderlich erachtet wurde —, sowie eine verhältnifsmäfsig niedrige Wechselzahl bei
einem Mindestbetrage des Gesammtverbrauchs an Energie. Diese Wellenform ist ferner besonders
geeignet, eine erhöhte Lebensdauer der Lampe zu sichern^ da die gesammten elektrolytischen
Wirkungen, welche in der Lampe auftreten, aufserordentlich vermindert sind und
die elektromotorische Kraft von einer Dynamomaschine abgenommen werden kann, ohne
die Anwendung übermäfsig kleiner Unterteilungen des Ankers und der Feldpole zu erfordern, welche Uebelstände notwendigerweise
mit der Anwendung hoher Wechselzahlen verbunden sind. Nach der vorliegenden Erfindung ergeben niedrige Spannungen, beispielsweise
von iooo Volt, und geringe Wechselzahlen,
beispielsweise von 50 000 Wechseln in der Minute, eine hohe Leuchtwirkung; es
kann sogar eine noch niedrigere Spannung und Wechselzahl angewendet werden.
Bei den bisher üblichen Einrichtungen herrschte insbesondere bei Anwendung von
Dynamomaschinen das Bestreben vor, hohe Wechselzahlen und hohe Spannungen anzuwenden
; tatsächlich sind Wechselzahlen in Höhe von 1 000 000 und darüber in der Minute
und Spannungen in Höhe von 100 000 Volt benutzt worden, während bei anderen Einrichtungen,
bei welchen Dynamomaschinen nicht zur Verwendung gelangten, Spannungen in Höhe von 125 000 Volt benutzt worden sind.
Während vorstehend beispielsweise eine Wechselzahl von 50 000 Wechseln in der Minute und
eine Spannung von 1000 Volt angegeben worden sind, können nach der Erfindung auch
Wechselzahlen in Höhe von 100 000 Wechseln in der Minute angewendet werden, sowie Spannungen,
welche bei der gewerblichen Beleuchtung oder Kraftübertragung in Verbindung mit anderen Beleuchtungssystemen zulässig"
sind. Es können Spannungen verwendet werden, die wesentlich höher als 10 000 Volt und
dennoch niedriger sind als die bisher für Vacuumröhren verwendeten Spannungen. Selbst
bei Anwendung höherer Grenzzahlen für die Spannung und die Wechsel in der Minute, als
sie als innerhalb der Grenzen der vorliegenden Erfindung liegend angegeben worden sind, ist
ersichtlich, dafs ein nach der Erfindung eingerichtetes System sich vor den bekannten dadurch
auszeichnet, dafs es verhältnifsmäfsig geringe Spannungen und Wechselzahlen für
die Beleuchtung mit Vacuumröhren nutzbar macht.
Bei Ausführung der Erfindung werden als Lampen zweckmäfsig mit verdünntem Gas gefüllte,
an den Enden mit einem leitenden Belag zum Anschlufs der Leitungsdrähte versehene
Glasröhren von der in Fig. 5 dargestellten Form verwendet. Die vorliegende Erfindung
braucht jedoch nicht auf diese Art Lampen beschränkt zu bleiben, sondern kann überhaupt
für solche Lampen benutzt werden, die durch elektrische Wellen oder Schwingungen zum
Leuchten erregt werden können.
In Fig. 6 ist beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht,
nach welcher Vacuumröhren und Glühlampen von demselben Stromkreis aus betrieben werden.
Die Glühlampen 19 können an dieselben Drähte wie die Vacuumröhren angeschlossen
und zum Leuchten gebracht werden. Diese Lampen können neben einander geschaltet werden,
wenn die Maschine mit ausreichend niedriger Spannung arbeitet, bei höherer Spannung
würden die Lampen hinter einander zu schalten sein, wie dies in unterbrochenen Linien dargestellt
ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Verfahren zur Beleuchtung mit Vacuumröhren, dadurch gekennzeichnet, dafs die Erregung der Röhren durch eine regelmäfsig wiederkehrende Folge von wechselnden Stromstöfsen von gleicher Gröfse erfolgt, die, graphisch dargestellt, eine spitze Wellenform zeigen, d. h. eine Form, in der die elektromotorische Kraft nach Ueberschreiten des Nullpunktes bis nahe zur Mitte der Welle auf einem niedrigen Werte bleibt, von wo sie plötzlich zu einem Maximum ansteigt und bald oder unmittelbar darauf bis nahe zur Nulllinie abfällt und bis zum nächsten Nullpunkt auf niedrigem Werte bleibt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
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