DE136187C - - Google Patents

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DE136187C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M4/00Electrodes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vr 136187 KLASSE 21 b.
Vorliegende Erfindung betrifft galvanische Elemente mit aus Retortenkohle bestehenden positiven Polelektroden und bezweckt, den Ableitungswiderstand der Elektrode und damit den inneren Widerstand des Elementes wesentlich zu vermindern.
Bei den bisher bekannten derartigen Elektroden erfolgte die Ueberwindung des Ableitungswiderstandes durch Kupferfütterungen. Dieselben waren aber entweder nicht genügend innig mit der Kohle verbunden oder es wurde durch die Gegenwart eines Kupfer enthaltenden Elektrolyten die Kohle ganz aufser Wirkung gebracht, indem sie von dem sich aus dem Elektrolyt ausscheidenden Kupfer nach und nach gänzlich umhüllt wurde.
Um nun die genannten Mängel zu vermeiden, wird nach vorliegender Erfindung ein Ueberzug von der im Folgenden beschriebenen eigenartigen Gestalt in einem galvanischen Metallbade erzeugt.
Hierbei dringt der Niederschlag des Kupfers oder eines anderen sonst geeigneten Metalls bezw. einer Composition mehrerer Metalle in die Poren der zuvor decapirten, durch Kratzbürsten von Asche sowie allen Unreinlichkeiten befreiten Stellen der Kohle ein und gestattet so eine . innige Flächenverbindung zwischen dieser und dem Metall, welches je nach Bedürfnifs in beliebiger Dicke aufgetragen werden kann.
Der Kupferüberzug überdeckt nicht den ganzen Kohlenkörper, sondern bildet auf demselben gerade oder schlangenförmige Kupferschienen , die von einander getrennt parallel längs der Kohlenelektrode nach den Hirnflächen hinlaufen, welch letztere sich ebenfalls durch die Wirkung des Bades völlig mit Kupfer überdecken und bei dem Elementbau direct mit dem Pol zu verbinden sind.
Diesem Ueberzug kann auch die Gestalt eines Netzes oder einer beliebigen anderen, den Kohlenkörper nur theilweise bedeckenden Oberfläche gegeben werden. ·
Die unbedeckten Stellen des Kohlenkörpers befinden sich im zusammengesetzten Element in directer Berührung mit dem Elektrolyt, welches aus einer das Kupfer nicht angreifenden Erregungssubstanz, beispielsweise in Wasser gelöstem Aetzkali, besteht. Andererseits stehen jene nackten Stellen auch mit der etwa in Anwendung kommenden depolarisirenden Masse in Berührung.
Um dieselben nackt zu erhalten, werden solche Stellen gewöhnlich vor der Galvanisirung mit einem die Wirkung des Bades verhindernden Deckfirnifs überzogen oder es wird auf dieselben ein Isolirband aufgeklebt.
In beiliegender Zeichnung sind zwei verschiedene Ausführungsformen in Längs- und Querschnitt dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Längsschnitt nach e-f der Fig. 2, Fig. 2 einen Querschnitt nach a-b der Fig. 1, Fig. 3 einen Querschnitt nach c-d der Fig. 1, Fig. 4 einen Längsschnitt nach i-k der Fig. 5, Fig. 5 einen Querschnitt nach g-h der Fig. 4. In Fig. ι und 2 bildet der Kohlenkörper einen hohlen Cylinder, dessen Querschnitt gesternten,
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gewundenen oder auch gezackten Umrifs besitzt, zum Zwecke, grofse Contactflächen sowohl im Innern wie auch aufsen zu erhalten.
In den Figuren ist durch die verschiedene Dicke der Umrifslinien angedeutet, dafs die äufseren Umrisse gar nicht, die inneren nur stellenweise der Wirkung des Bades ausgesetzt waren, und dafs hier der Kupferniederschlag sich streifenförmig längs der inneren Kanten der Kohle hinzieht, sowie die Hirnflächen oben und unten überdeckt, aber nicht in die abgerundeten Höhlungen des Sternes eingedrungen ist.
Die äufsere kupferfreie, geriefte Cylinderfläche wird ringsum in directe Berührung mit dem Elektrolyt gebracht; der innere hohle Raum ist in der Regel mit depolarisirender Masse angefüllt oder erhält auch in besonderen Fällen zur Depolarisirung eine Luft- oder Gasströmung. Die depolarisirende Masse ist auf der Zeichnung durch schwarze Punktirung angedeutet.
Die in Fig. 4 und 5 dargestellte Elektrode ist aus einer Anzahl runder Kohlenstäbe hergestellt, welche eine unterbrochene Verkupferung im Bad erhalten haben, die einen Theil des Umfanges und die beiden Hirnflächen überdeckt.
Diese Kohlenstäbe können auch einen drei-, viereckigen oder sonstigen Querschnitt erhalten, können massiv oder hohl, glatt oder gerieft sein; ihre Zahl in einer Kohlenelektrode kann nach Belieben vermehrt oder vermindert und selbst auf einen einzigen Stab reducirt werden.
Die äufsere Gestalt einer so zusammengesetzten Elektrode sowie die des completen Elementes kann je nach der Gruppirung der Kohlenstäbe eine runde oder vieleckige beliebige Form besitzen.
In der Zeichnung sind die Stäbe etwas in den Boden versenkt. In jeder Vertiefung ist ein kleiner Kautschuk- oder elastischer Ring eingelegt, auf welchen die Stäbe aufsitzen und zwischen dem Boden und dem Metallkopf durch eine im Centrum befindliche Schraube angezogen werden. Letztere ragt über das Element hinaus, um hier die Befestigung des Ableitedrahies zu bewirken.
Die depolarisirende Masse umhüllt die galvanisirte Kohle und wird in einen Sack eingeschlossen und so in das Elektrolyt des Elementes eingetaucht, nachdem man zuvor oben und oft auch unten durch eine isolirende Substanz die Enden bedeckt hat.
In Fig. ι ist der Kohlencylinder zwischen zwei Metallplatten durch eine Centralschraube befestigt, durch welche somit die Elektricität von oben und unten metallische Ableitung erhält. Es können diese Anordnungen beliebig abgeändert und nöthigenfalls auch vereinfacht werden.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach c-d durch den Metallkopf, in welchem Oeffnungen für die Regeneration des Elementes und das Entweichen der sich im Element mitunter bildenden Gase vorgesehen sind.
Auch diese Dispositionen sind nur beispielsweise angeführt und können durch bereits bekannt gewordene Mittel ersetzt werden.
Die Erfindung kann ebensowohl bei sogen, trocknen als bei nassen Elementen und bei allen bestehenden Modellen von Kohlenelektroden in galvanischen Elementen in Anwendung gebracht werden.

Claims (1)

  1. Patent-An spRu c η :
    Positive Polelektrode aus mit einem Metallüberzug versehener Retortenkohle für galvanische Elemente, dadurch gekennzeichnet, dafs die zuvor geformte und gebrannte sowie event, mit einem Deckfirnifs versehene, aus Retortenkohle hergestellte Elektrode theilweise mit einem streifenförmigen galvanischen Metallüberzug versehen ist, durch den der innere Widerstand des Elementes wesentlich vermindert wird, während die gänzlich von dem Metall bedeckten Hirnflächen einen guten Anschlufs der Klemmen an den Elementpol gestatten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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