DE13613C - Verfahren zur Herstellung eines Ersatzmittels für Gyps, Zement etc - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Ersatzmittels für Gyps, Zement etc

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Publication number
DE13613C
DE13613C DENDAT13613D DE13613DA DE13613C DE 13613 C DE13613 C DE 13613C DE NDAT13613 D DENDAT13613 D DE NDAT13613D DE 13613D A DE13613D A DE 13613DA DE 13613 C DE13613 C DE 13613C
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DE
Germany
Prior art keywords
gypsum
mixture
mass
production
substitute
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DENDAT13613D
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English (en)
Original Assignee
B. VON SCHENK in Heidelberg
Publication of DE13613C publication Critical patent/DE13613C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B11/00Calcium sulfate cements
    • C04B11/02Methods and apparatus for dehydrating gypsum
    • C04B11/024Ingredients added before, or during, the calcining process, e.g. calcination modifiers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Zur Herstellung einer Masse, welche härter und gegen die Einflüsse der Witterung und der Feuchtigkeit beständiger ist als Gyps, wird folgendes Verfahren angewendet:
Der in den unteren Schichten der Gypssteinbrüche lagernde, stark mit kieselsaurer Thonerde durchaderte und bisher meist nicht benutzte Gypsstein wird in rohem Zustande mit kieselsaurer Thonerde im Verhältnifs von 3 Theilen Gypsstein zu 1 Theil kieselsaurer Thonerde zusammengemahlen und dann mit gepulvertem Hochofenkoks im Verhältnifs von ungefähr 9 Theilen des Pulvers von Gypsstein und kieselsaurer Thonerde zu 1 Theil Koks innig vermengt.
Sind aber Hochofenkoks nicht erhältlich, so kann man auch Gaskoks nehmen, mufs aber alsdann auf 10 Theile Koks 6 Theile Glühspan oder Hammerschlag beifügen.
Diese innig gemengte Masse wird ohne Wasserzusatz in. einem Kessel unter beständigem Umrühren bis zu 1200C. langsam erhitzt; alsdann findet eine Verdampfung der in der Masse enthaltenen Feuchtigkeit statt. Nach der Verdampfung wird die Hitze gesteigert, bis das Calorimeter 2600C. zeigt, worauf das Material fertig ist.
Die Masse hat alsdann eine graue Färbung angenommen und wird ■ nun aus dem Kessel abgelassen und abgekühlt. Die Kühlung geschieht mit Hülfe eines Cylindersiebes von 4 mm Maschenweite. Das Sieb mufs sich schnell drehen, so dafs z. B. ein Sieb, welches 4 cbm . Material enthält, in drei Minuten leer ist. Das abgekühlte Material darf nicht auf einem Haufen liegen bleiben, mufs vielmehr ausgebreitet werden. Wenn dasselbe beim ersten mal nicht auf 250C. abgekühlt ist, so mufs es noch ein mal das Cylindersieb passiren, bis seine Temperatur auf 2 50 C. gesunken ist. Alsdann kann dasselbe für den Versand verpackt werden.
Will man die Masse zur Herstellung von Abgüssen (Statuen und anderen plastischen Gegenständen) benutzen, so wird sie ohne weiteren Zusatz in derselben Weise wie Gyps mit Wasser angerührt und in Formen gegossen. Nach fünf Minuten hat sich die Bindung vollzogen; dieselbe kann jedoch auch durch gröfseren Zusatz von Wasser länger hingehalten werden.
Die Masse läfst sich auch für Verbandzwecke verwenden. Sie eignet sich hierzu besser als Gyps, da sie doppelt so fest ist wie dieser, also in nur halb so dicker Schicht aufgetragen zu werden braucht, aufserdem aber auch ein geringeres Gewicht hat.
Bei der Anwendung für Bauzwecke kann man folgende Mischungen gebrauchen:
Mischung I. Y2 Theil Masse und Y2 Theil feiner Sand, oder
Mischung II. Y3 Theil Masse, Y3 Theil Kalk und Y3 Theil feiner Sand;
Mischung III.
Theil Masse, 2/3 Theile
grober, gewaschener Flufssand;
Mischung IV. Y2 Theil Masse, Y2 Theil Kalk.
Für wasser- und feuerfesten Verputz ist Mischung I und noch mehr Mischung III zu empfehlen. Für Rauh- und Glattverputz sind
alle vier Mischungen zu benutzen; der Kalkzusatz in Mischung IV macht den Verputz
weniger haltbar, ist aber zu empfehlen, wenn
der Verputz später bemalt werden soll.

Claims (1)

  1. Pa te nt-An spruch:
    Verfahren zur Herstellung einer als Ersatz
    für Gyps dienenden Masse, bestehend aus einem Gemenge fein gepulverten natürlichen Gypssteins, kieselsaurer Thonerde, Koks und Glühspan, welches Gemenge eine gewisse Zeit lang in einem Kessel erhitzt und dann rasch abgekühlt wird.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
DENDAT13613D Verfahren zur Herstellung eines Ersatzmittels für Gyps, Zement etc Active DE13613C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3112703A1 (de) * 1981-03-31 1982-10-07 Babcock-BSH AG vormals Büttner-Schilde-Haas AG, 4150 Krefeld Verfahren zur herstellung eines wasserfesten bindemittels

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3112703A1 (de) * 1981-03-31 1982-10-07 Babcock-BSH AG vormals Büttner-Schilde-Haas AG, 4150 Krefeld Verfahren zur herstellung eines wasserfesten bindemittels

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