DE13523C - Flaschen-Versandt-Kiste - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KARL WILHELM STURMBERG in BARMEN. Flaschen - Versandtkiste.

Fatentirt im Deutschen Reiche vom 5. November 1880 ab.

Vorliegende zerlegbare Flaschentransportkiste, welche auch als Flaschenschrank dienen kann, soll die Vortheile billiger Herstellung und einfacher Zerlegbarkeit nach Gebrauch haben und Sicherheit der darin verwahrten und versandten Flaschen gegen Bruch bieten.

Die Flaschenkiste besteht aus einem parallelepipedischen Behälter D, Fig. 4, der "durch eingelegte Drahtgeflechte A B C in vier Abtheilungen getheilt ist.

Die Geflechte ABC sind in Fig. 1, 2 und 3 im Detail dargestellt. Wie man sieht, bestehen A und B aus einem viereckigen Rahmen aus starkem Draht EFGH und JKL M. Diese Rahmen sind in der in Zeichnung deutlich angegebenen Weise mit einem doppelten Drahtgeflecht durchzogen, dessen grofse Maschen genau die Gröfse des eine Flasche an ihrer weiten Seite umschliefsenden Quadrates haben. Die Maschen von A sind gegen jene von B um ein halbes Feld versetzt, so dafs also, wenn beide über einander gelegt werden, die Mitte der freien Felder des einen mit den Kreuzungsstellen des Geflechtes der anderen zusammenfallen.

Diese beiden Rahmen werden in den Behälter D je ca. Y₄ von den Enden in denselben gestellt, während die mittlere Zwischenwand durch Rahmen C gebildet wird. Dieser besteht aus einem Drahtrahmen NOPQ mit doppelten Verticaldrähten an den Seiten. Der Rahmen NOPQ ist ebenfalls mit einem doppelten Drahtgeflecht durchzogen, jedoch von solcher Maschenweite, dafs auf je eine Masche von A oder B hier vier kommen, und zwar ist die Eintheilung derart getroffen, dafs die gröfseren Felder in ihren Weiten dem Durchmesser einer Flasche bei ca. '/₃ ihrer Höhe, von oben nach unten gemessen, entsprechen.

Diese Rahmen nun werden in an den Seitenwänden der Kiste angebrachten Nuthen T, wie Fig. 4 und 5 veranschaulichen, eingesetzt und befestigt und dann die Flaschen in die weiten Felder 1,2, 3 ... bis 49 eingelegt. Der Bauch der Flaschen ist dann jeweils zwischen vier Drähten der Maschen der Geflechte A und B i, 2, 3 .... festgehalten und zwar stets anliegend an zwei Drähte des einen und zwei Drähte des andern des Doppelgeflechtes, während der Hals in den Feldern der mittleren Zwischenwand la, 2a, 3a eingeklemmt ist und dieselben also so vollständig gegen seitliche Bewegung gesichert und dennoch in der Beweglichkeit des Geflechtes elastisch oder federnd gelagert sind, dagegen aber niemals so weit sich nähern können, dafs zwei Flaschen zusammenstofsen und dadurch zerbrechen könnten. Die Köpfe der Flaschen bezw. die Korke derselben aber stofsen jeweils gegen die Kreuzungspunkte ib, 2b, 3b .... bis 49 b der Geflechte der Rahmen A und B, sind also gegen eine Verschiebung nach dieser Richtung ebenfalls sicher und doch auch elastisch gelagert. Die von den beiden Seiten gegen die Flaschen angeprefsten und aufgeschraubten Deckel i? und S, welche an der Innenseite gepolstert sein

können, bilden den Schlufs der Kiste oder des Schrankes.

Soll eine solche Kiste nach Gebrauch zurückgesandt werden, wird sie einfach in ihre Theile zerlegt und in engem Raum zusammengepackt. Es empfiehlt sich deshalb die Zusammensetzung mittelst Schrauben, statt mit Nägeln.

Das Geflecht kann aus Seilen und Schnüren hergestellt werden, die Seitenwände können aus Metall gemacht werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Bei einer zerlegbaren Flaschenversandtkiste die mit Geflecht versehenen Rahmen ABC zum Zweck, die Berührung der Flaschen zu verhindern.

   Hierzu ι .Blatt Zeichnungen.