DE134938A - - Google Patents
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Feuerungsanlage mit Rauchverbrennung.
Das Wesen einer derartigen Feuerungsanlage besteht darin, dafs nach dem Anzünden und
Inbrandbringen des Feuers, welches in üblicher Weise bei Führung des Luftzuges von unten
nach oben durch den Rost und die daraufliegenden Brennstoffe erfolgt, der Luftzug umgekehrt
wird, so dafs er von oben nach unten durch die Heizstoffe und den Rost geht und
so während der übrigen Brennzeit des Ofens verbleibt.
Um diese Umkehrung des Luftzuges zu bewirken, dient bei Einrichtungen bekannter
Art ein Schieber in den Rauchzügen, aufser welchem noch einzeln mindestens zwei Verschlufs-
bezw. Lufteinlafsvorrichtungen (an der Oeffnung zum Beschicken des Ofens und an
dem Eingang zum Aschenraum) bedient werden müssen, so dafs, damit die Zugumkehrung
eintritt, mindestens drei verschiedene Handgriffe auszuführen sind. Hiermit ist man aber
zu sehr von der Aufmerksamkeit und Geschicklichkeit des Dienst- und Arbeitspersonals, dem
die Bedienung der Feuerungsanlage obliegt, abhängig. Es kann leicht vorkommen, dafs
infolge unaufmerksamer oder ungeschickter Bedienung nicht nur der beabsichtigte Effect nicht
erreicht, sondern auch das Feuer zum Erlöschen gebracht oder Rauch und Kohlenoxyd ins
Zimmer getrieben wird.
Diese Uebelstände sollen durch die vorliegende Erfindung vermieden werden, indem
dabei zur Zugumkehrung nur ein einziger Handgriff auszuführen ist.
Auf beiliegender Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise in Anwendung bei einem
Zimmerheizofen, und zwar einem sogen. Regulirfüllofen,
dargestellt. Fig. 1 bis 4 zeigen senkrechte Mittelschnitte durch den Ofen, um
die verschiedenen Stellungen der in Betracht kominenden beweglichen Theile zu veranschaulichen,
während Fig. 5 einen wagerechten Schnitt nach A-B der Fig. 1 zeigt und in Fig. 6
bis 8 die eine Seite dieses Schnittes, an welcher sich ein Lufteinlafsschieber befindet, bei
verschiedenen Stellungen des letzteren dargestellt ist.
Der Feuer- und Heizstoffraum über dem Rost α, also der eigentliche Ofenraum, nimmt
nicht den ganzen Ofenquerschnitt ein, sondern ist nach hinten durch eine besondere innere
Rückwand b abgeschlossen, so dafs zwischen dieser und der äufseren Rückwand des Ofens
ein freier Zwischenraum bleibt.
Die Rückwand b geht oben in ein schräg bis zur Decke des ganzen Ofens reichendes
Stück c über, welches rahmenförmig gestaltet ist, also eine Mittelöffnung frei läfst und dicht
an die beiden Seitenwände und oben an die Decke des Ofens anstöfst, letzteres da, wo sich in
der Decke der hintere Rand der Einfüllöffnung
für den Brennstoff befindet, wo also, wenn, wie gezeichnet, diese Oeffnung durch einen
Klappdeckel verschlossen ist, das Scharnier des Deckels sitzt. Die Mittelöffnung in dem Rahmen
c, welche durch eine sich von hinten dagegen legende Klappe e verschlossen werden
kann, befindet sich gerade der Oeffnung des zum Kamin gehenden Rohrstutzens / gegen-
über, welcher oben in der äufseren Ofenrückwand sitzt. Die Klappe e ist unten am Rahmen
c drehbar befestigt, und zwar in solcher Höhe, dafs sie abwechselnd die Mittelöffnung
in c oder den zwischen der Wand b und der äufseren Ofenrückwand bleibenden freien Zwischenraum
y oben unterhalb des Kaminrohrstutzens/ verschliefsen kann.
Beim Anzünden liegt nun die Klappe e so, wie in Fig. ι gezeichnet, sperrt also den Raumj/·
oben ab und läfst die Mittelöffnung in c zum Durchtreten der Heiz- und Rauchgase offen,
welche also oben über e hinweg durch Rohr^
zum Kamin gehen. Die Luft tritt unten durch den Rost α ein, indem die Klappe k, welche
sonst die vorn im unteren Theil des Ofens unterhalb α befindliche Lufteintrittsöffnung verschliefst,
offen steht. Bei Regulirfüllöfen kann aufserdem Luft durch die wagerechten Spalten
des senkrechten Rostes g vorn in der Ofenwand eintreten, wenn man, wie gezeichnet,
dessen Verschlufsklappe h offen stehen läfst, was aber für gewöhnlich nicht geschehen soll,
da die Klappe h mit dem herausnehmbaren Rost g im Wesentlichen nur zum Ausnehmen
und Einlegen des Ofens beim Anzünden dienen soll.
Ist das Feuer genügend in Glut gebracht, so wird durch einen einzigen Handgriff die
Klappe k geschlossen, also der Lufteintritt unten in den Raum i unterhalb des Rostes a
verhindert und zugleich oben am Ofen eine vorher geschlossene Oeffnung zum Eintreten
frischer Luft freigegeben, sowie ferner die Klappe e umgelegt, so dafs sie nunmehr die
Mittelöffnung in der Scheidewand c verschliefst, dagegen die Verbindung des Raumesy mit dem
Stutzen f freigiebt. Infolge dessen findet nunmehr der Zug der frischen Luft und damit
der Feuer- und Heizgase durch das Feuer und den Rost, sowie zum Rohr^" und dem Kamin
hin in entgegengesetzter Richtung wie früher statt.
Diese Umkehrung des Zuges durch einen einzigen Handgriff geschieht mittelst folgender
Einrichtung. Oben in einer der Seitenwände ρ (oder auch in beiden) des Ofens ist
eine Oeffnung s für den Lufteintritt und inwendig vor derselben ein Verschlufsschieber q
angeordnet, welcher durch einen nach aufsen vortretenden Handgriff η bewegt wird und mit
Klappe k und e in solche Verbindung gebracht ist, dafs diese beim Bewegen von q ebenfalls
eine entsprechende Bewegung ausführen müssen. Wird also durch Verschieben von q, worin
ein Ausschnitt r angebracht ist, letzterer vor die Lufteintrittsöffnung s gebracht und somit
der Luft der Zutritt von oben zur Feuerung gestattet, so wird gleichzeitig selbsttätig die
Klappe e aus ihrer wagerechten, den Raumj/·
absperrenden Lage in die senkrechte, die Mittelöffnung in c verschliefsende Stellung gebracht,
sowie die untere Luftzutrittsöffnung im Ofen durch Klappe K geschlossen.
Der Schieber q ist drehbar mit dem oberen Ende eines bei m an der Seitenwand des Ofens
gelenkig befestigten Hebels / verbunden, dessen unteres Ende so abgebogen ist, dafs es bei der
in Fig. ι gezeichneten Verschlufsstellung des ■ Schiebers q die Klappe k von ihrem die Lufteintrittsöffnung
umschliefsenden Sitz abgehoben erhalt, während, wenn der Schieber q die in
Fig. 2 dargestellte Stellung, bei welcher sich die Oeffnungen r und s decken, einnimmt,
Hebel / mit seinem unteren Ende in das Innere des Ofenraumes i zurückgegangen ist, also
Klappe k freigelassen hat, so dafs diese sich, wie gezeichnet, schliefsend auf ihren Sitz legt.
Zugleich ist am hinteren Ende des Schiebers q ein Winkel w angebracht, welcher mit einem
seitlichen Vorsprung oder einer Nase χ gegen einen am Scharnierende der Klappe e und in
entsprechendem Winkel zu derselben fest sitzenden, also mit ihr einen um die Scharnierachse
drehbaren Winkelhebel bildenden und am freien Ende mit Gegengewicht ν versehenen Arm u
stöfst und so beim Verschieben des Schiebers q aus der in Fig. ι dargestellten Stellung in die
Stellung nach Fig. 2 die Klappe aus der liegenden in die gehobene Stellung bringt, während
er bei der umgekehrten Schieberbewegung gegen die Klappe selbst stöfst und sie wieder zum
Herunterfallen und Abschliefsen des Raumes y bringt.
Der Stift oder Zapfen des Handgriffs n, welcher bei der gezeichneten Construction gleichzeitig
zum gelenkigen Anschlufs des oberen Endes des Hebels / dient, bewegt sich in einem
bogenförmigen Schlitz 0 in der betreffenden Ofenseitenwand.
Damit die Luft, welche bei s einströmt, den unteren, in starker Glut zu erhaltenden Brennmaterialschichten,
also der heifsesten, in der Zeichnung heller gehaltenen unteren Zone in reichlichem Mafse zugeführt wird, werden die
Wandungen des Feuerungsraumes über dem Rost oberhalb dieser untersten Zone in bekannter
Weise, wie in der Zeichnung angedeutet, mit sogen. Schlitzsteinen ausgekleidet.
Zweckmäfsig läfst sich der Schieber zugleich noch zur Regelung des Luftzugs und damit
des Heizeffectes des Ofens verwenden, wie in Fig. 3 und 4 bezw. 7 und 8 angedeutet. Wird
nämlich in der Ofenseitenwand zwischen der Scheidewand c und dem Rohr/ noch eine
zweite Oeffnung t angebracht, und der Schieber q nach hinten gegen f zu entsprechend
verlängert, so bleibt bei weiterem Verschieben von q aus der in Fig. 2 bezw. 6 gezeichneten
Stellung in die durch Fig. 3 und 7 veran-
Claims (1)
- schaulichte von der Lufteintrittsöffnung s nur ein immer kleiner werdender Theil offen, während, sobald der hintere Rand des Schiebers q mit dem Hinterrand der Oeffnung t zusammenfällt, diese allmählich sich öffnet und oberhalb des Zugesy Aufsenluft eintreten und sofort durch Rohr f zum Kamin gehen läfsl, bis schliefslich, wenn die in Fig. 4 und 6 dargestellte Schieberstellung erreicht ist, Schieber q die Oeffnung s wieder ganz verschliefst, dagegen die Oeffnung t ganz für den Lufteintritt freigiebt. Es entsteht also dann falscher Luftzug durch t, so dafs der Zug der Luft durch das Feuer vollständig gedämpft wird.Paten τ-An Sprüche:
i. Vorrichtung zur Umkehrung des Zuges für Oefen, Herde u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dafs die den Lufteintritt von unten gestattende Klappe (k) mit dem Abschlufsglied (q) einer oben Luft einlassenden Oeffnung (s) und das Abschlufsglied (q) wiederum mit einer Klappe (e) verbunden ist, welche entweder den Zugang (y) aus dem Aschenfall (i) nach dem Abzugsrohr (f) schliefst und damit die in der oberen Scheidewand^ zum Abzugsrohr^ führende Oeffnung (r) freigiebt oder umgekehrt den Zugang (y) öffnet und die Oeffnung (r) schliefst, so dafs die Feuergase im ersten Fall von unten nach oben, im zweiten Fall von oben nach unten durch den Rost (a) ziehen.Eine Ausführungsform der unter 1. geschützten Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs ein um Stift (m) an einer Seitenwand des Ofens drehbarer Hebel (I) mit einem von aufsen mittelst des Griffes (n) zu bewegenden Schieber (q) verbunden ist, welcher einen der Lufteintrittsöffnung (s) entsprechenden Ausschnitt fr,) hat und mittelst des Winkels (w x) auf die mit dem Arm (u) nebst daran befindlichem Gegengewicht (v) ausgestattete Klappe (e) wirkt, so dafs diese Klappe bei entsprechender Bewegung des Hebels (I) die Oeffnung (r) in der Scheidewand (c) schliefsen und die Verbindung zwischen dem. Zugang (y) und dem Abzug (f) herstellen kann und umgekehrt, wobei das umgebogene untere Ende des Hebels (I) bei der einen Bewegung die Klappe (k) hebt, bei der anderen sie freigiebt und durch ihr eigenes Gewicht herabfallen läfst.Eine Ausführungsform der unter 2. geschützten Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs die Verlängerung des Schiebers (q) beim Abschliefsen der Oeffnung (s) eine in der Seitenwand des Ofens vor dem Abzüge (f) befindliche Oeffnung (t) freigiebt, welche Nebenluft in den Abzug (f) eintreten läfst.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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