DE134743C - - Google Patents

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DE134743C
DE134743C DENDAT134743D DE134743DA DE134743C DE 134743 C DE134743 C DE 134743C DE NDAT134743 D DENDAT134743 D DE NDAT134743D DE 134743D A DE134743D A DE 134743DA DE 134743 C DE134743 C DE 134743C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B2230/00Specific aspects relating to the whole B07B subclass
    • B07B2230/01Wet separation

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  • Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sieben oder Trennen von zerkleinertem Erz oder dergl. lediglich nach der Gröfse der Theilchen und unabhängig von ihrem specifischen Gewicht. Die Vorrichtung beruht demnach auf einem anderen Princip als die allgemein bekannten Siebsetzmaschinen, in welchen die Stoffe nach ihrem specifischen Gewicht von einander geschieden werden.
Auf der Zeichnung zeigt .Fig. 1 die neue Vorrichtung in der Aufsicht, Fig. 2 im Schnitt nach der Linie X-X und Fig. 3 im Schnitt nach der Linie Y- Y der Fig. 1. Fig. 4 und 5 zeigen eine etwas abgeänderte Ausführungsform der Vorrichtung in Aufsicht und Schnitt.
Bei der nässen Aufbereitung der Erze vermittelst verschiedener Maschinen ist es üblich, das zerstampfte bezw. zerkleinerte Gestein zunächst mit Hülfe von Sieben der Gröfse nach zu trennen, um hierauf die verschiedenen Klassen oder Gröfsen unabhängig von einander zu verarbeiten. Das Sieben erfolgt für gewöhnlich vermittelst geeigneter cylindrischer oder konischer Siebe. Da jedoch das Wasser, welches das zerkleinerte Erz begleitet, schnell durch das Sieb hindurchtritt, so ist es nothwendig, von der Aufsen- oder Innenseite der Siebe Wasserstrahlen gegen sie zu führen, um die kleinen Theilchen durch die Löcher zu waschen, während die gröfseren Theilchen von dem Ende des Cylinders abgeführt werden.
Da, wo flach geneigte Schüttelsiebe an Stelle von Cylindern verwendet werden, sind ebenfalls für die Ausführung des Siebprocesses Wasserstrahlen zum Waschen erforderlich. Mit Rücksicht auf die gröfse Abnutzung der Siebe ist es jedoch nicht praktisch, Wasserstrahlen für feine Stoffe zu verwenden, da dünne, durchlochte Metallscheiben oder feine Drahtgitter durch sie rasch zerstört werden. Es ist infolge dessen bei Vorrichtungen zum Sieben von Erz, welches feiner ist als 1Y2 bis 31^ mm, üblich, die Scheidung durch aufwärtsfliefsende Wasserstrahlen in konischen Kästen zu bewirken.
Die aufwärts gerichteten Wasserstrahlen scheiden jedoch das Erz nicht wie ein Sieb in Theilchen von gleicher Gröfse, sondern in solche von gleichem Gefälle, so dafs bei einem Erz aus leichtem Gestein, welches ein Mineral von höherem specifischen Gewicht enthält, bei Wassertrennung kleinere Mineraltheilchen und verhältnifsmäfsig gröfse Gesteinstheilchen in denselben Behälter gelangen, was für die nachfolgende Verarbeitung von grofsem Nachtheil ist. Sodann wird die die feinen Erztheilchen begleitende Wassermenge, welche bereits infolge der allmählichen Zugabe von Waschwasser auf den gröfseren, zur Ausscheidung der gröberen Theilchen dienenden Sieben eine beträchtliche Gröfse erreicht hat, noch vermehrt, wenn das Material über mehrere konische Gehäuse mit aufwärts gerichteten Wasserstrahlen zur Trennung der feineren Gröfsen geht. Die feinsten
Theilchen werden infolge dessen in einer grofsen Wassermenge abgeführt, wodurch jegliche Weiterbehandlung erschwert wird und grofse Verluste an feinem Erz eintreten. Auch der Wasserverbrauch ist bei diesen Vorrichtungen ein grofser.
Nach vorliegender Erfindung wird nun die Abnutzung der Siebe wesentlich beschränkt, und die Notwendigkeit der Verwendung von Waschwasser wird praktisch umgangen, so dafs das Sieben für viel feinere. Stoffe noch wirthschaftlich vortheilhaft ausgeführt werden kann, als bisher, und die infolge von grofsem Wasserverbrauch eintretenden Nachtheile vermieden werden. Es wird dies durch Anwendung eines geneigten Siebes erreicht, welches unter Wasser in einem getheilten Behälter so angeordnet ist, dafs alles schmutzige Wasser, welches mit dem zerkleinerten Erz in Berührung kommt, durch das Sieb in einen Behälter treten mufs, und ohne die gröfseren, schweren Theilchen zu begleiten, welche von dem Ende des Siebes in einen zweiten, mit klarem Wasser gefüllten Behälter fallen, dessen Wasserspiegel auf dem gleichen Niveau erhalten wird, wie der des ersten Behälters.
Nach der Zeichnung ist der spitz zulaufende Behälter ι mit einer regelbaren Abflufsöffnung 2 für den Abflufs des schmutzigen Wassers und der feinen Erztheile versehen. In den Behälter ι wird der Kasten 3 mit dem geeigneten Sieb 4 entfernbar eingesetzt. An dem unteren Ende des Kastens 3 ist unmittelbar oberhalb und in der ganzen Breite des Siebes eine Oeffnung 5 vorgesehen. Mit seinem äufseren Ende tritt das Sieb in einen zweiten Wasserbehälter 6, welcher mit der regelbaren Abflufsöffnung 7 am Boden sowie mit einem Wasserzufiufsrohr 8 versehen ist. Der Behälter ι ist in seinem oberen Theil in der Längsrichtung durch eine Zwischenwand 9 in zwei Theile getrennt, deren einer den Kasten 3 mit dem Sieb 4 aufnimmt, während in dem anderen, der Plunger 10 arbeitet, der mittelst Excenter 11 angetrieben wird, dessen Hub in der bei Siebsetzmaschinen gebräuchlichen Weise für verschiedene Feinheit des zu siebenden Materials eingestellt werden kann.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt. Die Behälter 1 und 6 werden bis zu einem Punkte oberhalb des Siebes mit Wasser gefüllt, dann wird . die Erztrübe durch den Aufgabetrog 12 in den oberen Theil des Siebkastens 3 geführt. Die Ausflufsöffnung 2 ist dabei hinreichend weit geöffnet, um den Wasserspiegel auf demselben Niveau zu erhalten. Es kann dieses gewünschtenfalls in bekannter Weise automatisch durch einen im Behälter 6 vorgesehenen Schwimmer 16 geschehen, der an einem' Hebel 17 angreift, von dem aus ein Ventil der Ausflufsöffnung geregelt wird. Durch Bethätigung des Plungers ίο wird nun auf das Wasser in dem Siebkasten eine rasch pulsirende Bewegung übertragen, wobei alles schmutzige Wasser und die feinen Erztheilchen gezwungen werden, durch das Sieb hindurchzutreten, um zu der Abflufsöffnung 2 zu gelangen. Die gröfseren Erztheilchen, welche nicht durch das Sieb hindurchtreten können, bewegen sich auf der geneigten Fläche des Siebes infolge der pulsirenden Bewegung des Wassers nach unten und treten durch die Oeffnung 5 in den Behälter 6, in welchem sie auf den Boden fallen und in einem kleinen Wasserstrahl durch die Ausflufsöffnung 7 austreten.
Um zu verhindern, dafs die feineren Bestandtheile der Erztrübe durch die Oeffnung 5 in den Behälter 6 gelangen können, wird in diesen, von dem Rohre 8 aus, Wasser in einer etwas gröfseren Menge eingeführt, als der Abflufsmenge bei 7 entspricht, so dafs noch ein geringer Wasserstrom durch die Oeffnung 5 in den Siebkasten 3 fliefst. Die Wirkung dieser Anordnung, die den eigentlichen Kernpunkt der Erfindung bildet, ist, dafs alles trübe Wasser sowie die Erztheilchen, welche feiner sind als die Oeffnungen in dem Sieb, in einem beständigen Strom bei 2 abgeführt werden, während alle gröfseren Theilchen in den Behälter 6 gelangen, aus dem sie bei 7 abfiiefsen.
Obwohl die Vorrichtung beim ersten Blick dem Anschein nach einer gebräuchlichen Siebsetzmaschine zu gleichen scheint, so ist sie doch namentlich in ihrer Wirkungsweise gänzlich von den bekannten Maschinen verschieden, was aus Folgendem zur Genüge hervorgehen dürfte.
Bei einer Siebsetzmaschine dient das Sieb als Träger eines Bettes von schwererem Material als das auszuscheidende Abfallgestein. Auf diesem Bett wird eine mehrere1 Centimeter dicke Lage des zu verarbeitenden Erzes gehalten. Es findet dabei keine Abfuhr des trüben Wassers und des feineren Sandes durch das Sieb, sondern über eine Scheidewand am Ende des Siebkastens statt. Das Bett des auf dem Sieb zurückgehaltenen schwereren Materials verhindert den Durchtritt der kleineren und leichteren Theilchen durch das Sieb. Die Wirkung des pulsirenden Wassers in einer Siebsetzmaschine besteht darin, die gesammte Erzschicht auf dem Sieb zu heben und wieder fallen zu lassen, um die Stoffe entsprechend dem specifischen Gewicht zu trennen. Die Theilchen, welche nach unten fallen, sind die von gröfstem specifischen Gewicht und nicht die von kleinster Gröfse.
Nach vorliegender Erfindung dient die pulsirende Bewegung des Wassers hauptsächlich dazu, eine Verstopfung des Siebes zu ■ ver.-.
hindern. Derselbe Zweck könnte auch dadurch erreicht werden, dafs man dem geneigten Sieb 4 eine Schüttelbewegung mittheilen würde. Eine entsprechende Anordnung ist in Fig. 4 und 5 gezeigt, nach denen der Siebkasten 3 auf Trägern 13 angeordnet ist und kurze, schnell pulsirende Lä'ngsbewegungen von einer excentrischen Scheibe 11 erhält. Federn 14 sind mit dem Siebkasten und einem festen Punkte des Gestelles 1 5 verbunden, um Stöfse infolge Abnutzung der excentrischen Scheibe möglichst aufzuheben. Es könnte auch nach vorliegender Erfindung ein cylindrisches, unter Wasser getauchtes Sieb benutzt werden, um die Scheidung bezw. Trennung des Materials nach der Gröfse zu bewiiken.

Claims (1)

  1. P ate nt-Anspruch:
    Vorrichtung zum Sieben von Erzen und anderen Stoffen vermittelst eines geneigten Siebes, welches sich unter Wasser in einem Behälter befindet, der mit einem andern Behälter in Verbindung steht, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Wasserzuflusses (8) in dem zweiten Behälter (6), durch den ein Frischwasserstrom eingeführt wird, welcher das schmutzige Wasser und die kleineren Theilchen des Siebgutes an einem Eintritt in den zweiten Behälter (6) hindert und nur die gröfseren, eine bestimmte Korngröfse (die Lochweite des Siebes) übersteigenden Theilchen durch die Oeffnung (5) in den zweiten Behälter (6) gelangen läfst.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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