DE134743C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE134743C DE134743C DENDAT134743D DE134743DA DE134743C DE 134743 C DE134743 C DE 134743C DE NDAT134743 D DENDAT134743 D DE NDAT134743D DE 134743D A DE134743D A DE 134743DA DE 134743 C DE134743 C DE 134743C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- water
- sieve
- container
- particles
- ore
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 36
- 239000002245 particle Substances 0.000 claims description 18
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 8
- 238000007873 sieving Methods 0.000 claims description 4
- 239000000126 substance Substances 0.000 claims description 3
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 5
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 4
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 3
- 239000011435 rock Substances 0.000 description 3
- 210000001138 Tears Anatomy 0.000 description 2
- 229910052500 inorganic mineral Inorganic materials 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 239000011707 mineral Substances 0.000 description 2
- 238000005192 partition Methods 0.000 description 2
- 238000005406 washing Methods 0.000 description 2
- 239000000470 constituent Substances 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
- 230000000717 retained Effects 0.000 description 1
- 239000004576 sand Substances 0.000 description 1
- 239000010802 sludge Substances 0.000 description 1
- 238000005429 turbidity Methods 0.000 description 1
- 239000010878 waste rock Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B1/00—Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B2230/00—Specific aspects relating to the whole B07B subclass
- B07B2230/01—Wet separation
Landscapes
- Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sieben oder Trennen von zerkleinertem
Erz oder dergl. lediglich nach der Gröfse der Theilchen und unabhängig von ihrem
specifischen Gewicht. Die Vorrichtung beruht demnach auf einem anderen Princip als die
allgemein bekannten Siebsetzmaschinen, in welchen die Stoffe nach ihrem specifischen Gewicht
von einander geschieden werden.
Auf der Zeichnung zeigt .Fig. 1 die neue
Vorrichtung in der Aufsicht, Fig. 2 im Schnitt nach der Linie X-X und Fig. 3 im Schnitt
nach der Linie Y- Y der Fig. 1. Fig. 4 und 5 zeigen eine etwas abgeänderte Ausführungsform
der Vorrichtung in Aufsicht und Schnitt.
Bei der nässen Aufbereitung der Erze vermittelst verschiedener Maschinen ist es üblich,
das zerstampfte bezw. zerkleinerte Gestein zunächst mit Hülfe von Sieben der Gröfse nach
zu trennen, um hierauf die verschiedenen Klassen oder Gröfsen unabhängig von einander
zu verarbeiten. Das Sieben erfolgt für gewöhnlich vermittelst geeigneter cylindrischer
oder konischer Siebe. Da jedoch das Wasser, welches das zerkleinerte Erz begleitet, schnell
durch das Sieb hindurchtritt, so ist es nothwendig, von der Aufsen- oder Innenseite der
Siebe Wasserstrahlen gegen sie zu führen, um die kleinen Theilchen durch die Löcher zu
waschen, während die gröfseren Theilchen von dem Ende des Cylinders abgeführt werden.
Da, wo flach geneigte Schüttelsiebe an Stelle von Cylindern verwendet werden, sind ebenfalls
für die Ausführung des Siebprocesses Wasserstrahlen zum Waschen erforderlich. Mit Rücksicht
auf die gröfse Abnutzung der Siebe ist es jedoch nicht praktisch, Wasserstrahlen für
feine Stoffe zu verwenden, da dünne, durchlochte Metallscheiben oder feine Drahtgitter
durch sie rasch zerstört werden. Es ist infolge dessen bei Vorrichtungen zum Sieben von Erz,
welches feiner ist als 1Y2 bis 31^ mm, üblich,
die Scheidung durch aufwärtsfliefsende Wasserstrahlen
in konischen Kästen zu bewirken.
Die aufwärts gerichteten Wasserstrahlen scheiden jedoch das Erz nicht wie ein Sieb in
Theilchen von gleicher Gröfse, sondern in solche von gleichem Gefälle, so dafs bei einem
Erz aus leichtem Gestein, welches ein Mineral von höherem specifischen Gewicht enthält, bei
Wassertrennung kleinere Mineraltheilchen und verhältnifsmäfsig gröfse Gesteinstheilchen in
denselben Behälter gelangen, was für die nachfolgende Verarbeitung von grofsem Nachtheil
ist. Sodann wird die die feinen Erztheilchen begleitende Wassermenge, welche bereits infolge
der allmählichen Zugabe von Waschwasser auf den gröfseren, zur Ausscheidung der gröberen
Theilchen dienenden Sieben eine beträchtliche Gröfse erreicht hat, noch vermehrt, wenn das
Material über mehrere konische Gehäuse mit aufwärts gerichteten Wasserstrahlen zur Trennung
der feineren Gröfsen geht. Die feinsten
Theilchen werden infolge dessen in einer grofsen Wassermenge abgeführt, wodurch jegliche
Weiterbehandlung erschwert wird und grofse Verluste an feinem Erz eintreten. Auch
der Wasserverbrauch ist bei diesen Vorrichtungen ein grofser.
Nach vorliegender Erfindung wird nun die Abnutzung der Siebe wesentlich beschränkt,
und die Notwendigkeit der Verwendung von Waschwasser wird praktisch umgangen, so dafs
das Sieben für viel feinere. Stoffe noch wirthschaftlich vortheilhaft ausgeführt werden kann,
als bisher, und die infolge von grofsem Wasserverbrauch eintretenden Nachtheile vermieden
werden. Es wird dies durch Anwendung eines geneigten Siebes erreicht, welches unter Wasser
in einem getheilten Behälter so angeordnet ist, dafs alles schmutzige Wasser, welches mit dem
zerkleinerten Erz in Berührung kommt, durch das Sieb in einen Behälter treten mufs, und
ohne die gröfseren, schweren Theilchen zu begleiten, welche von dem Ende des Siebes
in einen zweiten, mit klarem Wasser gefüllten Behälter fallen, dessen Wasserspiegel auf dem
gleichen Niveau erhalten wird, wie der des ersten Behälters.
Nach der Zeichnung ist der spitz zulaufende Behälter ι mit einer regelbaren Abflufsöffnung
2 für den Abflufs des schmutzigen Wassers und der feinen Erztheile versehen.
In den Behälter ι wird der Kasten 3 mit dem geeigneten Sieb 4 entfernbar eingesetzt. An
dem unteren Ende des Kastens 3 ist unmittelbar oberhalb und in der ganzen Breite des
Siebes eine Oeffnung 5 vorgesehen. Mit seinem äufseren Ende tritt das Sieb in einen zweiten
Wasserbehälter 6, welcher mit der regelbaren Abflufsöffnung 7 am Boden sowie mit einem
Wasserzufiufsrohr 8 versehen ist. Der Behälter ι ist in seinem oberen Theil in der
Längsrichtung durch eine Zwischenwand 9 in zwei Theile getrennt, deren einer den Kasten 3
mit dem Sieb 4 aufnimmt, während in dem anderen, der Plunger 10 arbeitet, der mittelst
Excenter 11 angetrieben wird, dessen Hub in der bei Siebsetzmaschinen gebräuchlichen Weise
für verschiedene Feinheit des zu siebenden Materials eingestellt werden kann.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt. Die Behälter 1 und 6 werden bis zu
einem Punkte oberhalb des Siebes mit Wasser gefüllt, dann wird . die Erztrübe durch den
Aufgabetrog 12 in den oberen Theil des Siebkastens 3 geführt. Die Ausflufsöffnung 2 ist
dabei hinreichend weit geöffnet, um den Wasserspiegel auf demselben Niveau zu erhalten. Es
kann dieses gewünschtenfalls in bekannter Weise automatisch durch einen im Behälter 6
vorgesehenen Schwimmer 16 geschehen, der an einem' Hebel 17 angreift, von dem aus ein
Ventil der Ausflufsöffnung geregelt wird. Durch Bethätigung des Plungers ίο wird nun auf das
Wasser in dem Siebkasten eine rasch pulsirende Bewegung übertragen, wobei alles schmutzige
Wasser und die feinen Erztheilchen gezwungen werden, durch das Sieb hindurchzutreten, um
zu der Abflufsöffnung 2 zu gelangen. Die gröfseren Erztheilchen, welche nicht durch das
Sieb hindurchtreten können, bewegen sich auf der geneigten Fläche des Siebes infolge der
pulsirenden Bewegung des Wassers nach unten und treten durch die Oeffnung 5 in den Behälter
6, in welchem sie auf den Boden fallen und in einem kleinen Wasserstrahl durch die
Ausflufsöffnung 7 austreten.
Um zu verhindern, dafs die feineren Bestandtheile der Erztrübe durch die Oeffnung 5
in den Behälter 6 gelangen können, wird in diesen, von dem Rohre 8 aus, Wasser in einer
etwas gröfseren Menge eingeführt, als der Abflufsmenge bei 7 entspricht, so dafs noch ein
geringer Wasserstrom durch die Oeffnung 5 in den Siebkasten 3 fliefst. Die Wirkung dieser
Anordnung, die den eigentlichen Kernpunkt der Erfindung bildet, ist, dafs alles trübe Wasser
sowie die Erztheilchen, welche feiner sind als die Oeffnungen in dem Sieb, in einem beständigen
Strom bei 2 abgeführt werden, während alle gröfseren Theilchen in den Behälter 6
gelangen, aus dem sie bei 7 abfiiefsen.
Obwohl die Vorrichtung beim ersten Blick dem Anschein nach einer gebräuchlichen Siebsetzmaschine
zu gleichen scheint, so ist sie doch namentlich in ihrer Wirkungsweise gänzlich von den bekannten Maschinen verschieden,
was aus Folgendem zur Genüge hervorgehen dürfte.
Bei einer Siebsetzmaschine dient das Sieb als Träger eines Bettes von schwererem Material
als das auszuscheidende Abfallgestein. Auf diesem Bett wird eine mehrere1 Centimeter dicke
Lage des zu verarbeitenden Erzes gehalten. Es findet dabei keine Abfuhr des trüben
Wassers und des feineren Sandes durch das Sieb, sondern über eine Scheidewand am Ende
des Siebkastens statt. Das Bett des auf dem Sieb zurückgehaltenen schwereren Materials
verhindert den Durchtritt der kleineren und leichteren Theilchen durch das Sieb. Die
Wirkung des pulsirenden Wassers in einer Siebsetzmaschine besteht darin, die gesammte
Erzschicht auf dem Sieb zu heben und wieder fallen zu lassen, um die Stoffe entsprechend
dem specifischen Gewicht zu trennen. Die Theilchen, welche nach unten fallen, sind die
von gröfstem specifischen Gewicht und nicht die von kleinster Gröfse.
Nach vorliegender Erfindung dient die pulsirende Bewegung des Wassers hauptsächlich
dazu, eine Verstopfung des Siebes zu ■ ver.-.
hindern. Derselbe Zweck könnte auch dadurch erreicht werden, dafs man dem geneigten Sieb 4
eine Schüttelbewegung mittheilen würde. Eine entsprechende Anordnung ist in Fig. 4 und 5
gezeigt, nach denen der Siebkasten 3 auf Trägern 13 angeordnet ist und kurze, schnell
pulsirende Lä'ngsbewegungen von einer excentrischen Scheibe 11 erhält. Federn 14 sind
mit dem Siebkasten und einem festen Punkte des Gestelles 1 5 verbunden, um Stöfse infolge
Abnutzung der excentrischen Scheibe möglichst aufzuheben. Es könnte auch nach vorliegender
Erfindung ein cylindrisches, unter Wasser getauchtes Sieb benutzt werden, um die Scheidung
bezw. Trennung des Materials nach der Gröfse zu bewiiken.
Claims (1)
- P ate nt-Anspruch:
Vorrichtung zum Sieben von Erzen und anderen Stoffen vermittelst eines geneigten Siebes, welches sich unter Wasser in einem Behälter befindet, der mit einem andern Behälter in Verbindung steht, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Wasserzuflusses (8) in dem zweiten Behälter (6), durch den ein Frischwasserstrom eingeführt wird, welcher das schmutzige Wasser und die kleineren Theilchen des Siebgutes an einem Eintritt in den zweiten Behälter (6) hindert und nur die gröfseren, eine bestimmte Korngröfse (die Lochweite des Siebes) übersteigenden Theilchen durch die Oeffnung (5) in den zweiten Behälter (6) gelangen läfst.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE134743C true DE134743C (de) |
Family
ID=402839
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT134743D Active DE134743C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE134743C (de) |
-
0
- DE DENDAT134743D patent/DE134743C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2903663A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur trockenen reinigung eines getreidestromes | |
EP0707520B1 (de) | Vorrichtung zum abtrennen von mit organischem material verschmutztem anorganischem material aus einer flüssigkeit | |
EP0162014A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Trennen von körnigem Gut | |
DE3140739A1 (de) | Materialsichter | |
DE1461448A1 (de) | Vorrichtung zur Trennung von Substanzen | |
DE2533274A1 (de) | Kombinierte maschine fuer koerniges gut, insbesondere getreidegut, die zum selektionieren durch schwerkraft und zum entsteinen im trockenverfahren dient | |
WO2004065706A1 (de) | Vorrichtung zum entfernen von siebgut aus in einem gerinne strömender flüssigkeit | |
DE134743C (de) | ||
DE2133802A1 (de) | Verfahren zur aufbereitung von mineralischen korngemengen nach der dichte und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE19721629C1 (de) | Aufstromsortierer | |
DE4224948A1 (de) | Verfahren zur Sandaufbereitung und Schwertrübesortierer mit pulsierender Wassersäule | |
DE2357227B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Feststoffgemischen nach der Dichte ihrer Bestandteile | |
DE976604C (de) | Vorrichtung zum Waschen von koernigem Material | |
DE51685C (de) | Hydraulisches Klassir- und Aufbebereitungsverfahren nebst zugehörigen Apparaten | |
DE738313C (de) | Sichter fuer Faserstoffaufschwemmungen, insbesondere Zellstoff | |
DE3043497C2 (de) | Schwingende Siebmaschine | |
DE599366C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von unklassierter Kohle und sonstigen Mineralien auf Luftherden mit Ruettelbewegung | |
DE19517850A1 (de) | Siebmaschine zur Vorsortierung von Materialmischungen | |
DE208994C (de) | ||
DE730459C (de) | Stauchsetzmaschine | |
DE283921C (de) | ||
DE1037381B (de) | Klassierverfahren | |
DE548036C (de) | Sichter, insbesondere fuer Papierstoff, mit umlaufender, gegebenenfalls geschuettelter Siebtrommel fuer aeussere Beaufschlagung | |
DE852532C (de) | Verfahren zur Aufbereitung von Kohle | |
AT240874B (de) | Absetzanlage mit Förderband zur Behandlung von Trüben |