DE133751C

DE133751C -

Info

Publication number: DE133751C
Application number: DENDAT133751D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bekanntlich werden die zum Annähen auf dem Stoff bestimmten Oesenknöpfe der Annähstelle durch eine Rinne aus einem Vorrathsbehälter und durch gewisse Zuführungsglieder zugeführt, wobei die Knöpfe in solcher Lage geleitet werden, dafs sie die Rinne mit seitwärts und offen liegenden Oesen verlassen und in dieser Nählage in ein vertieftes Lager der Annähstelle gelangen.

In dieser Weise arbeitet auch die neue Einrichtung, welche sich jedoch vor anderen ähnlichen Einrichtungen dadurch auszeichnet, dafs ein Rinnenpaar mit einem Schubfinger vereint ist, wobei letzterer den Knopf aus einer schrägen Zuführungsrinne an einer Sperrfeder vorbei mit der Knopföse in eine Rinne des Stoffdrückerfufses schiebt, gleichzeitig den unteren Schrägrinnenausgang abschliefst und den in die Nählage gebrachten Knopf so lange festhält, bis die Nähstiche ausgeführt sind. Sobald alsdann der Stoff vorgeschoben wird, verläfst der Finger den Knopf und dieser wird ohne jede Hemmung vom Stoff mitgenommen. Es ist also hierdurch sowohl für eine sichere und zuverlässige Knopfzuführung als auch für eine rechtzeitige Knopffreigabe Sorge getragen.

Gemäfs der beiliegenden Zeichnung ist neben dem unteren Ende der schrägen Zuführungsrinne α ein Finger b an einer Welle c angeordnet, welch letztere durch den Maschinenantrieb zeitweilig derart gedreht wird, dafs der Finger unter dem Ende der Rinne α entlang und nach der Nadel zu sich bewegt, hierbei den untersten Knopf entgegen der Wirkung einer Sperrfeder d aus der Rinne α mit der Oese durch eine Rinne e des Stoffdrückerfufses zur Nähstellung schiebt, sich vor den unteren Ausgang der Schrägrinne legt und die anderen Knöpfe in der Rinne zurückhält und ferner sich mit einer concaven Fläche so gegen den Kopf des in die Rinne e gebrachten Knopfes anlegt, dafs er letzteren in seiner richtigen Lage zum Aufnähen festhält (Fig. 3 und 4).

Die Fig. 1 und 2 der beiliegenden Zeichnung zeigen den Oesenknopf noch in der Rinne α und dort von der Feder d gehalten. Fafst nun der Finger b hinter den Knopf und drängt ihn aus der Rinne heraus, so gelangt die Knopföse in beschriebener Weise in die Rinne e des Dfückerfufses und führt den Knopf, welcher vom Finger b weiter bewegt wird, unter die Nähnadel, wo der Kopf des Knopfes theilweise in die Vertiefung g zu liegen kommt und vom Finger seitlich festgehalten wird (Fig. 3 und 4).

Die springende Nadel (Fig. 5) näht den Knopf an, indem sie abwechselnd durch die Knopföse und an der Knopföse vorbei in den Stoff sticht. Wird hierauf der Stoff vorgeschoben, so verläfst der Finger den Knopf und dieser wird ungehemmt vom Stoff mitgenommen.

Claims

Patent-An Spruch:
Knopfzuführung für Nähmaschinen zum Annähen von Oesenknöpfen, dadurch gekennzeichnet, dafs zur sicheren Beförderung und Festhaltung an der Nähstelle die Zuführrinne (a) und eine Rinne (e) im Stoff-

drückerfufs durch einen Schubfinger (b) in Verbindung gebracht werden, welcher den Knopf aus der schrägen Zuführungsrinne an einer Sperrfeder (d) vorbei und mit der Knopföse durch die Rinne (e) zur Nähstelle schiebt, hierbei sich so lange vor den unteren Ausgang der Schrägrinne und gegen den Kopf des vorgebrachten Knopfes legt, bis der Stoffvorschub beginnt und der Stoff den angenähten Knopf mitnimmt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.