DE133246C

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Publication number: DE133246C
Application number: DENDAT133246D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Verfahren zum Zerstäuben von Metallen und ähnlichen Stoffen gelangen in verschiedener Weise zur Durchführung.

Tritt das Metall in einem geschlossenen Strahle aus der Oeffnung, so rnufs der die Zerstäubung bewirkende Strahl des verwendeten, gasförmigen Druckmittels eine hohe Pressung besitzen, weil ein erheblicher Aufwand an Energie, nöthig ist, um den schweren Metallstrahl abzulenken, aufzulösen und den einzelnen, sehr tragen Theilchen plötzlich die nöthige grofse Geschwindigkeit zu ertheilen. Viel besseren Erfolg haben daher solche Verfahren, bei denen der austretende Metallstrahl vermöge seiner ihm innewohnenden lebendigen Kraft, z. B. unter Anwendung einer Streudüse, zerstäubt wird, worauf der so gebildete Staubkegel von einem gasförmigen Druckmittel, welches gleichfalls die Form eines Kegels besitzt, durchdrungen und somit weiter zerstäubt wird. Eine vollkommen gleichförmige Wirkung wird bei der Durchdringung dieser beiden Kegel nicht erreicht werden. Um in dieser Hinsicht eine ganz gleichförmige Wirkung zu erzielen, wird das Verfahren dergestalt zur Durchführung gebracht, dafs der aus der Streudüse α (Fig. i, 2 und 3) austretende Staubkegel von einer ringförmigen Düse b umgeben ist, aus der das gasförmige Druckmittel austritt und die weitere Zerstäubung in vollkommenster Weise bewirkt. Anstatt durch die bekannten StreudUsen kann, wie in Fig. 4 und 5 angegeben, die erste Zerstäubung dadurch bewirkt werden, dafs man das flüssige Metall in zwei oder mehreren Strahlen gegen einander wirken läfst. Diese Strahlen lösen sich dadurch in einzelne Tropfen auf. Umgiebt man nun den Strom des in Staubform aufgelösten Metalles mit den entsprechend gestalteten, ringförmigen Düsen b b (Fig. 4 und 5), so wird das aus diesen Düsen austretende, gasförmige Druckmittel die vollkommene Zerstäubung bewirken.

Der zu der ersten Zerstäubung erforderliche Druck kann bei leichtschmelzenden Metallen durch eine Prefspumpe, anderenfalls durch Hochstellen des Schmelzgefäfses c (Fig. 1) erzielt werden.

Man kann aber auch das Schmelzgefäfs c oben schliefsen und über das geschmolzene Metall geprefste Luft oder gespannte Dämpfe einführen, durch deren Druckwirkung das Metall und dergl. aus den Düsen geprefst wird.

Claims

Patent-An sprüche:

ι. Verfahren zur Zerstäubung von flüssigen Metallen und ähnlichen Stoffen, bei welchem der Metallstrahl vermöge seiner ihm innewohnenden Kraft, . vermittelst einer Streudüse (Fig. i, 2 und 3) oder durch mehrere sich unter einem Winkel treffende Metallstrahlen (Fig. 4 und 5) eine erste Zerstäubung erfährt, worauf der zerstäubte Metallstrahl durch ein gasförmiges Druck-

mittel weiter zerstäubt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs das gasförmige Druckmittel in Ringform und concentrisch zum Metallstaubkörper zur Wirkung gebracht wird.
2. Eine Vorrichtung zur Durchführung des unter i. angegebenen Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, dafs die Düsen b ringförmig gestaltet und concentrisch zum Metallstaubkörper angeordnet sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.