DE3544420A1 - Vorrichtung zur erzeugung von aerosolen - Google Patents
Vorrichtung zur erzeugung von aerosolenInfo
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B7/00—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas
- B05B7/02—Spray pistols; Apparatus for discharge
- B05B7/04—Spray pistols; Apparatus for discharge with arrangements for mixing liquids or other fluent materials before discharge
- B05B7/0416—Spray pistols; Apparatus for discharge with arrangements for mixing liquids or other fluent materials before discharge with arrangements for mixing one gas and one liquid
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- B05B1/00—Nozzles, spray heads or other outlets, with or without auxiliary devices such as valves, heating means
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung von Aero
solen.
Unter Aerosolen versteht man Kolloide-Systeme aus Gasen z.B.
Luft mit darin fein verteilten festen Stoffen und/oder Flüssig
keiten von einer Grösse von ca. 0,1 bis 100 µ Durchmesser. Man
erhält solche Teilchen durch mechanische Zerstreuung feiner Pul
ver, durch Kondensation von Dämpfen, durch Abkühlung unter den
Tau oder Gefrierpunkt. Auch bei Verbrennungsprozessen entstehen
solche kolloide Systheme. Ebenfalls bilden sich derartige Teilchen
bei der Versprühung von Lösungen oder Suspensionen von Feststoff
teilchen in Lösungsmitteln und nachfolgender Vergasung des
Lösungsmittels z.B. aus entsprechenden Behältnissen.
Aerosole sind unstabile Kolloid-Systeme, das heisst, dass es hier
keine Schutzkolloide gibt, da das Dispersionsmittel und der
kolloide Anteil erhebliche Dichteunterschiede aufweisen. Die Brown′
sche Molekulärbewegung ist in solchen Systemen ziemlich stark.
Die Kolloide setzen sich um so rascher durch Teilchenvergrös
serung oder Koagulation am Boden ab, je grösser die Teilchen sind
und je mehr auf die Raumeinheiten entfallen.
In der Praxis finden Aerosole dort Verwendung, wo Stoffe auf
einfachste Art mit maximaler Wirkung aufgetragen werden sollen.
So sind aus dem täglichen Leben von den versprühungsfähigen
Anwendungsgegenständen für den persönlichen Gebrauch, wie z.B.
pharmazeutische Produkte, Kosmetika, Pflegemittel allgemein bekannt.
Die Handhabung von versprühbaren Farben und Anstrichmitteln ist
ebenfalls eine geläufige Anwendungsform von Aerosolen.
Auch muss auf die enorme Bedeutung der Aerosol-Therapie in
der Veterinärs- und Human-Medizin mit dem sehr breiten Anwendungs
spektrum hingewiesen werden.
Für die Technik ist auch der Absorptionseffekt ein sehr wich
tiges Kriterium für den Einsatz von guten Düsen in Absorptions
türmen. Es ist z.B. bekannt, dass eine 100%ige Sättigung von
1 Liter Wasser mit 10 g Kohlendioxyd in einem Rührsystem bei
einem Druck von etwa 4,7 atü nach sehr langer Zeit möglich ist.
In einer Füllkörperkolonne hingegen erhält man einen Wirkungs
grad von 95%, mit einem Kaskadensystem einen von etwa 70%,
mit dem Eindüsen in den Gasraum einen solchen von ebenfalls
70%, wohingegen man bei dem Eindüsen eines Gases zusammen mit
Wasser in den Absorptionsraum einen Wirkungsgrad von 98% er
reicht. Ähnliche Verhältnisse liegen auch bei der Herstellung von
Emulgaten vor.
Der Stoffübergang von einer Phase in eine andere ist proporti
onal der Oberfläche und umgekehrt proportional der Grenzschicht.
Dies besagt, dass je grösser die Oberfläche zwischen zwei Pha
sen ist, desto grösser ist auch der Stoffübergang und je klei
ner die Grenzschicht zweier Phasen ist, um so grösser ist der
Stoffübergang.
Bei der Verwendung von Rührsystemen, Raschigringen und Strahl
düsen werden Turbulenzen erzeugt. Auch hier gilt, dass je grösser
der Turbulenzgrad ist, um so kleiner ist die Grenzschicht und
desto grösser ist auch der Stoffaustausch.
Auch bei der Herstellung von Oel/Wasser-Emulsionen kommt es we
sentlich darauf an, dass die flüssigen Komponenten wie Oel,
Wasser und Emulgatoren in kleinste Tröpfchen zerteilt werden
und somit möglichst ideale Voraussetzungen für die Kolloidbil
dung geschaffen werden, damit eine stabile und homogene Emulsion
entsteht.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist darin zu erblicken,
dass mittels einer sehr einfachen Vorrichtung in Bezug auf
eine grosse Oberfläche zwischen den Phasen und der Kleinheit
der Grenzschicht Bedingungen geschaffen werden, die damit dem
kolloiden Zustand der Aeorosole nahekommen und die obenerwähnten
bekannten Ergebnisse anderer bisher bekannter Aerosolerzeuger
übertreffen.
Zum Stand der Technik können aus der Vielzahl von Aerosol-Er
zeugern, Düsen und als solche bezeichnete Vorrichtungen auf ver
schiedene Schutzrechtspublikationen hingewiesen werden, die z.T.
in Konstruktion und sonstiger Ausbildung wesentlich komplizier
ter sind als die erfindungsgemäss vorgestellte Vorrichtung.
Im Einzelnen wurden hinsichtlich ihrer Konstruktion und Wirkungs
weise im Zusammenhang mit der erfindungsgemässen Konstruktion
folgende Schriften untersucht:
DE-OS 24 04 856, 24 07 856, 24 37 025, 24 29 291, 24 61 157,
25 28 758, 25 42 240, 28 16 441, 28 26 784, 28 53 280, 29 08 989,
29 27 737, 30 04 864, 30 24 472, 33 07 835, 32 30 977, 32 33 901,
32 39 009,
DE-Gbm 71 18 535, 74 27 701, 77 24 732, 82 23 492, 82 29 742,
82 29 747, 84 12 354.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung von Aero
solen oder ähnlicher kolloidaler Teilchen, deren kennzeichnen
de Merkmale darin zu sehen sind, dass diese Vorrichtung aus
einer konusartigen und/oder zylindrischen Düse besteht, in deren
zentraler Bohrung zwei Funktionsteile, nämlich einem "Vaterteil"
(im Nachstehenden als V-Stück bezeichnet) und einem "Mutterteil"
(im Nachstehenden als M-Stück bezeichnet) angeordnet sind, die
in geeigneter Form miteinander verbunden sind und ein oder mehr
als eine Möglichkeit besitzen, verschiedenartige Medien zuzu
führen. Die zentral zueinander angeordnete Bohrung des V- und M-
Stückes sind durch eine hyperbolische Formgebung ausgezeichnet.
Das V- und M-Stück ist derart ausgestaltet, dass das M-Stück mit
einer konisch nach unten verlaufenden, sich düsenartig ver
engenden, hyperbolisch geformten Bohrung versehen ist, die mit
den Einführungsgängen vom V-Stück eine Einheit bildet, wobei
die Flächen der Einführungsgänge im V-Stück ein gleiches
Verhältnis zu den Flächen der Austrittsöffnung am M-Stück
aufweisen. Mit einer derartigen Formgebung des M-und V-Stückes
ist die Voraussetzung geschaffen, dass im eigentlichen Turbi
nenraum eine Drallwirkung mit sehr hoher Geschwindigkeit
erreicht werden kann.
Eine weitere Beschleunigung der Umfangsgeschwindigkeit des Me
diums im Turbinenraum wird dadurch erreicht, dass man in dem
kugellagerförmig ausgebildeten Turbinenraum eine oder mehrere
Kugeln, zum Beispiel aus Metall, Glas oder Kunststoff einbringt.
Durch diese erfinderische Massnahme wird die Medienzerstäubung
noch um ein Vielfaches verbessert und die Sogwirkung an der
Austrittöffnung am M-Stück optimiert.
Durch diese Sogwirkung können flüssige und/oder gasförmige
Medien in Form von Additiven z.B. beim Imprägnieren, Emulgieren
und der Aerosoltherapie, um Beispiele zu nennen, besonders wirk
sam und mit gleichbleibenden Bedingungen eingesetzt werden.
Zum besseren Verständnis der Erfindung soll diese nun anhand
von den anliegenden 6 Zeichnungen erläutert werden:
Zeichnung 1 Düsenaufbau (Einstoffdüse)
Zeichnung 2 Düsenaufbau (Mehrstoffdüse)
Zeichnung 3 Schnitt durch V-Stück
Zeichnung 4 Schnitt durch M-Stück
Zeichnung 5 Schnitt-Einstoffdüse
Zeichnung 6 Schnitt Mehrstoff-Düse.
Die in Zeichnung 1 dargestellte Vorrichtung beinhaltet einen
optischen Eindruck des Gesamtaufbaus der Vorrichtung, insbeson
dere auch der erfindungsgemässen Vorrichtung bei der Anwen
dung für ein einziges Medium. In den Düsenmund wird das V- und
M-Stück (nicht gezeichnet) eingebracht, das von der Düsenmut
ter gehalten wird.
Die in Zeichnung 2 dargestellte Vorrichtung dient vor allem
der Zerstäubung von mehr als einem Medium (hier für zwei Stof
fe gezeichnet) und zeigt die Halterung des V- und M-Stückes
in der Düse. Die miteinander verbundenen Funktionsteile V-c
und V-m werden durch die Düsenmutter D-m in den Düsenkopf K
eingepresst und gegen den Mediendruck festgehalten. Selbstver
ständlich wird vorausgesetzt, dass das Medium M-2, wenn es zum
Einsatz kommt, genauso rein ist wie das gefilterte Medium M-1.
Ansonsten ist auch hier ein Filter zweckmässig.
Die Zeichnungen 3 und 4 stellen Schnitte durch das V- und M-
Stück dar, und geben vor allen Dingen eine Vorstellung über
die Anordnung der Kugeln bzw. über den durch den Zusammenbau
gebildeten Turbinenraum und die hyperbolische Formgebung der
Mündungsteile des V- und M-Stückes.
Diese Einzelheiten sind dann nun in den Zeichnungen 5
und 6 ausführlich erläutert:
Der Düsenkörper 1 mit dem V-Stück 2 und dem M-Stück 3 sind
in dem Düsenkörper 1 fest montiert und werden durch die oben
erläuterte Düsenmutter (hier nicht gezeichnet) in dem Düsenkör
per eingepresst. Über die Eingangskanäle 4 und 5 werden die
aerosolbildenden Medien zugeführt. Das V-Stück 2 besitzt an
seinem einen Ende einen Kopf 2′, mit mehreren senkrechten Ein
trittsbohrungen 6 und mehreren konischen, tangential angeor
dneten Eintrittsöffnungskanälen 7, die zum Turbinenraum 8
führen. In der Mitte des M-Stücks 3 ist eine hyperbolische
Bohrung 9 angebracht, in die das eine Ende des Kopfes 2′ bzw.
die Bohrung 4′, die nach unten ebenfalls hyperbolisch verläuft
und düsenartig endet, einmündet.
Der Zwischenraum 10 gegenüber der Ausflussöffnung 9 hin verengt
sich und dient der hyperbolischen Anpassung des austretenden
Mediumsstrahles.
Um eine optimale Düsenwirkung zu erzielen, müssen die Flächen
der Eintrittsöffnung 7 in nahezu gleichem Verhältnis zu
den Flächen dimensioniert sein, die durch die Austrittsöffnung
9 gebildet werden.
Zum Schutz der Düsenkanäle ist es notwendig, eine geeignete Fil
tervorrichtung dem Medieneintritt vorzuschalten.
Als Materialien für die Herstellung der vorbeschriebenen Vor
richtung eignen sich alle Werkstoffe, die sich mechanisch bearbei
ten lassen, wobei eine Kombination verschiedener Werkstoffe in
Abstimmung zu den entsprechenden Einsatzgebieten der Zerstäubungs
vorrichtung ohne weiteres möglich ist.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Erzeugung von Aerosolen oder ähnlicher kollo
idaler Teilchen, dadurch gekennzeichnet, dass diese Vorrichtung
aus einer konusartigen und/oder zylindrischen Düse besteht in
deren zentraler Bohrung zwei Funktionsteile, das V-Stück und
das M-Stück, die miteinander verbunden sind, angeordnet sind
und Zuführungen für ein oder mehrere Medien besitzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das V-Stück (2) mit einer hyperbolisch ausgebildeten
verbindenden Bohrung (4) versehen ist und dass das M-Stück
(3) mit einer ebenfalls hypobolische Formgebung der Bohrung (9)
ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeich
net, dass die Öffnung 4) der Bohrung des V-Stückes zentral
über der Öffnung (9) des M-Stückes miteinander verbunden angeord
net ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, dass der Abstand zwischen V- und M-Stück einen Raum bildet,
bei dem die durch die Ausgänge (7) dimensionierte Fläche im
gleichen Verhältnis zu derjenigen Fläche steht, die durch den
Querschnitt der Austrittsöffnung (9) dimensioniert wird.
5. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Eintrittsöffnung in einen Turbinenraum mündet, in dem
ein oder mehrere Kugeln eingebracht sind.
6. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Eintrittsöffnungskanäle (7) mehr als eine
Öffnung besitzen.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE19853544420 DE3544420A1 (de) | 1985-12-16 | 1985-12-16 | Vorrichtung zur erzeugung von aerosolen |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853544420 DE3544420A1 (de) | 1985-12-16 | 1985-12-16 | Vorrichtung zur erzeugung von aerosolen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3544420A1 true DE3544420A1 (de) | 1987-07-30 |
Family
ID=6288546
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853544420 Withdrawn DE3544420A1 (de) | 1985-12-16 | 1985-12-16 | Vorrichtung zur erzeugung von aerosolen |
Country Status (2)
Country | Link |
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EP (1) | EP0226757A1 (de) |
DE (1) | DE3544420A1 (de) |
Families Citing this family (3)
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DE4222839A1 (de) * | 1992-07-11 | 1994-01-13 | Kraft Industriewaermetechnik D | Ölbrenner |
JP6530017B2 (ja) * | 2017-07-21 | 2019-06-12 | スプレーイングシステムスジャパン合同会社 | 二流体ノズル |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE918258C (de) * | 1951-07-31 | 1954-10-18 | J Peter Boelinger | Duese zum Zerstaeuben von Fluessigkeiten aller Art |
FR1087714A (fr) * | 1953-11-23 | 1955-02-28 | Procédé et dispositif de pulvérisation | |
GB780589A (en) * | 1954-07-28 | 1957-08-07 | Leonard Charles Pearch | Improvements in apparatus for distributing insecticides and the like |
EP0127917A3 (de) * | 1983-06-02 | 1985-07-31 | Roger A.E. Luyckx | Zerstäuber für Gasölbrenner |
-
1985
- 1985-12-16 DE DE19853544420 patent/DE3544420A1/de not_active Withdrawn
-
1986
- 1986-10-27 EP EP86114879A patent/EP0226757A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
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EP0226757A1 (de) | 1987-07-01 |
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