DE132153C

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Publication number: DE132153C
Application number: DENDAT132153D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung betrifft die Anwendung eines Geschwindigkeitsreglers für getriebene Wellen, welcher bei Schwankungen der Umdrehungszahl derselben in Wirkung tritt und eine Regulirung der Umdrehungszahl' herbeiführt, indem er den treibenden Riemen auf seinen konischen Trommeln verschiebt.

In der Zeichnung ist dargestellt:

Fig. ι der Regler in der Vorderansicht,

Fig. 2 derselbe in Seitenansicht.

Von der zu regelnden Welle / wird das Rad f durch ein starres Element (Zahnrad, Kettenantrieb u. s. w.) angetrieben (Fig. 1). Das Rad f ist gegen axiale Verschiebung gesichert und setzt mittelst Nuth und Feder die Spindel d, welche sich vermöge der langen Keilnuth axial verschieben kann, in Umdrehung.

Das Rad g besitzt in seiner Nabe Muttergewinde, ist gleichfalls gegen axiale Verschiebung geschützt und wird von einem Motor oder anderem Mechanismus, welcher genügend gleichförmige Umdrehungszahl besitzt, durch ein starres Element (Zahnrad, Kettenantrieb u. s. w.) angetrieben. (In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist ein Kettenantrieb vorgesehen). Die Uebersetzungen auf die Räder g und f müssen so gewählt sein, dafs die letzteren bei der gewünschten Geschwindigkeit der Welle / die gleichen Umdrehungszahlen haben. Bei jeder Geschwindigkeitsänderung der Welle I wird dann die bekannte Relativbewegung der Spindel d gegenüber dem Mutterrade g eintreten, d. h. es findet eine axiale Verschiebung derselben statt, welch letztere mittelst Riemengabel oder anderen geeigneten Mitteln den Antriebsriemen der Welle / auf seinen konischen Trommeln so lange verschiebt, bis die Räder g und f wieder auf gleiche Umdrehungszahl gelangt sind.

Ohne das Wesen des Reglers zu verändern, kann auch eine Umkehrung der die Regelung bewirkenden Organe derart vorgenommen werden, dafs die zu regelnde Welle, anstatt das Rad_/ und die Schraubenspindel d anzutreiben, die Mutter g, welche vorher gleichmäfsig angetrieben wurde, in Bewegung setzt, während nun die Spindel d und das Rad/ den gleichmäfsigen Antrieb erhalten.

Claims

Patent-An Sprüche:

1. Geschwindigkeitsregler, dadurch gekennzeichnet, dafs von der zu regelnden Welle aus eine mittelst Nuth und Feder verschiebliche Schraubenspindel (d) durch ein Rad (f) angetrieben wird und in einer stets gleichmäfsig gedrehten Mutter (g) umläuft, so dafs eine bei veränderter Geschwindigkeit der zu regelnden Welle entstehende Relativbewegung zwischen Gewindespindel (d) und deren Mutter (g) dazu verwendet wird, um den Antriebsriemen der Welle auf seinen konischen Trommeln so lange zu verschieben, bis die Welle wieder die ursprüngliche Umdrehungszahl macht.

2. Eine Abänderung des durch Anspruch 1 geschützten Reglers, derart, dafs die zu regelnde Welle anstatt des Rades (f) und der Schraubenspindel (d) die Mutter (g) antreibt, während die Spindel (d) gleichmäfsig umläuft.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.