DE132029C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Geschofs, dessen Kern aus weichem Material besteht, welcher mit einem Mantel aus mit weichem Stoff umsponnenem Draht 11. s. w. umwickelt wird. '

Es ist bereits bekannt, Geschosse mit hartem Kern oder Mantelgeschosse mit einer Wicklung aus Faserstoff, mit Stoff umsponnenem Draht oder dergl. zu umgeben, um dadurch eine bessere Führung des Geschosses zu erzielen und gleichzeitig zu verhindern, dafs der harte Kern mit der Geschützwandung in Berührung kommt und die Züge beschädigt.

Demgegenüber kennzeichnet sich das nachstehend beschriebene Geschofs dadurch, dais unmittelbar auf einem Kern aus weichem Material eine Wicklung aus mit Stoff umsponnenem Draht mit dicht neben einander liegenden Windungen angebracht wird, welche dem Geschofskern gleichsam als Mantel dient und ein Stauchen bezw. Ausdehnen desselben verhindert. Der StoffUberzug auf dem Draht hat dabei, wie bei den oben erwähnten Geschossen den Zweck, zu verhindern, dafs der verhällnifsmäfsig harte Draht mit der Geschofswandung in Berührung kommt.

Auf beiliegender Zeichnung zeigt:

Fig. ι die Ansicht eines Geschosses nach

vorliegender Erfindung ohne die D.rahtwick-

Fig. 2 eine Ansicht des Geschosses mit der Wicklung,

Fig. 3 einen Querschnitt durch Fig. 2,

Fig. 4 die Ansicht eines Geschosses nach dem Verlassen des Laufes.

Der Kern des Geschosses besteht aus Blei oder anderem weichem Material und zeigt die aus Fig. ι ersichtliche Form. Der Kern besteht aus einem cylindrischen Theile α und der Spitze b von der gebräuchlichen Form und besitzt in ersterein Eindrehungen c und d und zu beiden Seiten Finnische e iindy, während über die ganze Länge eine spiralförmig verlaufende Rille g zwischen den beiden Eindrehungen c d vorgesehen ist.

Um den erwähnten weichen Kern wird nun ein Mantel /( gelegt; derselbe besieht aus einem mit einer dünnen Stoßumwicklung /r versehenen Draht j, welcher in die spiralförmigen Rillen des Kernes eingelegt wird.

Zweckmäfsig tränkt man den den Draht umgebenden Stoff mit Wachs oder irgend einem anderen geeigneten Schmiermalerial.

Die Windungen des Drahtes liegen eng an einander, damit sich der Mantel nicht abwickeln kann. Die Umhüllung I; des Drahtes_; wird zweckmäfsig derart um denselben gewickelt, dafs die Fasern der Wicklung, welche mit dem Lauf in Berührung kommen, nahezu in der Längsrichtung des Geschosses verlaufen. '■

Claims (1)

1. Patent-A ν spruch:
   Geschofs mit einer Umwicklung aus mit .Stoff tunsponnenem DralU, dadurch gekennzeichnet, dafs diese Umwicklung unmittelbar auf den weichen Geschofskern aufgewickelt ist, derart, dafs sie mit ihren dfclit neben einander liegenden Windungen als Ersatz des Mantels für den weichen Geschofskern dient und ein Stauchen bezw. Ausdehnen des letzteren verhindert.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.