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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft implantierbare elektrische Leitungen
allgemein und insbesondere implantierbare Herzstimulationsleitungen.
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Implantierbare
Herzstimulationsleitungen und andere medizinische Leitungen für eine permanente
Implantation verwenden typischerweise entweder Kabelleiter oder
spulenförmige
Leiter, welche eine Elektrode oder eine andere elektrische Komponente,
die sich am Leitungskörper
befindet, mit einer Verbinderanordnung am proximalen Ende des Leitungskörpers koppeln.
Während
sich die Konstruktionen implantierbarer elektrischer Leitungen im
Laufe der Jahre weiterentwickelt haben, bestand ein allgemeiner
Trend zur Verringerung des Durchmessers des Körpers dieser Leitungen, wobei
weitere Verringerungen des Durchmessers des Leitungskörpers erwünscht sind.
Wenn der Durchmesser des Leitungskörpers jedoch verringert wird,
wird das Bereitstellen einer Leitung mit einer angemessenen Zugfestigkeit
jedoch entsprechend schwieriger.
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Ein
Ansatz für
das Bereitstellen einer Leitung mit einem kleinen Durchmesser, die
eine hohe Zugfestigkeit aufweist, besteht darin, die Leitung unter Verwendung
eines nicht streckbaren Leiters, beispielsweise eines Litzenleiters,
wie in dem für
Williams u.a. erteilten US-Patent 5 246 014 offenbart ist, eines
Kabelleiters, wie in dem für
Shoberg u.a. erteilten US-Patent 5 584 873 offenbart ist, oder eines
Einzellitzendrahtleiters, wie in dem für Bolduc erteilten US-Patent
3 844 292 offenbart ist, herzustellen.
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Ein
Ansatz zum Erhöhen
der Zugfestigkeit einer Leitung mit einem spulenförmigen,
normal streckbaren Leiter besteht darin, eine Verstärkungsfaser oder
einen Verstärkungskern
innerhalb der Leitung bereitzustellen, wie in de für Bardy
u.a. erteilten US-Patent 5 231 996 und in dem für Spehr erteilten US-Patent
A-5 056 516 offenbart ist.
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Die
Konstruktionen, die in den offenbarten Patenten von Spehr und Bardy
dargelegt sind, sind jedoch in Zusammenhang mit einer Leitung, die
einen Durchmesser von weniger als 3 oder 4 French aufweist, praktisch
schwer zu implementieren.
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In
dem für
Cross u.a. erteilten US-Patent 5 935 159 ist ein Leitungskörper mit
einem sich in Längsrichtung
erstreckenden Kernabschnitt, der mit sich in Längsrichtung erstreckenden Rillen
versehen ist, in denen sich Leiter befinden, und einem äußeren röhrenförmigen Element,
das den Kern und die Leiter einfasst, offenbart.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine implantierbare elektrische Leitung
nach Anspruch 1, wobei die Leitung eine hohe Zugfestigkeit aufweist
und einen Leitungsdurchmesser von weniger als etwa 4 French, vorzugsweise
weniger als etwa 3 French und bevorzugter von etwa 2 French aufweist.
Eine Leitung gemäß der vorliegenden
Erfindung erfüllt
die gewünschten
Kriterien dadurch, dass sie einen spiralförmigen, spulenförmigen Leiter
umfasst, der durch Wickeln um einen gedrehten Faserkern hergestellt wird.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform nimmt
der Faserkern die Form von zwei Faserstrangstücken an, die verdreht sind,
um einen Kern mit einem im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt bereitzustellen,
um den eine einadrige Spule oder eine mehradrige Spule gewickelt
wird. Die Spule wird vorzugsweise eng genug gewickelt, um den Faserkern leicht
zu komprimieren, und bevorzugter eng genug gewickelt, um den Faserkern
um etwa 20 % zu komprimieren, um eine zusammengesetzte Spulen-/Kernstruktur
mit einer hohen Flexibilität
und einer hohen Zugfestigkeit bereitzustellen. Gemäß bevorzugten
Ausführungsformen
der Erfindung ist die zusammengesetzte Spulen-/Kernstruktur mit
einer Verbinderanordnung an ihrem proximalen Ende und einer Elektrode
oder einer anderen elektrischen Komponente, die sich an einem weiter
distalen Abschnitt des Leitungskörpers
befindet, gekoppelt. Die Verbindungen der zusammengesetzten Spulen-/Kernstruktur
mit den elektrischen Komponenten der Leitung sind vorzugsweise so
konfiguriert, dass die mechanische Verbindung des Faserkerns mit
den elektrischen Komponenten von den elektrischen Verbindungen zwischen
der Spule und den elektrischen Komponenten unabhängig ist, wodurch die Spule und
die äußere Isolation
vor Schäden
durch auf den Leitungskörper
ausgeübte
Zugkräfte
geschützt
werden.
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Gemäß bevorzugten
Ausführungsformen
der Erfindung kann der Faserkern durch Falten eines lang gestreckten
Strangs auf sich selbst zurück,
um zwei sich gemeinsam erstreckende Strangstücke zu erzeugen, und Verdrehen
der Enden des Strangs, um eine Struktur mit einer geschlossenen
Schleife an einem Ende bereitzustellen, hergestellt werden. Diese geschlossene
Schleife kann verwendet werden, um den Faserkern mechanisch mit
einer der elektrischen Komponenten der Leitung zu koppeln. Gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
befindet sich die Schleife am distalen Ende der Leitung und wird
verwendet, um den Faserkern mechanisch mit einer Elektrode zu verbinden.
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Ein
zusätzlicher
Mechanismus zum Verbinden des Faserkerns mit einer elektrischen
Komponente der Leitung besteht darin, ein abgestuftes Lumen in der
Komponente bereitzustellen, den Faserkern zu einem Knoten zu binden
und den Knoten in einem einen größeren Durchmesser
aufweisenden Abschnitt des abgestuften Lumens anzuordnen, um den
Faserkern mechanisch mit der elektrischen Komponente zu koppeln.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
wird ein Knoten verwendet, um den Faserkern mit einem röhrenförmigen Verbindungselement
zu koppeln, das sich am proximalen Ende der Leitung befindet, und
es wird zugelassen, dass sich der Faserkern proximal von dem Verbindungselement
erstreckt, um das Handhaben der Leitung zu erleichtern. Beispielsweise
kann der sich proximal erstreckende Faserkern verwendet werden,
um. das proximale Ende der Leitung in einen Adapter einzufädeln, wie
in dem US-Patent 5 246 014 erläutert
ist, und er kann anschließend
abgeschnitten werden. Alternativ kann der Abschnitt des Faserkerns,
der sich proximal von der Verbinderanordnung erstreckt, vor dem
Einführen
des Verbinders in den Verbindungsblock einer zugeordneten implantierbaren
medizinischen Vorrichtung in der Art eines Schrittmachers oder eines
anderen Stimulators abgeschnitten werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform wird
das röhrenförmige Verbindungselement
vor dem Wickeln der Leiterspule über
dem Faserkern angebracht, und die Leiterspule wird sowohl um den
Faserkern als auch um das röhrenförmige Verbindungselement
gewickelt, um eine elektrische Verbindung zwischen der Spule und
dem Verbindungselement bereitzustellen. Gemäß dieser Ausführungsform
ist es bevorzugt, dass das röhrenförmige Verbindungselement
entlang einer Seite seines distalen Endes mit einer distal gerichteten
Verlängerung
versehen wird, um das Wickeln des Leiters am Übergangspunkt zwischen dem
Faserkern und dem röhrenförmigen Verbindungselement
zu erleichtern.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnung
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1 ist
eine Draufsicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Leitung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
eine seitliche Schnittansicht eines Abschnitts des Körpers der
in 1 dargestellten Leitung.
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3A ist
eine Schnittansicht des distalen Abschnitts der Leitung der 1.
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3B ist
eine Schnittansicht eines distalen Abschnitts der Leitung der 1.
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4A ist
eine seitliche Schnittansicht des proximalen Abschnitts der Leitung
der 1.
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4B ist
eine Schnittansicht der Verbinderanordnung der 4A.
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5 ist
die Herstellung der zusammengesetzten Kern-/Spulenstruktur der Faser, die in der
in den 1 bis 4 dargestellten
Leitung verwendet wird.
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Detaillierte
Beschreibung der Zeichnung
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1 ist
eine Draufsicht einer Leitung gemäß der vorliegenden Erfindung.
Die Leitung ist mit einer langgestreckten isolierenden äußeren Isolation 10 versehen,
welche einen inneren spulenförmigen Leiter
umgibt, wie zuvor beschrieben wurde, welcher einen elektrischen
Verbinder 12 mit einer Elektrode 16 verbindet,
die an einer Elektrodenkopfanordnung 14 an dem distalen
Ende der Leitung angebracht ist. Die Leitung weist entlang ihrer
Länge im
wesentlichen einen gleichen Durchmesser auf, so dass der Leitungskörper 10,
der Verbinder 12 und der Elektrodenkopf 14 im
allgemeinen den gleichen Durchmesser aufweisen. Bei 22 ist
ein Abschnitt des Faserkerns der Leitung dargestellt, der von einem
spulenförmigen
Leiter 20 umgeben ist. Der Kern 22 und die Spule 20 können sich
wahlweise proximal von der Verbinderanordnung 12 erstrecken
und bei manchen Ausführungsformen
mit einem Isolationsüberzug
versehen sein, der sich zu einem Punkt in der Nähe des proximalen Endes der
Kern-/Faseranordnung erstreckt. Die Spule 20 umkreist den
Verbinder 12, wobei sie den Verbinder 12 elektrisch
mit dem Elektrodenkopf 14 koppelt, wie nachstehend in weiteren
Einzelheiten erörtert
wird.
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Die
Elektrode 16 weist die Form einer Spirale auf, die dazu
eingerichtet ist, in Herzgewebe an der gewünschten Stimulationsstelle
geschraubt zu werden. Gemäß alternativen
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann jedoch eine nicht durchdringende
Elektrode, wie sie in dem für
Stokes erteilten US-Patent 4 506 680 oder in dem für Citron
u.a. erteilten US-Patent 3 902 501 offenbart ist, oder eine andere
Stimulations- oder Messelektrode ersetzend verwendet werden. In ähnlicher
Weise können, wenngleich
der dargestellte Verbinder 12 den gleichen Durchmesser
wie der Leitungskörper 10 aufweist,
vorteilhafte Aspekte der vorliegenden Erfindung auch in Zusammenhang
mit Leitungen verwirklicht werden, bei denen herkömmliche
Verbinderanordnungen eingesetzt werden, welche beispielsweise die
IS-1-Konfiguration erfüllen,
wie in dem für
Ufford u.a. erteilten US-Patent 4 951 687 erläutert ist.
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2 ist
eine Schnittansicht eines Abschnitts des Körpers der in 1 dargestellten
Leitung. In dieser Ansicht ist der Faserkern 22 sichtbar, welcher
von der zweiadrigen Leiterspule 20 umgeben ist, welche
sich entlang der Leitung erstreckt, wodurch der elektrische Verbinder 12 (1)
mit der Elektrode 16 (1) gekoppelt
ist. Der Kern 22 besteht aus einem Stück eines Faserstrangs, der
auf sich selbst zurückgefaltet
ist und entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht ist, um einen Faserkern
bereitzustellen, der einen Durchmesser von etwa 2, 54 × 10–4 m
(0,10'') aufweist, wenn
er nicht durch die Spule 22 komprimiert wird, und einen
im wesentlichen kreisförmigen
Querschnitt aufweist, wodurch das Wickeln der Spule 22 erleichtert
ist. Gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung kann der Faserstrang aus Polyethylen mit einem sehr
hohen Molekulargewicht bestehen und die Form eines Geflechts von
vier Fasern mit einem ovalen Querschnitt annehmen. Die geflochtene
Konstruktion des Strangs gemäß dieser Ausführungsform
erleichtert die Verformung des Strangs, so dass er in Zusammenhang
mit dem Wickeln der Spule 22 einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt
annimmt. Gemäß einer
alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann der Strang ein Polyesterstrang mit
mehreren Fasern sein. Bei solchen Polyestersträngen sind die drei Fasern,
wenn sie gekauft werden, typischerweise umeinander gedreht. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Leitung gemäß der vorliegenden
Erfindung, bei der ein solcher Strang verwendet wird, sind die einzelnen
Strangstücke
jedoch nicht verdreht, so dass die drei Fasern, die den Strang ausmachen,
im wesentlichen parallel zueinander verlaufen. Wenn die Strangstücke anschließend miteinander
verdreht werden, nimmt der Faserkern einen allgemeineren kreisförmigen Querschnitt
an. Ein Polyesterstrang, der im Herstellungszustand im wesentlichen
parallele Fasern aufweist, kann auch vorteilhaft austauschend verwendet
werden.
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Wie
voranstehend erwähnt
wurde, werden die beiden Faserstrangstücke, die den Kern 22 bilden,
vorzugsweise hergestellt, indem entsprechend den voranstehenden
Beschreibungen ein einziger Strang verwendet wird, der in etwa das
Zweifache der gewünschten
Länge hat,
der Strang in der Hälfte gefaltet
und anschließend
verdreht wird, so dass an einem Ende eine Schleife gebildet wird.
Diese Schleife kann verwendet werden, um den so gebildeten Faserkern
mit einer elektrischen Komponente einer Leitung gemäß der vorliegenden
Erfindung zu koppeln. Gemäß der erläuterten
Ausführungsform
wird die so gebildete Schleife verwendet, um den Kern mit der Elektrode 16 zu
koppeln (1). Diese Anordnung wird in
weiteren Einzelheiten in Zusammenhang mit der nachstehend erörterten 3A erläutert.
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Die
zweiadrige Spule 20 wird unter Verwendung einer herkömmlichen
Spulenwickelmaschine um den Kern 22 gewickelt, wobei der
Faserkern 22 als der Dorn verwendet wird, um den die Spulen
gewickelt werden. Vorzugsweise werden die Spulen unter einer ausreichenden
Spannung, die zu einer Kompression des Faserkerns um etwa 20 % während des Wickelns
der Spule führt,
um den Kern gewickelt. Die hergestellte zusammengesetzte Kern-/Spulenstruktur
stellt einen verstärkten
Leiter bereit, der in Zusammenhang mit implantierbaren medizinischen
elektrischen Leitungen besonders nützlich ist und eine hohe Zugfestigkeit
und eine hohe Flexibilität
in Zusammenhang mit einem minimalen Außendurchmesser bereitstellt.
Wenn eine Spannung auf den Leitungskörper ausgeübt wird, neigt die Spule 20 dazu, den
Kern 22 weiter zu komprimieren, was wiederum dabei hilft,
ein weiteres Dehnen der Spule zu verhindern, und auch den Griff
der Spule am Faserkern erhöht,
wodurch verhindert wird, dass der Kern und die Spule zueinander
verrutschen, und die Zugfestigkeit weiter erhöht wird.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, bei der der voranstehend beschriebene geflochtene
Strang verwendet wird, können
die einzelnen Drähte,
die die Spule 20 bilden, einen Durchmesser von etwa 0,762 × 10–4 m (0,003'') aufweisen, und sie stellen, wenn sie
um einen Faserkern gewickelt sind, wie zuvor beschrieben wurde,
eine zusammengesetzte Struktur mit einem Außendurchmesser von etwa 3,68 × 10–4 m
(0,0145'') bereit. Gemäß einer
Ausführungsform,
bei der der voranstehend beschriebene Polyesterstrang verwendet
wird, der beispielsweise einen Faserkern mit einem nicht komprimierten
Durchmesser von etwa 3,81 × 10–4 m
(0,015'') aufweist, könnte die
zusammengesetzte Kern-/Spulenstruktur einen Durchmesser von etwa
4,7 × 10–4 m
aufweisen.
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Einzelheiten
des Wickelns der Spule um den Kern werden nachstehend in weiteren
Einzelheiten in Zusammenhang mit 5 erörtert.
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2 zeigt
auch den äußeren Isoliermantel 10,
welcher die Außenfläche der
Leitung bildet und welcher aus einem biokompatiblen Polymer, wie
Silikongummi oder Polyurethan, hergestellt ist. Der äußere Mantel 10 umgibt
eine innere Auskleidung 18 aus einem zweiten biokompatiblen
Kunststoff. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besteht der äußere Mantel 10 aus 55D-Pellethan-Polyurethan, und
die innere Auskleidung kann aus PTFE bestehen. Die zusammengesetzte
Isolationsstruktur mit dem inneren Mantel 10 und der Auskleidung 18 kann,
wie voranstehend beschrieben wurde, über einer zusammengesetzten Spulen-/Kernstruktur,
aufgebracht werden, um eine Leitung mit einem Außendurchmesser von weniger als
1,35 mm (4 French), vorzugsweise weniger als 1 mm (3 French) und
gemäß der voranstehend
erörterten
spezifischen Ausführungsform
mit einem Außendurchmesser
von etwa 0,66 mm (2 French) herzustellen.
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3a ist
eine Schnittansicht des distalen Abschnitts der in 1 dargestellten
Leitung. In dieser Ansicht ist dargestellt, dass die Schleife 24,
die das distale Ende des Faserkerns 22 bildet, wie voranstehend
erörtert
wurde, an dem proximalen Ende der spiralförmigen Elektrode 16 mit
einer entsprechenden Schleife 28 verbunden ist. Durch diesen
Mechanismus ist der Kern 22 mechanisch mit dem distalen Ende
der Leitung, das die Elektrode 16 aufweist, verbunden.
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Die
elektrische Verbindung zwischen dem Leiter 20 und der Elektrode 16 wird
durch Ausstrecken der zwei einzelnen Adern 20A, 20B (20B ist
in dieser Ansicht nicht dargestellt) des spulenförmigen Leiters 20 in
Längsrichtung
und Klemmen dieser Adern an den Schaft 26 der Elektrode 16 durch
eine zylindrische Klemmhülse 32 bereitgestellt.
Durch diesen Mechanismus wird eine elektrische Verbindung zu der
Elektrode 16 bereitgestellt, die von der mechanischen Verstärkung unabhängig ist,
die durch den Faserkern 22 bereitgestellt wird. Eine zwischen
dem Faserkern 22 und der Elektrode 16 ausgeübte Zugspannung
beeinflusst demgemäß nicht
die Verbindung des Leiters 20 mit der Elektrode 16,
was als für das
Verbessern der Haltbarkeit der Leitung vorteilhaft. angesehen wird.
Die sich ergebende Erhöhung der
Zugfestigkeit ist auch in Zusammenhang mit einer chronischen Entfernung
der Leitung vorteilhaft.
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Die
umgebende Klemmhülse 32 ist
eine zylindrische äußere Metallhülse 34,
die um die Klemmhülse 32 geklemmt
werden kann oder nicht und dazu dient, eine im wesentlichen steife
Elektrodenkopfanordnung bereitzustellen, die sich zu dem Punkt der mechanischen
Verbindung zwischen dem Faserkern 22 und der Schleife 28 der
Elektrode 16 zurück
erstreckt und diesen umgibt. Der äußere Isoliermantel 10 und
die Auskleidung 18 sind in dieser Ansicht auch sichtbar.
Die Elektrode 16 wird vorzugsweise aus einem biokompatiblen,
stark leitfähigen
Metall, wie Platin, oder einer Platiniridiumlegierung, hergestellt.
Der Leiter 20 kann aus einem beliebigen herkömmlichen
Leitermaterial hergestellt werden, das in Zusammenhang mit implantierbaren
medizinischen Leitungen verwendet wird, einschließlich einer MP35NTM-Legierung, Leiter mit einem Silberkern oder
gezogener, hartgelöteter
Litzenleiter. Die Klemmhülse 32 und
die langgestreckte Hülse 34 können aus
Edelstahl oder einem anderen biokompatiblen leitfähigen Metall
hergestellt werden.
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3B zeigt
eine Schnittansicht des distalen Endes der Leitung aus 1.
In dieser Ansicht ist die Verbindung der zwei Adern 20A und 20B der
doppeladrigen Spule 20 mit dem Schaft 26 der Elektrode 16 durch
die Klemmhülse 32 hergestellt.
Die Orte der äußeren Hülse 34 und
des äußeren Isoliermantels 10 sind
auch sichtbar.
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4A ist
eine Schnittansicht des proximalen Endes der in 1 dargestellten
Leitung. In dieser Ansicht ist die Konfiguration des elektrischen
Verbinders 12, zusammen mit dem Mechanismus für das elektrische
und mechanische Verbinden der Leitung mit dem Verbinder 12 dargestellt.
Der elektrische Verbinder 12 ist ein röhrenförmiges Element mit einem durch
ihn verlaufenden, sich in Längsrichtung
erstreckenden Lumen, das einen ersten Abschnitt 36 mit einem
kleineren Durchmesser und einen zweiten Abschnitt 38 mit
einem größeren Durchmesser
aufweist. Der Faserkern 22 erstreckt sich durch den einen
kleineren Durchmesser aufweisenden Abschnitt 36 des Lumens
und ist in einem Knoten 40, der sich in dem einen größeren Durchmesser
aufweisenden Abschnitt 38 des Lumens befindet, verknüpft. Der Knoten 40 stellt
eine mechanische Verbindung des Faserkerns 22 mit dem Verbinder 12 bereit.
Wie dargestellt ist, erstreckt sich der Faserkern 22 wahlweise proximal
aus dem proximalen Ende des Verbinders 12 heraus.
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Die
doppeladrige Spule 20 wird mit dem Verbinder 12 gekoppelt,
indem sie während
des Prozesses des Wickelns der Spule um den Faserkern 22 um ihn
gewickelt wird. Wie nachstehend in weiteren Einzelheiten erörtert wird,
wird der Verbinder 12 zuerst um den Kern 22 herum
angebracht, und die doppeladrige Spule 20 wird dann um
den Kern gewickelt, bis sie den Verbinder 12 erreicht,
und anschließend
um den Verbinder 12 gewickelt, bis sich die Spule proximal
zum Verbinder 12 erstreckt. Die Wicklungen der Spule 20,
die sich entlang einer proximal verlaufenden Stufe oder einem proximal
verlaufenden Vorsprung proximal zum Verbinder 12 erstrecken,
helfen dabei, das Abwickeln oder Ablaufen der Spule zu verhindern.
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In
Zusammenhang mit dem Wickeln der Spule 20 um den Verbinder 12 sei
bemerkt, dass das distale Ende des Verbinders 12 mit einer
distal verlaufenden Stufe oder einem distal verlaufenden Vorsprung 42 mit
einem nicht kreisförmigen,
im wesentlichen bogenförmigen
Querschnitt, dessen Länge ausreicht,
um das Wickeln beider Adern der Spule 20 darum zu ermöglichen,
versehen ist. Der Vorsprung 42 unterstützt den Übergang der Spule 20 vom
Faserkern 22 zum elektrischen Verbinder 12 während des
Wickelprozesses. Es sei auch bemerkt, dass der Abstand der Wicklungen
der doppeladrigen Spule 20 um den Verbinder 12 an
dem distalen Ende des Verbinders 12 erheblich zunimmt und
dann abnimmt, wenn die Spule zu dem proximalen Ende des Verbinders 12 hin
gewickelt wird. Die Änderung
des Abstands wird während
des Wickelns der Spule erzeugt, wie nachstehend in weiteren Einzelheiten
in Zusammenhang mit 5 erörtert wird. Wie voranstehend
erwähnt
wurde, erstreckt sich der am weitesten proximale Abschnitt der Spule 20 über einem
sich proximal erstreckenden Vorsprung 43 mit einem nicht kreisförmigen,
im wesentlichen bogenförmigen
Querschnitt an dem proximalen Ende des Verbinders 12 und über einem
Kern 22, wenn er aus dem proximalen Ende des Verbinders 12 austritt.
Die nicht kreisförmige
Konfiguration jenes Abschnitts der Spule 20, der sich entlang
dem Vorsprung 43 erstreckt, verhindert das Abwickeln der
Spule 20, wodurch eine verbesserte elektrische und mechanische
Verbindung zwischen der Spule 20 und dem Verbinder 12 bereitgestellt
ist.
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Wie
bei der Verbindung zwischen dem Kern 22, der Spule 20 und
der Elektrode 16 an dem distalen Ende der Vorrichtung stellen
die in Zusammenhang mit 4 erläuterten
Verbindungsmechanismen eine mechanische Verbindung zwischen dem Kern 22 und
dem Verbinder 12 bereit, die von der elektrischen Verbindung
zwischen der Leiterspule 20 und dem Verbinder 12 unabhängig ist.
Die zwischen dem Verbinder 12 und dem Kern 22 ausgeübte Zugspannung
beeinträchtigt
demgemäß nicht
die Verbindung des Verbinders 12 mit der Spule 20,
wodurch die Haltbarkeit und Zuverlässigkeit der Leitung weiter verbessert
ist. Das Nettoergebnis ist eine zusammengesetzte Kern-/Spulenstruktur,
die eine Leitung ermöglicht,
welche eine Zugfestigkeit von etwa 4,54 kg (10 lbs) aufweisen kann,
welche erheblich größer ist
als die Zugkräfte,
die während
der Verwendung der Leitung oder während einer chronischen Extraktion
der Leitung erwartet werden würden.
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4b ist
eine Schnittansicht der Verbinderanordnung aus 4a,
und es sind darin die Querschnittskonfiguration des Vorsprungs 43 und
die nicht kreisförmige
Konfiguration der um den Vorsprung gewickelten Spule 20 dargestellt.
Die Querschnittskonfiguration des Vorsprungs 42 an dem
distalen Ende des Verbinders 12 ähnelt jener des Vorsprungs 43.
Alle anderen bezeichneten Elemente entsprechen jenen in 4a.
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5 zeigt
schematisch den Wickelprozess, der zum Herstellen der zusammengesetzten
Spulen-/Kernstruktur gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird. Der Kern 22 wird zuerst hergestellt, indem
ein Strangstück,
das in etwa zwei Mal so lang ist wie das gewünschte Kernstück, erhalten
wird, der Strang in zwei gefaltet wird, um eine Schleife 28 zu bilden,
und anschließend
die Enden des Strangs verdreht werden, um eine Kernstruktur mit
zwei Strängen
zu definieren, wie voranstehend beschrieben wurde. Die Schleife 24 wird
mit einem Haken 52 gekoppelt, der mit einer drehbaren Spannvorrichtung 44 einer
Standard-Spulenwickelmaschine, wie sie beispielsweise von Accuwinder
Engineering, San Dimas, CA hergestellt wird, gekoppelt ist. Der
Kern 22 wird durch den Verbinder 12 geführt und
verknotet, wie in 4 dargestellt ist,
und dann mit der Spannvorrichtung 46 gekoppelt. Die doppeladrige
Spule 20 wird durch Abziehen der einzelnen Drähte 20a und 20b von
entsprechenden Drahtspulen (50, 54), Wickeln der
Drähte
um den Kern 22, wie dargestellt, und Koppeln der Drähte 20a, 20b mit
der Spannvorrichtung 44 gebildet. Die Spannvorrichtungen 44 und 46 werden
dann gedreht, so dass die über
dem oberen Teil des Kerns 22 vorhandenen Drähte die
Spule 20 entgegen dem Uhrzeigersinn um den Kern 22 wickeln,
wenn die Wickelführung 56 mit
konstanter Geschwindigkeit proximal in Bezug auf den Kern 22 bewegt
wird, bis der gewickelte Draht den Verbinder 12 erreicht.
An diesem Punkt werden die beiden Adern der Spule 20 durch
den Vorsprung 42 über
eine Stufe nach oben auf den Verbinder 12 gelegt, und die
Spulenwickelvorrichtung setzt das Wickeln der Spule 20 um
den Verbinder 12 fort. Wegen der Erhöhung des Durchmessers der gewickelten
Spule gibt es jedoch eine momentane Verringerung der Drehgeschwindigkeit
des Kerns. Diese momentane Änderung
der Drehgeschwindigkeit des Kerns in Bezug auf die Längsbewegung
der Wickelführung
führt zu
der in 4 dargestellten Änderung
des Abstands. Die Spule 20 wird weiter gewickelt, bis der
Draht das proximale Ende des Verbinders 12 überschreitet,
wodurch der Wickelprozess beendet wird. Wenn die Drähte das
proximale Ende des Verbinders 12 verlassen, tritt eine
momentane Erhöhung
der Drehgeschwindigkeit des Kerns 22 auf, was zu einem
verringerten Wickelabstand unmittelbar proximal zu dem Verbinder 12 führt. Die
zusammengesetzte Kern-/Spulenstruktur wird dann in eine fertige
Leitungsstruktur aufgenommen, indem der Kern und die Spule mit Isolierhülsen umgeben
werden, wie in 2 dargestellt ist, und die distalen
Enden des Kerns und der Spule mit der Elektrode 16 verbunden werden,
wie in 3a dargestellt ist.
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Der
Kern 22 allein oder der Kern in Verbindung mit der Spule 22 kann
sich bei manchen Ausführungsformen
proximal vom Verbinder 12 erstrecken. Die Erstreckung des
Kerns 22 oder des Kerns/der Spule 22/20 kann
beim Entfernen der Leitung von einer zugeordneten Einführungsvorrichtung oder
einem zugeordneten Katheter und/oder beim Wiedereinführen der
Leitung in die zugeordnete Einführungsvorrichtung
oder den zugeordneten Katheter hilfreich sein. Der ganze oder im
wesentlichen der ganze Abschnitt des Kerns 22 oder des
Kerns/der Spule 22/20, der sich proximal zum Verbinder 12 erstreckt,
kann vor dem Einführen
des Verbinders 12 in die Verbinderanordnung eines zugeordneten
implantierbaren Stimulators abgeschnitten werden.
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In
Zusammenhang mit der vorstehenden Offenbarung wird beansprucht: