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Bereich der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung beschäftigt
sich allgemein mit Körper-implantierbaren
biomedizinischen Leitungen und genauer mit Multi-Leiter-Leitungen.
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Auf
dem Gebiet der implantierbaren elektrischen Leitungen wurde eine
große
Vielzahl von Konfigurationen zur Bereitstellung von Multi-Leiter-Leitungskörpern angewendet
und vorgeschlagen. Die zwei am weitesten verbreiteten, angewendeten
Anordnungen betreffen das koaxiale Design, worin vielfach gewundene
Leiter um einen herum montiert sind, separiert durch rohrförmige, isolierende
Hüllen, wie
im US Pat. Nr. 4,355,646 beschrieben, erteilt an Kallok, und das
Multi-Lumen-Design, worin der Leitungskörper die Form eines Multi-Lumen-Rohres annimmt,
wobei jedes Lumen einen separaten Leiter führt, wie im US Pat. Nr. 5,584,873
offenbart, erteilt an Shoberg et al. Weitere alternative Ansätze haben innerhalb
der Wandung eines isolierenden Leitungskörpers eingebettete, multiple
Leiter eingeschlossen, wie offenbart im US Pat. Nr. 5,968,087, erteilt
an Hess et al., im US Pat. Nr. 5,016,646, erteilt an Gotthardt et
al., und im US Pat. Nr. 5,845,396, erteilt an Altman et al. Ein
weiterer alternativer Ansatz ist im US Pat. Nr. 5,935,159 offenbart,
erteilt an Cross et al., in welchem individuelle Leiter voneinander
mittels einer Zentralstrebe mit sich seitlich erstreckenden Überständen getrennt
sind, dazu dienend, die benachbarten Leiter voneinander zu beabstanden
und zu isolieren, innerhalb einer rohrförmigen Außenhülle.
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Ungeachtet
der Vielzahl der Leitungskörperdesigns,
welche vorgeschlagen wurden, gibt es immer noch das Verlangen, die
mechanischen Charakteristiken und die Herstellbarkeit von Leitungskörpern mit
mehreren Leitern zu verbessern.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist auf einen Leitungskörper mit mehreren Leitern gerichtet,
welcher verbesserte mechanische Charakteristiken und eine verbesserte
Herstellbarkeit aufweist.
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Die
Erfindung stellt eine medizinische elektrische Leitungsanordnung
bereit, umfassend:
einen Leitungskörper mit einem internen Lumen;
ein
verlängertes
isolierendes Kernelement, angeordnet innerhalb des internen Lumens;
und
eine Vielzahl von verlängerten
elektrischen Leiterelementen, mit Abstand versehen von jedem Benachbarten
von der Vielzahl von verlängerten
elektrischen Leiterelementen und spiralförmig um das verlängerte isolierende
Kernelement in einer gemeinsamen Richtung gewickelt; und gekennzeichnet
durch,
eine Vielzahl von verlängerten elektrisch isolierenden Elementen,
wobei jedes der Vielzahl der verlängerten elektrisch isolierenden
Elemente zwischen einem Paar der verlängerten elektrischen Leiterelemente eingeschoben
ist und ebenfalls spiralförmig
um das isolierende Kernelement in der gemeinsamen Richtung gewickelt
ist.
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Leistungsanordnungen,
entsprechend der vorliegenden Erfindung, können durch Aufwickeln mehrerer
Leiter um ein im Wesentlichen zylindrisches oder rohrförmiges,
isolierendes Kernelement und durch Beabstanden der benachbarten
Leiter zueinander durch isolierende Litzen- oder Röhrenmittel, gewickelt um den
Kern zwischen den Leitern, hergestellt werden. In bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung können
die Leiter die Form von gelitzten oder kabelartigen Leitern haben,
wie im US Pat. Nr. 5,584,873 beschrieben, erteilt an Shoberg et
al., wie oben zitiert. In einigen Ausführungsformen kann der Kern
die Form eines isolierenden zylindrischen oder rohrförmigen Elements
mit einem zentral angeordneten, dehnbaren Verstärkungselement haben. In diesen
Ausführungsformen
kann das isolierende Element über
das dehnbare Element extrudiert werden. In anderen Ausführungsformen
kann der Kern die Form eines isolierten gewendelten Leiters haben, wodurch
die Verwendung eines zentral gelegenen Sondenführers zum Platzieren der Leitung
ermöglicht
wird. In diesen Ausführungsformen
kann die isolierende Beschichtung des gewendelten Leiters als ein
separates Röhrenelement
ausgebildet oder in ein oder zwei Schichten, je nach Wunsch, extrudiert
sein.
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Vorzugsweise
haben die Leiter und die isolierenden Litzen oder Röhren, welche
die Leiter trennen, eine Größe in Relation
zum Kernelement, sodass ein Abstand zwischen den Leitern und den
assoziierten Litzen oder Röhren
ermöglicht
wird, welcher physisch bei einer Beladung verdrängt werden kann, was die Quetschresistenz
und Festigkeit der Leitungskörper
verbessert. In Ausführungsformen, unter
Verwendung rohrförmiger
isolierender Elemente, welche die benachbarten Leiter voneinander
trennen, haben die Röhren
eine Funktion ähnlich
zu den Stauchungslumen, beschrieben in dem oben zitierten Shoberg
et al. – Patent,
und ermöglichen
der Leitung daneben die Fähigkeit
Schädigungen
durch eine Stauchung zu widerstehen.
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Entsprechend
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung kann mindestens einer der Leiter elektrisch oder mechanisch
an eine Elektrode angeschlossen sein. Die Elektrode kann eine Defibrillationselektrode
von dem Typ sein, wie sie in einem implantierbaren medizinischen
Gerät benutzt
wird, und der angeschlossene Leiter kann ein Hochspannungsleiter
sein. Die Elektrode kann eine verlängerte Konfiguration haben
und entlang der äußeren Oberfläche eines
Teils des Leiters positioniert sein. Alternativ können mehrere
Elektroden dieser Bauart entlang eines entsprechenden Teils des
mindestens einen der Leiter positioniert sein. Öffnungen, wie Schlitze, geformt
in der Hülle
des Leitungskörpers,
exponieren die Elektroden, sodass die äußere Oberfläche der Elektroden im Wesentlichen
benachbart zur äußeren Oberfläche des
Leitungskörpers
ist. Diese Konfiguration stellt eine Leitung mit minimaler Größe zur Verfügung.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
werden nun in Form von Beispielen mit Bezug auf die Zeichnungen
beschrieben.
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1 ist
eine schematische Darstellung einer endokardialen Leitung, in welche
die vorliegende Erfindung implementiert werden kann.
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2 ist
ein Querschnitt eines ersten Leitertyps, welcher bei der Anwendung
der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann.
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3 ist
ein Querschnitt eines zweiten Leitertyps, welcher bei der Anwendung
der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann.
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4 ist
ein Querschnitt des Leitungskörpers,
entnommen aus 1, entlang der Linien [4-4].
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5 ist
ein Querschnitt des Leitungskörpers
der ersten alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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6 ist
ein Querschnitt des Leitungskörpers
einer zweiten alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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7 ist
ein Querschnitt des Leitungskörpers
einer dritten alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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8 ist
ein Querschnitt des Leitungskörpers
einer vierten alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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9 ist
ein Querschnitt des Leitungskörpers
einer fünften
alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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10 zeigt
eine alternative Ausführungsform
eines Trilumen-Röhren-Leitungskörpers.
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11 ist
ein Querschnitt, welcher noch eine andere Konfiguration des Leitungskörpers der
vorliegenden Erfindung zeigt.
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12 ist
eine Draufsicht des Leitungskörpers
aus 11.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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1 ist
eine Draufsicht auf eine beispielhafte Ausführungsform einer endokardialen
Leitung, in welcher die vorliegende Erfindung zweckdienlich angewendet
werden kann. Die dargestellte Leitung ist eine Vier-Leiter-Leitung
mit einem verlängerten
rohrförmigen
isolierenden Leitungskörper 10,
tragend eine Anschlussanordnung 12 an seinem proximalen Ende.
Die Anschlussanordnung 12 ist mit vier Anschlussringen 14, 16, 18 und 20,
jeweils angeschlossen an einen der Leiter innerhalb des Leitungskörpers 10,
ausgestattet. Die Anschlussanordnung 12 kann mit der des
erteilten US Pat. Nr. 5,843,141, erteilt an Bischoff et al., übereinstimmen.
Die Elektroden 22 und 24 sind gewundene Defibrillationselektroden
konventioneller Art, welche zueinander entlang des Leitungskörpers 10 beanstandet
sein können, um
ihre Anbringung zu erleichtern, zum Beispiel jeweils in der Superior
vena cava und der rechten Herzkammer. In einigen Ausführungsformen
können die
Elektroden 22 und 24 in dem Leitungskörper 10 eingebettet
sein, um eine isodiametrische Leitungskonfiguration bereitzustellen,
wie offenbart im US Pat. Nr. 4,161,952, erteilt an Kinney et al.,
oder im US Pat. Nr. 5,957,970, erteilt an Shoberg et al. An dem distalen
Ende der Leitung trägt
der Leitungskörper 10 eine
Ringelektrode 26 und Spitzelektrode 28, welche zum
kardialen Reizgeben und Fühlen der
Herzdepolarisationen verwendet werden kann. Die Zinken 30 oder
alternativ eine Schraube können
verwendet werden, um die Elektrode 28 in Kontakt mit dem Herzgewebe
zu halten. Die Elektroden 22, 24, 26 und 28 sind
jeweils an einen der Anschlüsse 14, 16, 18 und 20 durch
Mittel eines der vier gegenseitig isolierten Leiter, angeordnet
innerhalb des Leitungskörpers 10,
angeschlossen.
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1 soll
rein exemplarisch für
den Typ der Leitung sein, in welchem die Erfindung zweckdienlich praktiziert
werden kann. Andere Elektroden- oder Anschlusstypen können natürlich ersetzend
verwendet werden. Zusätzliche
Elektroden können
hinzukommen oder Elektroden können
entfernt werden. Zusätzlich
sollte es ebenfalls klar sein, dass der Leitungskörper der
vorliegenden Erfindung im Zusammenhang mit Leitungen zweckdienlich
ist, welche einen oder mehrere physiologische Sensoren aufweisen,
z. B. einen Sauerstoffsensor, wie im US Pat. Nr. 4,903,701 offenbart,
erteilt an Moore et al., einen Drucksensor, wie im US Pat. Nr. 4,967,755
offenbart, erteilt an Pondorf, oder einen Temperatursensor, wie im
US Pat. Nr. 5,081,988 offenbart, erteilt an Cock et al., oder irgendeinen
anderen physiologischen Sensor. Wenn die Anzahl der Elektroden und/oder
Sensoren steigt, steigt die Anzahl der benötigten, gegenseitig isolierten
Leiter innerhalb des Leitungskörpers entsprechend.
Grundsätzlich
ist ein Leitungskörper entsprechend
der vorliegenden Erfindung in Leitungen besonders wünschenswert,
welche eine große Zahl
von Leitern, z. B. drei Leiter, vier Leiter oder mehr, verwenden.
Jedoch kann das Leitungskörperdesign
entsprechend der vorliegenden Erfindung auch bei Leitungen mit wenigen,
wie zwei Leitern, zweckdienlich sein.
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2 ist
eine Querschnittsansicht eines ersten Leitertyps, welcher zweckdienlich
in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden kann.
Dieser Leitertyp, wie in US Pat. Nr. 5,760,341 beschrieben, erteilt
an Laske et al., weist ein 49-Litzenkabel 40 als leitendes
Element auf und wird mit einer Einzel- oder Mehrlagenisolierüberdeckung 42 bereitgestellt,
welche über
das Kabel 40 extrudiert sein kann. Der Leiter 32,
wie dargestellt, stimmt im Wesentlichen auch mit den Leitern, wie
in dem oben zitierten Shoberg et al. – Patent beschrieben, und dem
Litzenleiter, gegenwärtig
verwendet in den kommerziell vermarkteten SprintTM Leitungen,
hergestellt und verkauft von Medtronic Inc., überein.
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3 zeigt
eine alternative Ausführungsform
eines Leiters, geeignet für
die Verwendung in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung. In
dieser Ausführungsform
schließt
der Leiter 34 einen gelitzten Leiter 44 ein, bestehend
aus sieben Litzen, umhüllt
durch eine extrudierte, isolierende Beschichtung 46. Dieses
Leiterdesign stimmt mit dem überein,
offenbart im US Pat. Nr. 5,246,014, erteilt an Williams et al. Andere
Leitertypen können
natürlich
auch verwendet werden, einschließlich 20-Litzenkabel, wie im US
Pat. Nr. 5,845,396 beschrieben, erteilt an Altman et al. In noch
anderen Ausführungsformen
können die
individuellen Leiter einfach die Form eines einzelnen filaren Drahtleiters
haben, gewickelt um das Kernelement des Leitungskörpers. Es
sollte ebenfalls bemerkt werden, dass obwohl alle Leiter in der
vorliegenden Beschreibung individuell isoliert sind, in manchen
Ausführungsformen
der Erfindung alternativ nicht isolierte Leiter verwendet werden
können,
in der Form, dass die isolierenden Litzen oder Röhren, um das Kernelement herum
zwischen den individuellen Leitern gewickelt, als einziges Mittel
zur Isolierung der benachbarten Leiter voneinander dienen können.
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4 ist
ein Querschnitt durch die Leitung der 1, darstellend
eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Wie gezeigt, nimmt der Leitungskörper 10 die
Form einer rohrförmigen isolierten
Hülle an,
in welcher ein isoliertes Kernelement 38 zentral angeordnet
ist. Das Kernelement 38 kann aus Silicongummi, Polyurethan
oder anderen biokompatiblen Kunststoffen hergestellt sein. Das Kernelement 38 schließt optional
ein dehnbares Verstärkungselement 48 ein,
welches die Form, z. B. eines Polyester-Bandes, haben kann. Alternativ
könnte der
Kern 38 ein offenes Zentrallumen einschließen oder
könnte
eine feste zylindrische Kunststofffaser sein. Zwischen dem Kern 38 und
dem rohrförmigen Leitungskörper 10 befinden
sich vier Leiter 32, welche in diesem Fall mit dem Leiter 32,
wie in 2 darstellt, übereinstimmen
und die Form von isolierten Kabelleitern haben, wie jene, beschrieben,
in den oben zitierten Shoberg et al. – und Laske et al. – Patenten.
Die Leiter 32 sind vorzugsweise um das Kernelement 38 gewickelt,
unter Verwendung einer konventionellen Wickelmaschine, und sind
voneinander durch isolierende Litzen 36 getrennt, in gleicher
Weise um den Kern 38 gewickelt, und gebildet aus einem biokompatiblen
Polymer, wie Polyurethan, Silicongummi oder ähnlichen. Vorzugsweise sind
die Leiter 32, die Litzen 36 und der rohrförmige Leitungskörper 10 so
dimensioniert, dass ein Zwischenraum zwischen den Leitern 32 und
ihren benachbarten Litzen 36 vorhanden ist, um ein Verschieben
von Litzen und Leitern zu ermöglichen,
wenn der Leitungskörper
beladen oder gebogen wird.
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5 ist
ein Querschnitt durch eine erste alternative Leitungskörperkonfiguration
entsprechend der vorliegenden Erfindung. In dieser Ausführungsform
umgibt der rohrförmige
Leitungskörper 10A einen
isolierenden Kern 50 mit einem optionalen Verstärkungsstrang 52, ähnlich zu
dem, beschrieben in Verbindung mit 4. In dieser
besonderen Ausführungsform
werden fünf
Leiter 54 bereitgestellt, welche zum Beispiel die Form
eines 7-Litzenleiters haben können,
wie dargestellt in 3, eines 19-Litzenkabels, wie
dargestellt in dem oben zitierten Altman et al. – Patent, oder eines 49-Litzenleiters,
wie dargestellt in 2. Ähnlich zu dem Design, dargestellt
in 4, sind benachbarte Leiter 54 voneinander
durch isolierende Litzen 56 getrennt, welche um den Kern 50 zwischen
den Leitern gewickelt sind. Zusätzliche
Anzahlen von Leitern, z. B. sechs, sieben, acht oder mehr, können in
alternativen Ausführungsformen
des Leitungskörpers
bereitgestellt werden, wie dargestellt in 5.
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6 zeigt
eine zweite alternative Ausführungsform
eines Leitungskörpers
entsprechend der vorliegenden Erfindung, welche angewendet werden kann
in Verbindung mit dem Leitungskörper 10B,
tragend nur zwei gegeneinander isolierte Leiter. In dieser Ausführungsform
werden vier individuelle Leiter 64a und 64b bereitgestellt,
welche mit irgendeinem der Leitertypen, wie zuletzt diskutiert, übereinstimmen.
In dieser Ausführungsform
sind die Leiter in einem ersten Paar, umfassend Leiter 64a,
und in einem zweiten Paar, umfassend Leiter 64b, angeordnet.
Die Paare der Leiter sind voneinander durch isolierende Litzen 66 getrennt,
gewickelt um den Kern 60. Die Leiter in jedem der Paare
sind gemeinsam mit dem Anschluss am proximalen Ende des Leitungskörpers und
mit einer Elektrode oder anderen elektrischen Komponente, montiert
an den Leitungskörper,
verbunden, wodurch sie nicht die Isolationseigenschaften benötigen, welche
durch eine isolierte dazwischen befindliche Litze bereitgestellt
würde.
Wie in den Ausführungsformen,
dargestellt in den 4 und 5, sind
die isolierenden Litzen 66 und die Leiter 64a, 64b vorzugsweise
so dimensioniert, das zwischen Ihnen ein Raum vorhanden ist, welcher
ein Verschieben der Leiter und Litzen erlaubt, während die Leitung gebogen oder
beladen wird.
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7 zeigt
eine dritte alternative Ausführungsform
der Leitung entsprechend der vorliegenden Erfindung. In dieser Ausführungsform
hat der Kern innerhalb des Leitungskörpers 10C die Form
eines gewendelten Leiters 72, umgeben von einer isolierenden
Manschette 70, welche als separates rohrförmiges Teil
ausgebildet oder über
die Wendel 72 extrudiert sein kann. Die isolierende Manschette 70 kann
aus irgendeinem geeigneten biokompatiblen Material, einschließlich Silicongummi,
Polyurethan oder anderen, hergestellt sein. Besonders in Ausführungsformen,
unter Verwendung einer Zentralwendel, wie dargestellt, kann die
isolierende Manschette 70 PTFE oder ETFE umfassen, direkt über die
Wendel 72 extrudierend. Die Leiter 74 und die
isolierenden Litzen 76 können mit den isolierenden Litzen
und Leitern, wie beschrieben in Verbindung mit den 4–6 oben, übereinstimmen
und sind um den Kern gewickelt, umfassend die Wendel 72 und
die isolierende Manschette 70 in derselben Weise, wie beschrieben
in Verbindung mit 4.
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8 zeigt
eine dritte alternative Ausführungsform
eines Leitungskörpers
entsprechend der vorliegenden Erfindung. In dieser Ausführungsform hat
der innerhalb des rohrförmigen
Leitungskörpers 10D zentral
angeordnete Kern die Form einer Zentralwendel und einer isolierenden
Manschette oder Abdeckung 80, wie allgemein in Verbindung
mit 7 oben beschrieben. In dieser Ausführungsform werden
jedoch die isolierenden Litzen durch Isolierende Röhren 86 ersetzt,
angeordnet zwischen ausgewählten
Vertretern der isolierten Leiter 84a, 84b, 84c.
Die Röhren
können
in Übereinstimmung
mit den Röhren 86 natürlich ebenso
als Ersatz für
die isolierenden Litzen angewendet werden, wie in den 4–7 beschrieben,
wie oben diskutiert. Solche Röhren
besitzen eine erhöhte
Fähigkeit
sich unter Beanspruchung zu verbiegen, wodurch die Stauchbeständigkeit
des Leitungskörpers
erhöht wird.
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In
der dargestellten, besonderen Ausführungsform wird darauf hingewiesen,
dass fünf
Leiter bereitgestellt werden, einschließlich zweier Paare 84a, 84b von
Leitern, welche nicht durch isolierende Röhren 86 getrennt sind,
und ein einzelner Leiter 84c, getrennt von den benachbarten
Paaren von Leitern durch isolierende Röhren 86. In dieser
besonderen Ausführungsform
kann die Zentralwendel 82 als Leiter dienen, angeschlossen
an eine Spitzelektrode, so bemessen, das Einsetzen eines Sondenführers durch
das Zentrallumen innerhalb der Wendel zu ermöglichen, um das Einsetzen der
Leitung zu erleichtern. Jedes der zwei Paare der Leiter 84a, 84b kann an
eine separate Defibrillationselektrode, z. B. an eine SVC Defibrillationselektrode,
entsprechend 22 in 1, und an
eine rechte Kammerelektrode, entsprechend der Elektrode 24 in 1,
angeschlossen werden. Der ungepaarte Leiter 84c kann an
eine Ringelektrode, wie die Elektrode 26 in 1,
angeschlossen werden. In Konfigurationen, wie dargestellt in 8,
können
die Leiter für
Hochspannungsanwendungen in Paaren, in Triplets oder ähnlichen bereitgestellt
werden, angeschlossen an einen einzelnen Anschluss am proximalen
Ende des Leitungskörpers
und an eine einzelne Elektrode oder eine andere elekt rische Komponente
an anderer Stelle am Leitungskörper.
Diese Leiterkonfiguration stellt eine erhöhte Zuverlässigkeit und verminderten Widerstand
bereit. Wenn die Leiter gemeinsam angeschlossen werden, werden in
diesen Fällen
dazwischen keine isolierten Litzen oder Röhren benötigt. Solche Paare oder Triplets
von Leitern würden
jedoch von benachbarten individuellen Leitern, Paaren oder Triplets
von Leitern mittels isolierter Röhren oder
Litzen getrennt werden.
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In
der besonderen Ausführungsform,
dargestellt in 8, kann die Zentralwendel 82 eine MP35N-Wendel
sein, die einen Drahtdurchmesser von 0,075 mm (0,003 inch) aufweist
und ein Zentrallumen von 0,425 (0,017 inch) definiert. Die Isolierung 80,
bedeckend die Wendel 82, kann die Form einer extrudierten
Schicht aus ETFE oder PTFE mit einer Dicke im Bereich von 0,0375
bis 0,075 mm (0,0015 bis 0,003 inch) haben. In der bevorzugten Ausführungsform
wird eine PTFE-Schicht mit einer Dicke von 0,0375 mm (0,0015 inch)
verwendet. In einer alternativen Ausführungsform wird eine ETFE-Schicht mit
einer Dicke von ungefähr
0,075 mm (0,003 inch) verwendet. Die Leiter 84a, 84b, 84c können die
Form eines 49-Litzenkabels,
wie diskutiert in Verbindung mit 2, mit einem äußeren Kabeldurchmesser
von 0,1625 mm (0,0065 inch) haben, bedeckt jeweils mit zwei isolierenden
Beschichtungen von 0,075 mm (0,003 inch), welche die Form einer
Innenbeschichtung mit hoher Dielektrizitätstärke eines Genemer-Polymers,
hergestellt von der Virginia Power and Light Company, eines Silicongummis
oder ETFE mit einer äußeren Beschichtung
von ETFE haben kann. Der äußere Durchmesser
des Leitungskörpers 10D kann
ungefähr
6 French (0,078 inch oder 1,95 mm) betragen und kann eine Wanddicke
von 0,25 mm (0,01 inch) haben. Der Leitungskörper 10D kann zum Beispiel
aus Urethan oder Silicon hergestellt sein und kann die Form einer
separat gefertigten Röhre
haben oder kann über
die Leiter 84 und Röhren 86 extrudiert sein,
nachdem sie um den Kern (80, 82) herumgewickelt
wurden. Die Röhren 86 sind
vorzugsweise aus einem biokompatiblen Polymer hergestellt, wie Polyurethan
oder Silicongummi mit einer Materialhärte und einem Strömungswiderstand
geringer als oder gleich der isolierenden Beschichtung, aufgebracht auf
die Leiter 84, um die Spannungsspitzen und den Kriechstrom
der isolierenden Beschichtung auf den Leitern 84 zu reduzieren.
Die Röhren 86 können äußere Abmessungen
in Übereinstimmung
mit den äußeren Abmessungen
der Leiter 84 haben. In einem Leitungskörper, mit den Maßen wie
beschrieben, würde,
wenn die Größe der Leiter
und Röhren
in Relationen zu dem Kern 80, 82 ist, dies eine
Platzierung von neun ähnlich
großen
Röhren
oder Leitern, gewickelt um den Kern 80, 82, erlauben.
Wenn jedoch nur acht Röh ren
und Leiter verwendet werden, wird ein wesentlicher Raum frei bleiben,
um ein Verschieben der Leiter und Röhren während des Biegens oder Beladens
des Leitungskörpers
zu erlauben, wenn gewünscht.
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9 zeigt,
dass die Leiterkonfiguration der vorliegenden Erfindung auch in
zusammengesetzten Designs verwendet werden kann, in welchen auch andere
Leiterkonfigurationen angewendet werden. In dieser Ausführungsform
kann der Leitungskörper 10E die
Form eines Trilumenrohres haben. In einem ersten Lumen wird eine
Leiteranordnung entsprechend der vorliegenden Erfindung bereitgestellt,
einschließlich
einem Kern 90 mit einem optionalen Verstärkungsstrang 92,
vier Leitern 94 und vier isolierenden Strängen 96,
allgemein übereinstimmend
mit der Anordnung, dargestellt in 4. In den
anderen zwei Lumen befinden sich ein gewendelter Leiter 98 des konventionellen
Designs und ein Litzen- oder Kabelleiter 100. In so einem
Design kann z. B. der gewendelte Leiter mit der Spitzelektrode verbunden
werden und den Durchgang des Sondenführers durch den Leitungskörper erlauben.
Der Kabelleiter 100 kann z. B. an eine Hochspannungselektrode
angeschlossen werden, während
die Leiter 96 an eine Niederspannungskomponente, wie kardiale
Reizgebungs- und Fühlelektroden
und/oder physiologische Sensoren, wie Sauerstoffsensoren, Temperatursensoren
oder ähnliche,
angeschlossen werden können.
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10 zeigt
eine alternative Ausführungsform
eines Trilumenrohrleitungskörpers.
In dieser Ausführungsform
stellen zwei Lumen eine Leiteranordnung entsprechend der vorliegenden
Erfindung bereit. Jede Leiteranordnung schließt einen Kern 90 ein,
welcher einen optionalen Verstärkungsstrang 92 des
Typs, gezeigt in 9, enthalten kann. Jede Leiteranordnung
wird so gezeigt, dass sie drei Leiter 94 und drei isolierende
Litzen 96 einschließt,
obwohl andere Variationen möglich
sind, einschließlich
derer, die oben diskutiert sind. Das dritte Lumen enthält einen
gewendelten Leiter 98 des konventionellen Designs, aber
könnte
alternativ einen Litzen- oder Kabelleiter 100 haben, wie
gezeigt in 9.
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11 ist
eine Querschnittsansicht, darstellend noch eine andere Konfiguration
des Leitungskörpers
der vorliegenden Erfindung. Diese Ausführungsform schließt zwei
Defibrillisationselektroden 102 ein, jede als an der Spitze
des zugewiesenen Leiters 104 positioniert dargestellt.
Jeder der Leiter 104 ist ein Hochspannungsdefibrillationskabel,
welches aus MP35N konstruiert sein kann. Jede Defibrillisationselektrode 102,
welche aus einem biokompatiblen Metall gebildet ist, ist als an
dem entsprechenden Leiter 104 anhängend dargestellt, unter Verwendung
eines Kopplungsmittels wie Klemmen 105, welche aus einem
biokompatiblen Polymer oder Metall konstruiert sein können. Schlitze
werden innerhalb der isolierenden Hülle 106 des Leitungskörpers gebildet,
um die Defibrillisationselektroden beherbergen. Ein Schlitz dieser
Art könnte
zum Beispiel gebildet werden, unter Verwendung eines Materialselektiven Lasers
mit einem Sichtsystem, anpasst, um nur das isolierende Material
zu entfernen.
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Die
Elektrodenkonfiguration der 11 verringert
signifikant die Größe des Leitungskörpers, verglichen
mit früheren
Designs. Die Defibrillisationselektroden sind gewöhnlich um
den äußeren Durchmesser
der Leitungskörperisolierung
gewickelt. Zum Beispiel zeigt 1 Defibrillisationselektroden 22 und 24,
gewickelt an der Außenseite
des Leitungskörpers 10.
Die Elektroden erhöhen
dabei die Totalausmaße
des Körpers.
Durch Positionierung einer Defibrillisationselektrode 102 direkt
an der Spitze des Leiters 104 innerhalb eines Schlitzes,
innerhalb der isolierenden Hülle,
wie gezeigt in 11, kann die Größe des Leitungskörpers um
ungefähr
1 French verringert werden.
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In
einer Ausführungsform
ist der Oberflächenbereich
der Defibrillisationselektrode 102 unter Verwendung eines
Sinterverfahrens oder durch Montage von Flossen ähnlichen Strukturen 108 auf
der Außenoberfläche einer
Defibrillisationselektrode vergrößert. Dieses
verringert die Stromdichte während der
Behandlung und minimiert dadurch die Wahrscheinlichkeit einer Plasma-Generierung.
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11 schließt weiter
zusätzliche
Leiter 110 ein, welche in irgendeiner Art, wie oben diskutiert, konfiguriert
sein können.
Die Leiter sind über
isolierende Litzen oder Röhren 112,
in der Art wie oben diskutiert, voneinander getrennt. Das zentral
befindliche Kernelement 114 ist ebenfalls gezeigt und kann irgendeine
Konstruktion aufweisen, wie in den vorhergehenden Absätzen diskutiert.
Schließlich
kann angemerkt werden, dass, obwohl das vorliegende Beispiel zwei
Defibrillisationselektroden einschließt, dadurch bereitstellend
einen Redundanzvorteil, der Leitungskörper angepasst werden könnte, eine
Defibrillisationselektrode oder mehr als zwei Elektroden einzuschließen.
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12 ist
eine Draufsicht des Leitungskörpers,
gezeigt in 11. Diese Ansicht zeigt die
Art, in welcher Defibrillationskabel 102 auf der externen Oberfläche des
Leitungskörpers
durch die Schlitze in der isolierenden Hülle 106 exponiert
werden. Mehrere Defibrillisationselektroden können an einen einzelnen Leiter 104 gekoppelt
werden, wie dargestellt durch Defibrillisationselektroden 102a und 102b.
Diese Ansicht zeigt weiter die Verwendung von Klemmen 105 zur
Aufrechterhaltung der Position der Defibrillationskabel 102 an
der Spitze der Leiter 104. Andere Typen von Kontaktgeräten können zum
Erbringen dieser Kopplung verwendet werden. Die spiralförmige Konfiguration
der Leiter um das Kernelement 114 ist ebenso aus dieser
Darstellung ersichtlich. Diese spiralförmige Konfiguration kann unter
Verwendung irgendeines Pitches gewickelt werden. Schließlich, wenn
gewünscht,
kann adhäsives
Material verwendet werden, um eine Abdichtung um die Schlitze herum
zu bilden. Dieses adhäsive
Material könnte
zwischen der isolierenden Hülle 106 und
den inneren Bestandteilen des Leitungskörpers, einschließlich der
Leiter 108 und 110 und der isolierenden Litzen
oder Röhren 112,
verwendet werden.
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Wie
oben gezeigt, stellt die Leitungskörperkonfiguration, bereitgestellt
durch die vorliegende Erfindung, umfassend eine Vielzahl von Leitern,
gewickelt um einen isolierenden Kern, beabstandet voneinander durch
Mittel der isolierenden Röhren
oder Litzen, ein höchst
flexibles Leitungskörperdesign
dar, welches an eine große
Vielfalt von Leitungsdesigns, aufweisend mehrere Leiter, angepasst
werden kann. Das Design des Leitungskörpers, aufweisend Leiter, gewickelt
um einen Zentralkern mit Mitteln einer Wickelmaschine, und isolierende
Beschichtungen, welche separat als Röhren gebildet oder über die
darunterliegenden Unteranordnungen extrudiert sein können, stellt
auch Möglichkeiten
für eine
wesentliche Vereinfachung des Herstellungsprozesses des Leitungskörpers bereit.